Projektplanung – Teil 2

Project planning – Part 2

Und so bin ich dann am Montmartre zwischen den Stoffgeschäften hin und her gehöppelt, hier gefummelt, dort geprüft, Stöffchen dagegen gehalten, Materialien verglichen…. und das kam dabei raus.

And so I went to Montmartre and jumped between the farbric stores, touched some fabric here, tested there, matched with my scraps, compared materials… and that is the result.

StoffeEinfach ist der Rock, den kann ich wohl komplett aus Eigenmittel bestreiten: Zu dem Sweat (sogar schon vorgewaschen, den wollte ich wohl schon mal verwenden) habe ich noch einen Rest Venezia, der über den Po reichen sollte (es gibt nur ein Teilfutter). Ein dunkelblauer Naht-Reißverschluss ist auch noch da. Außerdem Schrägstreifen aus Seide, den ich für das Einfassen der Nahtzugaben nehmen kann. Nur das Nähgarn von Alterfil habe ich gekauft.

Easy the skirt, which I will be able to make from material I already have. There is the sweatshirt fabric (I can see that it is pre-washed, so I had probably intended to use it for something long ago) and I also have a bit of Venezia lining that should cover my bum. (There will be no full lining.) I even had a navy seam zipper and some bias cut silk I want to use for the seam allowances. Only the sewing thread from Alterfil is a fresh buy.

StoffZu meinem Jackenstoff hätte ich ja gerne pinkfarbenes Leder gehabt, aber da fand ich nur völlig überteuertes Kunstleder, das überdies zu steif für meine Zwecke war. (Mal ehrlich… 70€ für den Meter steifes Plastik, nur weil “Nina Ricci” dran steht…? Nö.) Also wurde es ein unterschiedliche strukturiertes Leinen. (Sacré Coupons) Auch in Pink. Der hellrosa Stoff ist mein Unterlegstoff. (Marché Saint-Pierre) Billige Baumwolle. Mein Stoff ist ja lose gewebt, das ist unterlegen besser. Außerdem soll das Futter auch pink werden, das kommt aber auf hellem Hintergrund besser zur Geltung. Auch hier ist das Nähgarn von Alterfil schon da, die Reißverschlüsse fehlen noch, die werde ich auf Maß machen lassen, aber erst, wenn ich den Schnitt fertig habe. Auch das Futter fehlt noch. Ich überlege noch, ob ich es teuer in passender Menge kaufe oder gleich 10m und dafür billiger…

The perfect fit for my jacket fabric would have been a strong, pink leather. But I couldn’t find that. (Not a real surprise…) There was some pleather, perfect color but too expensive and way to stiff. (Really, 70€/m for stiff plastic, only because it is labelled “Nina Ricci”…? Not really.) So I choose a structured linen fabric, and the right color. (Sacré Coupons) The pale pink is a cheap cotton that will be the underlining. (Marché Saint-Pierre) My jacket fabric is very loosely woven, so it will get a complete underlining. Also I want to use pink lining and that will look brighter against a lighter background. The sewing thread vom Alterfil already arrived, the zippers are still missing. Those will be made to measure, so I will have to make the definitve pattern first. The lining is also missing. I am still thinking if I buy the amount I need or if I better take 10 meters cheaper…

StoffBei den geplanten Oberteilen stand der pinke Wolljersey von Sacré Coupons schnell fest. Aber ein Blusenstoff, der mich ansprach… der wollte nicht auftauchen. Das für dann das blau in blau Leomuster bei Tissus Reine. (Auch ein Jersey.) Also wird es zwei Varianten des Hoodies geben. 🙂 (Nähgarn kommt auch wieder von Alterfil.)

For the tops I had planned it was soon clear I wanted the pink woolen knit from Sacré Coupons. But then I could not find a woven for a blouse I liked. Instead there was this blue in blue leo pattern, also a knit. So I will make two hoodies instead. 😉 (Sewing thread is from Alterfil.)

Dann brauche ich jetzt nur noch Zeit, um zu nähen….

So then I mostly need time to sew all that….

Projektplanung – Teil 1

Project Planning – Part 1

Es wird mal wieder Zeit, ein neues “richtiges” Projekt anzufangen. (Nicht nur so Kleinkram, den ich endlich mal knipsen und zeigen sollte…) Da ich gerne zusammen passende Teile nähe, wird also mal wieder geplant.

Time to start a new “real” project. (Not only small thingies. Which I should finally take pictures of to show them here…) I like making coordinated pieces, so a bit of planning comes first.

Rock Burdastyle Ausgangspunkt war dieser Rock aus der Burdastyle von September 2013. Den wollte ich sofort haben. Zwar nicht in meiner Größe, aber das läßt sich ja basteln.

Starting point was this skirt from the September 2013 issue of Burdastyle. I had instantly wanted to have it. Not my size, but does not looks so complicated, should be doable.

Und irgendwie hatte ich “dunkelblau” dafür im Kopf.

And something said “navy” for that.

Die Jacke dazu gefiel mir nicht. Aber in letzter Zeit sah ich so viele Jacken im Biker-Stil. So was wollte ich auch schon immer mal haben, das wäre doch die Gelegenheit? Aus Leder, vielleicht? Ist aber teuer und wie findet man eine passende Farbe?

I didn’t like the jacket they had combined with it. But hadn’t I seen many jackets in Biker Stil lately? I had always wanted one like that, so why not now? Made of leather? Well… is expensive and how to find a matching color?

StoffWährend ich so einige Tage darüber nachdachte, fiel mir ein, daß ich doch noch diesen schönen Stoff von Malhia Kent im Schrank hatte.

Some days of thinking about it I remembered that lovely fabric by Malhia Kent in my wardrobe.

Allerdings habe ich nicht so viel davon… reicht das wohl?

It was a coupon so I do not have an enormous amount of it. Will it be enough?

Schnitt Jacke Butterick5927Und woher einen Schnitt…? Aber halt, ich hatte doch letzten Sommer den Butterick 5927 für eine Kurzjacke verwendet. Da kann man doch sicher auch eine Bikerjacke basteln. Und die Schnittteile benutzen, um schon mal zu gucken, ob der Stoff reicht.

Now what pattern…? Oh stop, hadn’t I used Butterick 5927 for a short jacket last summer? I should be able to transform that into biker style. And I can use the pattern pieces I already have to check if the fabric is enough.

Stoff ist knapp. Für eine Kurzjacke ja, Biker-Stil mit dem schrägen Reißverschluss eher nicht. Aber… man könnte das ja mit einem anderen Stoff kombinieren…

Fabric is tight. A short jacket yes, biker-style with the diagonal zipper… likely not. But… I could add another fabric…

Während ich dann darüber nachsinne, ob ich meine bewährten Shirt Schnitte nehme, fragt eine Freundin, wer bei Hot Patterns mit bestellen will. Okay… deren Schnitte wollte ich auch schon immer mal ausprobieren. Also schnell deren Webseite durchgeforstet… Weekender Daytona Hoodie gefällt mir und nachdem ich immer noch die perfekte Bluse suche ist Plain & Simple Princess Shirt doch einen Versuch wert?

While I am still thinking if I should take my usual boring top patterns a friend asked who wanted to order something from Hot Patterns. I had always wanted to try one of those patterns so I headed to their website and liked the Weekender Daytona Hoodie. And since I am still looking for the perfect blouse pattern I decided to give Plain & Simple Princess Shirt a try.

Zeit für Stoffkauf… vorher noch ein Trip in die eigene Stoffkiste… da war ein dunkelblauer Sweat-Stoff… gerade noch genug für den Rock.

Time for fabric shopping… diving into my own fabric box first… surprise, a navy sweat shirt fabric… should be enough for the skirt.

spring1401Damit ich nicht wieder wüst unnötigen Stoff einkaufe, habe ich mir dann sogar brav eine Zusammenstellung für den Stoffkauf gemacht: Schnittzeichungen, benötigte Mengen und Stoffproben der schon vorhandenen Stoffe.

To prevent me from buying to many fabrics I even made a summary as a “shopping list”. Drawings, the amount of fabric needed and snips from the fabrics I already have.

Ich brauche also einen Kombistoff und einen Unterlegstoff für die Jacke sowie einen Jersey für den Hoodie und einen Webstoff für die Bluse.

So I’ll need a fabric to combine for the jacket and also a fabric for underlining, also a knit fabric for the hoodie and a woven fabric for the shirt. 

Damit ging es dann auf nach Paris….

With that in hand I left for Paris…

 

 

 

Revue de Presse: Burdastyle Mai 2014

Titel Burdastyle

(Vorzug der Feiertage: Ich komme dazu, das Heft zu besprechen… Ich hoffe, ihr hattet alle schöne Ostern!)

Der Mai kommt schon extrem sommerlich mit Sommer, Sonne, Strand und Meer daher. Was durchaus paßt, falls unser Sommer so weiter geht, wie der Frühling angefangen hat. Bißchen rosa… aber sonst…

Das Editorial sinniert über Handwerk und Handmachen. Fähigkeiten, die ich ja auch generell für wichtig halte. Auch wenn man es nicht mit professioneller Perfektion beherrscht. Aber man hat einfach eine Vorstellung davon, wie Dinge hergestellt werden, wie es funktioniert. (Und es kann interessante Denkprozesse in Gang setzen… die Teenie-Töchter einer Freundin haben sich jede eine Jeans genäht. Und waren danach sehr erstaunt, wie etwas, was so viel Arbeit macht, für 10 EUR verkauft werden kann. Und haben sich überlegt, wie wenig die Näherinnen dann wohl verdienen. Das ist besser als jede Meldung in den Nachrichten.)

Gewerkelt wird dann auch bei den kreativ-trends. Halboffene, auffällige Colliers gefallen mir. Ob beim Umwickeln mit Draht das auf der Haut so angenehm ist, weiß ich allerdings nicht. Aber da wird man sicher eine Lösung für finden können. Auch die Verwandlungen eines Hoodies mit Neonakzenten an den Ärmeln ist nicht schlecht. Also nicht daß ich da eine Anleitung dafür brauchen würde, aber ein taugliches Anfängerprojekt für einen Nachmittag ist doch auch schön. Das mit den Patches ist jetzt gerade nicht mehr so meines. Oder nicht mehr… da kommen Erinnerungen an die 80er hoch….

Ein wenig kitschig aber gleichzeitig putzig sind die kleinen Eichhörnchen, die als Resteverwerter vorgestellt werden. Wenn man den Körper mit Microperlen füllt, sollte das doch auch gute Wurfobjekte geben…? Der Körper sieht eh mehr nach Flughörnchen aus… 😀

“Fernreise” ist dann das erste Modethema. Im derzeit unvermeidlichen Instagram-Look bearbeitet. (Wer die Originalstoffe versucht zu kaufen, der sollte besser nicht damit rechnen, daß die dann auch so aussehen…) Das Schulterfreie Kleid 112 ist jedenfalls nett, auch der schwarze Bluson sieht gut dazu aus. Kasak mit Schlangenprint… nun ja…

Kleid Burdastyle Daß mir das Kleid 109 mit Tulpenrock, raffiniert in der Falte versteckten Taschen und dem Herzausschnitt gefällt wundert sicher keinen. Nur an dem Ausschnitt muß man was tun, der steht ab, obwohl das Model sich reichlich Mühe gibt, das Kleid nach unten zu ziehen… Warum können Schnitthersteller eigentlich große Ausschnitte nicht gleich ein wenig kneifen? Das ist doch keine neue Technik….

Auch das asymmetrische Kleid mit Raffung in Kurzgröße sieht vermutlich gut aus. Soweit man das bei der “künstlerischen” Gestaltung des Photos sagen kann… 114 B ist dann so eine Sache… Der Stoff hat schöne Ansätze, erinnert aber durch die vielen blau-weißen Rauten dann doch zu sehr an Oktoberfestgaudi. Und der Schnitt, an sich schön, gibt irgendwie nichts dazu. Stoff und Schnitt geben sich nichts, tun sich sogar weh. Schade. Nicht aufregend, aber nett und sommerlich das Kleid 103 für Langgröße. Hier kommen die vielen Querunterteilungen auch gut zur Geltung. Aber wenn man nicht aufpasst wie ein Luchs, versucht Burda einem doch schon wieder Beauty-Tips unterzumogeln. Direkt in der Modestrecke… Wasserfallshirt 105 punktet vor allem durch seinen Stoff und 117A bietet das unvermeidliche Maxikleid, hier mit nicht allzuvielen Formnähten, dürfte also auch noch kurzfristig vor dem Urlaub zu bewältigen sein.

Mit Laserdruck und Photorealistischen Effekten befasst sich die nächste Seite. (Wenn man die Accessoires einfach übersieht. Was nicht schwer ist, den vor dem extrem unruhigen Schlangeprint gehen sie eh unter. Leider dürften wir als Endverbraucher dann doch nicht so leicht und bezahlbar die Möglichkeit bekommen, eigene Photos auf Stoff gedruckt zu bekommen. (Aber ich werde diesen Sommer meinen Seiden-Laserdruck in Neonfarben verarbeiten, den ich letztes Jahr ergattert habe. Also… ganz bestimmt diesen Sommer…)

“Frische Brise” ist das Motto der Strandmode, die mal wieder Anklänge an französische Seebäder liefert. (Auch so ein “alle Jahre wieder, oder?) Röckchen in Rot, Weste in blau… die üblichen Farben. Schößchenbluse mit Blümchen, auch nett. Interessant der Verweise, auf eine brasilianische Firma, die die aufgenähten Blüten vom Ausschnitt herstellt. Leider erkennt man die Blüten nicht und die Firma hat zumindest keinen Webshop… Auch das rot-weiß gestreifte Kleid 133 ist hübsch. Vermutlich, liegend sieht man das natürlich nicht so. Bermuda und bauchfreies Top. Kleid 108 ist auch ganz hübsch, vermutlich, denn das Stoffmuster zeigt den Schnitt nicht so gut. Das genähte Kleid scheint aber Raffungen zu haben, die auf der Zeichnung nicht zu sehen sind? Wer es einfacher mag, näht einen Matchsack. Auch ein unvermeidliches Accessoire. Wickel-Minirock, Bikinitop, Shirt-Applikation… Alles nett, aber so richtig knallt es nicht.

Kleid Burdastyle Recht gelungen der Farbmix an Kleid 113. Wenn man die Figur dazu hat… und Pünktchen sind ja im Moment auch ser gefragt….

Bluse 131 scheint eher locker und formlos zu sein, was bei Hitze ja nicht schlecht ist. Wobei auch hier das Photo bestenfalls den Stoff zeigt…

Die Kosmetik bekommt auch einen Strandszene aufgebaut. Puppenstuben sind aber nicht so mein Fall.

Das Fashion-ABC führt diesen Monat zum “O”. Nichts weltbewegendes…

Dann gibt es mal wieder ein Vintage-Modell. Irgendwie sieht das Originalmodell auf der Zeichnung mal wieder besser aus. Der modernen Interpretation fehlt die Leichtigkeit.

Dann  haben wir weitere Stylingtips… Style 1, geht so. Style 2 geht gar nicht. Style 3… hm, weiß nicht. Style 4 ist nett für die Strandbar, so man maximal 19 ist und Größe 34 hat. 😀

Der Ethnostyle des Monats läuft unter “Freigeist”. Soll von Beduinenvölkern beeinflusst sein. Das schwarze Maxikleid 117B ist natürlich nett, damit kann man nicht viel falsch machen. Mantelkleid 102 sieht arg nach Kittel aus. Zumindest in dem Styling. Wird aber vom Styling von Rock 119 locker übertroffen. Ist das lächerlich, geschmacklos oder peinlich? Kastentop 123 und Minirock 124 sind auch nicht viel alltagstauglicher, aber dafür sieht es wenigstens interessant aus. Wenn ich im Kopf die Zeichnung und das wenige, was man auf dem Foto erkennen kann kombiniere, könnte auch Hose 121 interessante Details haben. So von wegen tiefer Falte und so. (Aber Hosenrock…? Weite Hose, oder?) Auch schnuckelig das Kleid in Kurzgröße 116. Bis auf diese grauenhaften Dinger an den Knöcheln…*würg*

Der unvermeindliche Schuh des Sommers scheint eine Sandale mit Plateau und Keilabsatz zu sein. Ich werde damit immer noch nicht warm… Okay, Modell 15 hat was. Ist allerdings vermutlich völlig unlaufbar. Dafür extravagant….

Für ihr “Best of Styling” nimmt sich Frau Bily diesmal einen roten Seidenbluson vor. Rot ist schon mal gut, mit Blumen bestickt auch und so gelingt es mir zumindest etwas, den Grusel der 1980er Jahre abzuschütteln…. Allerdings sind die zusammengestellten Outfits dann wieder retro… Kombination “Rockkonzert” erinnert an Nena, “Swingparty” schreit “Grease”,… “Liederabend” vielleicht ein Anklang von Marilyn Monroe, aber nicht sehr. Und warum nicht zum schwarzen Corsagenkleid?

“Model Style” ist die nächste Modestrecke. Sensationellerweise werden vier Models gebeten, die Teile anzuziehen. Äh… und sonst präsentiert die die Redaktionssekretärin? Doch wohl nicht…

Kleid Burdastyle Das schlichte Minikleid 114A gefällt mir aber gleich sehr gut. Im Grunde genommen das gleiche wie Modell 113 mit den Pünktchen oben, aber mit etwas mehr Träger. Was ich eigentlich noch stimmiger finde.

Das Kleid für Langgröße wird ein wenig auf 50s gestyled. Und das kurze Top 127 gefällt mir aus dem gemusterten Stoff besser. Knotenshirts mag ich eigentlich, aber bei 129 hängt der Knoten etwas uncharmant herum. Oder nur schlecht hingezuppelt? Ein Hingucker ist Bluse 130 mit den kräftigen Streifen und dem verschlungenen Saum. Allerdings haben die Streifen dann natürlich doch was von Sträflingspyjama… Paillettenkleid mit Wasserfallkragen ist vermutlich attraktiv, aber da die Haare des Models über der Vorderfront hängen, kommt es doch nicht so doll zur Geltung. Auch Blüschen 131A ist hübsch.

Rock Burdastyle Daß es manchmal nur auf den Stoff ankommt beweist Bleistiftrock 126. Der Schnitt ist völlig schlicht, der Stoff und auch die richtige Anordnung des Schnittes auf dem Stoff ist dann extravagant und sieht gut aus.

Dann noch der von Frau Bily schon gestylte Blouson. Ich glaube, ich hätte vor allem gerne den Stoff…

Kosmetikseite zum Überblättern….

Danach kommen Verwandlungsvarianten für das Minikleid 114A. Wie man einen Schnitt nur durch unterschiedliche Stoffe völlig verwandeln kann ist für mich zwar ein alter Hut, aber ich weiß daß sich das  nicht jeder so vorstellen kann, von daher “Daumen hoch” für die drei Varianten. (Und für mich bitte die bestickte Clutch von Elouize…)

Die “Nähschule” nimmt sich diesmal de Schößchenbluse vor. (Die Positionierung der Verschlusshaken finde ich ganz interessant und auch, wie für die Rundung gesteckt wird. Ich weiß nicht, ob das besser funktioniert als meine übliche Technik, aber es ist immer gut, mehr Techniken zu kennen. Und sei es nur, weil bei irgendeinem Stoff die eigene versagt.)

“Aktuell vom Laufsteg”… Fifties Kleider empfinde ich im Moment nicht als sonderlich neu. Bermudas kommen auch meh oder weniger jeden Sommer, und ich werde sie wie immer ignorieren. Paillettenkleid… hm… die überkreuzten Westen sehen in der Tat interessant aus. Dumm, daß ich keine Westen tragen. Die quergestreiften Röcke sind ein schönes Modestatement für den Sommer und Leo… nun ja. Schon wieder oder immer noch?

“Evergreens” verspricht die Plusmode, diesmal Rockabilly Style. Hm… danach sehen die Modelle für mich ja nicht aus… ach so, “inspiriert von”. Nun ja… Die Idee eines langen Chiffon-Kleides über einem kürzeren Etuikleid gefällt mir durchaus, ich würde es aber gerne mal im Stehen sehen, nicht nur auf dem Sofa drapiert. Auch die Volantbluse ist nett. Nicht aufregend, aber nett. Hingegen finde ich die Stickereidetails auf dem Hosenanzug aufgesetzt und krampfhaft. Wobei mir die Idee grundsätzlich sogar gefällt… vielleicht, wenn man einfach andere Spitze nimmt oder sie anders plaziert? Dann das Volantshirt als Kleid, nicht für mich (geschoppte Taille), aber für Frauen mit eher schmalen Hüften auch ein lässiges Sommerkleid. Leoshirt mit Hose… Schnitt sehr schlicht, aber auch gut tragbar. Und ein Shiftkleid geht immer, nur sollte man sich bei auffälligen Blumenmustern vielleicht doch etwas mehr Mühe bei der Plazierung geben…

Spannend der “Atelierbesuch” bei einer japanischen Seidenweberei. Schade, daß dem Heft keine Griffproben beiliegen…

“Strandgut” ist das Motto der Kindermode für Mädels und Jungs. (Gr. 104-128) Sehr “angezogene” Freizeitlooks, also nichts, was deutsche Kinder auf der Strandpromenade so tragen. Short und Hemd sind Basisschnitte, das Kleid 143 mit dem Streifendesign sieht schon etwas nach Markise aus. Auf der Strandpromenade am Sonntag paßt das irgendwie, in anderer Umgebung kann ich es mir nicht vorstellen. In diversen Stoffdesigns gibt es dann noch Shirts unterschiedlicher Länge (auch als Kleid) und einen Rock. Also im Grunde genommen eine Basisgarderobe, abhängig vom Stoff.

“Termine” macht mit Kreativreisen den Mund wässrig. Haslach in Österreich ist mir seit der Creativa vom letzten Jahr ja schon ein Begriff, da würde ich gerne hin. Aich der Burda Nähkurs auf dem Schloss würde mich arg reizen. Oder doch lieber Schmuck herstellen?

Die “deko” gestaltet einen IKEA Hocker um. Stempeln, Malen, bekleben,… Das eine oder andere sogar ganz witzig. Ich brauche nur keinen Hocker…

Das Burdastyle “event” klebt schon so verschämt neben der Werbung, daß man es leicht übersehen kann…

Die nächsten zwei Seiten unter dem Motto “leichter nähen” befassen sich dann mit dem Bügeln. und zwar nicht unbedingt dem Bügeln beim Nähen, sondern eher der Textilfpflege generell. (Ich werde die Anweisung, Seide nur auf zwei Punkt zu bügeln weiterhin ignorieren. Die meiste Seide kann Hitze gut ab und “drei Punkte” ging bislang, zumindest mit Dampt auch immer gut. Und schneller…

Die Bilder aus der Communitiy sind diesmal Brautbilder, das schaut man ja immer gerne. Also zumindest ich kann mich dem nicht entziehen…

Am Ende noch den Stoff des Monats. Was “mexikanisches Wachstch ist weiß ich zwar nach wie vor nicht, aber wo man es bestellen kann…

Fazit: Diesem Heft fehlen die Höhepunkte eigentlich völlig. Dafür hat es um so mehr Modelle die einfach nur nett sind. Diese dürften eh die besseren Aussichten haben, genäht zu werden. 😉

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte dafür liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Graue Freunde

Grey Friends

Graue FreundeIch gab mich mal wieder dem nutzlosen Nähen hin… aus Stoffresten entstanden nach meinem Buch von Aranzi Aronzo diese beiden niedlichen Gesellen.

A bit of refreshingly useless sewing. Using some scraps from my last projects and patterns from my book by Aranzi Aronzo those cute guys were born.

Die Stoffe stammen von meinen letzten Projekten. Die graue Cargohose, die dazu gehörige Jacke und die Wickelbluse, für die ich aber noch keine Schnittkritik geschrieben habe, weil ich noch mit einer Verschlusslösung kämpfe, die sie tragbar machen würde. Die Haare sind Reste von den blauen Handstulpen, leider ist das Garn auch damit nicht aufgebraucht.

graue Freunde im GrasThe fabrics you have mostly already seen, there are the grey cargo-style pants, the jacket and then the wrap top. I haven’t postet the wrap top yet, because I am still fighting to find a closure solution that would make it wearable. The blue hair is leftover yarn from the blue hand warmers. It is still not used up…

Von der Anleitung bin ich mal wieder abgewichen, denn ich habe die Gesichter zuerst mit der Maschine genäht und danach die Figuren zusammengenäht. Die Augen und der Mund sind als “reverse Appliqué” ausgeführt (gibt es da einen deutschen Begriff?), die schwarzen Pupillen aus Fleece dann aufgenäht. Und nachdem ich mir die Halsausschnitte der Kittel angeguckt hatte, habe ich diese zuerst angezogen und die Figuren danach erst gestopft.

I changed the instructions in so far that I made the faces first with the machine. Eyes and mouth are made in reverse apppliqué technique, the black pupils are sewn on top. And after I had evaluated the neckline of the tunics I decided to dress the dolls first and stuff them afterwards.

Sehen die für euch eigentlich wie Mädchen oder wie Jungen aus? Oder einer so, einer so?

For you… do they look like girls or like boys? Or one each?

Revue de Presse: Burdastyle April 2014

Titel Burdastyle

(Wegen der vielen Messen hat das den Monat mal wieder sehr viel länger gedauert… also in letzter Sekunde…)

Das April Heft leuchtet einem am Kiosk erst mal mit grell neon orangener Schrift entgegen. Die die Abbildung im Internet gar nicht wieder gibt. Die Anmutung der Printausgabe ist wirklich völlig anders. Außerdem können wir uns auf ein fortbestehen der langen Hippie-Kleider einrichten. Gut für mein Maxi-Kleid… Daß “weiß” ein Thema ist überrascht nicht, ebensowenig wie “Ostern”, vermutlich in der Dekoabteilung.

Das Editorial gleicht dann auch den Titel etwas aus, indem hier tatsächlich “weiß” den Ton angibt. Na dann schaun wir mal…

Die Kreativ-Trend Seite zeigt erst mal ein atemberaubendes Häkelkleid von Hervé Léger. Da sind die Burda-Blüten natürlich nur ein müder Abklatsch, aber um Billigklamotten trendgerecht aufzubereiten reicht es allemal. Wer nicht nähen kann oder mag muß also zumindest nicht aussehen wie “von der Stange”. Auch das Dreieck Thema ist eigentlch nicht schlecht. Und vor allem die Idee, einen Rockaum mit riesigen, farblich abgestuften Dreiecken zu besticken. Nach dem Prinzip der “Fliege”, die sonst den Schlitz gegen aufreißen schützen darf. Das ist wirklich eine raffinierte Idee! Auch die geschlitzen und innen gefütterte Ärmel gefallen mir. Nicht wirklich praktisch, weil es überall reinbaumelt, aber sehr attraktiv…

Lätchen aus alten T-Shirts und Sweatshirts sind keine neue Idee, aber schnell gemacht und witzig. Und falls man dadurch die gruseligsten Jugenderinnerungen der Eltern einem sinnvollen Verwendungszweck zuführen kann, ist das ja nicht verkehrt.

“Go West” ist dann das Motto der ersten Modestrecke. Ob die Südstaaten der USA als Beispiel für selbstbestimmte Frauenleben taugen weiß ich nicht so genau, aber um die Realität geht es ja nicht… nett ist das Sommerkleid in Langgröße. Auch die Hose mit Hüftpasse und das Karoblüschen. Mit der Passe mit Wickeleffekt durchaus mal eine Abwechslung. Kurzblazer aus Jeans mit Leinen… auch nett. Reißt mich nicht, aber vermutlich liegt es daran, daß ich Jeans zwar trage, aber nicht so wirklich als Modethema sehe. Reizend auch der Kinderlatzrock. Die Mädchensachen sind wohl mal wieder eingestreut. (Größe 98-122). Natürlich aus Liberty Stoff… der derzeit unvermeidliche.

Kinderkleid Burdastyle Sehr süß finde ich aber Kinderkleid 139. Diese eckige Ziersteppung gibt was Sportliches. Das könnte man auch ohne die Rüschen gut sehen. Ansonsten schlicht und süß.

Das Empirekleid 124 in Damengröße ist mir dann glaube ich etwas zu süßlich Retro. Außerdem hat es häßliche Nahtkräusel und der Saum fällt unter “schade um den Stoff”.

Satteltasche Burdastyle Satteltaschen fürs Fahrrad selber nähen ist irgendwie bescheuert. Andererseits eröffnet das auch ein paar Möglichkeiten… auch wenn das Ergebnis sicher nicht so wasserfest sein kann, wie meine Ortlieb-Taschen.

Mit der Empirebluse 119 in Langgröße kann ich mich auch nicht wirklich anfreunden. Vielleicht aus einem weniger steifen Stoff? Kinderbluse und Short sind auch nicht wahnsinnig spannend, aber nett und brauchbar.

Kleid Burdastyle Warum mir Kleid 118 gefällt kann ich gar nicht sagen. Puffärmel sind nicht so mein Fall. Aber der Rest ist schlicht, der Wasserfall schmeichelnd. Doch, gelungen.

Die Lederschürze 143 würde ich als Zugeständnis an den Vintage-Trend werten. Definitiv nicht meines. Kleine Mädchen mit Latzhose sind immer irgendwo süß, aber so einen Schnitt braucht man nur einmal im Leben. Und das Kleid… nein, zu viel Kittelschürze.

Die Pflegeprodukte auf der Beautyseite kann ich wieder mal fix überblättern…

Die “Berichterstattung” über die Berliner Mode Woche leider auch. Nicht nur, daß sie schmal zwischen Werbung eingequetscht ist, nein, die Bilder sind so microklein, daß man nix erkennt.

Das Fashion-ABC ist inzwischen bei “N” angelangt und ich lerne, was “Nebelblümchen” und “Nonnenärmel” sind. Wobei google diese Begriffe auch nicht (im Zusammenhang mit Mode) kennt. Denkt sich Burda jetzt was aus, wenn die Begriffe nicht ausreichen?

“Solo für weiß” ist ja ein beinahe unvermeidliches Sommerthema. Diesmal wieder ein einer puren Umgebung photographiert. Der Oberall sieht ja wirklich gut aus. Unpraktisch, aber schön.

Kleid Burdastyle Noch hübscher das Kleid 117 in Wickeloptik für Kurzgröße. Schlicht, aber mit einem spannenden Detail.

Schlauchkleid 112 hat zumindest eine interessante technische Zeichnung. Wie das getragen aussieht weiß man dann immer nicht. Da wäre die Rundumsicht mal praktisch. Etuikleid 108 hat auch eine schöne technische Zeichnung, aber hier wirkt das auf dem Photo dann doch wie… fast extravagant gibt komisch. Pulli und Bundfaltenhose… ja halt. Weißer Herrenanzug gefällt? Diesmal drin. Größe 46 – 56. Schlauchshirt und Rock 114 kann man wieder nichts dazu sagen… gut versteckt durch Pose.

Ensemble Burdastyle Ein positive Überraschung ist die Kombination aus Bluse 115 und 7/8 Hose. Das ist eine Kombination, die mir in den Proportionen normalerweise gar nicht gefällt und schon gar nicht mit solchen Schuhen. Hier mag ich aber die japanische-puristische Anmutung.

Kleid Burdastyle Oh… und Kleid 106 erst! Keine Schnörkel, aber avantgardistische Alltagsmode. Ob das in meiner Größe auch noch gut aussieht?

Dann haben wir wieder eine Beauty-Seite zum Überblättern und das “accessoire” ist die Pilotenbrille. Ich mag zwar Sonnenbrillen, aber diese Modelle machen mich gerade alle nicht so an.

Direkt vom Laufsteg gibt es Hippiekleider (immer noch), Kurzblazer, Retrokleider (wobei die nicht alle Retro aussehen), Architectural Tops (yeah!), Overalls (unpraktisch) und Sommerparkas (inzwischen eher ein Dauerbrenner als ein neuer Trend). Bis auf die Tops reißt mich ja gerade nichts wirklich vom Hocker.

“Sun Downer” ist dann das Motto für… tja, eher Strand oder Hippie oder Ethno? Oder ein bißchen von allem? Das Maxikleid vom Titel gibt es in Langgröße. Obwohl ich Maxikleider mag, kann ich mich dafür nur mäßig erwärmen, dieser auf dem Bauch sitzende Sabberlatz gefällt mir einfach nicht. Besser sieht der Minirock 113 auf, aber sind das Falten vorne oder eine aufspringende Tasche? Wo ist denn die Schnittzeichnung geblieben? Bei dieser Modestrecke gibt es offensichtlich keine. Daher kann ich über Kleid 127 gar nichts sagen, denn das Bild zeigt nur den um das Model drapierten Stoff und den noch dazu in Fehlfarben. Wer wissen will, warum es “Smokkleid” heißt, muß wohl bis in den Anleitungsteil blättern. Die Kombination aus Kurzblazer 126 und Bundfaltenhose 110C sieht deutlich besser aus, als ich das erwarten würde. Entweder gewöhne ich mich an den Look, oder die Kombination machts? Auch bei Mantel 104 und Kurzweste 125 komtm leider nur der Stoff zur Geltung… Ach, für die letzten zwei Modelle dürfen dann doch noch mal kleine Zeichnungen ran. Hm, der Ausschnitt, der mir an Kleid 106 so gut gefällt, kommt in diesem Stoff nicht gut zur Geltung. Und der Overall hat viel von Schlafanzug.

Daß man zu Jacquard spezielle Accessoires braucht, war mir bislang neu, aber Burda nutzt die Seite auch, um noch kurz zu erklären, was Jacquard überhaupt ist. Das schadet schon mal nicht. (Mehr davon und weniger Kaufvorschläge wären mir natürlich lieber.)

Für das “Best of Styling” hat sich Frau Bily diesmal den geheimnisvollen (weil ohne Zeichnung) Mantel vorgenommen. Der ist recht schlicht im Schnitt aber tatsächlich gut zu kombinieren. Und so gefallen mir die drei Vorschläge sogar. Gut, um in München auf Entdeckugnstour zugehen würde ich nicht unbedingt eine Clutch nehmen und Sandaletten bei einer Taufe im April in kalter Kirche kann gefrorene Zehen geben… aber im Großen und Ganzen finde ich das alles sehr tragbar.

“Ortstermin” ist dann an sich dich eine gute Idee, neben einem Hinweis auf die Creativa gibt es auch noch andere Orte oder Werkstätten, an denen man sich kreativ ausleben kann. Einige davon werden kurz vorgestellt. Davon erfährt man ja nicht immer. Und so was wie eine Siebdruckausrüstung ist nicht ganz billig, wenn man das woanders machen kann, ist das ja auch nicht schlecht.

“Beste Freunde” zeigt das allzeit beliebte Thema “ein Schnitt, viele Varianten”. Hier an einem Blazer. Völlig “klassisch langweilig” vom Schnitt.

Blazer Burdastyle Wobei mir da die Variante mit den Kettchen in der Borte gut gefällt. (Letztlich sind es dann doch nur zwei Varianten, der Rest sind Stylingvorschläge an mehr oder weiger “normalen” Frauen. Also mehr Frauenzeitung als Nähzeitschrift, aber gut.) Die Stylingvorschläge reißen mich jetzt alle nicht vom Hocker, die haben so was verkrampft trendiges. Nun ja..

Der Blazer darf dann auch als Modell für die “Nähschule” her halten. Sechs Seiten gönnt Burda dem.

Dann noch mal Stylingtips, nett sich einfach “mode”. Spontan fällt mir auf, daß ein Kleid aus dem”normalgrößenspektrum” mit einem Mantel aus dem Plusbereich kombiniert wird. 😛 Nennt sich “Easy Glam” und für mich paßt da eigentlich nichts zusammen, Weder Mantel zum Kleid und noch weniger Schmuck und Schuhe. Da ist der “Business-Mix” doch stimmiger. Auch “Ladies Lunch”, hier sind die knallroten Schuhe zum anosntens zurückhaltenden Outift zwar auffällig, aber die Handtasche balanciert das dann aus. “Boy meets Girl” mein hoffentlich die Zusammenstellung der Teile, denn zum (ersten?) Rendezvous würde ich so besser doch nicht gehen. Bei dem “Hippie mit Stil” weiß ich nicht so recht, Schuhe und Schal gehen klar zum Kleid, die Brille vielleicht besser zum Blazer, aber Kleid und Blazer? Erzeugt bei mir spontan die Frage “Aber warum den bloß?”

“City Dschungel” ist das Motto der Plus Strecke. Nun ja, an den Animal Prints habe ich mich ja inzwischen etwas satt gesehen, aber sie scheinen unbeirrt weiter im Trend zu liegen.

Outfit Burdastyle Um so überraschender, daß mir gleich das erste Outfit sehr gut gefällt. Die einzelnen Schnitte sind allesamt nichts besonderes, aber die Zusammenstellung ist von einer angenehm lässigen Beinahe-Eleganz. Da stört sogar das Muster der Hose nicht allzusehr.

Daß Modell 130 “Eggshape” Mantel heißt, muß den nahenden Ostertagen geschuldet sein. Die Form nannte sich doch letztes Jahr noch “Boule” oder? Jedenfalls ist die Schnittform sicher gut einsetzbar, aber der Stoff zu viel Leopard. Zurückhaltender dann der Schlangenprint auf Hose 134A, allerdings wirft das Teil im Gehen ungefähr überall häßlich Falten… über dem Bauch, im Schritt, am Oberschenkel, am Knie und die Taschen klaffen auch auf. Na dann kann ich ja alle meine missglückten Hosen weiterhin mit stolz tragen und unter “Des ghört so” verbuchen… Shirt 135B sieht auch ausbaufähig aus, wobei ich mir nach dem Photo nicht ganz sicher bin… und den Mantel gibt es noch mal als “Sommerparka” mit Kapuze und in Nato-Oliv. Ist das jetzt besser als der Leo? 😉 Blusenshirt 133 ist pur und schlicht, aber warum ist der Kragen so viel größer als der Hals? Gehört das so? Schmeichelnd sieht aber anders aus. Und Shirt 135A aus der Nähe wirft Falten, die ich so auch nicht dringend haben muß. Da muß ich mich dann doch nicht dringend mit rum ärgern.

Shirt Burdastyle Dann doch lieber Knotenshirt 136. Das sollte mal auf meine mentale to do Liste. Allerdings sollte der Stoff eher dünn sein, bei dem vielen Geknote…

Die Osterdeko muß deses Jahr ofensichtlich in leuchtend pink. Für einen Kindergeburtstag oder ein Gartenfest wäre ich dem ja nicht mal abgeneigt, aber bei Oster bin ich, wie bei Weihnachten auch, eher “Traditionalistin”.

Die “Best Sites” kann ich wieder überblättern, nur ein anderes Wort für Werbung…

Dann gibt es noch einen “Organisator” für kleiner Mengen an Borten zum Basteln. Meine Bänder auf Wickelkarten umzubetten hatte ich auch schon überlegt, aber so scheint mir das eher unpraktisch. Dann doch lieber jede getrennt.

Und zum Abschluss noch mal Streifenstoff. Naja. Stoff halt.

Fazit: Auch das Heft hat wieder das eine oder andere Highlight… und kann mich gleich dem nächsten Monat zuwenden…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte dafür liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Frühlingsüberblick April 2014

Spring Overview April 2014

Wickelbluse Der neue Überblick fängt mit einem alten Photo an. An der Wickelbluse und deren Problematik hat sich nämlich noch nichts getan. Bzw. nichts, was zu einem Ergebnis geführt hätte. Aber ich arbeite noch dran und habe nicht vollends aufgegeben.

The new overview starts with an old photo. The wrap top and the problem are still where they were two months ago. There is something I am working on, but that takes time. But I have not given up completely.

BH

Damit sich die fast fertige Bluse nicht so alleine fühlt, gibt es einen fast fertigen BH (Élan 511) dazu. Hier sind noch die Bügel zu kürzen, die Enden zu versiegeln (wofür ich immer noch keine dauerhaft wirksame Methode gefunden habe…) und dann das Bügelband zu verschließen.

My nearly finished top needn’t feel lonely, I added a nearly finished bra (Élan 511). The wires need shortening and then I have to seal the ends (where I still haven’t found a really satisfying technique for) and close the wire tunnel.

clutchthreads1401Das nächste Projekt ist auch schon in den Startlöchern: Eine (bzw. mehrere) Clutch nach der Anleitung aus der Threads vom November 2013. Nach der kleinen und wenig bemaßten Schemazeichnung die Schnitteile herstellen war nicht so ganz einfach… Inch-Maße lassen da viel Spielraum.

The next project is already waiting: One (or several) clutch after the instructions from Threads from November 2013. Making the pattern with those tiny schematics which give only few clear measurements was not easy. Having everything in inch does not help precision…

mutu1311Auch fast fertig ist mein Strickkleid. Hier muß noch eine Spitze am Saum gegen genäht werden. Ich hoffe, dann rollt er sich nicht mehr. Grau war das beste, was ich bekommen konnte, da ich sie gerne elastisch wollte. Damit ich es tragen kann, wird es noch ein Unterkleid brauchen (die Armausschnitte gehen arg tief), aber das hat dann ein paar Monate Zeit… bis nächsten Winter.

My knitted dress is also nearly finished. I have to sew on the lace to the left side of the hem. Grey was the best I could get and I hope It won’t roll after that. To wear the dress I will need a kind of a slip (the armholes are veeery low) but that is not urgent. I hope I will not need it before next winter or at least autumn.

sock1409Fast fertig sind die nächsten Socken. Eine weitere (noch wildere) Variation auf das Stitch Surfer Muster. Keine Ahnung, warum rosa, aber mir war gerade danach….

Nearly finished the next socks, Another (even wilder) variation of the Stitch Surfer pattern. No idea why I choose this color, but I kind of felt like it…

mogr1404Den aktuellen Hexagonstand will ich euch natürlich auch nicht vorenthalten… hier bin ich inzwischen bei 345, das Ende ist schon fast zu sehen. Vermutlich noch dieses Jahr. Zumindest was die Hxxagons betrifft, sie alle zu einer Decke zusammenzufügen ist dann noch mal eine andere Geschichte…

Of course you will not miss the update on my hexagon project… I’ve crocheted 345 so far. I can nearly see the end. Probably this year. At least for the hexagons, making them into a plaid will be another story.

buch1401Ergänzend diesen Monat noch einen Blick auf die aktuelle Bettlektüre. Das gelbe Buch muß ich bis Ende des Monats mehr oder weniger auswendig können (was weniger dramatisch ist, als es klingt, weil ich nur die Unterschiede zur vorherigen Auflage neu “lernen” muß, das ist nicht so viel) und zu dem anderen kann ich noch nichts sagen. Das liegt da seit zwei Tagen, aber reingelesen habe ich noch nicht.

Additionally a look on my bedside lecture. The yellow book I have more or less to know by heart until end of the month (what is less dramatic than it looks, because I only have to “learn” what is different from the last edition and that is not that much) and for the other one I can’t say anything yet. It sits on the table for two days, but I haven’t read a word of it.

 

Revue de Presse: Threads April/May 2014 (172)

Nachdem sich die letzte Ausgabe ja etwas Zeit ließ, kam das April/May Heft wieder in gewohnter Manier, nämlich in den letzten Februartagen. Der Titel läßt mich viel erwarten: Nähen mit transparenten Stoffen, Kleidung im schrägen Fadenlauf und eine sinnvolle Beleuchtung es eigenen Nähplatzes sind aus meiner Sicht mehr als interessante Themen.

Zuerst gibt es aber die Frage an die Autoren, nämlich wann sie herausgefunden haben, daß Nähen ein wichtiger Teil ihres Lebens sein würde. Irgendwie war das bei denen allen sehr früh. Ich hingegen habe Handarbeit in der Schule gehasst. Und daß Nähen nicht nur der Produktion von Kleidung dient, sondern mich auch tatsächlich interessiert kam eigentlich erst in den späten 20ern, als ich in Frankreich das erste Mal auf gutsortierte Buchhandlungen stieß, die mir zeigten, daß es da noch mehr als Burda gibt. (Wie war das bei euch?)

Das Editorial lenkt den Blick auf den forschenden Aspekt des Nähens (rausfinden, was geht und was nicht) und auf die Kreativität. Mit beidem kann ich mich ja ganz gut identifizieren.

Leserbriefe… Lesertips. Den “best tip” mit dem Silikon finde ich tatsächlich mal interessant. (Falls ich es mal brauche.)

Die “notions” sind weniger interessant, meine Bügelanlage würde ich sicher nicht gegen ein kabelloses Eisen tauschen. 😉

Um so schöner der Artikel über “Beaded Edges”. Drei verschiedene Arten, und nicht nur dekorativ,sondern auch hilfreich, einen Saum zu beschweren. (Allerdings ist das Kleidungsstück dann nicht mehr so gut zu waschen.)

Beim “how did they sew that?” mogeln sie dieses Mal. Knöpfe als Minirosen sind sicher auch attraktiv, aber zum einen was anderes und zum anderen… ob Rosen als Knöpfe so geeignet sind?

Gut gefällt mir auch die kleine Handytasche. Regt den Spieltrieb mit Stoffresten an und gibt sicher hübsche Geschenke. (Ich bin ja nicht so der Typ für solche Täschchen….)

Die Pattern Reviews widmen sich dem Frühling. Die Jacke von Style Arc gefällt mir ganz gut und auch das Kleid mit der Raffung von McCall’s. Aber so eine echte Offenbarung ist diesmal nicht dabei, nicht mal von Marfy.

Ein spannender Artikel kommt hingegen von Kenneth D. King. Ein Revers, das quasi im Kleidungsstück verschwindet. Das gleiche Prinzip, was auch in den Pattern Magic Büchern gezeigt wird. Hier in einer Schritt für Schritt Anleitung mit vielen Photos.

Insttruktiv auch der Artikel über den Einsatz von Bordürendrucken. Verschiedene Möglichkeiten, wie man sie im Zuschnitt berücksichtigen kann, auch wie unterschiedlich die Wirkung sein kann. Am besten gefällt mir allerdings das Kleid, das durch einen geschickten Zuschnitt aus einem wild gemusterten Stoff den Eindruck von Musterstreifen erzeugt.

Da ich im Moment ja darauf hoffe im Verlauf der… sagen wir nächsten 24 Monate… zu einem Nähzimmer zu kommen finde ich den Artikel über die richtige Beleuchtung natürlich interessant. Und stelle beim Lesen fest, daß die Überlegungen eigentlich die gleichen sind, wie für eine Küche… womit ich schon eine gewisse Erfahrung habe. (Den Teil über die verfügbaren Leuchtmittel kann man nur eingeschränkt nutzen, das reflektiert eher den Technikstand in der EU vom letzten Jahr. Andererseits macht gerade die LED Technik im Moment so rasant Fortschritte, daß man da mit Schreiben und Drucken kaum mehr nach kommt.)

Ein kleiner Überblick über die Laufstegtrends ist auch nicht schlecht. Zumal er schon nach Farben und Formen gegliedert ist da kann man was mit anfangen, wen man will. (Das abgebildete Organza-Kleid von Fendi schreit ja nach DIY, der Druck sollte mit Stempeln auch gut zu machen sein…

Transparente Stoffe sind ja eh Dauerbrenner für Frühling-Sommer, da paßt der Artikel mit den Verarbeitungstips auch gut. Bei den Möglichkeiten, Ausschnittkanten zu verarbeiten ist auch noch was dabei, was ich zumindest ganz genau so noch nicht gemacht habe. Und gerade bei transparenten Stoffen sind oft auch kleine Unterschiede sichtbar.

Den nächsten Hingucker gibt es dann bei “Abstract Piecework”. Ich bin ja nicht direkt ein Fan von “tragbaren Kunstwerken”, aber als Einzelstück oder für einen besonderen Anlass spricht nichts dagegen, abstrakte Kunst in ein Kleidungsstück zu übersetzen. (Zumal Künstler wie Sonia Delaunay auch textile Kunst entworfen haben.) Das paßt auch gut. Der Artikel zeigt, wie man einen Schnitt selber entsprechend verändert und auch wie man mit Abnähern und Teilungsnähten umgehen kann.

“Teach yourself To Sew” widmet sich dem Schrägschnitt. Nicht neu für mich, aber eine übersichtliche zusammenfassung zum Thema, etwa wie sich Stoffe verhalten, welche besser und welche weniger gut dafür geeignet sind… welche Schnitte man gut nehmen kann und auch einige Verarbeitunstips sind dabei.

Der Blickins Nähzimmer/Studio zeigt diesmal Sandra Betzina, hier hätte ich gerne den Aufbau des Zimmers als ganzes gesehen, und nicht nur die Deko. Aber mit meiner Liebe zu Grundrissplänen stehe ich wohl recht alleine, die meisten Leute können sich da ja nicht so viel drunter vorstellen.

Beim Blick in “readers closet” gefällt mit diesmal die Jacke mit Sashiko und Yoyos besonders gut. Normalerweise bin ich ja kein Fan, von Yoyos auf Kleidung (auch auf Deko oft nicht), aber hier ist die Jacke so geschmackvoll umgesetzt, daß es einfach nur toll ist.

“A stitch in time” ist wieder sehr USA zentriert, daher weniger spannend. Und um zu vermuten, daß weiß ein Thema im Modesommer sein wird, muß ich keine Zeitschrift lesen. In welchem Sommer wäre weiß nicht aktuell gewesen?

Die Fragen an die Experten erklären, wie man einen Taillenbeleg selber konstruiert (geht einfach, weiß ich schon) und es gibt grundlegende Erklärungen zur “Physiologie” der überschnittenen Schulter. Das ist nicht völlig neu, aber doch noch mal wieder interessant.

Die Abschlussgeschichte widmet sich der alten, erprobten Nähmaschine. Nett und so.

Von dem Kleid auf der Rückseite kann ich mich diesmal nur schwer losreisen… ein Überkleid aus bestickter Spitze und diese enorm süßen Knöpfchen… *anhimmel*

Revue de Presse: OTTOBRE design woman Frühjahr/Sommer 2/2014

Titel ottobreFrühling, die Zeitschriften sprießen… und ich kann natürlich nicht anders, als viele, viele davon zu pflücken. So auch die neue ottobre design woman.

Schöne bunte Stoffe werden in Szene gesetzt, aber ich mußte diesmal das Heft sehr oft durchblättern, um Modelle zu finden, die mich ansprechen. Der einfachste Weg, um großflächige Stoffe gut zur Geltung zu bringen  sind nun mal wenige Nähte und wenig Form.

Kleid ottobre DesignAber ein paar Sachen habe ich doch gefunden. Nach dem ersten Kleid mußte ich lange suchen. Das fiel mir in der Schnittübersicht auf, fand im Heft aber nur eine andere Variante, die mir etwas weniger gefiel. (Gehen wir davon aus, daß das mit dem Stoff zu tun hat.) Nach vielem Drehen und Wenden fand sich das Bild dann vorne neben dem Editorial und verwies auf Seite 27…. wo die andere Variante ist.

Gegen flatternde Kleider habe ich ja nichts, aber ein Maxidress mit dreistufigem Stufenrock… nein, im Grunde nicht schlecht, aber inzwischen halt dran sattgesehen. (Aber ich kann meines offensichtlich auch diesen Sommer wieder tragen.)

Die “wear-forever classics” zeigen vor allem eine nette Tunika mit Fältchen vorne. Allerdings scheint die schon dem Model nicht zu passen. Sonst wäre es eine nette Leinen-Kombi für den Sommer.

Blazer ottobre designDie Kombination aus Tanktop und Leggings ist ja nicht so mein Favorite, aber die Blazerjacke aus Sweat Stoff gefällt mir dann gut. Das sind ja so Gegensätze wie ich das mag. (Ob ich mal so was für mich ausprobieren sollte?)

Shorts und T-Shirt sind dann auch wieder so… naja, langweilig. Das Shirt “Solid Green” wäre mit den kleinen Fältchen am Ausschnitt durchaus was für mich. Aber man sollte es vielleicht nicht so knapp anziehen, daß die Schmuckfältchen ausgedehnt werden… (Aber vielleicht trägt man in Finland alles gerne eine halbe Nummer zu klein über der Brust?)

Die Designidee von “Chic Allure” gefällt mir im Grunde genommen sogar. (Nicht für mich, falsche Figur…) Aber die Umsetzung ist irgendwie… ich weiß nicht. Fast, nicht ganz.

Der Trench vom Titel in geblümt ist auch an sich nicht schlecht. Ich bin nicht sicher, ob die Schnittform wirklich als Trench gilt, oder eher als lange Jacke im Militärstil, aber in Blümchen ist ja ein spannender Kontrast. Allerdings scheint der Kragen zu weit zu sein, für das Model.

Die nächsten beiden Kleider bringen den Stoff gut zur Geltung, aber die Schnitte sind langweilig. Wer aber mal ein Riesenmotiv unzerstört einsetzen will… das sind die Schnitte dafür.

Kleid ottobre DesignDas Kleid “The New Chic” ist dann das einzige, das mir schon beim ersten Durchblättern spontan gefiel. Auch der ist natürlich schlicht, aber im Oberteil ausgeformt und der Rock dann etwas weiter. Auch hier kommt die scheinbare Stufenoptik wieder durch den Stoff… aber die muß man ja nicht. (Oder wenn man doch will, zeigt die aktuelle Threads, wie man so einen Effekt aus jedem beliebigen Druckstoff hinbekommt. Dann allerdings mit ein paar Teilungsnähten mehr.)

Irgendwie… fühlt sich das Heft für mich wie ein Stoffkatalog an. Die Schnitte sind einfache Basics. Anfängerfreundlich, aber wer schon länger als zwei Jahre näht und schon einiges an Zeitschriften gekauft hat, hat so was vermutlich schon im Schrank.

Ihr merkt… das Heft ist jetzt nicht meine Lieblingsausgabe…

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Revue de Presse: Meine Boutique Italienischer Stil Februar/ März 2014 (2)

TitelRecht ungewohnt ist dieser winterliche Titel im Reigen der anderen Hefte, die im Moment bnt nd frühlingshaft daher kommen. Da allerdings für die deutsche Ausgabe offensichtlich einfach das Italienische Heft stur übersetzt wird, wundert es dann nicht mehr, offensichtlich haben wir die Januar-Ausgabe der La Mia Boutique vor uns.

Wobei der Titel ein weitgefächertes Bouquet verspricht, nämlich nicht nur Damenkleidung sondern auch für Herrn und Babies soll es Modelle geben.

Die “Notes” kann man überblättern, denn die Veranstaltungen waren im Januar schon und andere Webangebote liegen nur auf italienisch vor, nutzen somit nicht so viel.

Die Modeseite widmet sich dem Thema Hosen-Klassiker. Inspiriert mich alles nicht, ich sehe aber mit Entsetzen, daß diese Westen, die aussehen, als habe man einer Jacke oder einem Mantel die Ärmel abgerissen offensichtlich wirklich unausweichlicher Trend sind. *bäh*.

Dafür hat die erste Modestrecke viel Augenfutter zu bieten. Valeria Bosco arbeitet mit Shibori Technik zu minimalistischen Schnitten.

Jacke "Meine Boutique"Das führt zu einem interessanten Wendemantel und zu einer (aus meiner Sicht) noch interessanteren Wendejacke. Hier gefallen mir die Proportionen einfach noch besser als am Mantel. In der Saumverarbeitung bleibt das Seidenfutter etwas blusig und überstehend, das sieht aber im Ganzen tatsächlich schöner aus, als wenn es mit der Maschine Kante an Kante genäht worden wäre.

Auch an einem schlichten, langärmeligen Oberteil kommt die Färbetechnik gut zur Geltung.

Kleid "Meine Boutique"Und auch wenn der Schnitt von Kleid 04 für mich absolut nicht ginge, gefällt mir das Kleid sehr gut. Schnitt und Stoff unterstützen sich, wie man das selten sieht, schon gar nicht bei Kleidung “von der Stange”.

Auch das nächste, ebenfalls schlicht geschnittene Kleid bringt das Material zur Geltung. Überraschend, daß Seide so sportlich aussehen kann.

Das Interview mit der Designerin verrät dann auch, daß es eben “Design” ist und nicht Kleidung von der Stange. (Der eingeschobene Kosmetikteil paßt dann mit dem Thema “nude” im Grunde genommen gut zur Mode.)

Das Konzept der nächste Modestrecke, Kleidung passend für 20, 30 und 40 Jahre (und älter) erscheint mir doch etwas überholt. Zumindest in Deutschland reflektiert das die Bekleidugsgewohnheiten doch nicht so recht. Die 20-30jährigen werden in Leggings gesteckt. Die Jacke dazu ist ganz nett, besonders das Detail mit der Schnalle am Hals. (Wobei mir gerade auffällt, daß unter jedem Kleidungsstück der Name einer Bekleidungsfirma steht? Im Heft finden sich dann also Schnitte, um Kaufkleidung nachzunähen? Wobei sich da die Frage stellt, ob die Bilder im Heft dann die genähten Teile oder die “Originale” aus der Konfektion zeigen?) Das Outfit für 30-40jährige ist einfach nur grauenhaft. Die Kombination aus hochgeschlossener Bluse mit einem kniebedeckten Faltenrock (aus Kunstleder?) sieht altbacken aus. Oder liegt es daran, daß die Farbkombination dem Model nicht steht? (Das ist nämlich das gleiche wie für 20-30…). Denn auf den zweiten Blick ist die Kombination aus Musterstoff und Uni der Bluse durchaus reizvoll. Und auch der unstrukturierte Maximantel dazu hat auf den zweiten Blick interessante Details. Ab 40 aufwärts ändert sich dann aus Sicht der Zeitschrift der Modestil offensichtlich nicht mehr. Meine Mutter und ich könnten also für den Rest unseres Lebens die gleichen Sachen tragen… na eher nicht, oder? Auch hier sind die Teile einzeln genommen nicht schlecht, besonders das Kostüm und der Rock mit den auffälligen Taschen. die weiße Bluse. hochgeschlossen und mit Rüsche, vielleicht weniger. Aber die Kombination…? Und der Mantel ist dann ein eleganter Standardmantel, den kann man vermutlich wirklich bis an sein Lebensende tragen.

Die Schuhvorschläge “ein rot für alle” für die verschiedenen Altersgruppen lassen mich dann endgültig an der Weisheit der Blattmacher zweifeln. So dürfen die 20jährigen in bequemen flachen Schuhen laufen, wohingegen der als “bequemer Mokassin” beschriebene Schuh für die Altersgruppe 40+ zwar ein Plateau vorne hat, aber wohl dennoch netto etwa 7cm Absatzhöhe übrig bleiben dürften…

Mit “rot und schwarz” geht es weiter.Bei einm kurzen und schlichten Bouclé Jäckchen kann man nicht viel falsch machen. Der kurze Overall kann mich hingegen nur mäßig begeistern. Ein roter Blazer zur schwarzen Kunstlederhose wirkt immer gut, aber die Hose wirkt billig und wirft so häßliche Falten, wie nur Kunstleder das kann. Ganz süß dann wider das rot Sackkleid mit dem kleinen schwarzen Cape.

Unvermeidlich auch in diesem Heft die umzulegenden oder -knotenden Dekokragen. Ich warte immer noch auf Outfits, an denen sie gut aussehen….

Danach sind die Herren dran. Unter “klassisch” gibt es ein grauenhaft kariertes Sakko (okay, Stoff kann man ändern) zur Hose.

Jacke "Meine Boutique"Um so besser gefällt mir dafür die Lederjacke. Obgleich ich auch hier den Verdacht habe, daß die im Detail gezeigten Feinheiten der Verarbeitung eher dem Konfektionäre zu verdanken sind, als einer Nacharbeitung des mit dem Heft gelieferten Schnittes…

Ganz deutlich wird das dann bei den Kindersachen, hier kann man teilweise das Firmenlabel in den Kleidungsstücken lesen. Zumal nur die Kleidungsstücke ohne Kind gezeigt werden. Wobei ich die Kombinationen für Mädchen und Junge für ein 1jähiges Kind süß finde, aber die Größen fangen bei 3 Monaten an. So süß wie besonders das Mädchenmäntelchen ist… das und ein Rock mit Taillenbund bei einem Baby, das noch vor allem liegt?

In den “plus” Größen darf wieder ein “Model für einen Tag” ran, also eine Leserin. Die Kimonojacke hat auch in dieser Version viel von Hausjacke, am Shirt ist die Borte am Halsausschnitt ganz reizvoll, aber wirklich spannend ist das nicht. Der Hosenanzug auch nicht, aber das es auch in größeren Größen Figurbetont sein darf, ist ein guter Ansatz. (Wobei diese “größeren Größen” so groß nicht sind…)

Wenig interessant sind die Seiten mit Shopping Vorschlägen und die Kosmetikseite ist das übliche, was man locker überblättern kann.

Eine Vorschau aufs nächste Heft oder einen Erscheinungstermin gibt es nicht. Meine Prognose: Wir bekommen die Märzausgabe Ende April…

(Photos sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Das nächste Shirt mit Abwandlung

Next Top with Variation

ShirtOkay, Shirts nähen sich einfach schneller als Blusen, Hosen oder Jacken, so ist das Shirt zur Hose dann jetzt recht zügig fertig geworden.

Allright, sewing a top is faster than sewing pants or jackets, so this top was finished quite quickly.

Der Stoff ist ein wunderbarer Baumwolljersey, der in sich längsgestreift ist. Den habe ich vor sicher zehn Jahren mal bei Forenmitglied “schau” eingetauscht, die damals diese schönen hauptsächlich für Wäsche gedachten Stoffe in ihrem Webshop verkaufte. So lange sollte er nun nicht liegen, aber gut… Was ich leider vergessen haben zu berücksichtigen… in den letzten Jahren hatte ich den Schnitt immer nur aus sehr Jerseys mit Elasthan genäht, für diesen etwas weniger elastischen Stoff hätte ich ein paar Zentimeter zugeben können. Nun ja… die Farbe ist klasse und ich habe ja eh meistens die (offene) Jacke drüber.

The fabric is a very lovely cotton knit that I’ve swapped about ten years ago with “schau” from the forum. At that time she had a webshop and sold those great fabrics, mostly for lingerie sewing. I never intended to wait so long, to make it into something… but… well… The other thing I had not thought about was, that the last times I made that TNT pattern it were always knit fabrics with elasthane. This one is less stretchy, so I whould have added some width. But well… the color is great and I will mostly be wearing an open jacket over it.

Damit das Shirt in bißchen anders aussieht, als seine Vorgänger, habe ich am Ausschnitt ein wenig variiert. Diese Art von “verdrehter Blende” hatte ich schon ein paar mal an anderen Schnitten gesehen und sie war nicht schwer nachzumachen.

To make the top look a bit different from the others I have I made a small variation for the neckline. I had seen this “twisted neckline” on some other patterns and it was not difficult to adapt it to my pattern.