Figurfreundlich….

Figure Friendly…

Himbeermarmelade…ist die Himbeer Ernte dieses Jahr ausgefallen. Drei Gläser, mehr Marmelade gab es nicht. Aber wir haben ja Brombeere en masse…

… were the raspberries this year. Three jars of jam, that’s all. But we have enough blackberry…

Als Stoff für die Deckelchen ein Restchen Venezia Futter, bestickt mit zwei Fäden Gütermann Sulky Stickgarn.

Fabric for the toppers was Venezia lining fabric, „writing“ with a double thread of Gütermann Sulky embroidery thread.

Rudi, der räudige Rammler

Rudi, the mangy buck

Rudi der RammlerIn Paris lief mir kürzlich das Buch „Doudous tout fous“ von der japanischen Designerin Aranzi Aronzo für einen extrem geringen Preis über den Weg (amazon hat eine englische Ausgabe) und da mußte ich mich mal dem sinnlosen Nähen ergeben.

Some time ago in Paris I’ve found the book „Doudous tout fous“ from the Japanese designer Aranzi Aronzo  (there exists an english edition also) for such a low price that I had to buy it. And had to do some completely non useful sewing.

Rausgekommen ist bei meiner Resteverwertung Rudi. Räudig deswegen, weil die Nahtzugabe für meinen Stoff doch zu schmal war und ich dann noch vor dem Füllen erst mal einige Stellen von Hand zunähen mußte. Das Gesicht habe ich mit verschiedenen Knöpfen und Perlgarn gestaltet, anders als in der Anleitung vorgesehen.

Rudi, der räudige RammlerResulting of my sewing is Rudi. He’s called „mangy“ because the seam allowance was to small for my fabric, so I had to close some holes with hand stitches from the right side before I could even stuff him. The face I created with cotton perle thread and buttons, that’s different from the pattern.

Die meisten Zeit hat es gedauert, die passende Knöpfe zu suchen und das Gesicht zu gestalten. Aber es hat Spaß gemacht. Ich habe nur keine Ahnung, was ich mit Rudi machen soll. Denn weil der Stoff so leicht ausfranst kann ich ihn auch nicht an ein Kind verschenken. Und ich bin ja so gar nicht der Typ, für Deko. Und habe schon genug Stofftiere….

I think what  took most time was creating the face and choosing material and buttons. But it was real fun making Rudi. the only problem is, that I have no idea what to do with him now. With the fraying fabric it is to fragile to give it to a child. And I am so much not the type for decorative stuff. Plus I already have more plushies than I need…

 

 

Ein Wochenende bei Muttern….

A weekend with mom…

BrombeermarmeladeNein, ich habe nicht Kiloweise von meiner Mutter Marmelade abgeschleppt (ich war mit der Bahn unterwegs). Aber mein heldenhafter Ehemann hat sich ins Brombeergestrüpp gestürzt und hat geflückt. Im Gegensatz zum letzten Jahr sind diese nämlich sehr gut geraten und da er einen größeren Eimer dabei hatte als in den Vorjahren kam er mit 4kg Brombeeren wieder. 🙂 Die mich dann in Form von Marmeladengläsern erwartungsvoll anguckten, als ich wieder nach Hause kam.

No I did not drag home kilograms of jam from my mother (I’d been there by train), but since I was not home my hero DH jumped into the blackberry bushes. Unlike last year they had grown well and since he had taken a bigger bucket than the other years he came home with 4kg of blackberries. Which he had already transformed into jam when I came home.

Also blieb mir nur noch, die Hütchen zu sticken, was gar nicht so einfach war. Ich habe ja in den letzten Jahren keine größeren Nähprojekte mit dünnem Stoff gemacht und außerdem brauchen 17 Gläser auch eine Menge Stoff. So mußte mein Trenchcoat Stoff herhalten. Wie immer bestickt in Freihand-Technik, diesmal mit einer 90er Maschinensticknadel von Schmetz und Mettler Baumwoll Stickgarn sowie Mettler Poly Sheen in zwei verschiedenen Farbtönen, die gemeinsam als Oberfaden verarbeitet wurden. Unterfaden: AlterfilS120. Ab in den Vorratskeller damit…

So everytheng left to do was embroidering the covers which was not so easy. 17 jars need a lot of fabric (if you are only using remnants) and I hadn’t done many bigger projects over the last year. So the fabric of my trenchcoat had to do. Like always: free-motion embroidery technique, needle was a size 90 embroidery needle from Schmetz, threaded with one string of Mettler cotton embroidery thread and one string Mettler Poly sheen. Bobbin thread was AlterfilS 120. Now down to the storage cellar…

Ich habe bestimmt nicht gezogen…

Of course I did not pull the fabric

Den meisten von uns sind bei Jersey ja schon mal verdehnte Nähte begegnet. Bei uns selber und natürlich bei anderen, die wissen wollen, was sie den falsch gemacht haben.

Most of us have seen puckering seams in knits. Either on our own stuff, but then also with otheres who want to know what they did wrong.

Stoff vor der NähmaschineDann werden diverse Fehlerquellen (z.B. falscher Nähfußdruck) ausgeschlossen und am Ende kommt dann natürlich die Frage, ob vielleicht beim Nähen am Stoff gezogen wurde. Worauf man die obige empörte Antwort bekommt… da zieht doch nichts am Stoff!

Then you exclude step by step the different problems (e.g. wrong foot pressure) and at the very end you ask if the sewer might have pulled on the fabric… which will give you the answer from above. See, the fabric is relaxed, nothing pulls it.

SchwerkraftDoch dann treten wir mal einen Schritt zurück und sehen uns den ganzen Nähplatz an…. Meist steht unsere Maschine auf einem Tisch. Und das Kleidungsstück an dem wir nähen…. hängt dann teilweise vor der Maschine herunter Damit es gerade in die Maschine hineinlaufen kann. Und dann zieht eben doch jemand am Stoff. Beziehungsweise etwas… die Schwerkraft!

Then we stap back and take a look at the whole sewing place… Most of us have to put our sewing machine on a table. And the garment we are sewing is hanging down in front of the machine, because we want the fabric to run straight into the machine. But that means there is something pulling the fabric… it’s gravity!

Generell kann man sagen, je mehr Gewicht dran hängt und je weicher der Stoff ist, desto stärker der Effekt. Bei einem festen Baumwolljersey für ein Babyshirt wird er weniger spürbar sein, bei einer Damentunika aus weichem Viscosejersey hingegen stärker. Denn zum einen ist Viscosejersey ohnehin schwerer als Baumwolle, zum anderen aber ist auch das Stoffstück größer.

General rule is: The more weight the fabric has, the stronger gravity pulls. A firm cotton knit for a baby shirt will produce less of a problem than a long woman’s tunic or dress of soft rayon knit. Rayon is heavier than cotton anyhow and then the pieces of fabric are also larger and therefor weight more.

Stoff vor dem NähfußWenn man es mit sehr weichen Stoffen zu tun hat, dann kann man den Stoff so führen, daß er vor dem Nähfuß in leichten Wellen liegt.

Especially if you have very soft fabric you can guide it in a way, that there are slight waves in front of the foot.

So ist sicher gestellt, daß an der Stelle, wo der Transport zugreift, tatsächlich kein Eigengewicht des Stoffes dran zieht.

So you can be sure that the moment when the feed dogs grab the fabric, the weight of the fabric does nott pull it down.

der Transport arbeitet korrektHier habe ich einige Stiche weiter genäht und man erkennt, daß der Stofftransport seine Arbeit verrichtet hat und den Stoff glatt gezogen. (Weil ich keinen „nachgefüttert habe.) Aber nur genau glatt, der Saum (hier war es ein Saum, keine Naht) ist hinterher glatt.

Here the same situation some stitches later. The feed dogs did their job and pulled both layers of fabric under the needle. So both layers of the hem (in the pic it was a hem, not a seam, but seams are even easier than hems) remain smooth and flat. The machine could do its job and pull exactely so much fabric as needed for a flat and nun puckering hem. Or seam.

Man kann diese Wellen vor der Nadel übrigens auch benutzen, um zu testen, ob Nähfußdruck und Fadenspannung richtig eingestellt sind. Wenn die Maschine in dieser Konstellation beide Stofflagen gleichmäßig einzieht, dann paßt es. 🙂

Those waves in front of the needle you can also use to test the set up of your machine (foot pressure and thread tension). If the machine feeds two layers of fabric smooth into the needle without making them shift against each other the set up is right. 🙂

Ein Gratisshirt

Shirt for free

Vor einiger Zeit tauchte im Markt der Hobbyschneiderin eine Annonce auf, die meine Neugier natürlich weckte: 1m Stoff kostenlos, einzige Bedingung war: Etwas daraus zu nähen und darüber zu bloggen. Neugier ist mein Name, also habe ich mich „beworben“ und bekam die Antwort, ich könnte mir bei Stoffkontor einen aussuchen.

Some time ago I’ve found and offer at the hobbyschneiderin market which raised my curiosity: 1m of fabric for free, only condition: sewing something of it and showing it on the blog. Curiousity kills the cat So I „applied“ and was asked to choose a fabric at Stoffkontor.

Daß ich mir den Stoff selber aussuchen durfte hat mich erst mal überrascht und ich tauchte in den Webshop ein. Der ist vor allem nach Stoffarten sortiert, was mir hier nun entgegen kam. Denn bei meiner Kleidergröße ist ein Meter nicht viel und nach einem kurzen Gedanken, etwas für meinen Neffen zu nähen entschied ich mich für die selbstsüchtige Variante. 🙂 Bei der Menge (und mit Blick auf den Kleiderschrank) am ehesten ein Shirt, also ab zu den Jerseys. Letztlich wurde es Viskose Stretch Jersey „Jazz 2“ Schwarz-Weiss. (Es gibt auch eine Sparten, die nicht Stoffarten sondern eher „Themen“ wie „Kinderstoffe“ angeben. Die Stoffe die dort vorkommen, sind aber auch unter ihrer jeweiligen Stoffsorte angeführt. Was ich gut finde, denn so weiß man, daß man alle Jerseys gesehen hat, wenn man unter den Jerseys sucht und muß nicht auch noch mal die „Themen“ durchgehen. Sehr praktisch.)

So I went checking out their webshop. I considered a short moment to sew something for my nephew but decided then for the selfish way and went checking out knit farbics. One meter of fabric limits quite a lot what you can sew in my size and my wardrobe said „shirt“. The web shop is sorted after the different kind of fabrics, so that was  easy. (They equally offer some „themes“ like „fabrics for kids“ but the fabrics there will also be find in their „normal“ category, so you can just check all knit fabrics witout the fear to miss a fancy print in the kids section.) I finally decided for Viskose Stretch Jersey „Jazz 2“ Schwarz-Weiss.

Sonntag gab ich meine Adresse durch, die Bestellung wurde Montag aufgenommen und Dienstag abgeschickt. Wann er geliefert wurde kann ich nicht sagen, denn wir waren über ein langes Wochenende weg und danach hatte DHL das Päckchen einfach vor die Haustür gestellt. Das war dann wohl eher Glück, daß das noch da war. (Wobei mich das als Kunde nicht stören muß, denn die Haftung liegt beim Versender.)

I gave order and adress on Sunday, the order was received in Monday and shipped on Tuesday. When it arrived I can’t say. We were away for a long weekend and when we came back tha parcel awaited me just outside my front door. Lucky it was still there. (No, there is no porch or something to protect our door.) But as a customer I don’t have to care for that detail because it it gets lost the shop owner has to send a replacement.

Das Auspacken hielt dann erst mal eine Überraschung bereit: Der Stoff war als schwarz-weiß beschrieben, aber das weiß war alles andere als weiß. Eher helles beige oder bestenfalls dunkles crème, aber definitiv zu dunkel für jegliches „weiß“. In meinem Fall eine positive Überraschung, denn so steht mir der Stoff viel besser. 🙂 Auf dem Photo sieht er übrigens auch so aus, aber Bilder im Web können ja leicht täuschen. Und falls es mal was bestimmtes sein soll: Man kann sich Stoffmuster zusenden lassen….  Die Stoffbreite war eher 155 als 150 cm und die Länge bei 130cm. Daraufhin mußte ich dann meine Schnittmuster durchgehen und die Schnittwahl revidieren. Wäre ja Schade gewesen, Stoff übrig zu lassen.

Unpacking the fabric was the first surprise, in my case a pleasant one: the color had been descibed as black and white, but the white was not white (not even off white) but more a clear beige or maybe a very dark creme. The pic in the webshop shows about the same inpression, but pictures on the web are often nor reliable. Good for me, because it suits me much better. An in case one wants a specific color: they offer to send samples… Then the fabric was 155cm, wide and 130cm long. Since that was more fabric than expected I had to dive into my stash and choose a new pattern. It would have been to bad not to use it all.

Von der Qualität her war es ein weicher eher fließender Viscosejersey, wie ich ihn auch nach der Beschreibung und für den Preis erwartet hätte. Preis liegt bei 5,90 EUR, liegt damit eher im unteren Bereich dessen, was ich für vergleichbare Stoffe im Handel bislang gezahlt habe. Wie zu erwarten ist der Stoff rund gestrickt und längs aufgeschnitten und die Längskanten mit Kleber gesichtert. Abgeschnitten war er übrigens sehr sauber und gerade. Wäsche bei 40°C mit Feinwaschmittel ergab ein 127 cm langes und 150cm breites Stoffstück, das natürlich deutlich schräg lag. Was aber an der Machart liegt und normal für solche Stoffe ist. (Muß man beim Zuschnitt berücksichtigen, man bekommt dann aber auch Teile, die sich beim Waschen nicht mehr verziehen werden.)

The fabric is soft and fluid, as I would have expected it after the description and for that price point. The normal price would be €5.90/meter so at the lower end of what I would normally pay for a quality like that in local shops. As expected the fabric had been knit in the round, then cut open lenghtwise and the sides had been secured with spots of glue. Cutting was done very straight, not wonky or such. After washing it at 40°C it was still soft, no pilling and was 127cm long and 150cm large. And not straight anymore, which again is normal for that kind of knit fabrics. (I take care of that when cutting, that is a little more work, but after that the garment will never have running seams.) 

Dann ging es ans Nähen. Mit Organ Superstretch in 75 uns AlterfilS120 bzw. Alterfil Elastic hatte meine Maschine keine Probleme. Nachdem der Stoff ja mehr war, als erwartet, habe ich mir das Vogue Shirt V8558 noch mal vorgenommen. Diesmal mit der FBA.

Then of course I had to sew the shirt. I used ORGAN Superstretch needles size 75 and AlterfilS 120 and Alterfil elastic thread and my sewing machine had no trouble with the fabric. Since the fabric was more than expected I made Vogue Shirt V8558 again, this time with a proper FBA included.

Was soll ich sagen? An der FBA wird man noch etwas feilen müssen, aber das Shirt ist gut tragbar. Besonders genial finde ich das Muster. Es ist ungleichmäßig, so daß man beim Zuschnitt nicht auf den Musterverlauf achten muß, gleichzeitig finde ich den unregelmäßigen Musterverlauf mit den kleinen Vierecken extrem figurgünstig. Und der Stoff trägt sich sehr angenehm, ganz weich, aber ohne, daß das Shirt seine Form verliert. Ich bin fast versucht, mir noch mal 2m zu bestellen, um mir noch eine langärmelige Version zu nähen… (wenn ich nicht schon so viel Stoff im Schrank hätte…)

What shall I say? The FBA needs some more tweaking, but I have a more than wearable shirt. And the pattern is really great. Since it is irregular you don’t have to check anything to match seams and the same time it is so great on my „plus size figure“. The small rectangles are just the right size and the pattern distracts the view. I am really tempted ot order another 2m to make a long sleeve version… (If my stash wasn’t that big already.)

Jedenfalls kann ich nur „Dankeschön“ an das Unternehmen Stoffkontor sagen, denn ich habe jetzt ein weiteres sehr schönes Sommershirt! 🙂

Big thank you from my side to the company Stoffkontor, because I now have another nice summer shirt! 🙂

Und natürlich war ich nicht die Einzige, die mitgemacht hat, hier könnt ihre sehen, was andere aus ihrem Meter Stoff gemacht haben:

Of course there were other participants, too. Here you can see what thay made with their meter of fabric:

Joju

Ninifee

Leni

 

Pattern Magic 3 „Zwei gleicher Art A“

The English version of this pattern review can be found on pattern review.

Nach dem neuen Pattern Magic Buch habe ich ja schon die ganze Zeit gegiert, aber diesmal habe ich es tatsächlich geschafft, auch was daraus umzusetzen. Und zwar noch im Jahr des Erscheinens des Buches. Beträchtlich für mich, oder? (Die Buchvorstellung von mir findet ihr auf der hobbyschneiderin.)

Pattern MagicNatürlich sind nicht alle der Sachen für meine Figur umsetzbar, aber einige Anregungen habe ich gefunden. Und ich habe mir das Modell „Zwei gleicher Art A“ vorgenommen.

Da die mitgelieferten Blöcke nicht für meine größe taugen habe ich mir einen schmalen T-Shirt Schnitt ohne Abnäher vorgenommen (war mal aus einer All Woman), den ich schon lange für mich angepaßt hatte.

Daraus mußte ich dann erst mal einen Grundschnitt mit Kimonoärmeln (also mit angeschnittenen Ärmeln) basteln. Dazu habe ich die Anleitung von Aldrich genommen, habe dann aber die dort vorgesehene Schulterrundung wieder rausgenommen, weil die in der Pattern Magic Anleitung nicht vorgesehen ist. Mit diesem Block habe ich mir dann die Anleitung aus dem Buch vorgenommen und die Schnittteile entsprechend von Hand (und mit Lineal und Bleistift) verändert.

SeitenansichtDas funktionierte gut, die Anleitung war klar. Nur wie man unterhalb der Hüfte vorgehen muß war nicht explizit beschrieben. War aber leicht abzuleiten.

Was eine gute Idee gewesen wäre: Die Markierungen, die man für die Schnittveränderung braucht auch gleich für den endgültigen Schnitt zu übernehmen, das macht einem das Zusammennähen nämlich einfacher.

Denn eine Nähanleitung gibt es nicht, auch Paßmarken muß man sich selber einzeichnen. So man vorher dran denkt…

Mein Stoff ist ein Baumwoll Interlock, der fester ist, als die im Buch empfohlenen Stoffe. Hier werden mehr Stretch und auch eher weichere Stoffe empfohlen. Was nicht heißt, daß es nicht geht, aber es wird halt anders. (Wobei mich das Modell aus einem Wolljersey auch mal reizen würde, schon um zu sehen, wie es da fällt…)

RückenansichtDie Falten habe ich nicht mit einem Faden gezogen sondern die Mehrweite gleichmäßig verteilt und mehr oder weniger von Hand gelegt und mit vielen Stecknadeln gesteckt. Nähen dann einfach mit Steppstich, Saum und Ärmelsaum ebenso, hier aber mit dem Alterfil Elastic 120. Und trotz des Falten einlegens war es fix genäht.

Von vorne gefällt mir der Look auch sehr gut. Eben sehr ungewöhnlich, aber mir gefällt es. Die vorverlegte Schulternaht sperrt ein wenig, nicht so, daß man sich nicht bewegen könnte, aber es ist da nicht optimal bequem. Falls ich den Schnitt noch mal ausprobiere werde ich entweder da auch den elastischen Faden nehmen oder die Schulterrundung wieder einarbeiten, die mein Schnitt ursprünglich mal hatte.

Auch von der Seite gefällt es mir ganz gut. (Ein schlankes Elfchen bin ich nun mal nicht, Aber kein Grund, immer langweilig durch die Gegend zu laufen.) Allerdings sollte ich nicht eine Hose dazu tragen, die maximal aufträgt. :o)

Von hinten hingegen sind die Falten genau über dem Po natürlich suboptimal. Wobei das sicher teilweise dem Schnitt geschuldet ist und teilweise dem Stoff. Ich denke, aus einem weichen Viscosejersey würden sie anders fallen. Und mit ein wenig zurechtzupfen sehen sie vielleicht auch anders aus.

Letztlich wußte ich ja… die Schnitte aus dem Buch sind auffallend und nicht unbedingt der Körperform folgend. Mal sehen, ob ich es irgendwann aus einem anderen Stoff noch mal ausprobiere. Reizen würde es mich schon. Wie auch einige andere Modelle und Ideen aus dem Buch….

Kuli – eine Taschenanleitung

(Update September 2012: Die Anleitung enthielt einen Fehler, dieser ist jetzt korrigiert, wer sie vor September 2012 runtergeladen hat, bitte die korrigierte Version runterladen.)

Gezeigt habe ich euch meine vielseitige Urlaubstasche ja schon hier.

I’ve already shown the bag I made for my holidays here.

Die Anleitung hat den Namen „Kuli“ bekommen, weil sie auch große Lasten faßt. (Tragen muß man sie dann leider selber….) Angeblich kommt das Wort sogar aus dem Urdu, einer der vielen Sprachen, die in Indien gesprochen werden. Paßt ja. 🙂

The pattern got the name „Kuli“ because it can take heavy weight. (But you’ll have to carry it yourself…) It is said that the word is Urdu, one of the languages spoken in India. 🙂 Sorry to say the pattern is in German only, but there are some pictures. If you want to give it a try anyhow: follow the link below. The pattern is free for private and non commercial use.

Wer sie auch nachnähen will, kann die Anleitung hier herunterladen. Wie immer kostenlos zum privaten und nicht kommerziellen Gebrauch. 🙂

 

 

Pinguine auf der Wiese….

…oder alle meine Babygeschenke sind grün.;)

Penguins on the prairie or all my babygifts are green. 😉

BabylatzhoseAuch diese Latzhose habe ich 2007 schon mal genäht. Und auch damals schon aus dem gleichen Stoff. Wobei der Stoff jetzt nicht ein Rest von damals ist, sondern ein später dazu gekommenes Stück. Der  Schnitt ist aber wieder Nummer 140 aus der Burda 10/2005.

Also for those overalls I had already made them in the past. And even in 2007 I had used the same fabric. But this piece was not a remnant of the first project but another piece that came later in my stash. The pattern is again 140 from Burda 10/2005.

PinguhinknöpfeEin paar Änderungen gibt es aber: Ich habe die Belege aus einem Rest braunen Canvas gemacht, die Taschen habe ich weggelassen und die seitlichen Öffnungen werden mit Druckknöpfen geschlossen. Dafür gibt es an den Trägern diese entzückenden Punguinknöpfe, die von Jim Knopf sein müßten.

I made some changes: The facings I made in a brown canvas fabric and I did not make the pockets. The side openings are closed by snaps and the straps are held by those cute penguin buttons which come from Jim Knopf, if I remember correctly.

Dann ab zur Post, denn das Kind ist schon ein paar Monate auf der Welt und die Hose verläßt Deutschland.

Now mailing it soon. The child was already born last year and the overalls will leave Germany.

 

 

 

Gartenbaby

Garden baby

BabykleidMal wieder ist ein Babykleid „fällig“. Da es hier die Mami liebt, im Garten zu werkeln, habe ich mich für diesen grünen Stoff entschieden, der aus der guten alten Scherzkeks- Stoffe Zeit noch in meinem Lager war.

Again time for a baby dress. Here mami loves to work in the garden so I’ve chosen this green fabric which I still had in my stash from the good old Scherzkeks-Stoffe times.

Den Schnitt habe ich schon zwei Mal verwendet (roter Nicki und türkises Baumwoll-Leinen), es ist Modell 139 aus der Burda vom Oktober 2005. Diesmal aus einem gemusterten Baumwollstoff. Ich habe den Schnitt etwas vereinfacht, indem ich das separate Rockteil weggelassen und stattdessen das Kleid entsprechend verlängert habe. Zum einen paßte der Schnitt so besser auf den Stoff, zum anderen gefiel es mir auch zu dem Muster besser. Positiver Nebeneffekt: Er näht sich auch schneller. Und kommt so hoffentlich an, bevor die Kleine rausgewachsen ist. +gg+ (Natürlich ist er inzwischen schon beim Empfänger und die Kleine kann noch ein wenig reinwachsen. 🙂 )

KnöpfeIt’s the third time I’ve been using that pattern. (Red nicki und cotton linen blend in turquoise.) It’s from the October 2005 issue of burda fashion, pattern 139. This time it’s a pure cotton print. I made one change to the pattern: I removed the skirt part and lengthened the body part instead. So I could fit the pattern better on my fabric and also I think the agitated print looks better with fewer seams. Nice side effect: It sews much faster, so the chances are well it will arrive before the baby has outgrown it. +gg+ (Of course it is already at the receiver and the little lady will still have to grow into it 🙂 )

Eine andere Veränderung ist, daß die Fältchen im Vorderteil nicht abgesteppt sind, sondern durch die zuckersüßen Knöpfe gehalten werden. (Wo ich die her habe weiß ich nicht mehr. Könnte Jim Knopf sein?)

Innenverarbeitung ohne OverlockAnother difference is that I did not topstitch the folds in the front but I’ve added those cute bottons to keep them down. (I don’t know where I got them from. Might be Jim Knopf?)

Und hier noch ein Blick auf das Innenleben: Ich gebe ja zu, daß es mit einer Overlock schneller gegangen wäre, aber schöner sieht es doch so aus, oder? (Warum Nähte auf meinen Photos immer schief aussehen, auch wenn sie das in Wirklichkeit nicht sind, das habe ich noch nicht rausgefunden. Wobei das Nahtbild nicht perfekt ist, ich hätte mal die Nadel wechseln sollen…)

A last shot from inside. I do admit that a serger would have been faster, but I still think it looks much nicer that way, doesn’t it? (Why seams always look wonky on my pics even if they are straight in real I haven’t found out so far. Okay, the stitches were not as perfect as usual. I should have changed the needle in time…)

Handwerker in Indien (Teil 2)

Indian crafters (part 2)

Reifen schnitzenAber handgemacht werden in Indien noch ganz andere Sachen…

But handmade extents to other things also in India…

Runderneuerte Reifen? Aber natürlich, ist das Profil abgefahren wird liebevoll ein frisches hineingeschnitzt. Der Größe nach dürften das LKW Reifen sein… „Sicherheit im Straßenverkehr“ definiert sich in Indien ein wenig anders…

No profile on old tires? No problem, a new one gets handcarved into the old tire. Regarding the size those might be truck tires… „Road Security“ in India has different standards…

Kochgeschirr in IndienDer Einfallsreichtum in Indien beeindruckt mich auch immer. Man erkennt doch deutlich, daß es die Kreativität fördert, wenn man nicht unbegrenzt Rohstoffe zur Verfügung hat.

I am always amazed by the creativity in India. Having less resources available evidently helps to produce interesting results.

Das Bild zeigt ein Kochgeschirr und ich finde das Gerstenkornblech das in den Topf mit verschweißt wurde sieht wirklich attraktiv aus.

The pic shows a cooking set and the patterned metal sheet that has been used to make the pot creates and attractive design.

PuppenAber bevor ihr es langweilig wird… hier kommt wieder was Textiles.

Before you get bored… here is more textile stuff.

Diese Puppenausstellung hat (so sagte er zumindest) ein einziger Mann geschaffen. (Er sitzt auch im Hintergrund des Bildes.) Das war einfach unglaublich, so viele Puppen in prächtigen Gewändern, Elefanten, Pferde, Dromedare… eine höfische Szene wie aus einem Märchen aus tausend und einer Nacht.

Puppenpferd im DetailAll those dolls were made by one man. (He is visible in the background of the picture.) It was so unbelievable… so many dolls in richely decorated clothes, elephants, horses, dromedars,.. a court scene like in stories from 1001 nights.

Dieser Detailreichtum… Bänder, Perlen, Pompoms… wunderschön, oder? (Leider paßt es weder ins Fluggepäck noch in die Wohnung. Sonst hätte ich so einen Elephanten mitgenommen…)

All those details… braids, beads, pompoms… so beautiful, isn’t it? (It neither fitted the luggage nor my appartment, elseway I’d taken one of the elephants with me…)