Threads Number 178, Fast & Fabulous Purse

(The English review is on Pattern Review)

Clutches sind ja wegen des fehlenden Schulterriemens etwas unpraktisch, aber sie sehen so elegant aus. Und als dieses Modell letztes Jahr in der Mai-Ausgabe der Threads war, war klar, daß ich die bei den nächsten Stoffresten ausprobieren würde.

pinke ClutchEmpfohlen wird das Modell ja an sich für dünne Stoffe, aber von meiner Jacke war das grob gewebte Leinen der Belege übrig und für die Innenseite habe ich die dünne, feste Baumwolle genommen, mit der ich die Jacke unterlegt hatte. Und das Ergebnis gefällt mir schon mal gut.

Zunächst hatte ich allerdings ein Problem, die empfohlene Einlage “In-R-Form” von Bosal gibt es in Deutschland noch nicht. Oder nicht, als ich die Tasche vor einigen Wochen genäht habe. Inzwischen habe ich da was zum Testen hier. Also klar, daß die nächste Tasche mit der empfohlenen Einlage genäht wird. Für diese Tasche habe ich Decovil von Freudenberg genommen. Wie man sieht, funktioniert sie auch.

Für die Anleitung gibt es einen Schemaschnitt, der ließ sich diesmal einfach zeichnen. Ich habe gleich ein Maßband mit Zollskala genommen und mir daher das Umrechnen erspart.

Die Anleitung geht Schritt für Schritt vor, auf den zweiten Blick jedoch funktioniert das nicht ganz so gut, wie es scheint. So wird erst erklärt, wie man die Einlage einbringt und festbügelt und der nächste Schritt erklärt dann, daß man aber bitte vorher die Falten des Zwickels hätte feststeppen sollen. Im Übrigen konnte ich auch die Falten nicht so einbügeln, wie auf dem Photo, sondern genau anders herum, sonst hätten sich die Falten nicht nach Innen, sondern nach Außen gelegt. Was blöd aussähe. Und ich natürlich erst merkte, nachdem ich sie schon abgesteppt hatte.

enpu1603Etwas obskur finde ich auch die Idee, einfach Löcher in den seitlichen Ausfaltteil zu machen, die gar nicht versäubert werden. Hier sollen kleine Verlängerer für Schmuck durchgezogen werden, um die Tasche zwar öffnen zu können, sie aber nicht völlig auseinanderfallen zu lassen. Es war ein Wochenendprojekt, solche Verlängerer hatte ich nicht da. Außerdem fand ich bei meinem stark ausfransenden Stoff die Idee unversäuberter Löcher extrem schlecht. Ich habe einfach einen doppelten Faden Alterfil durchgezogen und zwischen jeder Falte drei Roccailles aufgefädelt. Da mir nicht klar war, ob man das am Ende aufmachen können muß, habe ich das Ende mit einem normalen Verschlusshaken für Ketten (so was hatte ich da) versehen und auf der anderen Seite eine Garnöse genäht. Damit man es aushaken und die Tasche weiter öffnen kann. Das mit das Aushaken wäre aber nicht nötig gewesen. Man will so eine Clutch ja nicht megavollpacken.

enpu1602Als Verschluss habe ich einfach am Ende einen großen Druckknopf aufgenäht, den ich vorher mit Futterstoff in pink überzogen hatte. Magnetverschlüsse hatte ich nicht da.

Die Tasche ist toll und hat auch (mit 11” Länge) ein gutes Format. Es passen Handy, Geldbeutel, Taschentuch und andere wirklich nötige Teile rein. Danach kann man sie dann entweder so mit ins Theater oder ins Restaurant nehmen oder man legt sie in eine Riesenhandtasche und findet so die wichtigen Kleinteile auf einen Griff wieder.

Die Anleitung ist leider nicht so ganz fehlerlos, aber mit etwas gesundem Nähverstand kann man die Probleme lösen. Dann geht sie auch fix zu nähen und man kann etwas größere Stoffreste gut in Szene setzen. Die nächste ist schon geplant, dann mit der “Originaleinlage”. 🙂

Revue de Presse: Burdastyle Juni 2016

Titel BurdastyleZart und erneut Stranstimmung auf dem Juniheft. 25 Lieblingskleider klingt aus meiner Sicht ja schon mal gut.

Das Editorial stimmt uns auf Nachahmung als Statement ein. Oder so. (Oder wie sollen wir das verstehen, daß uns vorgestellt wird, welche Statement-Kleidung welcher Stilikonen jetzt zu tragender Trend ist? Und wenn man schon die “Sergant-Pepper-Jacke” erwähnt, sollte man doch in dem Zusammenhang die Beatles nicht außen vor lassen…) Abgesehen davon, daß uns Burda Jacken im Militärstil doch schon seit Jahren vorführt….

Dann dürfen “kreativ-Trends” gebastelt werden. Ledergürtel, Cut Outs (warum nicht…) und große Herzen. (Nein.)

Die erste Modestrecke soll uns dann “Der Sonne entgegen” führen. Savanne oder Dschungel oder so. Maxikleid 103 ist recht hübsch, hier finde ich den Zuschnitt des Stoffmusters etwas suboptimal. Knappes Bustier mit Glockenrock ist ebenfalls nett, so was hatteich in den frühen 1990ern auch mal. Kurzes Oberteil mit kurzen Shorts und wildem Druckmuster hat doch viel von Schlafanzug. Na gut, über den Bikini ist auch okay. Shirt 101A geht sicher schnell zu nähen, aber diese formlose Variante ist nur was für wenig Oberweite. Eigentlich schade, weil, wie gesagt, schnell zu nähen…
Kleid Burdastyle
Gut gefällt mir das Shift-Kleid 109. Es hat ausreichend Teilungsnähte, um nicht formlos zu sein, es bleiben aber große Flächen, um wilde Muster nicht zu stören. Und im Sommer kann man auch mal ein bißchen Vorhangstoff am Körper sehen. 😉

Nochmal dramatisch Maxikleid 106 mit Neckholder. Hier ist mir der Stoff aber danndoch etwas zu sehr “ich war war ein Sofa, hol mich hier raus”. Und die Variante aus Bustier und Hotpants sieht zwar niedlich aus, aber außer einem Bühnenkostüm oder so keine “echte” Lebenssituation vorstellen, in der das passen wäre. Blüschen mit Bubikragen… Aber schon wieder der Sofa-Stoff.
Kleid Burdastyle
“Masterpiece” ist das taillierte Kleid 112 mit den Cutouts am Ausschnitt. Die sehen toll aus, gehen aber im Muster weitgehend unter. Mehr Kontrast zwischen Haut und Stoff wären sicher von Vorteil.

Kleid 105A hat schöne Absteppungen, aber mit den Köpfen und dem Gürtel hat es für meinen Geschmack dann doch zu viel von einem Hemdblusenkleid…

Nicht überraschend ist das Motto der accessoires auch “Tropenklima”. Reizt mich gerade nichts… und was eine ungarische Briefmarke mit einer Tropenpflanze bei den Accessoires zu suche hat bleibt ein Rätsel.

Die “Nähschule” widmet sich dem Etuikleid mit den Cut Outs. Okay, wenn es für die Form der Tropfen eine Schablone gibt, kann man das ja wirklich an jeden passenden Schnitt hinbasteln.)

Süße “Candy Colors” snd das Thema der Modestrecke. Leichter Kontrast zu den Dschungel Farben… Für Langgrößen gibt es dann eine Kurzjacke im Militärstil – nicht schlecht in der Zeichnung, aber auf dem Photo ist der Sitz der Ärmel arg verkorkst- Am Kleid 105B gefallen mir die Teilungsnähte, aber weder die Knopfleiste noch der Gürtel.
Kleid Burdastyle
Kleid 115 A hätte ich hingegen gerne in größerer Größe. Schmales Oberteil, Empireline und Tulpenrock wäre doch perfekt.

Überraschend ansprechend auch Shorts 111, denn die wirken eher wie ein Minirock. (Also… nicht für mich, nur so generell…) Warum das Model hingegen die Bluse hinter Handtasche und ihren Armen versteckt…? Modell 108 ist eigentlich Modell 109. Zumindest weitgehend. Warum das eine eigene Nummer hat?
Kleid Burdastyle
Und Kleid 104 ist im Grunde Kleid 105. Allerdings gefällt es mir so sehr gut, denn alles was mir an 105B nicht gefällt ist weg.

115B ist dann noch mal das Kleid mit Tulpenrock, nur in gemustert. Auf den ersten Blick war meine Reaktion ja “Igitt, auf keinen Fall!” Aber je öfter ich es sehe, desto mehr frage ich mich, ob es nicht doch einen Versuch wert wäre?

Accessoires hier sind, im Sommer nicht überraschend, Sonnenbrillen, reizt mich aber nichts.

Nagellack kann ich dann auch zügig überblättern.

Der “Mode-Doktor” zeigt diesmal, wie man einen ausgerissenen Rockschlitz repariert. (Und wenn man die gezeigte Verstärkung gleich vorher aufnäht, reißt der Schlitz schon gar nicht erst. 😉 )

Kindermode diesmal für Mädchen und in den Größen 116-140. Und auch mit gewissen Dschungel-Anklängen. Kleid 141 wirkt so auch beinahe damenhaft. Shiftkleid in klein. Der kurze weite Rock 142 mit dem militärartig angehauchten Jacke schafft den Spagat zwischen modisch und kindgerecht ganz gut. Sprich für Mama ist es modisch und das Kind stört es nicht. :o)
Overall Burdastyle
Bei Overall 138 weiß ich nicht genau, ob er oversized sein soll oder nur zu weit, aber er sieht doch süß aus.

Die Mischung aus leicht bauchfreiem Top und Hose mit Tunnelzug hingegen mag ich bei kleinen Kindern nicht so gerne.

Mit dem Thema “Sommerparty” geht es dann für die Damen weiter. Auf den ersten Blick sehr 1970er-Hippie… und etwas Nachthemd. Wobei Modell 117 immerhin halbwegs gut im Brustbereich sitzt. Wie der Minioverall 122 sitzt kann man leider nicht sagen, weil die Poncho genannte Decke das alles verdeckt. (Ja, ich weiß, das zeigt den Style, aber bei einer Nähzeitung wäre es einfach schön, vorher zu sehen, was man hinterher näht…) Volanttop 124A ist dann in Kurzgröße. An gleichzeitig sehr zierlichen Frauen möglicherweise auch süßt. Die Kleider 116 und 102B sind halt einfach bunte Kleidchen…. Erst auf den zweiten Blick zeigt 102B nochmal die nette Falte vorne. In der Zeichnung. Dann noch mal die Kurzjacke in Langgröße, diesmal zur Schlaghose. Und noch ein buntes Kleid… Retro ist ja nicht grundsätzlich schlecht, aber als Zitat ist das doch interessanter als an Teilen, die auch aus dem Kostümfundundus stammen könnten. Dann noch mal das Titelkleid mit der Falte… Maxikleid 125 hat dann mal eine etwas zeitgenössischere Form… nicht für mich, aber auch nicht uninteressant. Und den kurzen Overall gibt es doch noch mal zu sehen. Mehr oder weniger, hinter Hand und Trommel. Und dann noch mal ein Pulli aus Rechtecken… ich habe da Strickanleitungen aus den 1970ern, die genau zu so was führen…

Die accessoire-Strecke schlägt dann “Party-Taschen” vor. Im Ethnostil. Bei der Zusammenstellung hatte man allerdings den Titel eher nicht so vor Augen, denn einen Shopper als Partytasche bringe dann nicht mal ich…

Ein kleines Täschchen aus Stoff und Lederresten wird dann auch als “Resteverwerter” präsentiert. Ich nähe zu diesem Zweck ja in der Tag gerne Taschen, aber die spricht mich weder vom Design her rasend an, noch ist sie konstruktorisch irgendwie spannend.

“Beauty” wird dann wieder knackig überblättert…

Dann endlich die Plus Größen. Mit einem so schwammigen “Thema” das es eher keines ist. Maxikleid mit Neckholder sieht schon mal nicht schlecht aus.
Top Burdastyle
Sofortige Nählust überkommt mich bei Tunika 134A. Zumindest bis ich darüber nachdenke, wie ich da eine FBA hin bekomme. 😛 Warum das im Heft grün, auf der Webseite hingegen blau ist will ich mal lieber gar nicht wissen…

Als 134B gibt es das dann auch als Kleid, ebenfalls schön. Auch nicht schlecht der Ausschnitt mit dem großen asymmetrischen Cut Out bei Kleid 136. Allerdings muß sich das auch schön legen, um gut auszusehen. Und auf dem Photo sind mal wieder sicherheitshalber die Haare davor…. Kaftan 130 nennt sich Strandkleid und zu viel mehr auch nicht tauglich. Aber für ein Strandkleid dann doch recht schick und angezogen mit der durchgehenden Blende vorne. Die in Modell 129 dann gekürzt als Bluse noch mal umgesetzt wird. Das Neckholder Kleide gibt es dann als Nummer 131 noch mal in kurs, was mir auch gefällt und das Drapeekleid in Maxilänge als 134C. Das würde ich ja in allen drei Längen sofort nehmen. Da würde sich die FBA dann ja eigentlich lohnen…  Die geflochtenen Träger im Rücken an Maxikleid 133 sind ebenfalls ein reizvolles Detail.
Kleid Burdastyle Und der Ausschnitt passt doch gut, wie Nummer 135 ohne Haare davor zeigt. In ärmellos ist es sogar noch schöner.

Im Ganzen eine sehr gelungene Modestrecke, da ist kein Teil dabei, das ich nicht anziehen würde.

Der “Atelierbesuch” führt uns diesmal in die USA und zu vielen Glasperlen, die aufgeklebt werden. Die Ergebnisse sind nicht mein Geschmack, aber die Designs sind durchaus faszinierend.

Die drei Hinweise auf Ausstellungen sind nur was für “auf den letzten Drücker”, denn die waren alle im Mai schon beendet. Das ist doch schade, so was erst vorzustellen, wenn es fast vorbei ist, oder?

Auch ein Herrenschnitt ist wieder dabei. Das scheint eine feste Kategorie zu werden? Schön. Diesmal sind es Hemden in unterschiedlichen Varianten. Bis hin zur Kapuzenjacke. (Wobei man sich wie immer streiten kann, ob ein Schnit sowohl als Hemd als auch als Jacke eine gute Passform haben kann. 😮 )

Beauty wird überblättert… Ringelblume hin oder her.

Drei Seiten widmen sich den Leserinnen, diesmal ist das Thema rot, bzw. rote Kleider. Sehr schön. (Allerdigns ist wieder eine Schnittzeichnung dabei, die ich nicht recht mit dem Photo in Übereinstimmung bringen kann.

Bei der Deko geht es um Batik in blau und weiß. Was an sich nicht schlecht ist, mir fällt allerdings nichts ein, wo das bei mir in der Wohnung hin passen würde. Aber okay, ich bin ja eh nicht der Dekotyp…

Die Kurzanleitung, wie man Shibori-Batik macht gefällt mir da schon besser. 🙂 Ah ja, fertige Indigo-Farbe gibt es inzwischen auch. Spannend…

“Green Fashion” ist natürlich mal wieder eine Aufreihung von Online-Shops. *gähn*

Und zum Abschluss gibt es diesmal Glasdeckel aus Bügelperlen. Nun ja… ist ja irgendwie witzig, aber hier irgendwie trotzdem fehl am Platz.

Fazit: So viele tolle Schnitte in meiner Größe, wie noch selten. Fehlt wieder Zeit zum Nähen…

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Regenfrischer Nadelblick: Juni 2016

Fresh from the needles (in the rain): June 2016

Barbiekleid im Entstehen
Beim Nähen hat sich in den letzten zwei Monaten tatsächlich nichts Großes getan. Kleinzeug jede Menge und irgendwann schaffe ich es auch mal, die Bilder davon zu machen und einzustellen… dann noch sehr viel (langweilige) Stopfwäsche…. so daß ich im Moment fast genau da bin, wo ich vor zwei Monaten auch war: Ein Barbiekleid. Aber nicht das gleiche und das hier ist auch fast fertig, dem fehlen vor allem die Knöpfe hinten.

As far is sewing is concerned indeed nothing big has happened within the last two months. I made several small items which I am sure I will manage to photograph and show here one day… a huge pile of repair work… but to sum it up I am nearly at the same point as two months ago: A dress for a Barbie doll. Not the same and this time it is nearly finished. Only the sew on snaps are missing.

gestrickter Schal mit SpitzenmusterMein Lace-Schal macht auch Fortschritte. Wie man sieht habe ich neue Roccailles bekommen und bin jetzt beim zweiten Teil kurz bevor der regelmäßige Rapport beginnt.

Now there is progress on my lace shawl. As you can see I got more beads and the second part is now just a few rows short before the main part with the regular repeats starts.

helle Socken mit ZopfmusterSocken bin ich um ein Paar weiter. Das Muster ist fast das gleiche wie bei den letzten Zopfsocken (mit kleinen Verbesserungen… einen Vorteil muß man ja davon haben, daß beim ersten Mal das Garn nicht gereicht hat), nur diesmal mit einem deutlich längeren Schaft. Trotz des Zopfmusters reicht diesmal die Wolle auch wie gewohnt. Wer auch immer sich das ausgedacht hatte… die Opal Sockenwolle die ich beim ersten Versuch verwendet hatte lief ganz sicher nicht 420m auf 100g… (Oder es waren keine 100g…)

I moved to the next pair of socks. The pattern is nearly the same as for the last ones (with minor modifications… at least one advantage from having to do it a second time because the yarn did not run long enough on my first version) and with a longer leg part. Even though I do the same cables the yarn is largely enough, as I  am used to. Who ever wrote it down… the Opal sock wool I had used for the last version did never ever run 420m on 100g… (Or it were not 100g….)

HäkeltopflappenDas Baumwollgarn will ich jetzt auch weiter aufbrauchen, also gab es seither noch etliche Topflappen. Wenn die Zählung stimmt müßte das jetzt Nummer sieben sein. Der ist fast fertig. Und ja, ich habe jetzt eigentlich genug Topflappen. Aber es ist noch Garn übrig, also gibt es mindestens noch einen.

I want to use the cotton yarn I had purchased to make pot holders. So there were several crocheted potholders over the last two months. If my counting is correct that should be number seven. Which is nearly finished. And yes, I have enough pot holders now. But there is still yarn, so after that there will be at least one more.

zwei BücherAnd die Lektüre vom Nachttisch habe ich auch gedacht. Den Roman habe ich mir im Winter gekauft, weil ich irgendwann letztes Jahr die Autorin im “Chez Gladines” getroffen habe und nach dem Gespräch neugierig auf das Buch war (das zu dem Zeitpunkt noch nicht erschienen war). Und jetzt kam ich endlich dazu, es zu lesen. (Wobei inzwischen auch die deutsche Übersetzung erschienen ist…) Der Roman bewegt sich zwischen Liebesgeschichte und Erlebnissen im späten Kommunismus in Bulgarien. Was zugegebenermaßen ein Thema ist, über das ich praktisch gar nichts weiß. Es liest sich so weit unterhaltsam, kann sich aber irgendwie nicht in letzter Konsequenz entscheiden, ob es die Liebesgeschichte oder die politische Geschichte in den Fokus rücken will. Das Sachbuch geht wieder ums Nähen und lag der Threads Archiv DVD kostenlos bei. Es richtet sich an Anfänger und hat einerseits einen lockeren Ton, ist aber andererseits sehr systematisch und gründlich (bis hin zur Einrichtung eines Nähplatzes) wie ich es noch selten gesehen habe. Sehr Empfehlenswert, wenn man gut genug Englisch kann.

Not to forget the books from my night stand. The French novel I purchased because I met the author last year at “Chez Gladines” in Paris and while chatting she mentioned the book (which was not printed yet) and made me curious enough to buy it when It finally came out. Then it took me a while to find the time to read it. (Meanwhile the German translation was available also.) It’s part love story and partly tells a bit about politics at the area of the late communism in Bulgaria (which is something I hardly know anything about). It ready nicely but it seems as if the author could finally not decide if she wanted the focus on the private love story or the political story. My non-fiction book is from Threads and I got it for free with my Threads archive DVD. It’s written for beginners who want to sew and is written in a not complicated language but the same time very structured. Seldom seen handled that topic so well. So highly recommended for anyone who wants to start sewing.

Aus dem Archiv

From the Archives

Juni 2006:

Juni 2007:

Juni 2008:

Juni 2009:

Juni 2010:

Juni 2011:

Juni 2012:

Juni 2013

Juni 2014

Rührei mit Weißbrot

Scrambled eggs on bread

gehäkelter TopflappenZumindest ist das meine Assoziation bezüglich der Farben.

That’s at least what I am thinking looking at the colors.

HäkeltopflappenDas Muster ist das gleiche wie hier. Nur habe ich die Farben etwas anders verteilt und eine 2mm Häkelnadel genommen. Außerdem einige Maschen mehr angeschlagen. So gefällt mir die Größe besser und es ist alles etwas dichter, was für einen Topflappen ja generell eine gute Idee ist.

Pattern is the same as here. I distributed the colors differently and choose a smaller (2mm) hook. And I cast on some more stitches. Now I like the size better and the densitiy is more useful for a potholder.

Garn ist wieder “Camilla” von Woll Butt.

Yarn is again “Camilla” by Woll Butt.

Rosa, was sonst?

Pink, what else?

Barbie in rosaEndlich habe ich mal ein Outfit für Barbie hinbekommen, das auch die richtige Farbe hat… denn was außer rosa könnte Barbie denn tragen? (Und dank der Töchter meiner Freundin ist es auch eine echte Barbie, die ist tatsächlich etwas breiter als das China-Imitat, so daß die Kleidung besser passt.)

Finally I managed to create an outfit for the Barbie doll that has “barbie-color”… pink. What else should Barbie wear? (And thanks to the daughters of my friend I now have an orignal Barbie who indeed is a little less thin than my China fake doll. So the clothes fit better.)

Barbie in rosa, SeitenansichtDer Stoff ist der Unterlegstoff von meiner Biker-Style Jacke, ein einfacher Baumwollstoff. Damit er nicht ganz so langweilig ist, habe ich den Überwurf an der Schulter und die Armstulpen mit einem Farbeverlaufsstickgarn von Maison Sajou bestickt.

The fabric is a very simple, plain cotton I used as an underlining for my biker-style vest. To give it a little more interest I made an embroidery with a variegated yarn by Maison Sajou on the “sleeves” and the shoulder piece.

Die Anleitung stammt aus dem alten Barbie Sonderheft aus den 1990er Jahren, wobei das Kleid als “one shoulder dress” im Moment modisch sogar wieder ganz oben ist. Damit der Faltenwurf so dramatisch fällt, kam da noch ein Draht rein.

The pattern is again from the old Burda special issue “Barbie” from the 1990s. Though as a one shoulder dress the outfit is very fashionable right now. To keep the shoulder piece up, there is some wire added.

Revue de Presse: Meine Nähmode 3/2016

Titel Meine NähmodeNatürlich kann ich die Sommerausgabe der “Meine Nähmode” auch nicht liegen lassen. (Zumindest noch nicht, den realistisch betrachtet ist das Angebot an Schnitten in meiner Größe nicht überwältigend und irgendwann wiederholt es sich halt auch. Andererseits werden die Hefte gerne bei mir ausgeborgt… 😛 )

Das Editorial ist ausgesucht belanglos, wie immer…

“Urlaubsstimmung” in Großen Größen leiten das Heft dann ein und bestärkt mich gleich darin, das Heft doch weiter zu kaufen. Mit der Empirelinie sollte der Schnitt schmeichelnd für mich sein und es ist schön schlicht und sommerlich leicht.

Die Varianten des Maxikleides auf den folgenden Seiten beginnt dafür in Größe 32/34, auch ein luftiger Schnitt für den Urlaub. Sollte schnell genäht sein und liegt voll im Trend.

Das Titelmodell fällt auch unter “Easy” und passt als Überwurf über den Bikini oder Badeanzug vor allem an den Strand.
Overall Meine NähmodeWer es schicker mag, bekommt den Overall sicher auch schnell fertig. Das ist dann Urlaubsmode, die auf der Höhe der Trendkurve surft. Wenn es meine Größe wäre, wäre ich verlockt… so allmählich fängt mich der Overalltrend dann doch ein…

Die Tuniken dieser Ausgabe haben dann einen weiten, eingekräuselten Ausschnitt und Raglan Ärmel. Hm… auch nicht schlecht. Und passt je nach Material ja zu allem.

Die Leinenhosen mit dem gerade Bein sind dann auch ein Standardschnitt, den man lange verwenden kann.

Das Angebot an Taschen scheint sich von Heft zu Heft zu vergrößern. Wobei ich Taschen mit vielen aufgesetzten Außentaschen immer eher unpraktisch finde (Regnet rein, fällt raus und wenn jemand was klauen will, muß er sich nicht viel Mühe geben.), Taschen mit Knoten am Henkel hat man auch schon ein paar Mal gesehen…

Ah ja, weil noch Taschenschnitte von Makerist beworben werden. :o) (Nein, auch kein Schnitt dabei, den man nicht schon mal gesehen hätte.)

Dann gibt es ein lässiges Top, das vor allem den Rücken betont. Zwar nur in Größe 40-44, aber der Schnitt ist so einfach, daß man ihn aus jedem anderen Shirtschnitt selber abwandeln kann.

Dann geht es mit Makerist weiter, eine Buchautorin und “Handarbeiterin” wird vorgestellt. Reißt mich jetzt nicht so vom Hocker… halt noch jemand der Schnitte macht, wie sie alle machen…

Kleid Meine Nähmode Das Neckholderkleid würde mir auch gefallen. Gerne auch in der Version als Top. Nur falsche Größe. Aber das Große Größen Kleid mit der Taillenbetonung verlockt mich ebenfalls…

Ganzjahrestaugich ist dann der Schnitt für den kurzen Rock mit den weichen Falten…

Warum der Verschlusslose Mantel/Jacke jetzt gerade für das Open-Air-Festival geeignet sein soll weiß ich nicht. Kein sehr interessantes Teil.

Armbänder aus Korkstoff sind da schon besser. Zumindest eine Gelegenheit, das Material mal mit einer kleinen Menge zu testen…

Dann noch mal ein süßes Shirt mit Bindeband als Träger. Auch schon ab Größe 32/34. (Und wer nicht ins Größenraster fällt, der wandelt einen vorhandenen Schnitt ab.)

Kleid Meine NähmodeSensationell finde ich das Variationskleid! Da ist der Schnitt ja nicht so ganz trivial. Obwohl… nach Studium der Schnittzeichnung… vielleicht gar nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick aussieht… Verbraucht allerdings Stoff ohne Ende. Nun ja, nicht so überraschend…

Das Heft ist diesmal ideal, wenn man eine schnelle Urlaubsgarderobe für den Süden möchte. Dafür ist alles drin.

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

„Biker“-Jacke: Reißverschlußtaschen (Teil 2)

„Biker“-Jacket: zippered pockets (part 2)

eigehefteterReißverschlußDer nächste Schritt ist relativ einfach, der Reißverschluß wird schön zentriert in die Öffnung gesetzt. Und geheftet. Weil die Stofflagen sehr dick sind, habe ich die Stiche schräg (Außenseite der Jacke) bzw. quer (Innenseite der Jacke) zur späteren Nahtlinie gesetzt. So sitzt er wirklich stabil und nichts kann sich verschieben.

The next step is quite straightforward and easy, the zipper is positionend under the opening and then handbasted into the opening. I used stitches that go across the later seam liine because the layers are very thick. So its really stabile and nothing can shift.

eingenähter ReißverschlussAuch logisch… jetzt wird genäht. Allerdings nicht ganz herum, sondern U-förmig. Die untere Querlinie lasse ich aus. Da liegt nämlich der Stopper drunter. Aus Metall. Das hält die beste Nadel nicht aus.

Logically the next step is sewing. But not all around, but like an (inverted) “U”. At the bottom of my zipper is a metallic stop. Not a good idea trying to sew through that….

Oben näht man bis kurz vor den Reißverschlußschlitten, dann hebt man (Nadel bleibt im Stoff) das Füßchen, zieht den Schieber ein Stück runter, so daß man ungestört die obere Kante nähen kann. Wo man auf der anderen Seite wieder auf den Schieber trifft, zieht man ihn dann am Füßchen vorbei nach oben und kann ungestört fertig nähen.

You start in one of the bottom edges, then you sew up nearly to the top. Then you stop, leaving the needle in the fabric, lift the pressure foot and slide the zip down. Now you can sew the top without having the zip in the way. When sewing down you stop again before getting to the zip, lift the pressure foot and pull the zip up again.

Wichtig ist außerdem, nur so weit außen zu nähen, daß man das Reißverschlussband auch trifft… Die Fäden habe ich dann erst mal alle auf die linke Seite gezogen, weil ich mir nicht sicher war, ob ich nicht doch von Hand ein paar Stiche unten quer nähe (nur in die oberen Stoffschichten). Am Ende habe ich es aber gelassen. Funktional ist die Naht nicht nötig und optisch sieht man sie in dem dicken, bunten Stoff auch nicht.

What is important is to make sure the stitches catch the zipper band…. The starting and ending threads I’ve pulled to the inside of the jacket, because first I was not sure if I should make some handstitches in the outer layers. Finally I decided against it, because they were not necessary to attach the zipper and the seam was not really visible anyhow, because the stitches got lost in that thick and agitated fabric.

Taschenbeutel zugeschnittenFür die Taschenbeutel schneide ich zwei Rechtecke aus Futterstoff (Venezia) zu. Die dürfen ruhig ein Stück länger sein als der Reißverschlussbeleg und auch gut breit. Meine sind sogar noch etwas knapp.

For the pockets I cut two rectangles from lining fabric (Venezia). They should be a good deal longer than the zipper facings and large also. Mine are even a bit small.

angenähte TaschenbeutelDie Taschenbeutel werden dann rechts auf rechts an die Belege angenäht. Oben schließen sie bündig mit dem Beleg ab, unten stehen sie über.

The pockets are sewn to the facings right sides together. On top they have the same length as the facing, at the bottom the lining pockets are longer.

Form der TaschenbeutelDie beiden Taschenbeutelteile werden jetzt in Richtung vorderer Mitte der Jacke gelegt, Die Form des Taschenbeutels zeichne ich dann von Hand. (Klick aufs Bild machts groß.) Der Beutel schließt genau an den Reißverschluß an, geht dann aber in einem Bogen nach unten. Auch hier muß man aufpassen, nicht über die Metallzähne des Reißverschlusses zu nähen.

Now I am folding both pocket pieces to the front middle of the jacket. I draw the shape of the pocket by hand. (Click on the pic shows a bigger version.) The pocket starts and ends exactly on the height of the zipper, but curves down then. Again you need to be careful not to sew over the metal parts of the zipper.

fertige TaschenbeutelUm die Taschenbeutel zu nähen, stecke ich sie und nähe dann nur die beiden Schichten Futterstoff zusammen. Danach werden sie noch versäubert und die Taschen sind fertig. 🙂

To finish the pockets I pin the layers of lining fabric together and sew them. Only the both layers of lining, of course. Then zigzagging around and the pockets are finished. 🙂

“Biker”-Jacke: Reißverschlußtaschen (Teil 1)

“Biker”-Jacket: zippered pockets (part 1)

Ausschnittbreite festlegenAuch die Taschen brauchen Belege und Reißverschlüsse. Bevor ich damit losgelegt habe (das heißt, auch schon bevor ich mit den Ärmelschlitzen angefangen habe) mußte ich aber erst mal rausfinden, wie breit der Ausschnitt überhaupt sein soll. Dazu haben ich einfach Schablonen in verschiedenen Breiten in in Blatt Papier geschnitten, den Reißverschluß drunter gelegt und geguckt, was mir gefällt und wo genug Platz bleibt, um das Reißverschlußband auch noch festzunähen.

My front pockets need facings and a zipper, too. But before I could start (actually before I could start making the sleeve vents) I had to decide, how wide I wanted the opening for the zipper to be. I simply cut gauges in a sheet of paper in different widths and checked how wide I liked the view and if there would be enough zipper band left to sew it down.

Belege aufnähenFür die Belege habe ich meinen Kontraststoff mit fester (H200) Vlieseline verstärkt und dann Rechtecke ausgeschnitten. Eigentlich sollten sie rundum 4cm breiter sein als der Schlitz, da ich aber mal wieder zu doof war, mir meine Zahlen auch richtig zu merken waren es dann in der Länge nur je 2cm. Reicht auch. Der Beleg wird jeweils rechts auf rechts auf den Tascheneingriff gesteckt und dann wird ein Rechteck genäht. (Vorzeichnen mit einem Lineal ist praktisch…)

For the zipper facing I interfaced my contrast fabric with rather stiff interfacing (Vlieseline H200) and cut rectangles. They were meant to be 4cm larger then the opening. But I was too stupid to remember my numbers correctly, so the are only 2cm longer on top and bottom. Will do. Then I pinned the facings right sides together over my jacket fronts and stitched a rectangle in the shape of the zipper opening. (Drawing the lines with a ruler beforehand is useful…)

Aufgenähte Belege, linke StoffseiteAuf der linken Stoffseite kontrollieren, daß die Nahtlinie innerhalb der Öffnung der Einlage liegt. Wenn nicht, einzelne Fädchen der Einlage rausfriemeln. Mehr als ein Gewebefaden sollte es aber nicht sein, sonst noch mal trennen.

Checking on the left side of the fabric if the seam lines are inside the opening in the horsehair interfacing. If not removing some stray fibers from the interfacing. It should not be more than one thread width. Otherwise ripping the seam out.

spring1473Danach kommt das gleiche Spielchen wie beim Ärmelschlitz: zuerst eine eingefädelte Nadel bereitlegen, dann die Tasche aufschneiden (hier durch alle Stofflagen) und den Oberstoff sofort von Hand versäubern.

Then the same thing as on the sleeve vents: Preparing a threaded needle, then cutting the opening (through all layers of fabric) and immediately overcasting the cut edges of the fraying fabric by hand.

Nahtzugaben auseinanderbügelnBei den eher dicken und teilweise sperrigen Stoffen ist es wichtig, die Nahtzugabe erst einmal auseinanderzubügeln. Dadurch entsteht ein schöner Bruch, um den sich der Stoff später quasi von selber legt.

With my relatively thick and partially not very “compliant” fabrics it is essential first to press the seam allowances to both sides. So the seam itself creates a natural foldline and will fold later much easier.

Fertiger Ausschnitt im StoffAnschließend wird der Beleg auf die linke Seite gezogen, dort zuerst an der Kante festgeheftet und dann noch mal gut gebügelt. Das Ergebnis ist ein rechteckiger Ausschnitt.

Afterwards you pull the facing through to the left side of the front pieces. Then basting the foldline and again pressing well. The result is a rectangular opening.

Wie daraus eine Tasche wird… schreibe ich demnächst. 🙂

How that becomes a pocket…. I’ll describe soon. 🙂

Revue de Presse: Threads May 2016 (184)

Titel ThreadsIrgendwie kommt die Threads ja immer etwas zu kurz bei mir. Zumindest die Vorstellung. Das Mai-Heft kommt sachlich und bunt daher. Auch mal schön. Und um die Verwndung von Bändern geht es auch in einem der Artikel. (Und dieser Beitrag kommt immerhin, bevor die nächste Ausgabe bei mir eingetroffen ist.)

Die Frage an die Autoren ist diesmal, ob ihnen ihr Stoffvorrat oder ihre Maschine wertvoller ist. Das ist eine gute Frage, denn man kann natürlich auch nur mit einer Handnadel nähen, auf der anderen Seite gibt es noch so viele schöne Stoffe, die man kaufen könnte, wenn die Schränke nicht voll wären. Im Falle eines Umzugs würde ich sicher die Maschine mitnehmen. Die nimmt weniger Platz ein. 🙂

Das Editorial schlägt uns vor, uns mit unserem Nähchaos auszusöhnen. (Also… meine Interpretation.) Jedenfalls bin ich auch der Meinung, daß man beim Nähkram einfach eine gewisse kritische Masse braucht, um kreativ zu sein.

Dann die Leserbriefe, nicht sonderlich spannend.

Bei den Tips ist die Sache mit dem Organza und den stark fransenden Nahtzugaben ganz interessant.

“Notions” gibt diesmal einen Überblick über verschiedene Nähmaschinen. Die Bernina Q20 Longarm ist ja bekanntermaßen cool. Das cleane Design der Husqvarna Designer Jade 35 ist auch interessant. “Spiegel” Nähmaschinen gibt es bei uns nicht (zumindest nicht unter dem Namen), einen Plastikständer, auf den man sein Tablett stellen kann als besondere Funktion… nun ja. Aber daß sie eine Kamera eingebaut hat… das ist doch interessant für uns Blogger. Damit könnte man sicher gut Nähvideos drehen… Das ganze für knapp $300. Irgendwo werden da wohl Abstriche zu machen sein, aber spannend wäre das schon mal zum Ausprobieren.

“Essential Techniques” befasst sich ausführlich mit der Vorbereitung von Stoffen. Gradeziehen und vorwaschen. Und vorher auf Farbechtheit testen. Das mache ich ja in der Regel gleichzeitig… wenn es nicht farbecht ist, dann habe ich schon mal keine Arbeit verloren.

Wie man aus Schrägband eine Bogenborte macht ist jetzt nicht neu, aber die amerikanische Begeisterung für allerhand Deko an der Kleidung ist ja ohnehin nicht mein Fall. Es ist aber auf jeden Fall hilfreich, wenn man passende Deko haben will, man kann es sich quasi beliebig herstellen.

Als DIY Projekt gibt es wieder eine Clutch. diesmal  gefaltet und eher für dünnere Stoffe geeignet. Die werde ich mir auch vormerken, für den nächsten dünneren Stoffrest. 🙂 (Das scheint ein neues Hobby zu werden… Clutches. Im Notfall geben sie immer noch gute Projekttaschen für kleine Strickprojekte oder Socken.)

Das “How did they do that” befasst sich mit abgesteppten Nähten. Das Beispielkleid finde ich nicht sonderlich spannend, Aber die Techniken sind ganz nett, wenn man sie noch nicht kennt.

Dann die “Pattern Reviews”. Der Faltenwurf am McCall’s Oberteil ist hübsch, ich weiß nur icht, ob mir der nicht aufgefallen ist, oder ob ich es schon wieder vergessen habe. Aus welcher Saison verraten sie ja nicht. Das Gillian Dress von Muse patterns ist hübsch, wenn man auf Vintage steht, aber da es viel “brave Hausfrau” Look hat, ist das nichts für mich. Das Butterick-Kleid würde ich gerne genäht sehen, das ist leider nicht gezeigt.

Ausführlich setzt sich der Artikel danach mit dem Titelthema “Petersham Ribbon” auseinander. Leider weiß ich nach wie vor nicht, ob es da einen eigenen deutschen Ausdruck dafür gibt. Auf den ersten Blick sieht es aus wie Ripsband, es gibt aber einen entscheidenden Unterschied: die Kanten sind nicht gerade und fest, sondern können in Form gelegt oder gebügelt werden. Für einige der gezeigten Techniken ist das egal, die könnte man also auch mit Ripsband ausführen, aber für andere nicht. Interessant finde ich vor allem die eher funktionalen Techniken.

Auch spannend der Artikel über Einsätze aus dehnbarem Jersey in Kleidung aus Webstoffen. Daß das geht ist an sich klar, aber hier gibt es auch Formeln um zu berechnen, um wie viel kleiner in beide Dimensionen man das dehnbare Teil zuschneiden muß, damit es sich hinterher harmonisch einfügt. In Abhängigkeit von der jeweiligen Dehnbarkeit des Stoffes, natürlich. (Aus deutscher Sicht wie immer niedlich, wie darum geworben wird, doch lieber mit Zentimetern zu rechnen, statt mit den Bruchzahlen des Zoll Systems herumzuwerkeln. 😮 )

Regenmantel nähen steht im Moment nicht auf meiner Liste, aber wie man alle Arten von Vinyl Stoffen bändigt wird erklärt. Und Kunstleder könnte ja schon mal irgendwo Verwendung finden.

Ich bin kein genereller Freund des Blindstichfußes, aber wie man einen normalen Reißverschluß mit dessen Hilfe unsichtbare einnäht wäre einfach zum Ausprobieren der Technik mal interessant. Und normale Reißverschlüsse gibt es natürlich in mehr unterschiedlichen Farben.

Vielleicht ein wenig zu “künstlerisch” ist mir das Wende-Outfit. Bzw. ich weiß, daß ich ja doch nie wende… aber es ist spannend zu sehen, wie unterschiedliche die vielen Probleme gelöst werden, die sich aus der Konstruktion ergeben. Nach Notlösung sieht nichts davon aus. Demonstriert aber auch, daß man beim Design schon dran denken muß.

Zum Thema Schnittanpassung kann man nie genug Artikel haben. Denn jeder macht das im Detail etwas anders und je spezieller das Problem, desto wichtiger, verschiedene Lösungen zu kennen. Einen Ansatz für Schulter und Rücken behandelt Louise Cutting hier.

Die Anleitung für die unglaublich fluffigen Tüllröcke hätte ich gerne gehabt, als ich noch eine ausgeprägte Taille hatte. 😮 Andererseits hätte ihc mir damals auch keine 20 Meter oder so Tüll leisten können. Und ob ich so ein mehrlagiges Ding dringend säumen wollte?

“Maker in a Mini Space” ist diesmal das Motto des vorgestellten Nähzimmers. Das ist wieder so eines, wie es mir definitiv zu voll und Chaotisch wäre. Aber wenn man keine Bekleidung näht, braucht man natürlich meist auch weniger Fläche.

Die Rettung für Nähfehler schlägt vor, bei einem ungünstig durch eine Naht geteilten Motiv einfach das Motiv noch mal im Ganzen aufzuapplizieren. Das Ergebnis zeigen sich ja lieber nicht so genau, aber wenn ich mir die dabei auch unvermeidlichen Motivfehler ansehe, dann habe ich den leisen Verdacht, die Naht quer durch war weniger störend.

“Profiles in Sewing” scheint mehr oder weniger beliebige Näherinnen vorzustellen, die irgendwas Besonders haben. hier eine Kunstlehrerin, die sich Kleider zum jeweils durchgenommenen Thema näht. Bei den Schülern kommt es angeblich an. (Wobei einige der Kleider unabhängig davon schön sind.)

Dann die Werke der Leserinnen. Hier gefällt mir die Jerseyjacke mit den vielen Cut Outs am Besten. Das gestreifte Kleid ist durch die unterschiedliche Richtung der Streifen auch interessant, aber irgendwie nichts, was ich anziehen wollte.

Die Leserfrage an die Experten befasst sich mit dem Nähen von Leder Taschen. Insbesondere damit, welches Material man anschaffen sollte, wenn man professionell arbeiten will. Eine Menge, irgendwie.

Dann noch das Abschlussgeschichtchen und hinten ein Kleid, das vielleicht aus dem 1920er oder 1930er ist. Ne, das ist jetzt nicht so meins…