Diesmal sind es Stoffreste von meinem Abendkleid vom letzten Jahr.
Der Schnitt schon bekannt, vor gut vier Jahren das letzte Mal genäht, aus der alten Burda Barbie.
Diesmal ohne Rosen, weil ich zu dem Stoff keine passenden hatte und überdies dieses Hauch von Nichts an Chiffon echt keine Rosen tragen würde. Selbst im Kleinstformat ist es faszinierend, wie völlig unterschiedlich die Modelle durch den unterschiedlichen Stoff wirken.
Der Chiffon war allerdings im Kleinstformat echt auch nicht lustiger zu nähen…
Der Schnitt für die Wickelbluse ist aus einer Burda Puppenmode (und ist eigentlich für eine “Steffi”) Den Rock habe ich aus einem Stück schwarzen Single-Jersey improvisiert. (Im Heft wird es mit einem Strickrock kombiniert, aber aus so dünner Wolle, dass ich dafür hätte welche kaufen müssen.)
Der Zierstich passt genau zum Blusenmuster.
Die Ärmel (die keine sehr flache Armkugel haben) habe ich teilweise von Hand eingenäht, was es aber nicht schöner machte. Das Absteppen nach Anleitung auch nicht wirklich… Wobei mein Stoff extrem wenig elastisch ist. Aber der Schnitt ist auch typisch Burda, in dem Sinn, dass man die großen Schnitte verkleinert hat, ohne sich allzuviel Gedanken zu machen, wie sich das nähen lässt.
Und so schön wie der Obertransportfuß der neuen Maschine ist… der große Nähfuß ist hier keine Hilfe. Ich habe nur keine Lust, sie wegzuräumen, um meine alte (mit kleineren Nähfüßen) zu verwenden und im Moment keinen Platz, zwei Maschinen stehen zu lassen. (Außerdem ist die große parallel mit Quilten beschäftigt, da brauche ich auf alle Fälle den Durchlass.)
Bei dem Rock habe ich allerdings gelernt, dass ein einfacher Gummizugrock bei Barbie nicht so geeignet ist. Der hält nur deswegen in der Taille, weil das Haltegestell für die Puppe es festhält. Die Taillen-Hüftdifferenz ist zu groß, wenn ich so was noch mal mache, müssen doch ein paar Abnäher rein, zumindest an den Seiten oder so. Selbst wenn man den Rest mit Gummizug einhält.
Und natürlich ist das Outfit auch deswegen recht “züchtig”, weil ich den Rock für Barbie-Verhältnisse relativ lang gemacht habe. 🙂
Jetzt habe ich tatsächlich alle Barbie Schnitte einmal genäht.
(Und gehe in die zweite Runde, es sind wieder Mädchen “nachgewachsen”. *gg*)
Diesmal waren die Stoffreste vom Dirndl dran. Eigentlich hätte es ein Cheerleader-Kostüm sein sollen, aber dass das aus Spitze und Leinen nicht so aussehen würde, war vorher klar. Deswegen habe ich den Pompom gleich gar nicht mitgenäht. Diesmal nicht aus dem Burda Sonderheft Barbie, sondern aus einem Burda Sonderheft “Puppen” etwa aus der gleichen Zeit. Da sind noch ein paar Schnitte für Ankleidepuppen drin, die im anderen Sonderheft nicht drin sein.
Allerdings ist es diesmal extrem knapp geworden. Freundlich formuliert.
Von hinten ist nämlich alles offen.
Zum Glück gehört ein Unterhöschen zum Kostüm. der Rock ist eher nur eine Schürze.
Jetzt ist mir ja schon öfter aufgefallen, dass die Modelle etwas knapper ausfallen, als sie das m.E. sollten. Wobei ich natürlich manchmal etwas dickere Stoffe hatte und die Abweichungen meist noch so halbwegs im Rahmen der Genauigkeit beim Zuschneiden und Nähen sein könnten.
Oder meine “Testbarbie” (Dauerleihgabe von zwei inzwischen erwachsenen Damen) hat andere Ausmaße, angeblich wurden da auch mal die Maße geändert?
Aber so krass hatte ich es noch nie.
Entweder war ich diesmal extrem ungenau bei Zuschnitt und Nähen oder das Leinen verhielt sich völlig anders… oder es liegt daran, dass die Schnitte offiziell nicht für “Barbie”, sondern für “Steffi” waren?
Es ist nicht so, dass ich es vergessen hätte, aber Dezember (eigentlich November und Dezember) waren dieses Jahr noch voller als sonst. Ich hätte nicht gedacht, dass das geht… aber es ging. Und ich hoffe, ich habe nicht den Überblick über die Sachen verloren, die zwischendrin fertig geworden waren und die ich noch nicht gezeigt habe…
Nachdem die Feiertage vorbei sind, kam ich immerhin noch mal ein bisschen zum Nähen, daher liegt aktuell ein Barbie-Outfit unter der Maschine. Diesmal aus einem alten Burda-Puppenmode Heft. (In dem wenige Modelle sind, die nicht gleichzeitig im Barbie-Sonderheft veröffentlicht wurden.) Eigentlich ein Cheerleader-Outfit, aber da ich die Reststoffe vom Dirndl verwende, hat es da nicht so viel Ähnlichkeit mit. Daher habe ich auch den “Puschel” gleich weggelassen.
Gestrickt ist auch das eine oder andere.
Zum Beispiel die Weihnachtssocken für meinen Bruder.
Die Anleitung nennt sich Katzenjammer von Piet Keno und ist eigentlich nicht für Socken gedacht. Damit die Maschenzahl passt, musste ich etwas größere Nadeln nehmen. Das Basisgarn ist Schachenmayr Regia Relax Color, das Motivgarn Sockengarn aus Alpaka von Hansa Farm.
Ja, das ist der aktuelle Stand. Ich würde also sagen, für Weihnachten 2025 liege ich gut im Rennen. (Da die Nadeln nicht meine übliche Socken-Nadelstärke sind, stört es auch nicht, wenn sie jetzt erst mal auf Eis liegen.) Zum Glück hat der Lieblings-Comic-Laden meines Bruders auch Gutscheine, damit war er dann doch auch glücklich.
Ganz guten Fortschritt gibt es hingegen bei meinem pinken Pulli.
Hier sind beide Ärmel fertig und es geht am Rumpf weiter.
Allerdings ist das natürlich der langweilige Teil. Aber vom Prinzip her bin ich schon motiviert, den fertig zu stricken, bevor es im Frühling wieder warm wird.
Hängt dann natürlich auch vom Wetter ab, ob das klappt…
“Langweiliger Teil” ist auch ein gutes Stichwort für mein Hexispiel.
Ich habe tatsächlich alle Eckstücke eingenäht, habe mir ein Vlies besorgt und sogar schon den Rückseitenstoff zugeschnitten… als mir bewusst wurde, dass die Heftfäden ja noch raus müssen.
Und das Baumwollheftgarn haftet gut im Stoff, muss als wirklich Stich für Stich aufgemacht werden.
Angefangen habe ich, mal sehen, wie lange das dauert. Sechs Stiche pro Hexagon…
Nicht photographiert habe ich meine aktuelle Lektüre. Ich bin tatsächlich (nachdem ich Anfang November einen dicken Schmöker verschlungen habe) bei Buch sechs. Am Anfang. Ich schätze aber, von dem Buch kann ich das Bild auch im Februar noch nachreichen, gegen Jahresende meinen ja alle abonnierten Zeitschriften, einen mit zusätzlichen Sonderheften beglücken zu müssen…
mir fällt aber auch nach Fertigstellung kein guter Grund ein, warum man das tun sollte.
So ging es mir beim Nähen dieses Barbieoutfits.
Die Macher der Burda-Barbie Sonderausgabe damals hielten es für eine gute Idee, eine Jacke ohne Seitennähte für eine 30cm hohe Puppe zu konstruieren. Rein konstruktionstechnisch kann man das. Offensichtlich.
Beim Nähen macht das allerdings ausgesprochen keinen Spaß, denn man muss den Ärmel von Hand einnähen. Was jetzt nicht grundsätzlich unmöglich ist und angesichts der Strecke auch eine überschaubare Anzahl von Stichen hat. Allerdings ist es ein auch für Barbieverhältnisse sehr kleines Armloch und ein auch für Barbieverhältnisse sehr enger Ärmel.
Die zur Verfügung stehenden Finger und Nähnadeln waren aber normal groß.
Das war also eher ein Reingewürge, mit Nähen hatte das nicht so viel zu tun. Ach ja, dabei hätte man die Armkugel auch noch einhalten sollen…. äh ja.
Nein.
Gut, statt des vorgeschlagenen Pannesamts hatte ich eine Art Köper (von der orangen Schürze), der etwas dicker und steifer war, aber so wirklich dehnbar ist Pannesamt jetzt auch nicht.
Es ist mir gelungen, der Puppe das Outfit anzuziehen, es sieht auch nicht schlecht aus, schon sehr poppig, aber da ist nichts dagegen zu sagen. Allerdings ging es nicht zu. Die Jackenfronten hätten sich überlappen sollen. Keine Chance. Mit viel Gewalt vielleicht auf Stoß… aber mehr nicht.
Also habe ich, damit Madame Barbie nicht barbusig da steht aus einem Rest schwarzer, elastischer Spitze noch ein Corsagenoberteil improvisiert und aus kleinen Rocailles eine Art Knopf genäht, der auf der anderen Seite von einer Schlinge gehalten wird. Mit dem Originalmodell hat es nicht mehr viel zu tun, aber wie gesagt… sieht ja schick aus.
Aber in dieser Minigröße ein Oberteil mit Ärmeln, aber ohne Seitennähte… also da hätte ich tatsächlich gerne mal das Originalvideo, wie sich die Schnittmacher das damals gedacht haben, wie man das nähen soll.
Der erste Nadelblick des Jahres. Der mir zugegebenermaßen auch zur eigenen Sortierung dient.
Aus dem Stoff von hier wurde inzwischen ein Rest. (Also aus einem davon.) Das Werk schon verschenkt, noch nicht gezeigt, aber irgendwo habe ich noch ein Bild. Kommt also noch. Und der Rest darf wieder Barbie “beglücken”. Das wird farblich dann mal wieder ein deutliches Statement.
Und weil nach Weihnachten vor dem Geburtstag meines Bruders ist, geht es auch direkt mit dem Sockenstricken weiter.
Diesmal wieder sommerliche Sneakersocken aus Regia Cotton Andorra Color. (Bevor ich fröhlich buntes Garn neu kaufe, muss ich erst mal die Bestände reduzieren und da muss mein Bruder dann auch mit etwas blasseren Farben leben.) Damit es luftig wird, ein bisschen Lochmuster aus der “Neuen Strickmusterbibel” von Hitomi Shido. Diesmal Muster 12. (Und ich finde ein schönes Beispiel, daß Lochmuster nicht mädchenhaft oder weiblich sein müssen.)
Ein deutliches Wachstum gibt es beim Hexispiel.
25 Reihen sind komplett, das entspricht 47,2 Prozent der Länge des fertigen Tops und 7 Spalten, was 20,6 Prozent der Breite entspricht. Und natürlich das Eck in der Mitte. (Das allerdings gerade akut in Gefahr ist, von den Reihen “überholt” zu werden.)
Außerdem sind zwei Seiten komplett mit “Ausgleichsstücken” gefüllt, da kommen als nächstes zwei Eckstücke.
Und ein Ende des Hexinachschubs ist nicht in Sicht, ich hatte ja ursprünglich mit mehr Pausen in dem Projekt gerechnet.
Lektüre gibt es auch wieder neue auf dem Nachttisch.
Naja, der Nachttisch wird nicht reichen. Das ist Pflichtlektüre und bis spätestens Juli muss ich es nicht nur gelesen haben, sondern auch anwenden.
Das Lesen darf also nicht so langer dauern.
Notfalls muss ich dann sogar lesen statt nähen oder stricken. 😉
Wie im Dezember schon angekündigt liegt für mein nächstes Großprojekt eigentlich schon alles bereit. Vorher muss das Barbie-Outfit fertig werden und außerdem ein weiteres lustiges “Tier” aus dem Aranzi Aronzo Buch. Das könnte theoretisch in zwei Monaten zu schaffen sein. Aber da ist noch mindestens ein Geburtstagswochenende in “woanders”, Karnval mit einem besetzten Gäste(AKA Näh)zimmer und… das gelbe Buch. Es bleibt also spannend…
Eigentlich war der Plan ja, nur noch die ungenähte Schnitte aus dem Burda Barbie Heft zu nähen. Und für Jersey ist da keiner mehr dabei.
Aber da letztes Jahr der Barbiekarton doch ziemlich geleert wurde, der Reststoff (Ja, das Barbiekleid ist mal wieder schneller gepostet als das eigentliche Shirt) und die Spitze so hübsch nebeneinander lagen… habe ich dann ein fixes Sommerkleid nach meinem eigenen Schnitt genäht. Passend zur Spitzenborte unten, gibt es oben am Ausschnitt dann auch noch etwas Zierstich.
Aus den Resten des Stoffes von Malhia Kent gab es natürlich auch noch ein Modell für Barbie. Nach den mehr oder weniger historischen Roben zur Abwechslung mal was modernes für die City.
Wobei auch das aus dem alten Burda Barbie Sonderheft ist, aber mit Schößchen läge es jetzt wieder im Trend.
Die Anleitung sieht noch Zierknöpfe vor, da hatte ich aber nichts passendes da und der Gürtel wurde statt aus Samtband aus Satinschrägband. Weil das war da.
Beim Zuschnitt habe ich den helleren Teil des Stoffmusters für den Rock genommen, den dunkleren für die Jacke. Da der hellere Teil sehr lange Spannfäden hat, mußte ich drauf achten, so zu schneiden, dass ich die einfach ganz raustrennen konnte. Das wäre sonst in dem Kleinformat nicht gegangen.
Wobei im Moment nicht klar ist, ob meine Nichte das Interesse nicht verloren hat, aber in dem Heft sind noch vier Modelle oder so, die ich nicht genäht habe, ich glaube, ich befriedige meinen eigenen “Komplettheitstrieb” und mache die dann auch noch fertig…
Handarbeitstechnisch fing dieses Jahr wirklich ungewöhnlich gut an. (Arbeitstechnisch weniger… aber deswegen mehr Zeit für anderes. Immer den Blick auf die positiven Seiten lenken…)
Am 31.12.2020 habe ich die letzten Reste meiner Stopfwäsche erledigt und konnte dann tatsächlich am 01.01.2021 mit einem komplett neuen Projekt starten. Das ich am 31.01.2012 auch schon mit dem Annähen von zwei Knöpfen fertig stellen konnte. Eine Jacke mit Futter, Reißverschluss und Taschen. In einem Monat. Ja, für mich ist das schnell. Und ich brauchte sie nicht mal. Im Gegenteil, damit ich die anziehen kann, muß es erst wieder etwas wärmer werden.
Mal schauen, was zuerst kommt. Der Frühling oder meine Schnittbesprechung zur Jacke.
Und wie das so ist, wenn ein Projekt fertig ist, bekommt Barbie was aus den Resten. Der Schnitt ist kopiert. Jetzt kommt der spannende Moment, ob der restliche Stoff reicht. Denn die Rockteile brauchen doch wieder vergleichsweise große Stoffstücke. Und eben jeweils an einem Stück…
Auch bei den Socken bin ich deutlich weiter. Die grauen Socken für mich sind fertig, die Geburtstagssocken für meinen Bruder auch schon fast. Dass er im Sommer nur kurze Sneakersocken trägt, macht die Sachen natürlich einfacher.
Ich habe das erste Mal “Die neue Strickmusterbibel” mit japanischen Mustern verwendet. Eigentlich wollte ich meinem Bruder eher ein Struktur, als ein Lochmuster schenken, auf dem Bild sah das nach weniger Löchern aus. Aber ist jetzt halt so. Wenn man die Strickschrift vorher mal genau angeguckt (und verstanden) hätte, hätte man auch drauf kommen können. Hab ich aber nicht.
Und angefangen zu verstehen habe ich sie auch erst bei der zweiten Socke. Aber wenn man sich mal dran gewöhnt hat, ist die japanische Notation wirklich gut. Und das Muster ist “stark” genug, um sich gegen das selbstmusternde Sockengarn von Schachenmayr Regia durchzusetzen. Das ich ja so gar nicht mag. (Selbstmusternd, nicht Regia. Weswegen ich das mit dem selbstmusternd bei Sonderangeboten gerne vergesse.)
Nicht weitergenäht habe ich an meinem Hexispiel.
Es sind aber schon wieder neun verschiedene Farben, also noch eine und es kann weiter gehen. (Wer sich sehr langweilt, kann im Bild vom August 2020 nachgucken, welche Stoffe schon dabei waren, welche aufgebraucht sind und ob welcher ihre Position verändert haben.) Ich muß mich sehr zähmen, nicht zu “mogeln” und alte Reste dazuzunehmen, um weiter arbeiten zu können und zu sehen, was am Ende dabei rauskommt.
Ich bin aber definitiv gespannt, wie weit ich am Ende dieses Jahres sein werde.
Zum Lesen bin ich ebenfalls erfreulich oft gekommen. Okay, solche Romane sind eher leichte Kost und lesen sich schnell, aber das ist schon mein zweites Buch in diesem Jahr und es liegen keine hohen Stapel ungelesener Zeitschriften neben dem Bett.
Alles in allem ein guter Start ins neue Jahr, was den Freizeitbereich betrifft.
(Außer die Sache mit den Kontaktbeschränkungen, an die ich mich natürlich halte. Skype und Zoom ersetzen das wirkliche Leben nicht ganz. Aber da müssen wir durch. Und es ginge echt schneller, wenn sich alle dran halten würden, statt sich ihre privaten Ausnahmen zur Ansteckung zu definieren, die ja irgendwie nicht zählen und deswegen nicht schlimm sind. Blöderweise sind so Viren sehr wenig zugänglich für Ausreden…)
Aus den Resten meines Gartennähens bekam Barbie natürlich auch was ab. Diesmal wieder ein historisches Kostüm, was mit den vielen Teilen aufwendig und fuddellig zu nähen war. Vom Hut mal ganz zu schweigen…
Aber ich schätze, meine Nichte ist aus dem Alter bald raus, dann habe ich das wieder hinter mir. (Die Designeffekte machen oft Spaß und auch das Zusammenstellen der Stoff und so, Beim Nähen bin ich dann nach wie vor gespalten, vor allem, wenn es so viele Teile mit so vielen Nähten sind… )