Wiedersehen mit der Vergangenheit

Greetings from the past

Manchmal holt einen die Vergangenheit ja ganz unverhofft ein… vor sehr langer Zeit wurde meine Schwiegermutter schwer krank und konnte das Haus kaum mehr verlassen und besonders nicht mehr verreisen. Das nahm ich damals zum Anlass, ihr eine Decke und zwei Kissen zu nähen.

Sometimes you have an unexpected meeting with your past… very long ago my mother in law got very sick, could hardly leave the house and she could not travel any longer. That’s when I made her a quilt and two cushions.

Leider verstarb sie nur wenige Jahre später, die Kissen blieben auf dem Sofa, bis sie nach vielen Jahren verschlissen waren und weggeworfen wurden. Die Decke hingegen landete irgendwann im Schrank. Inzwischen war auch mein Schwiegervater verstorben und so landete die Decke sehr unverhofft wieder bei mir. Und ich habe die Gelegenheit genutzt, sie auch zu photographieren und kann sie hier zeigen.

Sadly she died only a few years later. The cushions remained on the sofa until they were shredded after many years of use and got discarded. The quilt on the other hand had been stored away. Meanwhile my father in law had passed away also and I was very surprised to get the quilt back. So I finally used the opportunity to take pictures and show it here.

Motivquilt "Senanque"Man sieht, daß ich weder damals noch heute echte Ahnung vom Quilten hatte, ich wollte etwas erreichen, das habe ich einfach umgesetzt ohne mich um irgendwelche Regeln zu kümmern.

You see that neither then nor today I had/have a real knowledge of the Art of Quilting. I had an idea what I wanted to make and just went ahead without knowing any rules how to do things.

Als Motiv hatte ich mir ein Bild der Abtei von Sénanque vorgenommen, ein Ort, den meine Schwiegermutter kannte und mochte. Das Bild habe ich auf die altmotische Art mit einem darübergelegten Karo auf Packpapier auf Originalgröße vergrößert und die Schnittteile dann ausgeschnitten.

Sinxe my MIL had liked Sénanque I choose a picture of that place. I used the old fashioned technique to draw a grid to bring it on the original size and then cut pieces of fabric in the shapes I needed.

Ich wollte eine auch taktil interessante Decke, die unterschiedliche Strukturen hat. Daher ist das Gebäude aus Feincord und die Landschaft dahinter aus einem Bouclé. Geld war damals auch ein Thema, also mußte farblich passende Stoffe gefunden werden, die im Budget lagen. Das lila Lavendelfeld und der Himmel sind aus Dupionseide, für den Ginster im Vordergrund wurde es Baumwolle. Rahmen und Rückseite sind aus einem Baumwoll-Polyestergemisch, eigentlich ein Dekostoff, der deswegen aber schön breit lag. Vlies weiß ich nicht mehr… das, das zu haben war.

I wanted also a tactile interest, different structures. So for the buildings I used corduroy and a Bouclé for the landscape behind. Money was a issue then also, so I had to see which fabrics would match color and pricepoint. Lavender and sky were made from dupioni silk, the yellow fabric is a simple cotton fabric. Border and backing were a poly-cotton blend that was a decorators fabric and therefor extra large. Batting I don’t remember… what was available at the local shops I guess.

Motivquilt SenanqueGequiltet habe ich teilweise freihand, teilweise unter Zuhilfenahme des Transports der Maschine.

Quilting was done partially with lowered feed dogs or with the normal machine transport.

Was man auf dem Bild gnädigerweise nicht sieht: Die Freihandteile haben recht unregelmäßige Stiche, teilweise war unten auch ein bisschen Fadensalat (von der Existenz von Quiltnadeln hatte ich noch nichts gehört..) und von den Falten, die auch immer wieder reingenäht sind reden wir mal nicht. (War auch nicht so einfach gewesen, das Teil durch die Maschine zu bekommen….)

What the picture does luckily not show: the free quilting has very irregular stitches, there are also skipped stitches and and not so nice thread “nests”. (What did I know then about the existence of quilting needles…) Not to talk about fabric folds that are not supposed to be there. (Hadn’t been easy to force the big thing unter my sewing machine either…)

Aber… die Decke durfte einige Jahre Freude bereiten und wird irgendwann auch bei mir wieder einen Platz finden. Auf einem Sofa, nicht an der Wand. Denn sie war immer zum Benutzen gedacht.

But the quilt made someone happy for a few years and it will find a place with me in the future. On a sofa, not on the wall. Because I made it to use it.

(Die große Decke zu photographieren war übrigens auch nicht einfach… ich habe sie vom Balkon gehängt, habe dann gewartet, bis die Sonne weit genug untergegangen war, um nicht mehr direkt auf den Quilt zu scheinen, aber noch genug Licht für ein Photo war (=gleichmäßige Ausleuchtung) und bin dann im Garten auf eine Leiter gestiegen, damit ich nicht schräg von unten nach oben photographieren mußte. Damit es nicht die klassische Weitwinkelverzerrung gibt (schräge Seitenlinien) bin ich weit genug weg, um ein leichtes Tele benutzen zu können. Aufwendig… aber hat funktioniert.)

(Taking pictures of a big quilt hasn’t been easy also…. I hang it from the balcony, waited then until the sun was low enough not to shine directly on the quilt, but with still enough light available to take the picture (=consistent light). Then I stepped up a ladder in the garden because I did not want to take the picture from the frog perspective. To avoid the oblique lines of a wide angled lens I took the ladder away from the balcony, so I could use a zoom lense. A bit complicated… but worked.)

Revue de Presse: Burdastyle August 2018

Titel Burdastyle Da ich die Juliausgabe ja gerade erst aus der Hand gelegt hatte, traf mich die Existenz einer Augustausgabe am Kiosk dann irgendwie unvorbereitet… huch, schon? Andererseits aber natürlich logisch, zumal das Septemberheft dann schon am 8. August erschienen ist… Aso mal wieder mit solider Verspätung. Okay, der Titel ist schon sehr herbstlich, dieses Jahr passt das ja nun mal gar nicht zum aktuellen Wetter…

Das Editorial bereitet uns dann auf eine Art “Rentrée” Ausgabe vor: Beginn Schuljahr, zurück ins Büro… Nur das das in Deutschland aufgrund der versetzten Ferien nicht so gut funktioniert wie in Frankreich.

Unter “inspiration” werden erst mal die Herbsttrends vorgestellt. Das mit den 70er Jahren kann mich ja nach wie vor nicht so begeistern. “English Rose” schon eher, Blumen, Samt und traditionelle Muster. Vor allem Kontraste mit den traditionellen Stoffen mag ich ja. Wenn man die Bilder bei “Feine Couture” anschaut kommt man nicht wirklich auf einen Nenner, der Text dazu auch nicht. Aber das Stickwort “Royals” kommt vor. “Gentle Women” hat dann gewisse Überschneidungen zur English Rose, denn auch hier gibt es Florales mit klassischen Mustern. Besonders die Stickereien und Drucke auf klassisches Karo gefallen mir extrem gut. Bei “Color Code” knallt es farbig, da hätte man natürlich auch “80s” drüber schreiben können… Wobei kräftige Farben dürfen es bei mir auch mal sein. “East Folk” ist dann der aktuelle Name für Ethno- und Hippie… mit kleiner Richtung. Aber alles in allem… nichts Neues, oder?

Das erste “trend” Bastelprojekt ist dann eine große Tasche aus einem kleinen IKEA Teppich. Was man bei so was nur nicht vergessen sollte… Das Grundmaterial ist meist schon relativ schwer. Dann hat man eine große Tasche, überlegt sich aber, wie viel Gewicht man da noch reinpacken will… :o) Beim zweiten “trend” wird dann mit Kordel und aufgenähten Tunnels an beliebiger Stelle gerafft. Warum nicht, allerdings muß man da immer sehr genau gucken, wo das gut aussieht und wo nicht.

“Unter Palmen” ist dann endlich die erste Modestrecke, die uns Schnitte für den Urlaubskoffer verspricht. (Warum das dann mit einerKorb- Handtasche in Ananasform kombiniert wird, die voluminös ist und garantiert nicht sinnvoll in einem Urlaubskoffer verstaut werden kann, sind dann wieder die Details, über die man besser nicht nachdenkt…) Jacke 111B in Langgröße gefällt mir sehr gut, interessante Falten, modischer Ärmel, schöner Ausschnitt… leider ist im größflächigen Druckmuster nichts davon übrig. Das schulterfreie Top in Kurzgröße ist hingegen eher langweilig. Auffallend sind vor allem die kleinen Fältchen unter dem Arm, die in der Zeichnung  nicht vorkommen…. Schlampig genäht oder sinnvoll genäht, damit nicht der Busen durch einen unproportioniert riesigen Armausschnitt raus kommt?) Hose 106B nenne ich immer noch Schlafanzughose, aber heute nennt man das ja stylisch… Shirt 118B mit den schräg verlaufenden Nähten hat eine interessante Zeichnung und ein Photo, das nichts davon zeigt. “Super easy” ist die Fledermausjacke 119. Auch hier zeigt das Photo so gut wie nichts, die Zeichnung gefällt mir. Denn durch die Falten auf der Schulter bekommt diese an sich formlose Jacke etwas Form und vermutlich einen schöneren Fall. Bei dem langen Schlauchrock 121 mit Schlitz glaube ich sofort, daß er schnell genäht ist. allerdings sieht er auch so aus. Bei Kleid 101 dominiert wieder der bunte Leoprint. Wobei es außer für die Raglanärmel keine nennenswerten Nähte hat, was bei großen Prints ja wieder gut ist.
Shirt Burdastyle
Wirklich gut anfreunden kann ich mich aber mit dem Jerseyshirt 115. die gerafften Ärmel sind ein echtes Hinguckerdetail und dürften im Alltag tatsächlich nicht so sehr im Weg sein. Man braucht allerdings einen sehr dünnen und weichen Jersey.

Als “Accessoire” gibt es natürlich passend dazu… Koffer. Klar, ich kaufe ja meinen Koffer jedes Jahr in Trendfarbe neu. Ihr nicht? Und natürlich ist das Design das Auswahlkriterium Nummer eins… :-p (Ich habe meinen miestgenutztne Koffer von Stratic gerade zur Reparatur gebracht. Ich hoffe, das lässt sich richten. Das Nachfolgemodell gibt es nämlich nur noch mit vier Rollen… was für meine Anwendung unglaublich unpraktisch ist. Und ich will den Koffer nach wie vor mit möglichst wenig Eigengewicht…)

In der “nähschule” gibt es Shirt 118 mit dem schrägen Wickeleffekt. Da fällt dann doch mal auf, daß ein Teil der Anleitung einfach Standard ist und nicht direkt auf den Stoff abgestimmt. Makrierungen mit Kopierrädchen übertragen ist bei Viscosejersey nicht immer der sicherste Weg, zur nicht verzogenen Nahtlinie. Vorsichtig formuliert. Am Ende wird die Anleitung dann noch mit ein bisschen Werbung für Stoffgeschäften garniert. Natürlich keines davon der Originalstoff, aber man muß die Sponsoren wohl bei Laune halten.

Das bunte Leokleid darf dann beim “Legestyle” ran. Die Abendkombi ist okay, Casual wenn schreiende Farben mag… aber Business? Aber gut, Geschäfte in der Modebranche haben vermutlich andere Regeln als der Rest der Welt…

“Beauty” bewirbt dann Nagellack. Ich kann mich ja dunkel erinnern, dass der irgendwann in den späten 1980ern mal ganz out und “böse” war, wegen der unvermeidlichen und nicht gerade gesundheitsfördernden Lösemittel. Die sind immer noch drin, aber das Thema ist seit geraumer Zeit völlig vergessen. (Ich kenne Leute, die nur mit naturgefärbten Ökoklamotten rumlaufen… und Nagellack tragen… :-P)

“Zarte Töne” ist das Motto der nächsten Modestrecke. Gemeint ist Mauve und Violett. Jacke 111A in Langgröße käme in dem Unistoff vermutlich besser zur Geltung… aber in sitzender Pose halt doch wieder nicht so gut. Einerseits schade, andererseits muß ich mich dann nicht ärgern, dass das Größenspektrum für mich so gar nicht stimmt. Der leicht Boule-förmige Mantel 117 sieht auch interessant aus. (Das ist Mauve? Sieht ja ziemlich blau aus. andererseits schreibe ich gerade bei Kerzenlicht auf dem Balkon… ich glaube, ich brauche noch eine Kerze… Und obwohl ich Hemdblusenkleider explizit nicht mag, ist die Variaten 110B mit den Wickeleffekt und den Falten im Rock verlockend. Zumindest der Zeichnung nach. Der gemusterte Stoff ist auch interessant, aber die Schnittdetails sind dann natürlich ziemlich weg. Kleid 112 in Kurzgröße ist mit den Drapierungen über der Hüfte dann was für sehr schlanke Frauen. Die Gestaltung der Schulter-Ausschnittpartie darf von den Haaren des Models verdeckt werden. 103B ist eine kragenlose Bluse mit etwas unproportioniert weiten Manschetten. Hm… nein, ich denke nicht. 102B eine weite Raglanbluse, die im Schnitt auch nicht anziehend wirkt. Am Modell dann doch, denn der Stoff ist so leicht, daß die Körperkonturen gut sichtbar bleiben. Dann kann auch ein weites Schlapseteil Appeal bekommen. So der Körper drunter dazu passt. Kleid 116 erinnert mich an die 70er. Und es hat eigentlich alle netten Details: V-Ausschnitt, Trompetenärmel, Rock mit Saumweite und Wickeleffekt… trotzdem reißt es mich nicht? 107 fällt für mich unter “Hose halt”. Nur überrascht es mich, weil das Bild eine sehr enge Hose zeigt, nach der Zeichnung hätte ich sie zwar schmal vermutet, aber nicht so eng. Kledi 114 ist Shirt 115 in lang. Leider überzeugen mich die Ärmel hier jetzt nicht.

Beauty wird wieder überblättert. Diesmal hat es was mit Lavendel zu tun, völlig überraschendes Thema.., zur Jahreszeit.

“Forever cool” soll dann wieder was mit den 1970ern zu tun haben. Bluse 102A ist der Schnitt mit den unproportioniert tiefen Raglanärmeln, diesmal mit… Bündchen vorne? Ach nein, das ist nur Styling. Hose 106A hat die angesagten weiten Beine. Aber nicht übertrieben. Dazu ein Bindegürtel… so sieht der Pyjamastil dann doch überraschend angezogen aus. 110 B wieder das Hemdblusenkleid mit Wickeleffekt. Was einfarbig gleich viel besser zur Geltung kommt. Bei Modell 109 hat der 70er Retro so richtig zugeschlagen… Der Kleiderrock läßt grüßen. Das sieht für mich immer etwas nach Kostümfest aus, mag aber daran liegen, daß ich das nie so wirklich mochte. Rock 104 ist ein netter Standardschnitt für einen kurzen, leicht ausgestellten Rock. Wenn man die Cargotaschen weg lässt… Ob mir die an dem Rock gefallen kann ich nicht recht entscheiden.
Shirt Burdastyle
Wickelshirt 118A kommt in dem gestreiften Stoff hervorragend zur Geltung, da hält das Modell, was die Zeichnung verspricht.

Selbst der Hose kann ich in gewissen Umfang was abgewinnen. Die Streifen am Saum greifen das Shirt gut auf. Nur solltem an bei der Hosenlänge lange Beine und schmale Fesseln haben. Jack 120 ist ein BLuson mit großem Kragen und so einer Art Schluppe. Ich muß zugeben, dass die Zusammenstellung originell ist. für mich hat er allerdings alles, was ich persönlich nicht mag… Bluse 103A dann in leuchtendem Gelb. endlich weiß ich, an was der Schnitt mich erinnert… ein Malerkittel. . Nein, wird auch durch das halb drinnen halb draußen Styling nicht besser.
Weste Burdastyle
Weste 105 gehört als Abwandlung der klassischen Dandyweste zu den wenigen akzeptablen Formen. Was mir an der wirklich gut gefällt ist der Rücken. Hier könnte man einen “besonderen” Stoff (von dem man mal nur eine kleine Menge gekauft hat, weil so teuer…) sehr schön einsetzen. Die Idee sollte ich mir merken. Vielleicht brauche ich dann doch mal wieder eine Weste…

“Must Have” ist die Überschrift, unter der man uns mehr oder weniger sinnvolle Produkte zum Thema “Denim” untermogeln will. Dass das wieder Modethema sein soll, ist auch schon zu mir vorgedrungen, aber die Darstellung… Bei quasi gleicher Materialmischung mit Elasthan und Kunstfaser) ist der Stoff einmal “klassisch robust” und ein andermal flexibel. Das ist nicht Werbung, das ist einfach schlecht und flaches Gelaber.

“Casual Friday” ist dann das Motto für die Plusgrößen. Jerseymodelle, die bürotauglich sind. Das ist keine grundsätzlich schlechte Idee. Hose 122A mit den auffälligen und gepaspelten Teilungsnähten sieht auf der Zeichnung auch erst mal gut aus. Bis man die Falten am Hosenbein sieht… das ist bei Jersey wohl doch nicht so leicht in den Griff zu bekommen, vor allem bei leichtem Jersey. Kleid 124 hat mit diesen enorm weiten Ämeln auf jeden Fall ein auffälliges Detail. Das allerdings Fragen zur Alltagstauglichkeit aufwirft? Und auf den zweiten Blick auch zur Gesamterscheinung. Denn die Kleidform scheint etwas Boule zu sein und weit zu weit? (Andererseits… das könnte man mit einem Nachthemd testen… dazu sollte es auf alle Fälle taugen.)
Kleid Burdastyle
Kleid 125 mit den schrägen Teilungsnähten im Vorderteil ist hingegen ganz mein Fall. Dann auch kein Jersey, sondern Krepp mit Elasthan. Allerdings… da eine FBA einzubauen dürfte eine heftige Herausvorderung sein.

Maxirock 126 mit Passe und Schlitz ist nicht völlig unattraktiv, aber auch nicht spannend. Kann aber ein Basisschnitt werden, wenn man das mag, weil man die Form auf jede beliebigen Länge kürzen kann. Wobei in dem grau melierten Jersey sieht es schon sehr nach Freizeitklamotte aus. Blazer 127 wird als “perfekt sitzend” versprochen, überzeugt aber zumindest auf den zweiten Blick doch nicht. Irgendwie beutelt der Stoff nach unten. Ist halt schwierig, bei Jersey. Bluse 123A ist dann trotz Brustabnäher eher formlos als lässig. Seide hin oder her. Und mit Schultern, die für meinen Geschmack defintiv zu überschnitten sind. Ach so, deswegen wirkt es so formlos… Das ganze dann noch mal in grün, aber auch nicht wesentlich bsser. An Hose 122B fallen dann keine Falten mehr auf, dank des wild gemusterten Stoffs aber auch sonst keine Details mehr. Da kann man sich die Mühe sparen.

Anschließend wieder beauty… ach nein, stopp. Das heißt “das will ich” und natürlich geht es um den Kosmetibeutel mit zusätzlichen Außentaschen), dem sich der anschließende Bildernähkurs widmet. Kann mir mal einer erklären, was an diesen Beuteln praktisch ist? Sie schließen oben nicht dicht und aus den Außentaschen fällt doch auch alles raus, wenn man den Beutel nicht sehr senkrecht trägt? Gut, er ist einfach zu nähen, aber das ist irgendwie auch kein Kritrium…

Und weil wir schon bei Bildern sind, gibt es auch die Anleitung, wie man einen Nahtreißverschluss einnäht. Gezeichnet, nicht photographiert. Das ist jetzt nichts neues… aber weder falsch noch themenfremd. Man wird ja für die kleinen Dinge dankbar.

Kindermode gibt es auch in diesem Heft wieder, “endlich Schule” ist das Thema. Die Größen 116 – 140 werden abgedeckt. (Ob es doch mal wieder ein eigenständiges Kinderheft gibt, wenn das Thema jetzt so regelmäßig im Monatsheft ist?) Schnitte für Parka und Sweatshirt sind natürlich unversell verwendbar, auch für die Sweathose. Aber… ein süßes Einhorndesign all over oder ein niedliches Fuchsgesicht auf dem Trägerrock? Ich glaube, wir hätten uns gegen so was verwahrt… das ist doch für Kindergartenkinder, nicht für ein “großes” Schulkind. Aber gut. Geschmackssache. Außerdem gibt es einen kleinen Rucksack zu nähen, eine Schultüte zu basteln und nette Schlampermäppchen in Stiftform. 7

“Die brauche ich” präsentiert uns dann diverse Stecknadeln (und Stoffclips). Leider wie üblich vor allem an den Verkaufsbezeichnungen orientiert und nur ansatzweise an den tatsächlichen Unterschieden. Aber wer noch nie was davon gehört hat, dass es unterschiedliche Nadeln gibt… der lernt noch was dazu.

Das Thema der “sweets” (und der Deko) ist Kokos. Kugeln, ein Drink… Sommerlich halt alles. Wobei mir die Makrameeaufhängung für Kokosschalen eigentlich ganz gut gefällt. Da müsste man dann nur im Winter mal eine Schale aufheben und wirklich gründlich sauber machen. Und die Kokoskugeln sehen sehr vegan aus, das ist gut, manchmal brauche ich ja so was…

Der “Atelierbesuch” zeigt diesmal nicht viel Atelier und ist auch handwerklich nicht sonderlich spannend, aber immerhin dient es einem guten Zweck. Zumindest sagt das Label das über sich. Und wir können es ja glauben. Spricht in dem Fall zumindest nichts dagegen.

Die “letzte gute Idee” ist dann ein Smiley als Taschenanhänger. Groß und nutzlos… na gut… nicht so meines.

Und jetzt stürze ich mich mal aufs nächste Heft, das ist ja auch schon erschienen… vielleicht schaffe ich es dann mal wieder pünktlich

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Meine Nähmode 3/2018

Titel Meine NähmodeDa die Schnitte in der “Meine Nähmode” ja tendentiell eher banaler werden, überlege ich mir inzwischen ja vor dem Kauf, ob ich sie mitnehme. (Und wenn schon “easy” drauf steht, wie bei einer anderen Ausgabe in dem Jahr, dann schon mal ganz sicher nicht.) Diesmal hatte ich aber einen konkreten Nähplan, wo sie gut reinpasste…

Aber erst mal die Zusammenfassung, Das Heft verspricht die Größen 34 bis 54, mit allen Varianten sind es 9 Modelle in Größe 34 (genau hingesehen ein Overall, eine Tunika/Kleid und ein Rock mit Abwandlungen), in Größe 54 finden sich vier Modelle, die auf den zweiten Blick ein Modell in vier Varianten ist. Für die “Randgrößen” gilt also nach wie vor, genau hinsehen. Dafür beginnt eines der Modelle schon in Größe 32.

Irgendwelchen Kram wie Editorial oder Trendschauen spart man sich diesmal wieder, stattdessen geht es gleich mit Schnitten los. “Sommer Hippie” ist ein weites und tief ausgeschnittenes Spaghetti-Top, wahlweise als Kleid. Sehr hübsch ist dann aber das Spitzenbustier mit Ringerrücken, das man dazu nähen kann. Das bleibt sichtbar, ist attraktiv und löst zumindest für einen Teil der Trägerinnen das BH-Problem. (Wenn man so was mit mitteldickem Powernet in hautfarben unterlegt, löst es das BH Problem vermutlich sogar noch für ein paar mehr Leute.

Tob aus meine Nähmode“Easy” sind dann drei Tops, die einen schönen Überblick über die aktuelle Mode geben. Bauchfrei, one-shoulder und, mein Favorit, der Wickeleffekt. Wobei mir diese kleinen Halsbündchen immer sehr gut gefallen.

Voluminöser unterhalb der Brust sind dann die Tuniken auf der nächsten Seite. Auch sehr nett.

Wieder “easy” ein kurzes Kleidchen ohne Abnäher, dafür mit Cut Outs an den Schultern. Das wäre sogar bis Größe 48 drin… aber ich kann ja eh nicht schnell.

Aus einer bodenlangen Tunika mit hohen Seitenschlitzen wird wahlweise auch eine Variante in Kleidlänge, ein Oberteil… und ein Vokuhila-Modell, das ganz sicher keiner übersehen kann. Die Schnitte sind zwar primitiv, aber im Trend liegt das alles.

Anschließend der Overall vom Titel, wahlweise mit bedeckten Schultern undkurzen Beinen oder freien Schultern und langen Beinen. Ich finde das ja immer attraktiver, als nur nackte Haut an allen ecken. Was man im Bedruckten Stott des Titels gar nicht sieht… auch hier hat das Vorderteil einen Wickeleffekt.

Langweilig ist dann die nächste “easy” Variante einer Tunika. Da bestehen die Unterschiede dann wirklich nur darin, wo man die Borten aufnäht oder wie der Stoff gemustert ist. Aber bis Größe 50… wer so was also noch für die Grundschnittsammlung braucht.

“Ethno-Summer” bringt zwei Neckholderkleider, die ihre Form wohl auch nur diesem Strick um den Hals verdanken. Ethno ist…? Ach so, der Stoff und die Borte, die irgendwas mit Indianern zu tun haben sollen. Na dann….

Zum Gähnen langweilig der Stufenrock, aber gut… für so was brauchte man früher ja keinen Schnitt, nur Lineal und Schere… aber gut.

Eleganz verspricht das Shiftkleid mit den Ärmelvariationen. Es hat schon mal Brustabnäher, aber die genähte Version am Model wirkt schon eher sackig. (Was mich an meine eigene Erfahrung mit so einem Modell aus der Meine Nähmode erinnert.) Da sollte man den Schnitt vorher genau testen, vor allem, falls man einen guten Stoff nehmen will. (Andererseits sind solche Kleider, wenn mal angepasst, schnell zu nähen und wirken je nach Stoff immer unterschiedlich.

Tunika Meine NähmodeJa und dann kommen wir zum Kaufanlass… mir gefallen nämlich die Tuniken mit Lockstickerei, die man derzeit viel sieht. Und ich habe seit unendlichen Zeiten, einen weißen Stoff mit Lochstickerei in meiner Kiste. Da bietet sich dieser Schnitt als Basis doch an, oder? (In der Version mit den Schulterträgern.) Weil…. wenn nicht diesen Sommer, wann dann? (Genau, frühestens nächste. Ihr kennt ja meine Nähgschwindigkeit, Zeit habe ich im Moment auch nicht viel und bevor ich das Projekt angehe, muß ich erst den Dessoustoff fertig verarbeiten – BH fertig stellen, Barbiemodell nähen, niedliches Tierchen nähen – und meinen inzwischen wieder gewachsenen Stopfwäschestapel angehen. Bis dann ist der Sommer sicher vorbei. Aber sind wir optimistisch, daß der Trend bleibt UND der nächste Sommer wieder heiß wird…

Das “easy” Vokuhila-Top mit der A-Linie ist auch im Trend. Eigentlich eher langweilig, aber mit dem transparenten Einsatz hat es doch einen überraschenden Hingucker.

Kombination aus Meine NähmodeSchon ein wenig herbstlich mutet bei den aktuellen Temperaturen ja die nächste Kombination an. Die gefältl mir aber mit den schrägen Säumen und besonders mit der kleinen Schnalle an der Seite ausgesprochen gut. Schlicht, aber nicht ganz langweilig…

Dann gibt es auch noch eine Kombination unter dem Motto “70er Jahre Schwung”. Das Top davon hat ein nettes Faltendetail an der Schulter, aber so ganz dringend erinnert mich das nicht an die 70er. Aber gut, da war ich auch noch klein…

Zum Abschluss dann noch “Havana Nights”, das schulterfreie Kleid mit Carmenrüsche.

Und der Verweis, daß die Herbstausgabe angeblich schon seit mehr als zwei Wochen erhältlich ist. Nun ja, hatte sich zu meinem Supermarkt wohl noch nicht rumgesprochen…

Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Threads July 2018 (197)

Titel Threads MagazineDa es mit dem Nähen oder gar Fertigstellen im Moment ja immer noch mau aussieht, kann ich mich mal der aktuellen Threads zuwenden. Der Titel ist ja vom Bild her meist wenig aussagekräftig, aber die Überschriften versprechen einiges. “Challenge Winners” mag ich ja immer. Paspelknopflöcher sind auch ein interessantes Thema und Schnittanpassung eh. Also mal gucken.

Aber erst mal die Frage an die Autoren der Ausgabe, was für sie die Hauptkennzeichen eines gut genähten Kleidungsstückes sind. Äh… gute Verarbeitung, jeweils passend zu Schnitt und Material? Einig sind sich die Antworten diesmal in einem Punkt: gut ausgebügelt ist wichtig. Da kann ich nicht widersprechen.

Das Editorial erzählt was davon, daß sie eine Nähgemeinschaft für Leute sein wollen, die sich nicht unbedingt persönlich sehen und kennen müssen. Nicht so falsch, auch wenn eine Zeitschrift immer etwas einseitige Kommunikation ist.

Dann die Leserbriefe…. diesmal der eine oder andere interessante Aspekt und nicht nur unreflektiertes Lob.

Die “tips” lösen hingegen mal wieder Probleme, die ich nicht habe. Oder sind Varianten, die ich schon so oder so ähnlich kenne.

Genauso geht es mir mit der Produktvorstellung unter “notions”. Aber immerhin haben die Sachen alles was mit Nähen zu tun, der Rest ist meist Geschmackssache.

Das “fabric lab” wendet sich dem thema “crinkled cloth” zu. Das ist aus meiner Sicht wieder ein weniger systematischer und offener Ansatz, weil das eine ganze Menge unterschiedlicher Sachen bedeuten kann. Hilft einem aber weiter, wennm an im Stoffgeschäft davor steht. (Mehr oder weniger, weil man natürlich nicht immer die Information bekommt, ob der Effekt eingewebt oder nachträglich zugefügt ist.)

“Embellishments” ist ja generell nicht so mein Thema, aber die Amis sind da wohl etwas obsessiv, wenn es darum geht, Kanten noch irgendeine Deko zu verpassen. Andererseits ist Techniken kennen nie schlecht, manchmal braucht man sie dann doch.

“How did they do that?” ist diesmal der handrollierte Saum. Den würde ich ja unter “Basistechniken” verorten, aber gut. Immerhin drei verschiedene Technien, ihn zu nähen. Da ich das demnächst auch mal wieder vor habe, könnte ich ja mal testen…

Die “pattern reviews”… ein Herrenhemd gibt sie die Ehre und das Teil, was ich gerne genäht sehen würde (von Style Arc) ist nicht dabei.

Dann kommt endlich das Augenfutter, die Knit Fabric Challenge. Drei verschiedene Strickstoffe/Jersey mußten verwendet werden und ein Outfit kreiert, das entweder zum Ausgehen oder für einen formalen beruflichen Kontext funktioniert. Mein Favorit ist “a touch of red”, weil das drei Stoffe und Stickerei tatsächlich so kombiniert, daß nichts daon absichtsvoll aussieht, sondern einfach nur stimmig und korrekt angezogen.

Sehr ausführlich und mit vielen Bildern die Methode für Paspelknopflöcher. Sie kommt mir ja ziemlich aufwendig vor… aber könnte zumindest bei Stoffen, die halbwegs gut die Form halten funktionieren. Vielleicht probiere ich das aus Neugier mal aus.

Dann das ewige Thema, wie man an verstürzten Kanten die Naht nicht auf der Oberseite hat. Dass das, wie die Autorin schreibt, in Nähbüchern so wenig behandelt wird, kann ich jetzt nicht sagen, aber vermutlich hat sie andere Bücher als ich. Und beim Saum hat sie noch eine Variante, die ich noch nicht kannte.

Auch nicht wahnsinig innovativ, wie man einen Reißverschluss von beiden Seiten “schön” bekommt, wenn das Kleidungsstück kein Futter hat. Nach außen kippen und Borte drüber nähen. Äh ja… das war ich ja noch nie drauf gekommen. (Und das Design muß zu einer Borte außen drauf passen…)

Ein Beispiel für wirklich gute Werbung ist dann aber “Fitting Revelations” was man aus den Falten an gekaufter Kleidung über die eigenen Figurebesonderheiten ablesen kann. Natürlich gibt es das als wesentlich ausführlicheres Buch (mal gucken, ob ich dem widerstehen kann…), aber auch der Artikel hat viele aussagekräftige Photos und Erklärungen. Man lernt aus dem Artikel schon was… das macht doch mehr Lust auf ein Buch, als nur ein paar trockene Versprechungen, oder?

Noch mehr Augenfutter dann im Artikel über Parson-Meares, die Kostüme herstellen, vor allem für Broadway Shows. Sie verraten sogar ein paar ihrer Techniken… sehr beeindruckend und schön anzusehen.

“Essential techniques” sind nein, nicht der Rollsaum, sondern Rollschneider. Ja… gibt halt unterschiedliche. Am besten gefällt mir ja der Satz, daß sie die Schere nicht ersetzen…

Das Thema “Pattern Hack” finde ich ja nach wie vor generell gut. Die komische Klappe am Rücken, die diesmal gezeigt wird, ist aber nicht so mein Geschmack.

Auch Reparaturen sind nicht so mein Liebling… “Sewing Saves” zeigt den Austausch von Manteltaschen. Zum Glück habe ich selten Probleme mit ausgerissenen Taschen.

Ja und dann haben wir schon wieder unser nettes Nähgeschichtchen und die “Up Close” Nahaufnahme. Das Kledi sit von 1935, könnte aber mit den Volants und den Blumemuster auch fast aus der aktuellen Kollektion sein. Nur die ausgearbeitet Vorderseite verrät die Zeit. (Es sei denn, es wäre aktuell als “vintage inspired” gemacht…)

In Summe für mich wieder ein paar ganz tolle Themen…

Wann kommt das nächste Heft? 😉

Noch mal Körbchen in rosa… ;-)

More cups in pink…

Rosa BH mit durchgehendem UnterbrustbandNicht sehr spannend, aber in meiner Schublade nötig… der nächste BH aus dem rosa Material. Diesmal mit durchgendem Unterbrustband, ohne Bügel und mit nur noch etwas Spitze für das Mittelteil.

Not very thrilling but necessary… the next bra from the pink material. This time without wires. Not much lace left, so it was only enough for an accent in the middle part.

Die Körbchen sind mit Stoff gedoppelt (Stoff habe ich auch genug), ein Unterkörbchen mit Laminat, das andere mit Power Net und den Rücken mit Power Net. (Hier gab es schon ein Bild aus der Bearbeitung.) Also alles nicht sehr spannend…

The cups are two layers of fabric (there I have a large amount), one under cup has power net, the other one a bit of padding, the back is doubled with power net, also. (You’ve already seen it here when it was not finished yet.) As I said, plain boring…

Revue de Presse: Threads May 2018 (196)

Titel Threads MagazineDa die Juliausgabe der Threads inzwischen hier liegt, ist es ein guter Zeitpunkt, sich mal mit der Mai-Ausgabe zu befassen…. Hosen die passen werden versprochen, ein Thema, das immer geht. Und das gezeigte Top aus einem Stoff mit Lochstickerei lässt auf Tips zu diesem Trendthema hoffen.

Die Autoren der Ausgabe bekommen diesmal die Frage, wer ihr bester Mentor war, was das Nähen betrifft. Solche Fragen finde ich für mich immer schwierig… was heißt schon “bester”? Ich nehme von vielen Leuten was mit. (Besonders prägend war natürlich meine Oma… aber das ist ohnehin eine spezielle Kategorie.)

Mit der Hosenfrage befasst sich diesmal das Editorial besonders ausfühlich. Na mal sehen…

Dann die Leserbriefe… wobei ich mich diesmal mit einem Satz sehr stark identifizieren kann… eine Leserin schätzt besonders, das Threads so viele unterschiedliche Techniken zum gleichen Thema zeigt. Das geht mir wirklich genau so.

Der “Best Tip” ist diesmal explizit nichts für mich… über Klebeband drübernähen habe ich schon gemacht, ich finde es aber immer extrem lästig, das wieder völlig unter den Nähten rauszupfriemeln. Auch der Rest löst keine Probleme, die ich habe.

Von den “notion” finde ich das Buch am Interessantesten. Von Natalie Chanin, über Stiche von Hand… (mache ich ja nicht oft, fasziniert mich aber trotzdem.)

Das “fabric lab” befasst sich diesmal mit dem Thema Lochstickerei. Da es diese Stoffe aus sehr unterschiedlichen Materialien und in verschiedenen Designs gibt, kann man natürlich keine so lexikalisch systematischeBeschreibung hinbekommen wie für manch anderen Stoff. Aber es gibt nützliche Grundlagentips, auch zur Verarbeitung.

“Embellishments” sind ja generell nicht so mein Thema und warum ich Zickzackborte jetzt auch noch miteinander verweben sollte… Aber gut, wer weiß, vielleicht kommt noch mal ein Projekt, wo ich dann denke, daß es da toll hin passt. Sind ja alles nur Techniken, welches Design das dann wird, entscheidet die Umsetzung.

Um so genauer interessiert mich das “how did they do that?” Hier geht es und rund eingesetzte Stoffstreifen an einem Oberteil. Gerade uni ist das ein tolles Detail und genau nach meinem Geschmack. Das sollte ich für die nächste schlichte Jacke mal im Blick behalten.

Dann kommen die “Pattern Reviews”. Die Firma “Paprika Patterns” kenne ich nicht, aber der “Jade” Rock gefällt mir gut. Leider nur in den niedlichen Größen 1-10… also die Firma gleich wieder aus meinem Gedächtnis streichen…

Louise Cutting beschreibt, wie man eine Knopfleiste (die mitten im Kleidungsstück beginnt) und auch Schlitze verarbeitet. Solche Themen sind immer dann wichtig, wenn man entweder schon immer Probleme damit hatte oder vielleicht auch bei einem bestimmten Projekt die gewohnte Technik nicht so gut funktioniert. Dann ist es gut, noch eine andere Technik zur Verfügung zu haben.

Was jetzt Details an einer Jeans sind, die sie “Prämium” machen, da kann man sicher drüber streiten. Aber die Feinheiten bei der Webart sind spannend, die erklären mir nämlich endlich die Unterschiede, die mir schon aufgefallen waren.

Um die Anpassung von Hosen geht es dann im Detail im Artikel von Judith Neukam. Gerade für Körper mit etwas mehr Kurven an der einen oder anderen Stelle ist die Idee einer senkrechten Teilungsnaht gar nicht so schlecht. Wir haben uns zwar dran gewöhnt, daß Hosen so etwas nicht haben, aber warum sollten hier andere Regeln gelten als für Oberteile? Je mehr Teilungsnähte, desto besser kann man es an die Figur anpassen…

Wie man ein Schößchen konstruiert ist jetzt aus meiner Sicht nicht so spannend, denn das ist pure Geometrie, aber die Desingvarianten mit den Falten und dem Überschlag sind interessant.

Passend zum aktuellen Modethema der “Statement Sleeves” gibt es dann auch eine Anleitung, aus einem normalen Ärmel verschiedene auffällige Varianten zu konstruieren. Auch das ist nicht wirklich schwierig und wenn es einem nicht gefällt, trennt man den Ärmel wieder raus und näht doch einen normalen an. Also durchaus als Anfängerprojekt in Schnittveränderung geeignet. (Vor allem, wenn man schon einen gut passenden Oberteilschnitt hat… Ärmel verändern ist einfacher, als einen Schnitt neu anpassen.)

Ausführlich dann die Modetrends für den Frühling. Die Farben kommen wohl wie immer von der Pantone Vorhersage und ich sehe die in Deutschland nicht immer so. Batikeffekte und große Blumenmuster sicht man hier aber auch, Karis vielleicht nicht so viel. Streifen… na gut, die sieht man eigentlich immer, oder? Und bei den Schnittrends? Freie Schultern sind auch  nicht so neu, die sieht man jetzt allmählich auch hier. Von Kopf bis Fuß in Jeans muß ich persönlich jetzt nicht mehr haben, aber wenn ich das sehe weiß ich immerhin, da hat sich nicht jemand immer noch nicht von den 1980er verabschiedet, sondern das ist ganz neu. Die Schößchen sehe ich in Deutschland hingegen deutlich weniger, als die Schnittmuster aus Amerika vermuten lassen. Die mögen wir hier wohl nicht so.

Bei den “essential techniques” geht es darum, einen Reißverschluss gerade einzusetzen. DasProblem habe ich ja mehr oder weniger gelöst, da ich fast nur noch Nahtreißverschlüsse verwende….

“Pattern Hack” befasst sich auch mit Ärmeln. Aber eine ganz einfach veränderung, Ösen und Schleifen durch, die den Ärmel dann zusammen halten. Das ist doch ganz nett…

“Sewing Saves” zeigt eine Reparatur an einem Chiffon-Rock. Nach dem Motto Flucht nach vorne wird eine dekorative Stickerei aufgebracht. Was grundsätzlich eine Option ist und hier auch gar nicht so schlecht aussieht, bei mir aber in der Regel nicht funktioniert. Weil… wenn ich einen schlichten Rock habe und den aufmotze… erfüllt er seine Funktion als schlichter Rock nicht mehr und bleibt in der Regel im Schrank. (Und muß vor allem durch einen anderen schlichten Rock ersetzt werden…)

Am Ende gibt es wieder ein Nähgeschichtchen und ein Blich auf das historische Kleidungsstück. Das so historisch nicht ist, von 1995… Aber wie gesagt… das ist wirklich ein tolles Detail. Ich hoffe, ich kann das mal verwenden.

So… dann mal in die neueste Ausgabe reingucken… die ja auch schon da ist… 😉

Escher BH

Escher Bra

Natürlich gehört zu einer Ladung Unterwäsche auch ein BH. Nur daß mein erster Versuch die BH-Träger anzunähen eher von M.C. Escher inspiriert war.

BH, rosaOf course there is no set of underwear without a bra. Only my first try to attach the straps was quite inspired by M.C. Escher.

Nach einer Runde mit dem Nahttrenner wurde aber noch ein BH draus. (Der wie immer der Puppe gar nicht passt, aber dafür mir.)

After some fun with the seam ripper I managed to get a bra. (Which looks awful on the dress form, but it has to fit me, not the dress form.)

Da das warme Wetter offenbart hat, daß ich einen echten Mangel an hellen BHs habe (die nicht abgetragen und kurz vor dem auseinanderfallen sind), mache ich gleich mal weiter. Stoff ist noch da. (Spitze nicht mehr wirklich, aber das geht ja auch ohne.)

Since the warm weather showed me a certain shortage of bright hued bras (who are not worn out just about to fall apart) I’ll continue there. I still have some fabric. (Not much lace… but that is not necessary.)

Sommerlicher Nadelblick: Juni 2018

Fresh from the needles June 2018

BH in EinzelteilenZeit zum Nähen und so ist nach wie vor knapp, aber da Unterwäsche schnell geht, bin ich schon beim zweiten BH. Da es im Moment länger als drei Tage am Stück heiß ist, wurde es doch recht offensichtlich, daß ich mit hellen BHs die nicht lätschig oder sonst wie am Auseinanderfallen sind nicht gerade gut versorgt bin. Also nähe ich gleich ein paar mehr, so lange die Zutaten reichen. Da ich am Hemdchen Spitze verschnitten habe, reicht es hier nur noch für einen sehr kleinen Spitzenakzent.

Still not too much time for sewing, but underwear are quick projects, so I am about to sew my second bra from the pale pink fabric. Since at the moment the weather is longer hot than for three days in a row (followed by something like two weeks or a year of cold weather…) it became quite evident that the number of bras in lighter hues (that are not about to fall apart) is quite limited at the moment. So I will use the fabric to make some more as long as I have enough material. Since I did cut a part of the lace wrongly for the cami I don’t have much lace left, so that is only enough for a small accent of lace.

Lace Tuch Morning Dove ShawletteMein “Morning Dove Shawlette” ist einerseits fast fertig, andererseits maximal von “fertig” entfernt. Wie kommt? Das Tuch ist niedlich, aber weil ich relativ dünne Nadeln genommen habe (mit denen mir das Strickbild am Besten gefiel) ist der Schal nicht nur sehr klein… es ist vor allem noch fast die Hälfte vom Garn übrig. Ich wollte von dem wunderbaren “Maravillosa” von Dibadu Funnies aber etwas stricken, was das Garn möglichst gut nutzt. Also… werde ich das wieder auftrennen und was anderes draus stricken. (Außerdem überzeugt mich die Randlösung nicht so recht… aber das nur am Rande.)

My “Morning Dove Shawlette” is nearly finished but at the same time as far away from finished as any project could be. How comes? Well… the shawlette is cute, but since I took smaller needles (where the stitches looked best to me) it is not only very small… even worse it used only a bit more than half of the yarn. My intention was to make the best use possible from the lovely “Maravillosa” by Dibadu Funnies. So… I am going to frog it completely and knit something different from the yarn. (Also the border does not completely convince me… but that is probably a solvable problem.)

Lace Stulpen, halb fertigDie Handschuhe vom April sind fertig, aus dem Rest des Restes (“Merino Kid” von Shibui Knits) werden jetzt noch mal sehr kleine Lace-Stulpen. Zusammen mit einem anderen Rest (“Del Cerro” von Aslan Trends). Die Anleitung ist Green Gauntlets von Mags Williamson. Nur kürzer, für mehr reicht das Garn nicht.

The mittens from April have been finished and from the remnants of the remnant (“Merino Kid” by Shibui Knits) I am knitting I am knitting very small lace gauntlets. Combining the yarn with another remnant (“Del Cerro” by Aslan Trends). The pattern is Green Gauntlets by Mags Williamson. Only much shorter, due to yarn shortage.

SockenspitzeAuch Socken gibt es wieder. Ein weiterer Versuch, streifendes Garn etwas interessanter zu verarbeiten. Die Anleitung sind die Tipsy Toe Socks von Sybil R. Das Garn ist “Cotton Kolibri Color” von Schachenmayr Regia. Was man halt so kauft, wenn der Preis stimmt. An den Füßen gehen ja grundsätzlich mal alle Farben.

Also I have socks on my needles. Yet another try to make self stripeying yarn into something interesting. The pattern are the Tipsy Toe Socks by Sybil R. The yarn is “Cotton Kolibri Color” by Schachenmayr Regia. What you buy when the price is good… and for the feet all colors are bascially okay.

Das war es schon. Buch gibt es gerade gar keines. Ich habe einen Trip nach Paris genutzt, das Buch vom April fertig zu lesen und noch eines dazu, als ich nach Hause kam war wieder alles voll mit Zeitschriften, die “aufgelesen” werden wollen…

And that’s it. No book at the moment. I’ve profited from my last trip to Paris to finish the book from april and another one. When I came home everything was swamped by magazines I’ve subscribed to. Now I am busy reading those…

Revue de Presse: Burdastyle Juni 2018

Titel Burdastyle Die Juniausgabe verbreitet in der Farbausführung blau und weiß natürlich auch etwas Strandfeeling, aber bei genauerer Betrachtung vereint das Titelmodell gleich drei Trends: Lochmuster, weite Statementärmel und folkloristische Anklänge. Bis auf die Ärmel könnte das Teil auch irgendwann in den 1980ern oder so in meinem Kleiderschrank gehangen haben. (Daran sieht man, daß man alt wird… man kennt alles schon. Ich verstehe meine Mutter inzwischen sehr viel besser. 😉 )

Das Editorial weist wie meist auf die Hefthemen hin oder einige davon. Vorteil ist, daß man das Inhaltsverzeichnes nicht mehr lesen muß. Andererseits ist so ein Nähheft ja eh recht überschaubar so daß ich gar nicht mehr sagen kann, wann ich das Inhaltsverzeichnis das letzte Mal bewusst wahrgenommen habe…

Im Bereich “Trend” dürfen wir erst mal Basteln. Zunächst ist Makramee dran, auch wenn es nicht so genannt wird. Aus grober Kordel wird eine sehr löchrige Tasche. Mag Trend sein, aber wie vorgeschlagen Handy und Geldbeutel direkt rein legen… da sind mir die Löcher doch zu groß. (Was ist eigentlich ein “Kreativhammer”? Vermutlich der gute alte Gummihammer, der eventuell im Baumarkt nur einen Bruchteil kostet. Wenn er nicht eh beim Zapfbesteck liegt. Für die, die wissen, wie man ein Fässchen ansticht.) Den Paillettentrend konnte ich in Paris nicht übersehen. Beim Austauschen der Ärmel eines T-Shirts sollte man nur drauf achten, daß Paillettenstoffe eventuell nicht dehnbar sind. Dann wird es ungemütlich.

“Das will ich” ist ein kleines Utensilo das in einen Holzstickrahmen eingepasst wird. (Holzstickring als Rahmen für alles mögliche…. dem Trend entgeht man im Moment ganz schlecht.) Das sieht zugegebenermaßen sehr gut aus, aber viel passt da nicht rein. Da bräuchte man schon eine ganze Batterie von. Und auch dann würden nur sehr flache Sachen rein passen. Also mal wieder “dekorativ, aber zweckfrei”. Zumindest weitgehend.

Blau und weiß ist ja eine beliebte Farbkombination für die Sommermode. Dieses mal wird sie als “Welcome to Greece” verkauft. Maxikleid 110B mit den “kalten” Schultern ist sehr vorhersagbar. Und mit den betonten Querlinien durch das Stoffmuster sollte man dafür vermutlich groß und schlank sein. Die Bluse vom Titel dann isn fast identscierh Pose vor etwas anderem Hintergrund. Und das Model lächelt etwas mehr. Da fragtcman sich ja fast, ob da exzessives Photoshop am Wrk war. (Hm, die Bindebänder vorne fallen auch etwas anders. Dann wohl doch nur phantasieloses Posing.) Eingebunden werden in diese Photostrecke dann auch Kindermodelle aus dem “gleichen Stoff” wie Mamas. Wenn man die Bezugsquellen anschaut, ist es wohl doch nicht der gleiche Stoff, aber man kann sicher auch ein wenig mehr kaufen und die Reste dann verwenden. (Größen für die Kinder sind 110-134.) Wenn man so alt ist wie ich, kann man natürlich auch nachsehen, ob man so eine bestickte Bauernbluse wie Modell 130 noch aus der eigenen Kindheit im Schrank hat. Das gerüschte Miniröckchen für Mama… nun ja. In Kurzgröße gibt es ein schlichtes Top. Was in der technischen Zeichnung dann doch etwas weniger schlicht ist, als das Stoffmuster erwarten lässt. Bei näherem Hinsehen frage ich mich, ob das wirklich die beste Schnittwahl für diesen Stoff war. Oder umgekehrt.
Kinderkleid Burdastyle Auch aus meinen eigenen Kinderkleiderschrank könnte das weiße Hängerchen 131 sein. Ich mag das trotzdem für kleine Mädchen und wenn man Stoff mit bestickter Bordüre nimmt, ist das auch einfach zu nähen. Nur sollte man nicht erwarten, daß es länger als zehn Minuten sauber bleibt. (Warum das Photo auf der Webseite jetzt gespiegelt ist gegenüber dem Heft… oder vermutlich umgekehrt.)

Westen sind auch bei Kindern nicht so mein Lieblingsmodell, für die Kurzweste 132 kann man sicher einen gemusterten Stoffrest gut verwenden, aber nicht alle Kinder stehen auf so realatv nutzlose Kleindungsstücke, die beim Spielen im Weg sind. Für Mama geht es dann mit einem weißen T-Shirt mit Rundpasse weiter. Das ist mal ein bißchen was anderes, die Passe fällt aber nicht schön. Stoff zu weich? In Kindergröße darf dann ein gerades Top mit Fransen gestrickt werden. Ich fürchte… das ist nicht so meines. In Langgröße gibt es Tunika 120. Die ist realtiv schlicht, hat aber ein paar Akzente… gar nicht so schlecht, vor allem, wenn man sie nicht unförmig zum Maxirock stylt, sondern zur schmalen Hose. Oder einfach direkt über dem Bikini trägt. Für Mädchen dann ein “Playsuit” mit Carmenausschnitt. (Schon lustig, die einen Eltern wollen nach wie vor viel nackte Haut am Strand, die anderen suchen nach extra UV-dichtem Stoff… Mama bekommt mit Modell 105A Shorts. Ob ich jetzt aber Bouclé Shorts am Strand tragen würde…? Und natürlich gibt es für Mädchen dann auch noch einen Stufenrock. Der Prinzessinnentraum schlechthin. (Und eine Lektion für Mama, wie viel Stoff man auch für ein Kind verbrauchenn kann. Hier gibt es dann auch einen Bildernähkurs dazu. Wobei ich mich frage, warum man die Spitzenborte nicht zuerst an die Stufe näht und dann die nächste Stufe dran. Das ist weniger mühsam, als sie nachträglich auf den schon gekräuselten Stoff aufzunähen und dann drunter wegzuschneiden. (Den Schritt zeigen die Bilder nicht, der ist aber aus dem Modellphoto zu erschließen.)

Anschließend gibt es dann “inspirationen” in blau und weiß. Von Kräutertee bis Sandalen… Was wir noch so gefunden haben und plazieren wollten, oder?

Auch die Beautyseite scheint sich dem Farbschema anzupassen. Was ich noch so wahrnehme, bevor ich weitergeblättert habe…

Und natürlich darf auch in diesem Sommer eine Modestrecke im Sand nicht fehlen mit entsprechenden Farben. Leinen mit cleanen Schnitten verspricht der Text. So als Gesamtbild wirken Weste 116 und die zum Saum weite Hose 117 gar nicht so schlecht. Eher wie ein Overall. Westenfan werde ich dennoch nicht. Warum die Hose jetzt “Culotte” heißt weiß ich nicht, die ist etwa 7/8 lang und halt eine Hose, die von einer schmalen Hüfte nach unten zum Saum weit ausschwingt. Was gut aussieht. “One Shoulder” Kleid 107 könnte mit seiner Anlehnung an “griechische Statue” auch in die vorherige Strecke passen.  Bis auf die Farbe. Und das soll Leinen sein? Ach ne, Viskose Jersey… bei der stimmungsvollen Gegenlichtaufnahme sieht man das Modell aber eh nicht so genau. Modell 103 B sieht auf der Zeichnung interessant aus. Zwar nicht wie der angekündigte Hosenrock, sondern eher wie eine Skort, aber das wäre vielleicht auch eine Sommerliche “Fahrrad ins Büro” Variante. Mal sehen, ob noch ein besseres Bils kommt. Nur die Größe passt natürlich gar nicht. Tunikakleid 114 versteckt mal wieder alle Schnittdetails im Stoffmuster (wobei ich mich frage, ob das nicht besser so ist) und bei Overall 114 fragt man sich auch, ob die Details nötig sind. Getragen sieht man nichts davon. Dafür sieht man, daß der Stoff an der inneren Beinnaht beim Laufen offensichtich gehörig spannt. Keine so gut Kombination zu Leinenstoff… 114 ist dann ein an die Passe gekrauster Rock, diesmal in Midilänge. Erzeugt keine Begeisterungsstürme, kann aber einen vielseitigen Rock ergeben. Auch der schlichte Kaftan 111 ist nicht schlecht und bekommt durch dein Einsatz mnit gesteppten Falten ein schönes Detail. Nur zieht der Stoff an der Ansatznaht der seltsam, über der Brust auch und so flach ist der Ärmel doch auch nicht, daß die Ärmelansatznaht auf dem Oberarm liegen sollte…? Jacke 104B würde ich dann auch geren noch mal besser photograhiert sehen. Und so was enges vermutlich nicht dringend aus Leinen nähen. Und – Überraschung! Es gibt eine Leinenhose und ein Leinenhemd für Männer! Basisteile, wie sie selten zu finden sind. Zum Abschluss dann noch mal eine Seite mit Photos, die zumindest einige Details zeigen, die auf den anderen Bildern nicht zur Geltung kamen. Wie immer nicht die, die ich sehen wollte. Aber immerhin.

Zum Leinenlook gibt es natürlich auch “Accessoire” Vorschläge. Diesmal, wie überraschend, Sandalen. Die führen mich alle nicht in Versuchung. Denn die zum Binden an der Wade finde ich zwar schön, aber nicht an meinen Waden, alles mit Zehentrenner, egal ob mit Fersenriemen oder ohne, gibt Blasen und alles mit flachem Fersenriemen rutscht bei mir immer runter, dann kann ich gleich Schlappen tragen. Also keine große Versuchung.

Beim “Legestyle” darf diesmal ein Mann ran, denn es geht auch um die Leinenhose. Irgendwie bekommen die Männer das stilsicherer hin als die Damenvorschläge. Nur ob ich eine Leinehose für “Business” empfehlen würde weiß ich nicht recht. Knittert einfach enorm und so viel Blazer kann man da gar nicht dazu anziehen, daß das dann ganz schnell wenig elegant aussieht. Es sei denn, man hat einen Stehschreibtisch und setzt sich den ganzen Tag nicht hin…

“Pflegetips” brauchen wir zu Leinen dann auch. Ich kann nicht ganz umhin festzustellen, daß als Beispielkleidungsstück ein Overall gezeigt wird, der im Heft einmal aus Leinenmischgewebe und einmal aus Viscose genäht wird…. Jedenfalls war Leinen ja mal der Inbegriff der Kochwäsche und man hat gerade wegen der Strapazierfähigkeit Langlebige Sachen wie Bettwäsche und Tischtücher draus gefertigt. Jetzt möchte das bitte wie ein rohes Ei behandelt werde, am besten Handwäsche  mit Neutralseife, spezielles Neutral Flüssigwaschmittel oder Waschnüsse. Weil gerade die Bleichstoffe im Colorwaschmittel den Stoff so leicht bleichen lassen. Äh…. womit werden Colorwaschmittel gleich noch mal typischerweise beworben? Naja, Burda schreibt auch alles, wofür der Auftraggeber zahlt. Oder so. Ist ja alles keine Werbung, neinein…

Budn geht die nächse Modestrecke weiter, “Miami Vibes” ist das Stichwort. Maxikleid mit nackten Schulter und großem Bambusdruck, Top 109A in Kurzgröße aus Paillettenstoff. Pailetten sehen mit schlichten Schnitten ja immer besonders gut aus, aber ob die Fältchen da so optimal sind?
Hosenanzug BurdastyleHosenanzüge mit kurzen Hosen sind ja generell nicht so meine Welt. Aber Jacke 104A und Hose 105B aus dem auffällig gewebten Stoff sehen modisch und angezogen aus. So darf das sein. (Nein, nicht in meiner Größe, da nicht mehr.) Leider sieht man die Jackendetails auf dem Photo wieder nicht.

Kleid 102 scheint auch einne tollen Auschnit zu haben, mit Neckholder und normalen Trägern gleichzeitig. Auf demP hoto ist aber genau da ein breiter Schatten. Grafisch vermutlich ganz toll… und so sinnlos. Bei Body 106 weiß ich gerade nicht, was ich damit anfangen soll. Trägt man das jetzt wieder? Body unter Hose oder Rock und Blazer? So ohne Unterteil ist der ja wohl hoffentlich nicht gemeint. Kleid 101 nennt sich auch irgendwelchen Gründen “Skaterkleid”. Warum ist nicht ersichtlich. Vermutlich weil man dem Model zur eleganten Clutch und den Stiletto Highheels noch ein Skateboard aufs Bild gelegt hat. Und das interessante Detail des Kleides am Armausschnitt ist auch wieder unter dem Schattenbalken verborgen. Überhaupt… hat das Model wirklich so lange Arme und Beine oder hat sich der Photograph am Superweitwinkel vergriffen? Oder bei Photoshop ein wenig zu sehr am Regler gedreht? (Wer auch immer diese Photostrecke zu verantworten hat. Ich hoffe, es war die Praktikantentruppe und die entschließen sich alle dazu, doch andere Berufe zu wählen.)
Skort BurdastyleImmerhin zeigt das nächtste Bild das “Skortoid” 103A mal genauer. Doch, das gefällt mir wirklich gut und das würde ich in meiner Größe auch aufs Rad und ins Büro anziehen.

“Masterpiece” 108, ein One Shoulder Top wirkt hingegen so, als wisse es nicht, was es werden will. Die Ausschnittform ist ja mit der Drapierung eher elegant, das “Röckchen” eher verspielt und das ganze dann aus sportlich gestreiftem Stoff. Komm wieder, wenn du groß bist. 😉 Dann noch mal die Kaftanbluse als Nummer 112. Die gesteppten Fältchen gehen im wilden Druck verloren (der aber an sich recht schön ist), der kleine Stehkragen dazu ist nett. Dann der Overall als 113A. Ja, nett irgendwie.

Beauty zum Thema ist viel mit Pink… pinken Lippenstift habe ich jedenfalls.

Den “Hosenrock” 103A gibt es in der Nähschule. Hm, wenn ich einen vernünftigen Schnitt für weite Shorts hätte, wäre der ja einfach zu machen, das ist ja wirklich nur der Überschlag vorne… (was ist jetzt gleich noch mal der Unterschied zur Skort?)

Dann schon wieder beauty, irgendwas mit Zitronen. (Die im Moment in Paris als Farbe und auf Stoff die Schaufenster füllen…)

“Black & White” als Kontrast dann das Programm in den Plus Größen. Die Streifenkombination an dem leichten Mantel 127B ist ganz interessant. Dann gibt es das Ganze noch mal als 127A mit Verschluss als Hemdblusenkleid. Beides nach einem Schnitt nährt natürlich den Verdacht, daß es entweder einmal zu weit oder einmal zu eng ist. Bei dem Kleid kann aman gar ichts sagen, weil das Model so auf den Stuhl drapiert ist, das zwangsläufig nur Stofffalten bleiben und der Rest wird von den Haaren verdeckt. Die dürfen dann auch gleich die Schulterrüsche an Tunika 126 verstecken. Maxikleid 125B ist zwar mehr wadenlang als wirklich “maxi”, aber mit den schräng geschnittenen Bahnen ganz nett. Das super easy Kleid 123 liegt von der Anmutung allerdings irgendwo zwischen Nachthemd und Krankenschwester. Ein anderer Stoff könnte das vielleicht retten?
Rock BurdastyleDie schräg geschnittenen Teile von Rock 122 firmierten doch mal als Bananenrock, oder? Das ist jedenfalls eine vollumfänglich bürotaugliche Variante, die durch die Ziersteppungen schlicht bleibt, aber nicht langweilig.

Das “Maxikleid” gibt es als 125A noch mal aus unterschiedlich gemusterten Stoffen. Was man sagen kann ist, daß man sich mit dem Kleid nicht hinsetzen sollte, weil es sonst grauenhafte Querfalten wirft… Sonst leider nicht viel. Und das super easy Kleid gibt es noch mal als Longshirt. Ja, mit den gestreiften Stoffen wirkt das schon deutlich besser. Nicht sonderlich aufregend, aber bei einem extra einfachen Schnitt muß das ja nicht sein.

“wie geht eigentlich” befasst sich mit Streifenstoffen. Zuschnitt und Verarbeitung. Mein Tip wäre ja, einlagig zuschneiden. Das geht bei den meisten Stoffen schneller und einfacher, als den Stoff streifengenau zu falten und zu fixieren.

Bei Deko und Rezepten (“sweets” nennt sich die Sparte) bleibt man mit Ananas, Kokos und pink irgendwie exotisch. Und die Bastelanleitung aus Fimo darf eine Bloggerin zeigen. Die natürlich nur “aus Leidenschaft” bloggt und deswegen völlig zufällig drei Bücher geschrieben hat und TV Sendungen hat. Am Interessantesten die Rezepte… das Ananas Kokos Eis klingt lecker.

Mehr Bilder könnte der Atelierbesuch für mich diesmal haben. Großartiges Plissee aus Stoff und Leder. Die Kleidung vielleicht mehr Show als Gebrauchswert, aber einfach faszinierend, was man aus einem Stück Stoff oder Leder ohne viel Nähen machen kann.

“Die brauche ich” hält unds dann Nähzubehör unter die Nase. Das wir brauchen, weil es irgendwie umweltfreundlich, sozial korrekt hergestellt oder sonst was ist. Da fallen dann Holzknöpfe genauso drunter wie kline bunte Druckknöpfchen von Prym, weil die doch OEKO-TEX sind. Öh ja,,, zum einen ist es immer noch Plastik, zum anderen sind Markenprodukte inzwischen doch alle ökotex. Ggf. auch runter bis zu Kindershirts bei kik. als Unterscheidungsmerkmal taugt das sicher nicht mehr. Ich vergaß, ist ja nur Werbung die Seite.

“Eine letzte gute Idee” gefällt mir tatsächlich, Stiftehalter aus Tonpapier, die ihre Form geschickter Faltung verdanken. Mit der “Flip Flop Farbe” zusammen gibt das einen netten Effekt. Nur Boden scheinen die “Gefäße” keinen zu haben. Wie gut sich das wohl auf Dauer benutzen lässt?

Was das nächste Heft bringt? Das wissen wir erst am 13. Juni, diesmal war ich schnell, deswegen dauert das noch. 😉

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Noch mal zart in rosa

Pretty in (pale) pink again

Hemdchen in rosa nach Butterick B6031Wie das bei mir mit Unterwäsche meistens so ist… wenn ich Stoff und Spitze bestelle, wird das gleich eine Serie. Das hier ist ein Hemdchen nach  Butterick B 6031. Bewährter Schnitt. Und meine eigene Schnittbesprechung mit den Photos hat mir sehr weiter geholfen, denn die Anleitung ist verliehen und natürlich mal wieder an jemanden, der nicht erreichbar ist.

Like mostly when I am sewing underwear… when I am ordering fabric and lace the result will be a whole series. This now is a cami after Butterick B 6031. Already tried the pattern. And my own pattern review with the pictures did help me a lot for sewing. Because the original pattern and instructions has been borrowed to someone and that person is completely unavailable for quite a while.

Die Stoff, Spitze und Träger sind von Wien 2002. Nähgarn ist Bauschgarn Alterfil B 120, das sich problemlos als Oberfaden und Unterfaden auf meiner Nähmaschine verarbeiten ließ. Am Schnitt mußte ich die Verarbeitung etwas ändern, denn diese Spitze konnte ich nicht so teilen, daß sie zwei “schöne” Kanten bekommt. Hier bleibt die Bogenkante und ansonsten ein brutaler Schnitt durch die Mitte. Das Ergebnis gefällt mir aber trotzdem und ging auch viel schneller zu nähen als beim ersten Mal. (Nein, das Hemd ist nicht so weit, die Puppe ist eine Dekopuppe, die viel kleiner ist als ich.)

Fabric, lace and straps are from Wien 2002.Sewing thread is Alterfil B 120 wooly nlyon, that did work without any problem as needle and bobbin thread in my sewing machine. I had to chance the sewing of the pattern a bit, because the lace could not be separated lengthwise to create two “nice” borders. So I had only one nice border and a sharp cutting apart in the middle. I still like the result and it was much faster to finish than the first version. (No, the cami is not that large. My manequin is a decorative doll and way slimmer than my body is.)