Unglamouröser Nadelblick August 2022

Der aktuelle Nadelblick ist mal wieder so unglamourös, wie er nur sein kann: Aktuelles Projekt ist die Stopfwäsche. Die allerdings auch fast abgeschlossen ist. Und es ist auch ein gutes Zeichen, denn die Stopfwäsche ist deswegen noch nicht fertig (ich lagere sie ja immer bis ich mit einem “richtigen” Projekt durch bin, dann wieder Stopfwäsche), weil ich nach dem Monsterquilt auch noch eine Hose brauchte, die am Donnerstag in den Koffer sollte. Und das auch geschafft hat. Photos kommen noch…

Handschuhe für die Obdachlosenaktion wollte ich ja mehr stricken als Socken letztes Jahr. Nun ja, ich bin immer noch beim zweiten Paar Handschuhe, was mehr ist als das eine Paar Socken im letzten Jahr, aber nicht ganz wie geplant. Immerhin fehlt hier nur noch der Daumen, der noch eingesetzt werden muss.

Auch beim Hexispiel ging es noch mal weiter.

Für mich besonders erfreulich, dass auch die überaus langweiligen Randstücke voran gehen.

Inzwischen liegt auch vom letzten Parisbesuch wieder ein Souvenirstoff da und dir Hose, die ich auf die Schnelle fertig bekommen habe, ist aus einem der afrikanischen Stoffe und somit mehr als perfekt für den Quilt geeignet.

Außerdem werde ich anfangen, meine Stoffmasken von vor zwei Jahre aufzutrennen und dem Quilt zuzuschlagen. Dass die noch mal sinnvoll werden, ist unwahrscheinlich, FFP2 ist einfach wirkungsvoller. (Ich fange aber erst mal mit denen, mit den ausgeleierten Gummis und ohne Vlies an. Bis ich die alle eingearbeitet habe, wird sicher Zeit vergehen.)

Und wo sich auch was getan hat, war auf meinem Nachttisch, wo die aktuelle Lektüre liegt.

“L’Anomalie” konnte ich beim letzten Parisbesuch endlich fertig lesen (und eine klare Empfehlung für das Buch, das inzwischen auch auf Deutsch erhältlich ist) und trotz der langen Pause konnte ich mich noch an den Anfang erinnern.

Jetzt geht es mit ausgesprochen leichter Lektüre weiter.

Wobei ich nicht reicht weiß, warum das Buch unter “Sachbücher” geführt wird. Es ist geschwätzig plaudernd (okay, keine echte Überraschung) und der Wissenszuwachs über Katzen hält sich in engen Grenzen.

Also so bei… null. Zumindest für Leute, die schon mal eine Katze gesehen und vielleicht sogar angefasst haben.

Aber gut, ich finde Hape Kerkeling sonst auch nur mäßig amüsant, wieso sollte es mir bei einem Buch anders gehen? Immerhin hat er bei mir ein paar Sympathiepunkte für Katzenliebe gesammelt. (Was ihm herzlich egal sein dürfte. *gg*)

Gemacht habe ich in den letzten zwei Monaten also durchaus einiges, jetzt muss ich nur dazu kommen, es auch zu bloggen….

Monsterquilt…

Wir erinnern uns, ich quilte ja eigentlich nicht. Okay, meine aktuelle Maschine ist als Quiltmaschine ausgewiesen und mein Hexispiel wird irgendwann, wenn es mal fertig ist, auch gequiltet werden. Aber an sich bin ich kein Quilter.

Aber WENN ich quilte, dann groß. (Wir sind hier bei ungefähr 220cm x 230 cm oder so.) Und wie immer gibt es eine Vorgeschichte. Eine lange. So lang, dass ich gar nicht mehr weiß, wann sie anfing.

Irgendwann im Urlaub, ich denke es war ein französischer Wochenmarkt irgendwo in der Provinz, war ein Stand mit afrikanischen Textilien. Unter anderem schöne große Blockprint-Decken. Meine Mutter suchte damals eine Abdeckung fürs Gästebett und es passte farblich, also kaufte ich eine für sie. Und zwei gaaanz große für mich. Weil mein Sofa damals durchgewetzt war und ich dachte, zwei Decken im Wechsel, wäre ganz praktisch.

Nun ja, während ich die eine große Decke verwendete (und doch nie wechselte, weil so schnell war sie nicht schmutzig) wurde es immer klarer, dass Decke auf dem Sofa eh nervt und wohl ein neuer Bezug her muss. (Der kam dann auch, ein paar Jahre später.)

Dann dachte ich, so eine große Decke könnte eine prima Picknickdecke abgeben. Wenn man die einfach mit Fleece verquiltet wäre sie dick genug.

Allerdings war die Decke deutlich breiter als eine Bahn Fleece. Einfach eine Naht in der Mitte ist bei Fleece doof, weil dick und hubbelig. Muß man also auf Stoß nähen. Geht bei Fleece auch ganz gut. Aber das würde ich von Hand machen müssen. Und wenn schon… könnte man die ganze Decke doch auch von Hand quilten? Unter die Maschine und dann noch Muster nähen… na dafür ist sie zu groß.

Okay, wenn ich aber von Hand quilte, macht das mit Polyesterfleece keinen Spaß. Also muß Baumwollfleece her. Der war aber damals noch richtig teuer und mein Budget nicht so groß. Und ich brauchte ja zwei Mal die Länge.

Also lag die Decke lange im Schrank, ab und zu, wenn das Budget gerade gepasst hätte UND ich gerade Zeit gehabt hätte, habe ich mich nach Fleece umgeschaut und dabei aber gelernt, dass Fleece Saisonwaren ist. Im Sommer brauchst du den nicht suchen.

So blieb der Status sicher für mehr als 10 Jahre. (Abgesehen davon, dass sich allmählich bei mir auch die Einsicht durchsetzte, dass ich niemanden in meiner Umgebung habe, der meine Liebe zu Picknicks teilt… und alleine macht es weniger Spaß und vor allem braucht man keine riesige Decke.)

Irgendwann so 2016, 2017 kam die Decke wieder zum Vorschein (Schrank umräumen oder so). Sie gefiel mir immer noch und ich wollte das Projekt dann doch mal ernsthaft angehen. Und fing wieder an, nach Baumwollfleece zu suchen. Der war inzwischen weniger teuer, aber immer noch schwer zu finden. Vor allem, wenn er farblich auch noch passen sollte und ich mehrere Meter brauche. Ich drehte also einige vergebliche Runden durch Online-Shops, die immer so funktionierten, dass ich mir Stoffproben schicken ließ und gleich drauf hingewiesen habe, dass ich am Ende 5m am Stück brauchen werde und wenn der Stoff nicht mehr in der Menge da ist, mich auch die Stoffprobe nicht interessiert.

Wenn dann die Stoffprobe da war, sah sie farblich entweder völlig anders aus, als auf dem Bildschirm oder wenn mal eine passte und ich einen Bestellversuch unternahm, dann war natürlich doch nicht mehr so viel da…

Etwa 2019 dürfte es gewesen sein, da habe ich aufgegeben. Ich ging zu Stoff und Stil und kaufte einen orangen Poly-Fleece. 5m. Nicht mal teuer und problemlos zu bekommen. (Bei mir leuchtet der Fleece auf den Bilder stärker als in Wirklichkeit, in Wirklichkeit ist es mehr Richtung Kürbis und etwas gedämpft.) Natürlich standen die Tüten mit dem Stoff wieder länger rum, denn 2019 war so viel anders zu nähen. Was aber gut war.

Denn… Ende 2019 zog ja das Einhorn bei mir ein. Mit einem breiteren Durchlass und breiteren Stichen. Und dem BSR. So dass das Projekt vom Handnähprojekt zum Maschinenprojekt umdeklariert wurde.

Und ich habe echt viel über das Einhorn gelernt.

Da ich jetzt 9mm Stichbreite habe, habe ich mich getraut, die beiden Fleecebahnen einfach mit dem genähten Zickzackstich auf Stoß zusammen zu nähen. Stoff quer zur Hälfte gefaltet, die beiden Stoffkanten gemeinsam und trotzdem möglichst gerade abschneiden und dann auf Stoß in die Maschine laufen lassen. (Finde den Fehler… ja, Fleece hat eine Strichrichtung, was man auch sieht. Aber es ist unten und die Decke ist eine Gebrauchsdecke.)

Dann kam die Schwierigkeit, beide Stofflagen auch nur annähernd glatt aufeinander zu legen. Erst Mal Möbel rücken, dann den Fleece auf den Boden legen. Der natürlich in sich gar nicht stabil ist… zu zweit wäre es einfacher gewesen. (Ja, ich kenn den Trick mit dem Rohr, aber ich war irgendwie nicht motiviert, mir ein Rohr zu kaufen, das ungefähr 230cm lang ist. Das passt nicht mal ins Auto. Abgesehen davon, dass es bei Dingen, die breiter sind als die eigene Armspannweite auch schwierig ist, sie gerade aufs Rohr zu wickeln.)

Nun ja, einiges an Sprühkleber später waren die Lagen ohne allzuviele Falten aufeinander. Da ich nur vor hatte, relativ lose zu quilten, war ich optimistisch, dass sich das letztlich schon hinziehen wird. (Tut es.) Dann noch alle verfügbaren Sicherheitsnadeln an strategische Punkten einarbeiten…

Zum Quilten habe ich (von der Mitte ausgehend und dann zu schräg zu den Seiten arbeitend) immer ein Druckmotiv in einen Stickring gespannt (das passte gerade so in meinen großen Stickring, sowohl vom Umfang als auch von der Materialdicke her). Als Oberfaden hatte ich schwarzes Alterfil S120, als Unterfaden Madeira Stickunterfaden in schwarz. (Ich habe festgestellt, dass ich ungefähr alle Farben habe, nur nicht mehr viel schwarzes Alterfil S120.) Und dann die Motivlinien mit dem BSR nachgefahren.

Wie man in der Nahaufnahme sieht, ist meine Auge-Hand-Koordination nicht wirklich toll. Aber trotzdem ist es deutlich einfacher, wenn man sich nicht auch noch um die Stichlänge kümmern muss, die passt das BSR ja automatisch an. Und es war eine prima Übung, mit dem BSR flüssiger im Ablauf zu werden. Das braucht einfach auch Übung. Zwischendrin war ich tatsächlich kurzeitig mal im Flow und brachte auch wirklich schöne Linien zustande. Aber immer nur sehr kurz.

Die Decke durch den Durchlass zu bekommen war in der Mitte auch etwas mühsam (und man merkt erst, wie schwer so eine Decke ist, wenn sie an einem kleinen Rahmen zerrt), aber es war möglich. Longarm wäre dafür natürlich noch schöner… aber doch, mit dem Einhorn lässt sich prima quilten.

Außenrum durfte dann der Obertransport zeigen, was er kann. Ein paar Stecknadeln zwischendrin schaden trotzdem nicht, wenn man 2m Strecke auf Fleece und mit viel Gewicht der Decke dran hat.

Als Rand habe ich einfach die an zwei Kanten schon vorhandenen Säume aufgetrennt und dann an allen vier Seiten zwei Mal eingeschlagen. (Zwei waren Webkanten und nicht gesäumt.) Dann mit dem Federstich von rechts drüber. Damit war dann auch wirklich alles “eingefangen”.

Somit habe ich meine erste offizielle Gästedecke und zumindest ein Gast muß künftig nicht unter einem alten Schlafsack schlafen. Oder zwei Gäste, wenn sie sich eine Matratze teilen. Die Decke wurde auch schon genutzt und für gut befunden. 🙂

Und da ich, WENN ich Gäste habe in der Regel gleich viele habe, wird das vermutlich nicht der letzte Quilt sein. Einfach waschen und aufhängen ist einfacher, als Bettwäsche waschen und bügeln…

Mit dem Quilt bin ich jedenfalls sehr zufrieden.

Aktueller Nadelblick im Juni 2022

Hier ist ein wirklich gut abgelagertes Projekt, das aber in die letzte Runde geht.

Vor sehr vielen Jahren… und zwar so vielen, dass ich mich nicht mal mehr erinnere wann… aber dank meines Blogs kann ich an anderen Nähereignissen festmachen, dass es sicher vor 2007 war und ich vermute, mindestens zwei, wenn ich drei Jahre vorher, also etwa 2004 rum, habe ich eine riesige Baumwolldecke auf einem Markt in Frankreich gekauft. Blockprint aus Afrika. (Nebst ein paar anderen Decken…) Irgendwie hatte ich eine große Picknickdecke im Kopf und auch recht schnell die Idee, sie mit Fleece zu verquilten. Allerdings wollte ich sie von Hand (eher grob) quilten und deswegen Baumwollfleece dazu nehmen.

Von Hand mit Polyesterfleece macht nur begrenzt Spaß und angesichts der Größe des Teils war mir auch klar, dass die nicht wirklich gut durch den Durchlass der Virtuosa passen würde. Allerdings war Baumwollfleece damals noch ziemlich teuer und angesichts eine Breite von etwas über 2m und einer Länge von etwa 2,40 m war klar, ich würde viel Baumwollfleece brauchen. Über die Jahre fiel mir die Decke auch immer mal in die Hände, aber entweder hatte ich gerade dringendere Projekte oder kein Geld für Baumwollfleece übrig. (Und für den angepeilten Betrag wollte ich den Stoff sicher nicht irgendwo für bessere Zeiten lagern.) Dazu kam die Erkenntnis, dass meine Begeisterung für Picknick auf einer großen Decke im Gras von meiner Umwelt auch irgendwie nicht so geteilt wird, also nicht wirklich eine Notwendigkeit dafür bestand.

So etwa 2016 rum (nach diversen Umräumaktionen in der Wohnung) war ich dann so weit, dass ich das Projekt mal durchziehen wollte und mich ernsthaft auf die Suche nach Baumwollfleece in passender Farbe machte. Was sich als schwierig erwies. Ganz offensichtlich ist das schon mal Saisonware, so dass man es bitte nur in der Winterkollektion suchen soll. Nur wenig in potentiell passenden Farben erhältlich, dann musste es ein Webshop sein, der Stoffmuster verschickt und als ich dann endlich ein passendes Stoffmuster hatte, bekam ich die Info, ja ne, 5m hätten sie nicht da. (Nicht dass ich bei meiner Bitte um Stoffmuster nicht gleich dazu geschrieben hätte, sie sollen mir bitte nur welche schicken, wenn es von der Farbe noch 5m gibt, weil mit weniger könnte ich nichts anfangen.) Damit vergingen dann noch mal zwei Jahre.

Danach war ich genervt, klemmte mir die Decke unter den Arm, ging zu Stoff und Stil in Köln (das waren die mit der größten Farbauswahl an Polyesterfleece, Baumwollfleece hatte vor Ort keiner) und kaufte 5m Polyesterfleece in einem dunklen Orange. Was dann schön gefaltet in einer großen Tüte mit der Baumwolldecke zusammen bei mir im Zimmer stand. An der Wand, wo man nicht ständig drüber fällt. Denn obwohl ich beim Kauf vorgenommen hatte, sofort loszulegen, kamen mir viele andere Projekte dazwischen, die mal wieder unerwartet und dringend waren.

Das war aber gut so, dann Ende 2019 ist ja das Einhorn bei mir eingezogen. Und das ist eine Quiltmaschine mit einem deutlich größeren Durchlass als die Virtuosa! Und nach Ostern diesen Jahres hatte ich tatsächlich mal kein dringenderes Projekt rumliegen und konnte mich dran machen, die Decke zu quilten. Jetzt bin ich auch fast fertig, ich muß nur noch die Ränder nähen, wobei ich dazu die Säume der originalen Decke erst Mal auftrennen muß. Aber das sollte wirklich in den nächsten Tagen fertig werden. Und dann meine erste offizielle Gästedecke werden! (Picknick kommt in meinem Leben immer noch nicht vor…)

Auch auf der Stricknadel hat sich was getan. Unsere diesjährige Aktion für die Weihnachtsfeier der Wohnungslosen der Kölner Diakonie sind Handschuhe und das ist schon mein zweites Paar. Ich versuche mit gerade an den “36-Stitch-Mittens” von Elisabeth Zimmermann. Wobei das jetzt 44 Maschen sind, 36 gibt bestenfalls einen Kinderhandschuh, bei meinem Garn. (Was vermutlich ein Merino von Lana Grossa ist, das ist aus einem Konvolut und diese Farbe war zum Ball gewickelt und ohne Banderole.)

Am Hexispiel habe ich seit Ostern nicht mehr weiter gearbeitet, aber inzwischen ist die nächste Portion Hexagons in Startposition, so dass es auch hier weiter gehen wird. Ich bin ja selber überrascht, wie so kleine Teile letztlich doch einiges an Fläche bedecken können.

Einen Plan, wie es nach der Decke weitergeht habe ich sogar auch schon. Mal gucken, ob der vor meinem nächsten Überblick umgesetzt und auch schon gezeigt ist. Im Prinzip will ich das nächste Projekt Anfang August anziehen, deswegen habe ich bei der Monsterdecke wohl auch für meine Verhältnisse relativ Gas gegeben.

Nur das Lesen von Büchern bleibt auf der Strecke… immerhin halten sich die Stapel der ungelesenen Zeitschriften im Rahmen. Alles geht irgendwie nicht.

Sommerbarbie

Eigentlich war der Plan ja, nur noch die ungenähte Schnitte aus dem Burda Barbie Heft zu nähen. Und für Jersey ist da keiner mehr dabei.

Aber da letztes Jahr der Barbiekarton doch ziemlich geleert wurde, der Reststoff (Ja, das Barbiekleid ist mal wieder schneller gepostet als das eigentliche Shirt) und die Spitze so hübsch nebeneinander lagen… habe ich dann ein fixes Sommerkleid nach meinem eigenen Schnitt genäht. Passend zur Spitzenborte unten, gibt es oben am Ausschnitt dann auch noch etwas Zierstich.

Das ging mal wirklich schnell.

Kleine Schlange

Nach dem Barbikleid gab es natürlich auch noch ein Tier aus dem Buch von Aranzi Aronzo.

Eigentlich nehme ich den aktuellen Stoff ja als “Hauptfarbe”, aber da das Maul der Schlage rot werden sollte und der Köper nun mal eh rot war… habe ich ihn fürs Maul genommen und für den Körper die Restekiste gekplündert. Die Augen sind mit Silberstift aufgemalt, das sieht man auf dem Photo leider gar nicht. In echt sieht man es besser.

Gefüllt ist das kleine Wesen mit Styroporkügelchen. Da die Schlange sehr klein und der Stoff eher fest ist, läßt sie sich nicht wirklich schlangenmäßig um die Ecke legen. Obwohl ich versucht habe, sie nicht so dicht zu stopfen. Oder ich habe doch zu viel Füllung verwendet.

Egal, ist schon irgendwie niedlich…

Barbie als Burgfräulein

Aus aus den Resten des Schürzenstoffes lässt sich ein Barbiekleid machen.

Diesmal wurde aus dem Köper ein richtiges Burgfräulein. Wie viele der Schnitte aus dem Barbie Sonderheft von Burda war es ziemlich aufwendig zu nähen, zwei vollwertige Teile. Aber die größte Herausforderung für mich war der Hut. Denn da mußte ich kleben.

Ich habe ein dickeres Bastelpapier mit 210g/m² als Basis benutzt und den Stoff mit doppelseitiger Klebefolie aufgeklebt. Das ging gut und einfach. Wenn man den Hut klebt, kann man aber an der Spitze die Kleberänder nicht so gut zusammendrücken. Ich habe dann Heißkleber genommen (mich dran erinnernd, dass ich so was habe… ich nutze den eher selten). Was auch im oberen Teil, wo man nicht wirklich fest pressen kann erstaunlich gut funkioniert hat. Auch der untere Stoffrand, der nach innen gelegt wird, wurde mit dem Heißkleber festgeklebt.

Mein Barbiekleiderlager wurde ja im Advent heftig geplündert, nachdem mehrere Mädels mit Barbie zum Adventskaffee da waren. Da muß ich etwas nachlegen. (Außerdem sind noch vier Modelle oder so im Heft, die ich noch nicht genäht habe… da kommt der innere Sheldon durch oder so.)

Aktueller Frühlingsnadelblick: April 2022

Zumindest farblich fängt der April bei mir auch frühlingsfrisch an. Und auch diesmal mit einem Projekt, das vor zwei Monaten nicht mal im entferntesten in meiner Blickrichtung stand. Aber dann habe ich mir bei Snagtights Strumopfhosen bestellt. Den passenden Rock dazu habe ich, aber als Oberteil nur ein kurzärmliges Shirt. Was ich nun selten zu blickdichten Strumpfhosen trage…

Die Kiste meiner Trigemabestellung fand aber Stoffe in passender Farbe und als Schnitt darf Vogue V8534 ran, den ich vor mehr als zehn Jahren schon mal für einen Schlafanzug getestet hatte, der dann aber irgendwie nie mehr dran kam… Aber jetzt passt er. Zumal ich gerne vor Ostern noch fertig damit wäre. Das Rückenteil ist in der hinteren Mitte genäht, im Vorderteil habe ich (gelobt seien meine eigenen Aufzeichnungen) die obere Kante mit einem Streifen Organza verstürzt. Viele Nähte hat es nicht, es sollte also bis Ostern fertig werden. Da der Stoff extra breit liegt, konnte ich diesmal auch das Vorderteil problemlos ohne Mittelnaht zuschneiden.

Wer jetzt glaubt, ich hätte die Socken für meinen Bruder noch mal aufgetrennt… nein, das sind meine.

Erfahrungsgemäß ergibt der Rest seiner Sneakersocken noch mal ein Paar für mich. und ich kann in dem Farbton auch noch mal welche brauchen.

Ich war schon bis kurz vor der Fersenwende, bis mir weiter unten eine Masche auffiel, die nur an einer Faser hing. Was gerade an der Ferse gar keine gute Idee ist. Also mußte ich leider einige Reihen zurückstricken.

Dann ist mir aufgefallen, dass überhaupt eine Masche fehlt. Die habe ich nach sehr langem Suchen gut 20 Reihen unter dem Beginn der Ferse wieder gefunden. Die wird im Moment von einer Sicherheitsnadel gehalten. Da stricke ich nicht zurück. Es wird oben einfach eine zugenommen und die andere wird vernäht. Irgendwo ist mal gut.

Ziemlichen Fortschritt und einen ganz neuen Kick durch den gelben Stoff gibt es bei meinem Hexispiel.

Da bin ich gerade mitten im “Spielzug”, da kommt noch einiges, bis ich es wieder weglegen muss. Falls bis dahin nicht neue Stoffe “nachgewachsen” sind.

Der Singlejersey vom obigen Shirt dürfte die gleiche Qualität sein wie der schwarze, den ich da schon erfolgreich eingearbeitet habe. Und nach Paris wird es irgendwann nach Ostern hoffentlich auch wieder gehen, so dass ein neuer “Souvernirstoff” dazu kommt.

In der Länge sind jetzt 28,3 Prozent komplett. In der Breite 11,7 Prozent und das Hexi in der Mitte ist (ermittelt durch Falten) noch nicht ganz die Mitte des fertigen Tops. Wo man auch deutliche Fortschritte sieht, sind die grauen “Randausgleichsstücke”. Die machen wenig Spaß, weil sie das Muster ja nicht voran bringen, aber für die Faltbarkeit bei der Arbeit ist es besser, wenn ich die Papierschablonen rausnehmen kann, bevor sie raus fallen.

(Zum Lesen von Büchern bin ich immer noch nicht gekommen…)

Sticken für die Statistik

Also sozusagen “gehen sie weiter, es gibt nichts zu sehen” ich dokumentiere es nur für meine Jahresstatistik.

Genau, haben wir schon mal gesehen, nur in einer anderern Farbe.

Da sich das bewährt hat, das gleiche noch mal auf dem Lappen für die Ferienwohnung. Dass die “Tastatur” zum Buchstaben eingeben auf der Maschine nach Alphabet geordnet ist, stört mich immer noch. Aber im Ganzen werde ich schneller an der Stickmaschine.

Paris-Schürze

Die Schürze war ja schon fast fertig im Februarüberblick, hier für meine eigene Statistik die fertige Variante.

Stoff ein Köper von der Deballage St. Pierre, Stickmotiv von Urban Threads, am mühsamsten zu nähen war das 3 lange Zugband. Damit ich das nicht wenden muß, habe ich die Nahtzugaben eingefaltet und gebügelt, dann längs gefaltet und mit innenliegenden Nahtzugaben von rechts abgesteppt.

Ging alles halbwegs schnell, deswegen wurde es auch so fertig, dass ich die Schürze jetzt dem Inventar der Ferienwohnung zufügen kann. Wo sie das alte mit Klebeband geflickte Vliesmodell ersetzen darf.

Schürzen nähen wird nicht meine Lieblingstätigkeit, aber diese Form ergibt mit relativ kleinem Aufwand ein sehr ordentliches Ergebnis.

Erstes Shopping in Paris 2022!

Diesmal war ich gleich Anfang Januar wieder in Paris gewesen (nachdem das jetzt ohne allzugroße Probleme geht, ich maximalgeimpft bin und eine Vorrat an FFP2 Masken habe) und das ging dann doch nicht ganz ohne Stoffkäufe.

Das meiste war aber mehr oder weniger geplant. Meinen letzten grünen Weihnachtsstoff habe ich letztes Jahr aufgebraucht, also ein Nach-Weihnachtssonderangebot genutzt und den Vorrat wieder aufgefüllt. (Zumal ich dann, wenn die neuen Weihnachtsstoffe kommen eh keine Zeit dafür habe.)

Dann “genehmige” ich mir ja bei jedem Besuch einen neuen Stoff für mein Hexigame. Das wurde diesmal der gelbe mit den Origami-Tieren. (Eine Farbe, die sonst keinen Platz in meinem Leben hätte, aber das Design gefällt mir trotzdem. Und da kann ich es mal ausleben.) Geplant war auch die silberne Kordel. Das gehört zu meinen “Standards” und durch die Weihnachtsbeutelchen war das heftig ausgedünnt.

Das Paillettenband in blau, schwarz und weiß/rosa war nicht geplant. Aber 1€ für 10 Meter… konnte nicht liegen bleiben. (Danach war ich dann bei IKEA um zwei weitere Boxen für meine Bändersammlung zu kaufen. Das war eh mal nötig, jetzt ist das doch deutlich übersichtlicher.)

Und der rote Stoff war gar nicht geplant, den habt ihr aber im aktuellen Überblick vom Februar schon gesehen. Der wurde “nötig”, als ich gesehen habe, dass die Schürze in der Ferienwohnung jetzt kaputt ist. Der ist auch schon verarbeitet, soweit es die Schürze betrifft.

Der gelbe Stoff ist auch schon in Hexis gefaltet, der Weihnachtsstoff kommt erst nächste Saison wieder dran. Aber in Summe… doch alles schön und diszipliniert.

Bis jetzt. Das Jahr ist noch jung…