Revue de Presse: Burda Modemagazin Oktober 2006

Noch ein Teil meiner Kongressbeute… braun mit etwas rosa, aber auf dem Kongress selber hatte ich ja ohnehin keine Zeit, sie mir näher anzusehen.

Wie? Männer im Editorial? Und es soll gar noch um Männermode gehen? Na sowas aber auch… ein Mann, der sich festlegen kann? lachprust Und festlegen auf…? Mhm. Die Männermode ist kernig, sportlich-lässig und elegant zugleich. Sagt der Mann. Ja, so kenne ich Männer, von allem ein bißchen was und auf nichts festlegen. :o)

Aktuell ist braun und elegant… Raubtierdruck… oh, was ist das an Mantel 111? Henkel? Wozu?? Ah, Pattentaschen… nicht schlecht, eigentlich, wenn man sich dran gewöhnt hat. Der Titelmantel hat eine schöne Form, aber diese aufgesetzten Mülltütentaschen??? Nun ja… Das Kostüm hingegen wäre fast wieder Motivation, drei Kleidergrößen abzunehmen. 😉 Die Schnittführung der Jacke hatten wir aber schon mal, oder? Als Lieblingsmodell käme es jedenfalls spontan in Frage. Das Kleid mit dem Wickeloberteil auch. Aber das steht nicht zur Auswahl. Und wenn ich mir den Ausschnitt so ansehen… das wäre dann wohl eher das Lieblingsmodell aller Männer im Umkreis. Ich meine, das Modell sitzt schon mit sehr aufrechtem Oberkörper… was da wohl passiert, wenn sie sich bewegt? :o) Oh.. Jacke 103… was ist dann das für eine Schnittführung… murmelmurmelguck … ??

Freizeit mal wieder im Marinestil. Dunkelblau mit Naturweiß steht mir zwar, aber kommt das Thema nicht ein bißchen arg oft? Nein, keine Gummistiefel für mich. Auch keine Designer-Gummistiefel. gähn Ah, Parkaschnitt… ich bräuchte mal dringend wieder was für den Übergang… ich laufe immer noch in einer von Mami geerbten Aldi-Jacke rum, wenn es regnet. Jacke auf Prioritätenliste nach oben schieb. Leider wieder nur bis Gr.44. Und ohne Kaputze, oder? In Anleitungsteil blätter Schade. 🙁 Für unsicheres Wetter ist “mit” einfach praktischer.

Hoppla, fast übersehen… es gibt eine Janome-Nähmaschine zu gewinnen… zum 85ten Firmenjubiläum. Da guck an, so lange gibt es die schon.

Rot, yeah! Noch mal der Blazer mit dem “Kreuzschnitt”. Paspeltaschen… hyperelegant, aber für Fleißige. Das Kleid noch mal in schwarz.. also der Ausschnitt… na ja… aber rotes Kostüm.. da kann ich ja wieder kaum widerstehen…

Ein Lieblingsmodell für Männer??? Das wäre ja vielleicht was für meinen Mann, aber ich fürchte, einen Tag in Offenburg wüßte er so gar nicht zu schätzen. Hose, Kurzmantel… hm… gefällt er mir oder finde ich ihn zum K… muß ich mal drüber schlafen. Einerseits hat er was… andererseits… irgendwas stört mich. Nur was? Und die Steppweste… na gut. Opas Westchen. Und das ist jetzt wieder modern? Ein Glück, daß meinem Herzblatt Mode herzlich egal ist. 😉 Immerhin, sie ist nicht tristgrau und -schwarz, wie der Rest.

Dafür geht der Retro-Trend um so bunter weiter. Aber muß es Petrol mit grün und senfgelb sein? bäh Ne, Petrol mit Orange macht es auch nicht besser. blätter Ne, die Bluse wird nicht mein Lieblingsstück. Aber Hose 121 hat schöne Teilungsnähte. Bis Gr. 42 versteht sich… frustriert guck

Ins Styling darf der butne Retro-Rock. Der ist allerdings so dominant, daß irgendwie alle Stylings.. ähnlich wirken. Und die Absätze des “Büro-Schuhs” sind mal wieder nur für rein sitzende Tätigkeit gedacht. Aber nur bei Leuten mit starker Blase, denn da überlegt man sich schon den Weg in die Fliesenabteiung zwei Mal. 😀

Kurzgröße diesmal nett, aber langweilig blätter Anleitungsteil… keine Überraschung bei den Schemazeichnungen… blätter

Workshop Hornknöpfe. Interessant, daß die besten aus der Hornspitze kommen wußte ich noch nicht. Was daran “Workshop” sein soll entzieht sich allerdings meinen Verständnis. Selber machen kann man sie ja nicht und sie werden nicht anders angenäht als andere Knöpfe. gg

Leserforum… was tun, gegen rutschende BH-Träger? Na, die Antwort ist schwach. Ich wäre für “passende BHs nähen”. 😀 blätter MakeUp… sieht appetitlich aus. Ach so, schoko- und beerentöne…. g Wellness blätter blablabla blätter Top Label… nun gut, im Oktoberfestmonat muß wohl alles irgendwie “trachtig” sein. Bißchen “gewollt” das ganze… Auch in der Form hier nur zu Karneval tragbar. Aber auch dann gibt es schöneres. Ein Clownskostüm, zum Beispiel. :o)

Der Burda-Nachwuchs-Design-Preis hingegen… erste Sahne, der Mantel von Svea Röder! Uniformstil mal originell umgesetzt und trotzdem tragbar. Zumindest, wenn man Größe 38 oder 40 hat, mehr oder weniger darf man wohl nicht. 🙁

Bei den Kids gibts diesmal auch was für Jungs… netter Schnitt. Alles nicht zu ausgeflippt, dafür uneingeschränkt tragbare Alltagskleidung von Pampolina. (Meine Patin hat ihrer Tochter immer Pampolina angezogen… heute trägt die “Kleine” nur noch Häschen und Mäuschen. gg)

blätter Maßschnitt… nix aufregendes… blätter Ah ja, jetzt kommen wir endlich zu den Größen für richtige Frauen. 😀 Knöchelkurze Hosen zu hohen Hacken?… Sieht immer noch dämlich aus. Blazer 136.. ja, nette paspelierung und Steppungen. Die Ärmel sehen sogar so aus, als ob Platz für Arme drin wäre… wäre ja mal was neues bei Burda. genauguck Die Knopflöcher… bißchen bügeln, oder ist das nur das Licht? Der Rest… uninspiriert, Versandhauskatalog… Gähnen unterdrück

So, die erste Ideen für nutzlose Weihnachtsgeschenke… Perlchen ans Handy… an meinem Schrotteil echt Verschwendung…. dekorative Häkelschals.. habe ich noch irgendwo Muster für Häkeldeckchen? Bei der Windradbörse war es mir ja schon immer ein Rätsel, ob das Geld da drin hält? Aber ich könnte bestimmt prima Reste dafür verwerten… Das Perlencollier wird wie umgebunden? Kropfbandmäßig eng oder hängend? Schade, daß kein Bild mit Trägerin drin ist…. oh, Einband für Post-it Blöckchen… das wäre was für mich… gg Vielleicht bräuchte ich dann auch ein paar weniger davon, wenn ich sie ab und an wiederfände…

Und was bringt das nächste Heft? Cocktail-Mode in Plus Größe von Irma Mahnel und Nicki Homewear… das lässt hoffen…

Kongress(aus)beute

Gestern bin ich vom Kongress nach Hause gekommen. (In Aachen noch mal ausschlafen bevor ich mich ans Steuer setze ist mir immer lieber. Wobei das mit dem Ausschlafen… ) Und hatte heute endlich mal die Muße, meine “Beute” zu sortieren.

Mitbringsel vom KongressEine Plastikkiste hatte ich mitgenommen, zum großen Teil für den Tauschtisch, die Unterlagen und Materialien für meinen eigenen Kurs hatte ich dabei (soweit sie nicht von ULME, Prym, Organ und ich glaube das Stickgarn hatte peterle mal eben schnell aus seinem eigenen Laden beigesteuert, kamen) und die eine oder andere Kleinigkeit, die aus anderen Gründen bei einer anderen Hobbyschneiderin landen sollte.

Als ich zurückfuhr, hatte die Kiste an Volumen abgenommen, der Schlafsack ging noch hinein, der vorher einzeln im Auto herumgeflogen war.

Trotzdem habe ich wieder viel mehr bekommen als ich gegeben habe.

Und beim Sortieren und Befingern meiner “Schätze” bemerkte ich, daß meine “Ausbeute” letztlich das reflektiert, was das Hobbyschneiderin-Forum für mich bedeutet.

Der rosa Nicki und die Ottobres kommen von kitoma. Ich möchte für eine Freundin, die ein Baby erwartet, einen Strampler nähen und dazu einen Rest verwenden. Dummerweise brauche ich aber zu dem Rest genug anderen Stoff und zwar in Rosa. Und genau dieses Rosa… habe ich dieses Jahr in den Läden nicht gefunden. Da Kitoma eine Tochter hat und auch schon mal rosa näht, habe ich sie nach einem Rest gefragt. Den brachte sie mir mit und gleich zwei Ottobres mit Schnitten dazu. Die Ottobres bekommt sie natürlich wieder, keine Frage. 😉

Eine meiner ersten Anlaufstellen auf dem Kongress (oder schon am Freitag beim Aufbau) war natürlich mal wieder Herr Ruppel von Organ-Nadeln. Ich jammerte, daß die Titansticknadeln nur einer größengemischten Box zu haben sind. Und siehe da… er zog ein Briefchen mit zehn feinen Titansticknadeln aus den unergründlichen Tiefen seines Koffers. Daß es auch Jerseysticknadeln mit Titanspitze gibt wußte ich vorher nicht. Nun gut, Kollateralschaden im Geldbeutel. :o) Das dürfte allerdings auf Jahre hinaus reichen, so viel verbrauche ich beim freien Sticken ja nicht. Zur 6mm breiten Zwillingsnadel konnte er mich dann doch nicht überreden, mir fiel gerade noch ein, daß die Stichplatte meiner Maschine keine so breite Öffnung hat.

Dank des Kurses, den ich selber gegeben habe, konnte ich mir die neuen BerninaMaschinen wenigstens mal angucken. Glücklicherweise konnte ich schon am Aufbautag der netten Dame (deren Namen ich leider nicht weiß) über die Schulter gucken und sie hat mir die für mich wichtigen Funktionen kurz erklärt. Also ob ich nicht geahnt hätte, daß ich zur Einweisungszeit am Samstag morgen noch beim großen Scherzkeks mit Transportaufgaben für den Stand betraut sein würde. Auch wenn ich selber nicht drauf nähen durfte, habe ich doch genug gesehen um meine bislang negative Meinung gegenüber Nähmaschinen mit Touch-screen zu relativieren. Man kann das doch auch relativ intelligent machen. Außerdem habe ich gelernt, daß ich bereits eine Fußverlägerung für meine Maschine besitze… gut zu wissen.

Neben dem positiven Feedback meiner Kursteilnehmerinnen (was mich immer am meisten freut) habe ich hoppla noch eine Sticknadel behalten. Die hatte ich in der Tasche, damit sie nicht verloren geht und deswegen bei der Rückgabe übersehen.

Den Tauschtisch habe ich selber eifrig mitbestückt. Schon beim Zusammenpacken habe ich mir bei jedem Stück oder jeder Packung überlegt, wie viel Freude wohl der Empfänger haben wird. (Die meisten Sachen waren auch schnell weg, da lag ich wohl nicht so falsch. Ob ich irgendwann mal etwas in der Galerie wieder sehe?) Und kaum hatte ich die Burdas abgelegt, kam Bärbel vom Nachbarblog herbei und sackte sie wieder ein. Da sie die Aktion vor lauter Stemplerei in den letzten Wochen nicht mitbekommen hatte, gab ich ihr gleich von meinen Wertmarken ab, so daß sie die Hefte wieder eintauschen und spenden konnte. 😀 Für mich selber habe ich den Cutter mitgenommen, so was wollte ich schon lange. Ein bunter Stoffrest mit Tieren sowie eine Tüte mit Fisch- und Clownknöpfen hatte hingegen “großer Scherzkeks” drauftätowiert. (In den unsichtbaren Buchstaben, die nur Freunde lesen können… gg) Deswegen habe ich sie für Silvia ertauscht. Und dann hatte ich auf einmal keine Zeit mehr, noch mal nachzugucken… was mache ich jetzt mit den restlichen Marken? :o)

Blauweiß”chens Webseite hatte ich über das Forum ja schon länger kennengelernt. Und diverse Prägeideen schwirren schon seit drei Jahren in meinem Kopf herum. Doch bei Experimenten muß ich das Material einfach erst mal sehen, bevor ich mir was kaufen kann. Deswegen habe ich meinen “Kursleiterverdienst” (das Material hatte ich ja schon letzten Monat gekauft und bezahlt… wie… Milchmädchenrechnung…? unschuldig guck) da angelegt. Zu den Modeln und der farblosen Farbe gab es gemeinerweise auch noch Kataloge mit anderen Modeln… und daß ich auf Rechnung überweisen darf hat die Kaufdisziplin nicht gerade befördert… 😀

Bei Burda kam mir die aktuelle Ausgabe gerade recht. (Wie gut, daß ich kein Abo habe, dann wäre das Heft bei mir daheim im Briefkasten versauert. Na gut, vor Sonntag Nacht kam ich auch nicht zum reingucken… ) Gratis obendrein gab es von Frau Tengler einen Tip, wie ich meinen Querfalten- Problem- Shirt- Schnitt ändern kann, um das Problem wegzubekommen. Ich hab”s notiert und beim nächsten Versuch an diesem Schnitt werde ich das ausprobieren. Außerdem löste sie mit wenigen Worten, das Rätsel, warum mir viele Sachen über der Brust zu eng sind, obwohl ich nur ein “B und ein bißchen was” Körbchen trage. Hohl drüber, aha… Hör auf, so dreckig zu lachen, Ma-san mit dem flachen Hintern. 😛

Die Anleitungen von Junghans-Wolle war eine “Auftragsarbeit” für meine liebe Mami. Die hat früher gerne dort Strickgarne bestellt, aber seit die Kataloge keine eingeklebten Wollfransen mehr haben, wurde das uninteressant. Denn sie ist bei Wolle in bezug auf die Farbe ähnlich pingelig wie ich bei Stoff. Und überhaupt ist Anfassen wichtig. Und nur wegen der Anleitung rentieren sich die Versandkosten nicht recht. Leider gab es nur noch Anleitungen von diesem Jahr, ein paar alte hätte sie auch gerne gehabt. Aber jetzt bekommt sie wieder einen Katalog. Die nette Dame von Junghans sagte mir nämlich, es gebe wieder Griff- und Fummelproben…

Bei der Firma Cremer KG brauchte ich ein wenig, aber dann fiel es mir ein: die schicken mir ja immer die Vogue und Butterickschnitte, die ich in Köln über die Läden bestelle. Denn in meiner Größe sind die ja nie vorrätig. Im Gegensatz zu Bärbel schaffte ich es ja, bei den Schnittmustern “eisern” zu bleiben, aber den bedruckbaren Stoff mußte ich mir zulegen… Ich fürchte… das wird auch noch eine längere Beziehung. 😀 Euskirchen ist ja nicht so weit und man könnte auch vor Ort, sagte er…

Eigentlich wollte ich doch nur einen kurzen Kongressrückblick schreiben. Irgendwas ist mir wieder mal fürchterlich aus dem Ruder gelaufen 😛

Ganz überraschend und unerwartet war die Begegnung mit Herrn Seitz von Alterfil. Da Nähgarn kannte ich ja schon länger, weil peterle und der große Scherzkeks es führen und benutze es auch gerne. Aber was noch alles dahinter steckt und was der unauffällige, freundliche Franke (Gelobte Heimatklänge in der Fremde!) noch alles zu sagen wußte… von Elastizität, einem endlos gesponnenen Polyesterkern, dem Produktionsstandort in Deutschland… uff Bärbel, du hattest versprochen, das alles zu erklären. 😉 Jedenfalls nehme ich von ihm nicht nur Bleistift und Linieal sowie die Fadenschere mit (letztere gab er am Sonntag Bärbel extra für mich mit) sondern auch eine weitere gute Erinnerung. (Und Bärbel gab mir in hobbyschneiderlicher Großzügigkeit noch eine Rolle Nähgarn ab, die sie kurz vor Kongressende noch bekommen hatte.)

Mein Kopf ist noch immer so voll. Voll von Erlebnissen… die ich jetzt nicht mehr erzähle, weil sie keiner mehr liest. Erinnerungen an die Abendessen (das Gespräch über Schutzbriefe und Pannendienste am Sonntag, als plötzlich peterles Telephon ging und Sabine ihre Autopanne meldete), kurze Nächte, mit Unterhaltungen in kleiner Runde bis morgens um drei zwischen den Stoffballen im Scherzkeks-Laden (der Fluch der zentralen Lage und der Kaffeemaschine :o)), der Austausch, das aneinander denken und miteinander nähen, die kreativen Ideen, sich helfen…. und… und… und…

Ich glaube an Wunder.

Und an Aachen 2007!

Revue de Presse: F.i.m.i. Winter 2006

Ein weiterer Vorteil des Händlertages: Ich konnte einen Blick in Silvias druckfrische F.i.m.i. werfen…. Die Modell kommen ja alle in den Größen S bis XL, aber wenn ich ehrlich bin… es gibt einen Grund, daß die vorführenden Modells in Heft und auf der Bühne alle eher S hatten. Wirklich für große Größen geeignet…? Eher nicht.

Der Titel kommt ziemlich schwarz-weiß daher, innen geht es mit der Rechteckaufteilung wie beim letzten Heft weiter. Nur daß die Rahmen schwarz und weiß sind, nicht dieses komische k…gelb. :o)

Recht festlich sieht es diesmal aus… Corsage und langer Samtrock, Pannesamt-Kleid mit Pailletten… kurze Hosen im Winter hingegen… mag ja “in” sein, aber praktisch ist es nicht. Die Shrug-kurzen Jäckchen mit Rüschen allerdings auch nicht. 😛 Und Kniehosen… standen mir schon nicht, als ich sie mit 16 getragen habe.

Interessent sieht die Weste 3164 mit der schrägen Knöpfung aus. Allerdings… wenn ich genau hinsehe… mit der schrägen Knöpfung sitzt sie auch ein bißchen schief… gg

Der Zipfelrock 3167 könnte was sein… ist der Stoff mit Borte? Ne? Dekorstoff aufnähen?? Au weia, das sieht nach Arbeit aus… aber pfiffig und tragbar. Zumindest mit einem deutlich längeren Oberteil… bei mir.

Fleißarbeit auch Rock 3174… zähl 16 Bahnen… in einfacher Stofflage. Könnte aber gut aussehen… hm…

Die Micro-Pelerine aus Krimmer verdient eindeutig einen Preis für Nutzlosigkeit. Sah aber gut aus, auf der Bühne… so kann man den “Rußlandstil” also auch umsetzen…

Die Jacken im Uniformstil sind nicht so meins, glaube ich. Ballonröcke sind ganz bestimmt nicht meins… bäh Schade um den schönen Stickereitaft…

Der Pseudo-Wickelausschnitt von dem Shirt hingegen… aber die Puffärmel dazu…? :-/ Hm…

autsch!

Wie, Finger weg von deinem Heft?!? (Mist, sie hats gemerkt… :o)) Dochdochdoch, ich hätte eigentlich noch genug zu nähen…

Okay, Freitag (vorher komme ich nicht wieder nach Aachen) im Laden oder Samstag auf dem Kongress… schon gut… neidisch rüberguck

Schon gut…

Blick hinter die Kulissen: Ein Händlertag

Kleid BBGWenn eine Freundin als Stoffhändlerin bereit steht, einen mit “Suchtstoff” zu versorgen hat das ja nicht nur Vorteile. (Man frage meinen besten Ehemann von allen zum Thema “Stoffvorräte” gg) Aber ich bekomme dafür auch ab und an einen Blick hinter die Kulissen. Nicht nur beim Einräumen von Kurzwaren schuft uff, sondern als “Belohnung” gibt es auch den einen oder anderen Messebesuch.

SamtkleidHeute ging es nach Holland, zum Händlertag von BBG.

Auf der einen Seite brutal hart: Ich stehe vor hohen Regalen die vor Stoffen überquellen…. und ich kann nichts kaufen! Denn obwohl Famlienmitglieder der Händler willkommen sind… kaufen können eben nur die Händler selber, so mit einstecken, bar zahlen und mitnehmen ist da nix. Da sind die knallhart. (Okay, jedesmal an ganzer Ballen ist auch nicht so praktisch… )

KinderkleidAber zum Gucken gibt es trotzdem genug: Nicht nur die Stoffe der aktuellen Kollektion, auch Musterware, deren Farben oder Drucke es letztlich nie in die Produktion geschafft haben regen zumindest meine Phantasie heftig an.

Und natürlich die Modeschau. Die Modelle aus der F.i.m.i, der BizzKids und von Patz werden so erst richtig lebendig.

Daher kommen hier meine persönlichen Lieblingesbilder:

Ein einfach geniales, elegantes Kleid (auch wenn ich die Figur dazu nicht habe und die Farben mir wohl auch nicht stehen).

Das Modell aus dem roten Samt mit der Ausbrennerbordüre, den ich im Laden schon ein paar Mal gestreichelt habe. (Soll ich…? )

Kombi für Jungs

rosa Kinderkleid

Enorm süße kleine Modells hatten sie…

Und pfiffige Sachen für Jungs.

Und hat jemand eine Vorstellung, wie man diese so fürchterlich süßen “Schneeball” Haargummis hinbekommt?!?

Oder was ich tun kann, um den tollen Stoffen zu widerstehen, die es in allen Konzept-Stores komplett gibt?

Wie bringe ich das nur meinem Ehegespons bei… :-/ 😀

Batistbluse: Zuschnitt vollenden

Da ich die Vorderteile aus Materialmangelgründen schon grob zuschneiden mußte, muß ich sie jetzt erst mal mit den Schnitteilen wieder in Übereinstimmung bekommen.

Vorderteil zugeschnittenWas nicht ganz einfach ist, denn durch das Biesennähen, Sticken, Waschen und Trocknen hat sich der Stoff letztlich doch etwas verzogen, ist geschrumpft… etc.

Da ich die “Armausschnittseite” schon fertig zuschneiden mußte, muß hier der Stoff also wieder so genau wie möglich auf (bzw. unter) das Schnitteile passen. Der Rest an Ungenauigkeit wird nach Gefühl “beigeschoben”.

Als “Ankerpunkte” benutze ich die Paßzeichen und Abnähermarkierungen.

Da es gerade Abnäher sind, genügt es, jeweils die Eckpunkte zu markieren, was ich vor der ganzen Stickerei auch durch Fadenkreuze gemacht habe. Als Paßzeichen habe ich nur eines am Armausschnitt, aber das genügt. Auch das habe ich mir mit Fadenkreuzen markiert.

Dann lege ich ein Vorderteil möglichs gerade und wenig verzogen auf den Boden, mein Schnitteil oobendrauf (Folie hat hier den großen Vorteil, daß man durchsehen kann und so gut positionieren.) und stecke Stoff und Folie zuerst an den “Ankerpunkten” fest. Der Rest wird dann nach Gefühl in Form der Folie gezogen und geschoben und Schulter, Armausschnitt und Seite festgesteckt.

Erst zum Schluß stecke ich Kragen und vordere Kante fest, wo ich dann noch zuschneide.

Obwohl ich eigentlich in der Breite für mein Gefühl reichlich zugegeben habe, ist nicht mehr so wahnsinnig viel übrig… und oops kürzer ist es durch die Biesen auch geworden. Hm

(Wenige Tage später fällt mir dank felis alpina ein Buch in die Hände, das für diese Fälle Sprühstärke empfiehlt. Vorher, versteht sich. :o) Naja, nächstes Mal… )

Batistbluse: Hohlsaum ohne Saum

Die Schwertnadel oder Wingnadel benutzt man eigentlich, um Hohlsaum-Effekte zu erzeugen. Doch ich will ein feines Lochmuster mitten im Gewebe und das geht natürlich auch.

Stoff mit Heat Away verstärktZwischen meinen Biesenreihen habe ich etwa einen Nähfuß breite Streifen frei gelassen und da kommt jetzt noch eine Stickerei hinein.

Als geeigneten Stabilisator hatten meine Testreihen ja das brettsteife Sulky Heat Away ermittelt. Das schneide ich in schmale Streifen, lege diese unter den Stoff zwischen die Biesen und hefte (seufz) es fest. Glücklicherweise geht das mit der Nähmaschine, Stichlänge auf 4,5 und einmal links und einmal rechts an den Längsrändern des Stabilisators entlang.

Zierstich mit der SchwertnadelAuf meinen Teststücken hatte ich natürlich auch verschiedene Stichkombinationen ausprobiert. Bei der Schwertnadel entsteht der Effekt dadurch, daß die breite Nadel die Gewebefäden verdrängt und der Nähfaden diesen Effekt möglichst unterstützt, in dem er verhindert, daß die Gewebefäden nicht wieder in ihre ursprüngliche Position zurückrutschen. Besonders gut eignen sich Stiche, bei denen die Nadel mehrfach in das gleiche Loch einsticht. (Manchmal sind die auch schon als “Hohlsaumstiche” in der Anleitung oder im Maschinenmenue gekennzeichnet.)

Da auch die Menge meines Stickfadens limitiert ist (ich will ja die vorhandene Stickgarnrolle aufbrauchen) und ich es auch nicht allzu romantisch überladen will, entscheide ich mich für eine Kombination aus dreifach Geradstich und Sternchenstich. (Nutzstiche heißen deswegen Nutzstiche, weil sie auch für Verzierungen nutzbringend einsetzbar sind. gg)

Dank guter Planung der Biesenabstände kann ich die Biesen jetzt als Führung für den Nähfuß (offener Stickfuß in diesem Fall) nutzen.

Mist

Stickgarn reicht doch nicht… grmpf Glücklicherweise kann mir Anne ganz schnell postalisch aushelfen. Das Stickgarn hatte ich nämlich aus Aachen, in Köln führt niemand diese Marke. (Oder ich weiß es zumindest nicht.)

Heat Away nach dem BügelnNach ein paar Tagen materialbedingter Arbeitspause wird auch die Stickerei fertig und der brutale Teil beginnt: Abbrennen.

Also nicht den Stoff oder die Stickerei, nur den Stabilisator.

Der heißt nämlich nicht ohne Grund “Heat Away”, er wird tatsächlich durch Hitze beseitigt.

Also Stoff mit der linken Seite nach oben auf das Bügelbrett gepackt, Bügeleisen schön heiß (Baumwolle) gemacht (Sowohl Stoff als auch Stickgarn vertragen das, andernfalls die Bügeltemperatur senken oder Backpapier dazwischen legen.), auf den Stabilisator gestellt … und dann Geduld haben.

Allmählich färbt sich das Heat Away braun (Na hoffentlich verbrennt der Stoff nicht… ) und bräuner…. und kann dann tatsächlich mit dem Finger oder einer Bürste in kleine Krümelchen zerstört werden.

Die man dann am besten über dem Waschbecken, der Badewanne oder im Freien rausschüttelt. Und nicht vergessen, hinterher das Bügelbrett abzusaugen. :o)

Fertiger ZierstichDurch das Bügeln von links sind die Biesen jetzt kreuz und quer plattgedrückt, ich habe Querfalten eingebügelt und überhaupt sieht das nicht gut aus.

Also werfe ich die Stoffteile einfach mal ins Wasser (entfernt auch die letzten Reste Heat-Away-Krümel) und hänge sie auf die Wäscheleine. Hoppla, die Heftfäden sollte ich vielleicht vorher noch entfernen.

Und danach sieht meine Stoff so aus.

Jetzt nur noch fertig zuschneiden und nähen…

Batistbluse: Haarbiesen

Biesen sind genähte Falten. Man nimmt ein Stück Stoff, faltet es, näht in einem gewissen Abstand zur Faltkante… und hat eine Biese. Die kann man dann nach Wunsch auch noch wieder flach auf dem Stoff feststeppen oder nicht.

Biesen können breit oder schmal sein, meist sind sie schmal (0,5cm – 1cm breit, würde ich schätzen), ein klassisches Beispiel wäre die Brustpartie eines Frackhemdes.

Dich gesetzt haben sie den Vorteil, daß feine Stoffe blickdichter und stabiler werden, ohne steif zu werden (wie mit einer Einlage), außerdem sind sie dekorativ. Früher, als Kleidung noch lange halten mußte, waren Biesen auch beliebt, um Kinderkleider mitwachsen zu lassen, da man sie auftrennen und so mehr Weite oder Länge (je nach Position der Biesen) gewinnen kann.

Zwillingsnadel und BiesenfußGanz feine Biesen nennt man auch Haarbiesen, sie sind nur wenige Millimeter breit. Die kann man nun entweder wie oben beschrieben nähen, oder man macht sich die Sache einfach und benutzt den Biesenfuß. Wie das Bild zeigt, arbeitet man hier mit der Zwillingsnadel.

Die Breite der Zwillingsnadel muß zur dicke des Stoffes und zur Rillenbreite des Biesenfußes passen: Je feiner der Stoff, desto geringer der Nadelabstand und desto mehr Rillen kann der Fuß haben. Bei meinem Stoff wäre jetzt auch ein Biesenfuß mit sieben oder neun Rillen geeignet gewesen, aber da ich den 5er Fuß nun mal habe, wird es der.

Außerdem wollte ich die Biesen ohnehin nicht so extrem nahe beieinander haben.

(Haarbiesen sind meist rein dekorativ, ich habe aber auch schon an einem Abendkleid diese feinen Biesen längs bis zur Taille ins Oberteil genäht. Das ergab keine sichtbaren Falten, aber knapp 3cm mehr Luft, um den Bauch trotz des schmalen Kleides etwas zu kaschieren.)

Als Nadel habe ich eine 80er Zwillingsnadel (gäbe es die eigentlich auch in feiner??) mit einem Nadelabstand von 2mm. Je kleiner der Nadelabstand, desto feiner hinterher die Biese. Was aber eben nur bei feinen Stoffen geht, bei einem dicken Stoff gäbe es noch keinen Bieseneffekt, sondern nur zwei parallele Stepplinien.

Da ich auf meinem Stoff ja nicht nur Struktur, sondern auch Farbe haben wollte, verwende ich Maschinenstickgarn, Mettler Polysheen, weil es da den richtigen Farbton gab. Feines Nähgarn ist aber eine ebenso gute Möglichkeit.

Die Biese entsteht, indem der Unterfaden den Stoff zusammenzieht. Daraus folgt, daß man ein bißchen mit der Fadenspannung spielen muß.

Ich habe mir also erst mal ein Stück Stoff und mein Garn genommen (ich hatte noch was von der gleichen Sorte der selben Marke, das durfte zum Testen herhalten) und habe Testbiesen genäht. Die Unterfadenspannung kann man bei der Bernina zum Glück einfach verstellen, indem man den Faden durch ein weiteres Öhr an der Spulenkapsel stellt. Die Oberfadenspannung landet am Ende knapp auf fünf. (Also etwas fester als normal.)

Ist die Spannung zu locker, entsteht keine Biese, ist sie zu fest, gibt es einen Kräuseleffekt gratis obendrein.

Biesenabstand durch BiesenfußAuf den Teststücken habe ich dann auch gleich rumprobiert, in welchem Abstand ich meine Biesen haben will. Am einfachsten ist es, wenn man die Rillen des Biesenfußes benutzt. Entweder in jede Rille eine Biese oder nur in jede zweite… Wie man mag.

Eigentlich würde ich den Stoff lieber nur ganz grob in passende Stücke schneiden und erst nach dem Verzieren zuschneiden. Da der Stoff aber knapp ist, scheidet diese Option aus. Bei den Vorderteilen lasse ich zur vorderen Mitte hin eine breite Zugabe (wie viel Stoff das Muster schluckt, mißt man am besten auch am Teststoff), das Rückenteil schneide ich erst mal nur als ausreichend breites Rechteck zu.

Biesenabstand mit WattierlinealAußer den Rillen benutze ich für die Abstände natürlich auch die Kante des Nähfußes und das Wattierlineal, das auch in den Biesenfuß eingesetzt werden kann.

Für das letzte Bild habe ich den Nähfuß noch mal auf die fertig genähten Biesen aufgesetzt und man erkennt, wie ich die verschiednen Führungsmöglichkeiten genutzt habe, um möglichst wenig Linien vorzeichnen zu müssen. Denn das ginge in dem Fall nur von der rechten Seite und stellt immer das Problem, wie man die Markierung am Ende rückstandsfrei wieder wegbekommt.

Haarbiesen bügelt man eigentlich gar nicht, weil sie nicht flach gebügelt werden, sondern als kleine Wülste stehen bleiben. Genau bis zur Kante hin bügeln ist sehr mühsam. grmpf

(Außerdem… ich glaube, auf der langen Strecke zieht es den Stoff doch etwas zusammen, was auf meinem kurzen Probestück nicht zu erkennen war. Aber für noch einen Versuch reicht das Stickgarn eh nicht… also bleibts, wird gebügelt und mit dem Rest werde ich leben.)

Tag der Nähmaschine??

Was soll das denn sein, dachte ich, als ich das heute morgen bei der Hobbyschneiderin las.

Meine Neugier trieb mich dann natürlich zu einer weiteren Netzrecherche. Und nach einigem Wühlen… siehe da, zumindest in den USA findet man ein paar Verweise.

In allen geht es um die Entwicklung der Nähmaschine. Wann genau die erste von wem gebaut wurde… darüber herrscht Uneinigkeit, schon weil sich keiner genau festlegen will, was denn als “Nähmaschine” gilt und was nicht.

Einig sind sich die Quellen dann erst wieder darüber, daß am 10. September 1846 in den USA ein Patent auf die Nähmaschine erteilt wurde und auch, daß Isaak Singer die ersten kommerziell erfolgreichen Nähmaschinen herstellte und verkaufte.

Und, habt ihr diesen Tag heute angemessen begangen? Schön genäht? 😉

Batistbluse: Klingen kreuzen

SchwertnadelMartialischer Name, Schwertnadel. Breit ist sie. Löcher macht sie in den Stoff, mit ihren beidseitigen “Schneiden”. Eine Art Beidhänder wohl.

Trotzdem, scharf ist sie nicht. Sie schneidet den Stoff nicht, sie verdrängt ihn. Deswegen nennt man sie auch Hohlsaumnadel (für Faule, die das nicht von Hand machen mögen), Flügelnadel oder Wingnadel.

Lange schon gekauft, verlegt, neu gekauft,… Jetzt ist sie dran.

Einfach mit Zierstichen losnähen, schon hat man ein hübsches Lochmuster. So der Plan. Empfohlen werden sie für nicht allzudicht gewebtes Stoffe wie auch Batist.

Die ersten Versuche hätten allerdings meinem Kräuselfuß alle Ehre gemacht oder wären als gerüschte Smok-Arbeit durchgegangen. :o)

Wildes Drehen an der Fadenspannung… Unterfaden rein in die Öse, raus aus der Öse,… Sticknadel… Microtexnadel… feine Universalnadel…

Irgendwie… mag sich mein Stoff nicht verdrängen lassen. hm Ist das überhaupt Batist? Leinwandbindig ist er. Sehr fein auch. Aber… auch ziemlich dicht gewebt. Offensichtlich nicht der ideale Stoff für die Technik, so auf den zweiten Blick. Egal.

Die Diagnose ist klar: Der Stoff muß fester werden, steifer, damit die Nadel hindurchgeht, die Fadenspannung die gewünschten Löcher erzeugt, der Stoff im Ganzen aber nicht die Form verliert. Normale Vlieseline scheidet aus. Denn die würde ja die Lochbildung verhindern. Außerdem soll der Stoff seine Transparenz ja behalten. (Denke ich. Mal sehen, ob das eine gute Idee ist.)

TeststicheSoluvlies und Sprühkleber kommen zum Einsatz. Besser. aber nicht gut. Immer noch dominiert der Rüscheneindruck.

Zwei Schichten Soluvlies. — Nein, viel hilft viel gilt hier nicht.

Der Stickrahmen vielleicht? Bei geplanten Längsbordüren zwar nicht gerade die praktikabelste Lösung. Aber… wenn”s hilft? — Ne, nicht gut genug.

Wasserlösliches Vlies und Stickrahmen verbessert das Ergebnis auch nicht deutlich.

Stärke empfiehlt man mir. Also auf in den Drogeriemarkt, so was habe ich doch sonst nicht. Naja, jetzt habe ich eine fast volle Sprühdose. Wofür auch immer… Für die Schwertnadel jedenfalls nicht. (Das Bild zeigt übrigens das beste der Resultate.)

Langsam Verzweiflung. Keine Lösung in Sicht.

Teststiche auf Heat AwayAnne, die Hobbyschneiderin, als erfahrene Stickerin hat noch etwas in ihrem Kästchen: hitzelösliches Vlies.

Huch? Was ist das? Steif, sehr steif. Steht von alleine. Klingt schon mal gut.

Nicht mit Sprühkleber aufkleben? HEFTEN??!?? Na gut… mit der Maschine in dem Fall.

Und…?

Doch, ja! Ich probiere munter verschiedene Zierstiche, das Stoff bleibt steif, die gewünschten Löcher bilden sich! Wie geht das jetzt wieder runter?

Mit dem Bügeleisen… heiß machen.

Braun… grau… (mein schöner weißer Stoff! schluchz und dann bröselt es von dannen.

ZiersticheZurück bleibt…

… bunte Stickerei auf hellem Stoff. Mit Löchern, aber ohne Rüschen.

Und eine gezähmte Schwertnadel.

Für die mir in Zukunft bestimmt noch ein paar andere Verwendungsmöglichkeiten einfallen werden. Auf locker gewebtem Stoff vielleicht… 😉

Batistbluse: Projektplanung

Meinem steten Bemühen, Material für die Restekiste gar nicht erst entstehen zu lassen ist der große Rest des feinen, cremeweißen Batists den ich für meine Khaliah-Ali Tunika als untere Stofflage benutzt hatte natürlich ein Dorn im Auge.

Dann habe ich zu dem bereits im April fertiggestellten Hosenanzug noch immer keine Oberteile.

Und meine schon vor langer Zeit erworbenen Schwertnadeln will ich auch endlich ausprobieren.

Drei Fliegen… mal sehen, ob ich eine Klappe finde, die dafür groß genug ist. :o)

Der Stoff ist sehr fein… könnte also eine Sommerbluse geben. Da diese verziert werden soll (Schwertnadel) brauche ich einen einfachen Schnitt. Einen gut sitzenden Blusen-Basisschnitt habe ich noch nicht. Was ich in den letzten Jahren in diese Richtung genäht habe war zwar tragbar, aber nichts so “gut”, daß es Basisschnitt tauglich gewesen wäre.

Ach ja, die Ottobre Woman habe ich hier liegen, mit einem schlichten Blusenschnitt. Dann kann ich ja außerdem testen, wie es mit der Paßform bestellt ist. (Fliege Nummer 4, sehr schön!) Leider ist nicht mehr wahnsinnig viel Stoff vorhanden… also muß ich den Schnitt wohl oder übel erst mal rauskopieren und auflegen, um zu sehen, ob der Stoff reicht. Und wehe wenn dann doch nicht… uff Er reicht. Zumindest für kurze Ärmel.

Und damit der Stoff farblich an den Hosenanzug “angeglichen” wird, werde ich die Stickerei mit dem gleichen roten Stickgarn ausführen, mit dem ich auch den Hosenanzug schon abgesteppt habe. Also noch mal ein Rest weniger. Vielleicht bringe ich sogar noch was von den Resten des Jackenfutterrest unter, die haben ja die gleiche Farbe.

Die Themen der nächsten Zeit werden also die Schwertnadel und das Nähen von sehr feinen, transparenten Stoffen sein…. (Für nächstes Jahr, wenn es wieder warm wird, im Moment… schreit das Wetter eher nach Fleeceverarbeitung. Aber bei meinem Arbeitstempo… :o) )