Handyhülle zum zweiten…

Smart cozy again

Mein erster Versuch einer Handyhülle war ja nur fast geglückt und das konnte ich dann doch nicht dauerhaft zu lassen.

HandyhülleMy first version of a cozy for my phone was only nearly good. And that I could not keep for ever.

Also habe ich mich hingesetzt, Stoff war ja noch jede Menge da, und habe die Klappe ein wenig verlängert und auch die Verschlusslasche. (Letzteres hätte ich auch bleiben lassen können. Das hätte auch so gereicht.) Außerdem habe ich die Tasche auf der Rückseite noch etwas vergrößert, wo ich schon dabei war.

Und jetzt schließt die Lasche auch direkt so, wie sie das soll. Ohne Notdruckknopf. 🙂

So I did it again, I had enough fabric left. So I’ve lengthened the flap by 1cm and the strap by 0,5cm. (The latter would not have been necessary.) And since I was making a second version anyhow I also made the pocket on the back a little larger.

Now the strap closes as it is supposed to do. No little emergency snap. 🙂

In Paris ist alles Mode

Everything is fashion in Paris

Schaufenster in ParisWas mich immer wieder fasziniert ist, daß in Paris am Ende doch wieder alles auf Mode rausläuft.

Schaufenster in ParisWhat always fascinates me in Paris is, that in the end everything is fashion.

Und wenn es nur darum geht,  Bettzeug oder Geschirrtücher zu verkaufen. Egal, machen wir Mode draus. Zumindest an den Schaufensterpuppen.

We’re selling dishcloth and bedding? No problem, we’ll make it fashion. At least on the mannequins in the shop windows.

Leider ließen sich diese Schaufenster am BHV in Paris im Januar nicht wirklich gut ablichten, aber ich wollte es euch nicht vorenthalten. (Wenn man auf die Bilder klickt, bekommt man eine etwas größere Version. Sie ist nicht wirklich besser, aber größer. 😉 )

Schaufenster in Paris.Vielleicht ist das eine oder andere ja auch eine Idee für Karneval? Zumindest die Variaten aus Kissen und Decken sehen doch kuschlig und warm aus.

I wasn’t able to take better pictures but still I wanted to show you those shop windows at BHV in Paris in January. (If you click on the picture you get a version that is not really better, but at least bigger. 😉 )

Maybe that can inspire you for a carneval costume? At least the ones with the bedding look cosy and warm.

Revue de Presse: Threads March 2012 (159)

Ende Januar ist für die März-Threads ja schon beinahe spät… 😉 Aber der Titel ist vielversprechend: ein “Couture Garment” nähen, BH anfertigen und ein Blick auf professionelle Nähwerkstätten. Garniert mit einem hübschen roten Kleid auf dem Titelbild. (Jaja, ich weiß, bei rot bin ich immer voreingenommen…)

Die Frage an die Autoren der Ausgabe lautet diesmal, welche “Nähfähigkeit” (man könnte auch sagen Nähtechnik im weitesten Sinne) sie sich als nächstes aneignen wollen. Bei mir ist die Antwort ja klar: Die nächste, die ich brauche. Es gibt zwar immer mal Techniken, die mich reizen, aber da ich letztlich nach Bedarf nähe, lerne ich immer das, was ich brauche. (Wie ist das bei euch?)

Die Editorin meldet sich aus dem Babyurlaub zurück (3 Monate nach der Geburt ist für amerikanische Verhältnisse wohl schon üppig), letztlich faßt das Editorial aber nur den Inhalt zusammen.

Die Leserbriefe, nicht nur Lob, auch sachliche Nachfrage. Ich bin wieder überrascht, wie viel Platz denen eingeräumt wird und frage mich, ob Amerikaner mehr Leserbriefe schreiben oder ob sie sie sehr gerne lesen (und sie deswegen auch gerne abgedruckt werden). Schon spannend, wo sich Kulturunterschiede so zeigen.

Mehr oder weniger neues Nähzubehör. Statt Papierklammern aus dem Bürobedarf zu verwenden kann man jetzt auch welche speziell für Stoff kaufen. Wirklich süß ist aber das Nähzubehör als Ohrringe aus Silber. 🙂

Bei den Lesertips ist der “Best Tip” diesmal tatsächlich ein interessanter Hinweis, ein Halsbündchen besser anliegend zu bekommen. Ob immer perfekt bezweifle ich, aber manchmal reicht ja eine kleine Modifikation. Der Rest ist zumindest für mich nicht so spannend.

Kenneth D. King regt zum Stanzen an. Das vorgestellte Bolero finde ich gruselig, aber die Idee, durch ausstanzen aus Stoff Muster zu erzeugen natürlich nicht. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob mir der Look an Stoff, wo es ausfranst, gefallen würde. Aber ich hätte gerne die Stanzen mit den unterschiedlichen Formen…

Die nächsten Anleitung wendet sich dem Vintage Teil auf der Heftrückseite zu und erklärt diesmal auf einer Seite einen Stickstich (französischer Knoten, ob der auf deutsch auch so heißt?) Nun ja… das könnte man auch in jedem Stickbuch nachgucken, denke ich.

Das Interview mit einem Designer widmet sich diesmal einer Babette Pinsky, von der ich auch noch nie was gehört habe. Wobei das gezeigte Kleid mit den Falten interessant aussieht. Ob man eine Plissieranstalt dazu bringen kann, einem so was zu machen? In Köln wäre ja eine…

Die Pattern Reviews befassen sich mit Winter Outfits. Da kann ich das kurzärmelige Kleid von New Look a gar nicht recht einordnen. Aber gut, gibt ja unterschiedliche Klimazonen… der “Cool Cardigan” von Pamela’s Patterns seith aus wie etwas was gemütlich ist, ohne schlampig auszusehen. Die Schnittfirma kenne ich noch nicht, werde aber gleich mal eine Hompepage suchen gehen. Auch das “Sew Upline Jacket” kommt von einer Firma, die ich nicht kenne. Als Zeichnung sieht es nur viel weiter und unförmiger aus, als in der genähten Variante. Und nun?

Danach kommt endlich das auf dem Titel angekündigte Thema der Couture Verarbeitung. Da es das Buch vin Susan Khalje leider nicht mehr auf dem Markt gibt (oder nur noch zu Mondpreisen gebraucht) sind Artikel von ihr auch schön. Da ich inzwischen auch ein paar andere Bücher zu dem Thema habe, sind natürlich nicht alles Offenbarungen, aber ein paar neue Details sind doch wieder dabei. Mal sehen, ob ich die irgendwo mal brauchen kann. Dank deutlicher Photos und klarer Erklärungen verstehe ich jedenfalls alles.

Eher werbend dürfte der Artikel über moderne Nähmaschinen und 10 Features, die einen “wow” sagen lassen sein. Was mir bei der bildlichen Gegenüberstellung als erstes ins Auge sticht ist ja, wie sehr die Baby Lock Ellisimo Gold der Brother Quattro2 gleicht. Bedienelemente alle gleich, Durchlassbreite gleich, Auamaße und Form des Gehäuses… ein Schelm, wer böses dabei denkt… Die Neuerungen hingegen.. wenn die in den USA alle bislang unbekannt sind, dann ist das einstmalige Land des Fortschritts aber gewaltig zurückgefallen. (Aber vermutlich geht es doch darum, all den Besitzer alter Einfachmaschinen den Mund wässrig zu machen. Denn Sensorfüße, Unterfadenwächter, Nähberater, Obertransport oder große Stickrahmen kommen mir zumindest nicht sooo neu vor. Und die “Verbessdrungen”, die sich auf Stickmodule beziehen sind ja eh nicht so interessant für mich.

“Artistry by stripe” stellt vor, was man mit Spaghettiträgern noch machen kann. Also keine Träger, aber eben gewendete, dünne Stoffschläuche, wie man sie für Spaghettiträger sonst verwendet. Die “wüsteren” 3-D Designs sprechen mich jetzt nicht so an, aber das farblich sehr dezent variierte Muster aus unterschiedliche schmalen Streifen mit den aufgesetzten “Fransen” aus eben jenen Stoffschläuchen ist faszinieren. Muß eine elende Arbeit sein… aber reizen würde es mich wahnsinnig… Naja, in den nächsten Jahren brauche ich kein Abendkleid….

Ein wenig enttäuscht bin ich von den “Bra-Making Basics”. Außer daß Photos dabei sind, geht es eigentlich nicht über das hinaus, was zumindest in den besseren Anleitungen auch beschrieben ist. Aber gut, wenn es Mut macht, es überhaupt mal zu versuchen mag es einen Sinn haben.

Architektural wird es mit den Modellen von Charles James. Auch ein amerikanischer Designer, von dem ich noch nie gehört hatte. (Hier mag als Entschuldigung gelten, daß er seit 1978 tot ist und ich mich damals wahrlich nicht für Abendkleider interessiert habe.) Und auch nicht von seinem Kleeblatt-Unterrock. Aber faszinierende Formen, die er entworfen hat. Vor allem “La Sirène”. Dafür liebe ich die Threads dann wieder, erweitert einfach den Horizont.

Sparthemen sind wohl auch bei Threads im Trend, so geht es mit frugalem Nähen weiter. Frei übersetzt: Nähen mit beschränkten Mitteln. Nicht nur an Geld, sondern auch an Ausstattung und Zeit. Man könnte es also auch mit “klug nähen” bezeichnen. Die Ideen sind demgemäß auch nicht neu, aber passend zusammengestellt.

Richtig schön finde ich den anschließenden Blick in profesionelle Nähateliers. Das ist immer spannend, wie Profis sich organisieren und man darf ja zumindest davon träumen, mal ein Nähzimmer zu haben. (Natürlich kein riesiges Atelier, das muß sich ja auch finanzieren…) Besonders das ehemalige Ferienhaus finde ich ganz süß!

Mit diversen Stäbchen, von Stahl bis Rigilene befaßt sich der anschließende Grundlagenartikel. Daß man gerade Rigilene an allerhand Stellen zur Formgebung verwenden kann war mir auch schon gekommen, aber es für einen Fascinator zu verwenden habe ich noch nicht versucht… süße Idee!

Unter “a stitch in time” gibt es Vermischtes. Ein Preis fürs Lebenswerk (so was haben wir in Deutschland gar nicht), neue Materialien, Styling Tips, Ausstellungen, Kurse und Workshops,… das meisten leider nicht so relevant, wenn man auf dieser Seite des großen Teiches wohnt. (Und natürlich nicht alles neu, daß man einen Tisch auf Konservendosen stellen kann, um ihn höher zu bekommen ist ein alter Hut. Setzt allerdings voraus, daß man überhaupt so viele gleich große oder wenigstens gleich hohe Konservendosen im Haus hat. Ich fürchte, daran würde es bei mir scheitern…)

Beim Sticken geht es um Reverse Appliqué auf Leder.Mit der Stickmaschine, aber das ist auch mit jeder Nähmaschine umzusetzen. Das saubere Ausschneiden stelle ich mir da am schwierigsten vor.

Die Werke der Leserinnen finde ich diesmal alle durchweg gelungen. Ein Pepita-Karo schwarz auf schwarz, eine auffällige aber dennoch nicht übertriebene Kragenklösung und eine sehr schne Verwendung für einen japanischen Druckstoff. In der passenden Größe würde ich diesmal alle drei tragen. (Und das ist ja selten der Fall.)

Die Fragen an die Experten befassen sich mit den Themen “altes Nähgarn” (nichts dabei, was im Hobbyschneiderin Forum nicht auch schon erzählt wurde), Sea Island Baumwolle (Kurzfassung: die Pflanzen in den USA sind im frühen 20. Jahrhundert alle eingegangen, der Begriff ist aber nicht geschützt, deswegen wird er gerne verwendet) und wie man Kleber, den man zum Heften verwendet hat wieder rausbekommt.

Die Geschichte zum Ende ist diesmal wieder ein wenig auf der rührseligen Seite, aber vielleicht muß man auch Quilter sein, um sie wirklich nachempfinden zu können. Oder ich bin nicht sentimental genug. Wenn ich was als Geschenk nähe, dann kann ich es auch hergeben.

Auf der Rückseite befindet sich dann das bestickte Kleid von etwa 1910. Detailreich gestaltet, aber nichts, was ich so haben müßte…

Dann heißt es wieder warten auf die nächste Ausgabe. 😮

Fesselnd

Fetching

Vor grauer Vorzeit, als der weltweite Stricktag noch ein Stricktag und nicht eine unverbindliche Strickwoche war, da gab es in der Maschenkunst für jeden angemeldeten Stricker ein Knäuelchen Wolle. Und so lag seit 2008 ein Knäuel “Scotch Tweed” von katia auf meinem Schreibtisch und wartete auf das passende Muster. Problem war die extrem kurze Lauflänge, die eigentlich für nichts richtig reichte, nicht mal für eine Mütze. (Und als ich mal so weit war, daß ich mir dachte, eine Mütze wäre nett, da gab es das Garn schon nicht mehr.)

Long, long ago, when WWKIP Day was still a WWKIP day and not a week, I was at Maschenkunst and all who registered before got a nice skein of wool as a gift. So since 2008 a Skein of “Scotch Tweed” by katia was sitting on my desk, waiting to be knit. The problem was that it is relatively heavy, so 50g don’t go very far. And it wasn’t enough for anything, not even a had. (And when I had decided I liked a hat the yarn wasn’t available any longer.

Handschuh FetchingBis Isabelle in ihrem Blog Fetching aus der Knitty erwähnte. Und ich in dem Überraschungspaket von WEBS ein lila Knäuel Noro “Retro” fand. Das sollte reichen.

Until Isabelle mentioned Fetching from knitty in her blog. And I remembered a skein Noro “Retro” in lilac from my WEBS grab bag, that looked makeable.

Mit Nadel 3,75 los gelegt, dann nachdem ich fast mit einer Stulpe fertig war, habe ich den Rest des Knäuels gewogen und mir überlegt, daß es doch netter aussähe, wenn ich unten und oben einen schmaleren Streifen lila hätte, statt nur oben einen breiten.

Also alles aufgezogen und noch mal. Ich war trotzdem nach sieben Tagen fertig, inklusive der Zeit, wo sie rum lagen und auf das Vernähen der Fäden warteten. 😉

I started with needles 3.75 mm and nearly finished one wristwarmer. Then I checked how much of the skein was left and decided then, that a small border in Noro at the beginning and the end would be nicer than just one larger block at the top.

So I frogged everything and started again. Even though they were finished after seven days, including the time they were laying around, waiting for the yarn ends to be woven in. 😉

Wristwarmer FetchingUnd weil das ganze so schnell ging und so viel Spaß gemacht hat, habe ich mir noch ein Knäuel “Super Aussi” Merino Wolle von Queensland Collection (auch aus der WEBS Grab bag) geschnappt und noch welche gestrickt.

Die sind superweich und kuschelig, so weich hat sich das Garn auf dem Knäuel gar nicht angefühlt… schöne Überraschung! (Auch für die neue Besitzerin… 🙂 )

And since it was so much fun and went so quickly I made another pair from one skein “Super Aussi” by Queensland Collection. Another yarn from the grab bag from WEBS.

These merino warmers are so supersoft and cuddly, softer than the yarn did feel on the skein… beautiful surprise! (Also for the new owner… 🙂 )

Noro an der Hand

Noro at hands

Daß das Noro Kureyon Sockengarn für Socken nicht wirklich geeignet ist habe ich ja schon rausgefunden. Dieses Socken sind nämlich nach nur wenigen Wäschen so stark eingegangen, daß sie inzwischen Kinderfüße wärmen. Und Handwäsche für Socken ist definitv keine Alternative.

They may call it Noro Kureyon sockyarn, but it is not really suitable for socks. These socks did shrink so much after a few washes that they now are warming the feet of a child. And washing socks by hand is definitely not something that will happen here.

Spatterdash WristwarmersNun hatte ich aber noch ein Knäuel aus der Bestellung damals bei WollArt und als in der Deep Fall Knitty die Anleitung für die Spatterdash Wristwarmers auftauchte war klar, was ich damit machen würde.

But there was one skein left from what I had ordered by WollArt. And when I saw the patter for Spatterdash Wristwarmers in Knitty Deep Fall I knew what I would make of it.

Ich habe Größe M gestrickt, Nadeln 1,75 verwendet und statt sie zu knöpfen wie die Anleitung es vorsieht, habe ich sie zugenäht und nur einige wenige Knöpfe blind aufgesetzt. Da ich mich bei Plissee Becker zwischen den vielen schönen Knöpfen nicht entscheiden konnte, habe ich zwei verschiedene Sorten genommen und abwechselnd aufgenäht.

I used needles 1,75mm and made size M. I decided against buttoning them as the pattern says, I sewed them close and added the buttons as decoration. Less than the pattern calls for. And since I could not decide which to take at the huge choice of Plissee Becker I took two different ones and sewed them on alternately.

Sie tragen sich wunderbar und sind wirklich kuschelig warm. Die innere Seite des Umschlags rollt ein wenig, da sind zwei Maschen Breite für das Perlmuster ein bißchen wenig. Aber wenn man sie an hat, dann stört das nicht mehr.

The wristwarmers are super warm and wear great. The “underflap” tends to roll a bit, besides the two stitches large seed stitch border, 3 stitches might have been better. But once they are on, it’s okay.

Farblich habe ich noch nicht ganz verstanden, was das Prinzip von Noro ist. Außen war das Knäuel mittelblaublau mit braunrot, gestrickt sind sie zur Hälfte grün. (die Handflächen sieht man auf dem Photo nicht). Also ob die Regel lautet “was außen am Knäuel zu sehen ist, sind die Farben die du nicht bekommst” oder “egal was außen am Knäuel zu sehen ist, innen kommt grün”, das weiß ich nicht. Da ich aber vermutlich kein drittes Knäuel davon kaufen werde, werde ich das nie erfahren….

What I could not figure out so far is what the rule for the colors of Noro is. This skein was mostly blue and a bit of brown-red from the outside. But the knitted wristwarmers are about halfway green and turquoise (the palms are not visible on the pic, so most of the green is hidden.) So the rule might be “Whatever you see on the outside of the skein is what you will not get.” or “Whatever you see on the outside, what you will get will be green.” Since I don’t think I will buy a third skein of that Noro I’ll never know….

Revue de Presse: Meine Nähmode plus

Meine Nähmode plusNachdem Anne dieses brandneue Heft vorgestellt hatte konnte ich natürlich nicht widerstehen. Die Heftkauferitis schlug zu und ich mußte es haben.

Achtung! Auch wenn es im oz-Verlag erscheint, hat es nichts  mit der “normalen” Meine Nähmode zu tun. Hier gibt es keine Simplicity Schnitte, sondern Mia Führer (die einigen ja von ihren Anleitungsvideos bekannt sein dürfte) zeichnet verantwortlich. Versprochen wird “Top Mode chic und easy” in den Größen 42-60. Letzteres sicher eine Marktlücke, denn Burda Plus hört bei Größe 52 auf.

Okay, das mit dem “easy” hätte mir zu denken geben können… aber Sommermode ist ja oft nicht so kompliziert zu nähen und ich muß ja grundsätzlich selber gucken.

Los geht es kess mit einer wirklich kurzen Shorts mit Sailor-Anklängen und einer geknoteten Bluse. Okay, für den Strand können wir drüber reden, aber die Proportionen müssen dann schon perfekt passen. (Auf dem Photo sieht es aber sehr gut aus, laut Anne hat das Mddel Gr. 42 und kommt mir gar nicht dick vor. Nur hat es Beine, keine Rankstangen.)

Das Shirt vom Titel mit den runterhängenden Stofffetzen hat für mich was von billiger Effekthascherei und gefällt mir gar nicht. Der Schnitt ist aber ein ganz schlichter Basisschnitt für ein Longtop (also auch zum Kleid zu verlängern oder zum normalen Top zu kürzen) ohne Ämel und somit sehr praktisch.

Wickeljacke Meine Nähmode plusSehr gut gefällt mir hingegen die Wickeljacke. Okay, vielleicht nicht als Jacke, denn aus einem feinen Jersey hält die eh nie, aber wenn man es an der Seitennaht schließt, gibt es ein tolles Shirt. (Ein Blick in die Anleitung zeigt, daß hier auch nicht wirklich gewickelt wird, sondern mit einem Druckknopf geschlossen. Gute Idee.)

Oberteil 6 und Hose 7 sind zwar sommerlich luftig, aber von der Anmutung doch auch nahe am Pyjama. Kleid 9 ist auch eher arg einfach und mit Durchzugband auf Figur gebracht. Nun ja. Eher für junge Mädels, oder? Und die Jeansweste… ach na ja… ich bin kein Westenfan und so wirklich den internationalen Trend sehe ich da auch nicht. Aber immerhin, die Weste ist keine “Molli-Weste”, sondern schmal geschnitten.

Noch mehr Guummizugkleid, eine Jeansjacke… Kleid 12 sieht hingegen auf der Schemazeichnung ganz nett aus. Nur das Photo hilft nicht weiter, denn in klein aus einem Druckstoff zeigt nicht viel und auf dem größeren Bild steht die Jeansjacke im Vordergrund.

Die Kombination aus grader Tunika mit ebensolcher Leinenhose ist zwar nicht spannend, aber gut tragbar, Seidentop 15 hat eine hübsche Fältelung am Ausschnitt, kann mich aber nicht vom Hocker reißen, weil ich das inzwischen schon oft gesehen habe und der “latzartige” Zipfel gefällt mir eher nicht.

Und so geht es weiter. Echte Highlights hat das Heft für mich kaum, aber dafür eine große Auswahl an lässiger und tragbarer Mode für alle Anlässe. Vom Strandpareo bis zum Blazer. Aber bei entsprechender Stoffwahl und mit ggf. einigen Anpassungen (Bluse gibt es nur das urze Exemplar zum Knoten, fürs Büro müßte man da verlängern) kann man mit dem Heft eine komplette Garderobe für alle Fälle nähen. Vom sexy Spitzenkleid bis zum leichten Rüschenkleid, von Blazer zu Rock oder Hose ins Büro bis zum bequemen Shirt für den Strand oder das Sofa. Und auch ein Regenmantel ist dabei. Der allerdings sehr grade und weit geschnitten und sicher eher funktional als schön.

Badeanzug Meine Nähmode plusEin weiterer echter Höhepunkt kommt allerdings zum Heftende: Ein Badeanzug. Gut die Verarbeitungstips würde ich etwas ändern, wenn ich damit auch ins Wasser wollte (und nicht oben ohne wieder rauskommen), aber auch hier gilt: passendes Material und den Schnitt etwas anpassen, und dann bekommt man sein perfektes Modell. Mal sehen, ob ich irgendwann mal wieder Urlaub am Strand mache, dann wäre der ein heißer Nähkandidat für mich!

Noch ein paar Infos: Die Schnitte sind nicht alle in allen Größen drin. Bis Größe 60 gehen aber immerhin neun Modelle, man bekommt aber sozusagen von allen Sorten was, also Hose, Rock, Oberteil und Mantel, so daß man sich auch in der Größengruppe noch eine ganze Garderobe aus nur einem Heft nähen kann.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das nächste Heft auch kaufe, denn so einfache Schnitte habe ich zum einen eigentlich schon genug, zum anderen kann ich wenig paßformsensible, einfache Teile auch kaufen. Das ist aber Geschmackssache.

Short summary: “Meine Nähmode” got a big sister in Germany, “Meine Nähmode plus”. Though the style and the pattern are completely different. There are no simplicity patterns in it, but it is Mia Führer who presents a very wearable and varied wardrobe in plus size. Nine pieces go even up to size 60 which is offered not so often. The pattern are very mixed in style, but mostly simple to make models. Most are not too much to my taste, but I like the wrap jacket and the bathing suit a lot!

(Die Bilder kommen diesmal mit Genehmigung von der Hobbyschneiderin Seite und diese wiederum direkt vom Verlag. Daher auch mal gute Bilder, statt verwackelter Schnappschüsse aus dem Heft. 🙂 )

Aus dem Blogarchiv

Sewing, socializing and other crafty websites

Februar 2006

Februar 2007:

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Motiv 54

Motif 54

HäkelmotivHier kommt noch mal ein Motiv aus “Beyond the Square” aus den bereits mehrfach gezeigten Garnen von Schachenmayr und katia.

Das gefällt mir richtig gut, ist aber mit 14cm – 15cm Durchmesser viel zu groß…

Yet another motif from “Beyond the Square”, again the already mentioned yarns from katia and Schachenmayr.

This one I like a lot, only it’s too large…

Keks und Schokolade und was zum Spielen und eine Überraschung… (Weihnachtsnachtrag)

… mehr war zur Frage nach einem Weihnachtswunsch aus meinem Mann nicht herauszubekommen.

Cookie and Chocolate and something to play with and a  surprise, that was all I got from DH when I asked him what he might want for Christmas. (I just recognized that I forgot to tell you that story, so there is still something Christmas related.) I might have to explain the phrase, because it refers to two popular adds in Germany. One was for a cookie with a chocolate side that was marketed as “you don’t have to decide between cookie and chocolate, you can have cookie and chocolate now”. (Yes, we did have chocolate coated cookies before in Germany. So if you don’t have a new product you need more clever marketing. I do not even remember which brand it was…) The other used to be a commercial where a father went on a business trip and then promises his kid to bring him a gift when he returns. So the kid asks for chocolate, something to play with and a surprise. So poor daddy would have to buy three gifts, if there was not the super great “Überraschungs-Ei” (=surprise egg). (Today it is called Kinder Überraschung, but the product is the same. An egg shaped shell of chocolate with a tiny toy inside which is a surprise because you don’t know what you will get.)

So, was macht man mit so einer Angabe?

Man läßt den Zufall walten. Ich machte einen Spziergang über den Weihnachtsmarkt am Neumarkt und kaufte an jeder fünften Bude den billigsten Artikel. 🙂

Geschenke vom WeihnachtsmarktSo.. what to make of this?

I took a stroll over the Christmas market at Neumarkt and bought the cheapest thing at every fifth booth. 🙂

Und das kam dabei raus. (Klick aufs Bild für die größere Ansicht.) Die Freßbuden habe ich rausgelassen, denn eine vier Tage alte Bratwurstsemmel mag keiner mehr essen. Und es ist erstaunlich, für wie wenig Geld man was bekommt. Die meisten Sachen lagen zwischen 70 Cent und 5 EUR. Einen Stand mit Lederwaren habe ich ausgelassen, denn da kostete das billigsten Kartenetui 14 EUR und war häßlich und nutzlos. Die warmen Puschen (hinter der Unicef-Karte) kosteten 7 EUR und die Schokolade war teuer. Aber Schokolade mußte sein, die war ja gewünscht. Das ist eine Schraube und eine Mutter aus Schokolade und so exakt gearbeitet, daß man sie wirklich ineinander drehen kann. Das war’s dann wert. (Und ich weiß jetzt, daß der “Weihnachtsmarkt der Engel” genau 95 Buden hatte. *g*)

And that’s the result. (Click on the pic shows a bigger version.) I left out all the food booths because a four day old sausage in a bun is no pleasure at all. And it is surprising how much you get for few money. Nearly all gifts were between 0,50 EUR and 5 EUR. I only left out a booth with Italian leatherware were the cheapest thing was an ugly card holder which would be useless to DH. The warm slippers (behind the UNICEF postcard) were 7 EUR and the chocolate was really expensive. But that was okay because I would have to buy chocolate anyhow (see above) and it is not only good chocolate, it is also shaped as screw and nut and they are functional! That was worth it. (And I now know that the “Market of the Angels” had 95 booths in 2011.)

Ich habe alles einzeln eingepackt, beschriftet (“Überraschung 1”, “Überraschung 2”,… “Schokolade”, “Keks” – der kam aus meiner eigenen Produktion) mit einem langen AlterfilS 80 aneinandergeknotet und dann durfte mein Herzblatt Stück für Stück auspacken. Kommt davon, wenn man so was wünscht.

Then I wrapped each item, stuck labels to it (“Surprise 1”, “Surprise 2”,… “chocolate”, “Cookies” – I took one I had made myself for Christmas), connected all parcels with one long thread AlterfilS 80 and then under the Christmas Tree DH had a lot of items to unwrap. You get what you deserve if you make wishes like that…

(Ganz am Ende hing dann auch noch ein “richtiges” Geschenk, ein schönes antiquarisches Buch. Ich bin ja dann doch nicht so.)

(The long thread ended in a real gift then, I found a beautiful antique book for him also. I’m not that stone-hearted.)

Maschenkunst unterwegs (XXIX)

Maschenkunst unterwegsSo, wenn jetzt jemand auf die Idee kommt, ich hätte das Bild am gleichen Tag aufgenommen wie das vorhergehende, weil die Socke Edelweiss nicht gewachsen ist… keineswegs. Der Fuß war schon halb gestrickt als ich das Muster jenseits des Knöchels weiter berechnet habe und dabei merkte, daß ich leider einen dicken Fehler gemacht hatte.

You might think this picture and the last one were taken the same day because the sock Edelweiss didn’t grow in the mean time… that is wrong. I had half the foot part done when I started to continue my calculations how to guide the pattern over the ankle. Finding out that I had started with a big mistake (= miscalcualtion).

Also bis vier Reihen über die Zehen wieder aufgeribbelt und neu gemacht. Glücklicherweise ist das Strumpfgarn TOM Cotton von Bärenwolle nicht nur sehr schön weich, sondern auch fest genug gezwirnt, um das gut zu überleben.

So I frogged the sock down to toe plus a few rounds and started again. Luckily the Strumpfgarn TOM Cotton by Bärenwolle is not only very soft, it is also dense enough to survive frogging well.

Hier begleitet mich die Socke in einen Waschsalon im Marais in Paris.

Here the sock was my company at a laundromat in the Marais in Paris.