Weihnachtskarten 2024

Weihnachtskarten zu sticken ist ja in Summe, ich gebe es zu, einfacher als sie anderweitig zu basteln. (Also wenn Basteln nicht bedeutet, drei Fertigmotive auf eine Karte zu kleben.) Und sticken auf Papier hat auch für “Unwissende” immer einen hohen Wow-Effekt.

Also gab es 2024 wieder gestickte Weihnachtskarten.

Ich hatte immer gehofft, bei Urban Threads käme da mal noch was nach, tat es jedoch nicht. Dadurch, dass der Account jetzt aber auch bei Embroidery Library funktioniert, habe ich ab und an bei denen mal (wieder) gestöbert und festgestellt, dass es dort inzwischen auch einige hübsche Designs gibt. (Ich war auf der Seite mal vor… wahrscheinlich zehn oder mehr Jahren, als ich selber noch keine Stickmaschine hatte und fand die meisten Designs eher gruselig. Also…. nicht nach meinem Geschmack. Und hatte das dann abgehakt.)

Und dann wurde es diese Krippenszene. Die zumindest nur begrenzt kitschig ist.

Als Material (erkennt man nicht so gut) hatte ich noch Klappkarten mit etwas irisierender Oberfläche, die mal für was ganz anderes gekauft worden waren. Gestickt mit dem, was da war und farblich passte. (Und durchaus dem Ziel, den einen oder anderen Fadenrest mal aufzubrauchen. Letzteres hat geklappt, deswegen unterschiedliche Blau- und Rottöne.

Gestickt hat es meistens gut, nur bei zwei Karten schlaufte es. Bei einer ein bisschen, bei der nächsten massiv. Aus… nicht wirklich erkennbaren Gründen. (Geputzt, geölt… ist klar. aber nichts zu sehen.) Und danach lief es wieder gut. Ich wollte die Karten nicht wegwerfen, deswegen habe ich die Schlaufen soweit möglich nach hinten gezogen (bei mehrfach gestickten Linien nicht ganz einfach und glückt auch nicht immer). Die Rückseite muss sowieso mit Gegenpapier beklebt werden (eines davon hatte auch üble Fadenkotze auf der Rückseite)

Und es sind Weihnachtskarten. Zum einmaligen Gebrauch. Kein dauerhafter Deko Gegenstand.

Und es wird in den nächsten Jahren mehr geben, ich habe mir nämlich den ganzen Designpack gekauft, weil mir die meisten der Designs draus gefallen. 🙂

Aktueller Nadelblick Februar 2025

Der erste Nadelblick im neuen Jahr, er passiert zum Monatsanfang und es gibt einiges zu sehen.

Der graue Blazer ist immer noch nicht fertig, ich sehe ihn zwar regelmäßig auf der Schneiderpuppe, aber das das hilft natürlich nicht. Und bevor es damit weiter geht, müssen erst mal noch ein paar Reste in Kleinkram verarbeitet werden. (Und inzwischen dazu gekommene “dringen” Projekte gearbeitet… anderes Thema.)

Aus den Resten meines Probekleides vom letzten Sommer wird noch mal eine Figur nach dem Aranzi Aronzo. Das wurde zugeschnitten, angefangen… und dann kam eine Spezialanfertigung für einen Geburtstag dazwischen.

Hier sieht man stilisierte Löffel aus dickem Filz. Auf der Rückseite des Löffelstils ist Klett genäht.

Heute habe ich festgestellt, dass ich noch mal eine “Zutat” kaufen muss, bevor ich das Projekt fertig stellen kann. (Das ist so das “Schicksal” dieses Projekts, eigentlich ist es nicht wahnsinnig viel Arbeit, aber es erforderte viel “Sourcing”, das meiste Material hatte ich nicht da und die Stickdatei hat mir ein lieber Freund entworfen und erstellt.

An den Weihnachtssocken für meinen Bruder geht es auch weiter. Nicht rasant, aber es passiert was.

Die seitlichen Katzen laufen ja versetzt, auf der einen Seite stricke ich den Katzenkopf fertig auf der anderen Seite nur ab und an eine rote Masche um “verankern” des roten Fadens, damit er nicht nur als Spannfaden läuft.

Das Muster mag ich immer noch, aber stricken tut es sich nicht gut.

Am pinken Pulli mit den Streifen aus Perlmuster ist hingegen ein Ende abzusehen.

Ich bin unten am Bündchen. Noch einige Reihen da, dann das Halsbündchen und dann noch Fäden vernähen.

Das der Pulli zum grauen Hosenanzug deutlich vor den Hosenanzug fertig wird, hätte ich bei Beginn 2023 jetzt auch nicht gedacht. Aber der Pulli könnte eventuell noch in diesem Winter getragen werden. Je nach dem, wie lange es kalt bleibt.

(Und wenn man auf dem Spiegel vorher Staub wischt, wird das Bild auch klarer.)

Beim Hexispiel ziehe ich noch Fäden, aber bei den dicken Stoffen dürfen sie drin bleiben. 😉

Generell bin ich aber mit meiner Entscheidung, die Fäden zu entfernen zufrieden, obwohl es mühsam ist. Denn die Decke wird dadurch auch spürbar leichter. So ein lose gesponnener Baumwollfaden ist erstaunlich schwer. Vor allem, wenn doch pro kleinem Hexagon recht viel drin ist.

Ich denke mal, ich habe inzwischen knapp die Hälfte geschafft.

Und es gibt ein neues Buch.

Da ich im Januar schon einmal in Paris war (Nein, keinen Stoff gekauft, auch nix Textiles. Auch keine Wolle, obwohl ich in einem Wollgeschäft war.), habe ich das erste Buch des Jahres schon ausgelesen. (Gut, das war das, was ich letztes Jahr noch angefangen hatte.)

Damit waren es letztes Jahr immerhin fünf gelesene Bücher. Nicht viel, aber es war schon schlimmer.

Und das hier ist offiziell Buch 2 für 2025.

Eigentlich ganz dünn und ich dachte, es wäre in wenigen Tagen ausgelesen… aber da hatte ich meine Rechnung ohne einen Verlag gemacht, bei dem ich eine Zeitschrift abonniert habe. Der warf mir doch gleich wieder ein kostenloses Sonderheft hinterher, was meine Leseenergie band. Nicht bestellt, aber leider dann doch auch interessant.

In den nächsten zwei Monaten bin ich wieder sehr wenig Zuhause, also mal sehen, wie weit meine Projekte dann sein werden. Ich hoffe doch sehr. zumindest das Geburtstagsgeschenk wird noch in diesem Monat fertig…

Marmeladenstick zum soundsovielsten…

Ich sag ja, es fehlt einiges.

Die diesjährigen Himbeermarmelade habe ich natürlich im Sommer gekocht, dann stand sie aber (es musste ja ein Outfit für eine Hochzeit fertig werden) ewig herum, bis ich irgendwann im Herbst auch mal die Deckel gestickt habe.

Geplant war ja, Motive zu sticken. Ich hatte auch schon welche rausgesucht (immerhin die Dateien noch nicht gekauft). Aber im November oder so siegte die Vernunft, nämlich es lieber schnell zu machen (also mit den Schriften der Stickmaschine) als gar nicht.

Zumal ich mir nicht ganz sicher bin, ob Himbeer-Grappa und Himbeer-Rosmarin wirklich stimmen. Sie standen an verschiedenen Orten. Aber welche wo… ich hoffe, ich habe mich richtig erinnert. Die sollten ja auch nicht so lange da stehen.

Jetzt stehen sie aber endlich im Keller. (Ungefähr seit ich die Weihnachtsdeko hochgeholt hatte… die könnte ich jetzt mal wieder abbauen…)

Aktueller der-Monat-ist-fast-vorbei Nadelblick Dezember 2024

Es ist nicht so, dass ich es vergessen hätte, aber Dezember (eigentlich November und Dezember) waren dieses Jahr noch voller als sonst. Ich hätte nicht gedacht, dass das geht… aber es ging. Und ich hoffe, ich habe nicht den Überblick über die Sachen verloren, die zwischendrin fertig geworden waren und die ich noch nicht gezeigt habe…

Nachdem die Feiertage vorbei sind, kam ich immerhin noch mal ein bisschen zum Nähen, daher liegt aktuell ein Barbie-Outfit unter der Maschine. Diesmal aus einem alten Burda-Puppenmode Heft. (In dem wenige Modelle sind, die nicht gleichzeitig im Barbie-Sonderheft veröffentlicht wurden.) Eigentlich ein Cheerleader-Outfit, aber da ich die Reststoffe vom Dirndl verwende, hat es da nicht so viel Ähnlichkeit mit. Daher habe ich auch den “Puschel” gleich weggelassen.

Gestrickt ist auch das eine oder andere.

Zum Beispiel die Weihnachtssocken für meinen Bruder.

Die Anleitung nennt sich Katzenjammer von Piet Keno und ist eigentlich nicht für Socken gedacht. Damit die Maschenzahl passt, musste ich etwas größere Nadeln nehmen. Das Basisgarn ist Schachenmayr Regia Relax Color, das Motivgarn Sockengarn aus Alpaka von Hansa Farm.

Ja, das ist der aktuelle Stand. Ich würde also sagen, für Weihnachten 2025 liege ich gut im Rennen. (Da die Nadeln nicht meine übliche Socken-Nadelstärke sind, stört es auch nicht, wenn sie jetzt erst mal auf Eis liegen.) Zum Glück hat der Lieblings-Comic-Laden meines Bruders auch Gutscheine, damit war er dann doch auch glücklich.

Ganz guten Fortschritt gibt es hingegen bei meinem pinken Pulli.

Hier sind beide Ärmel fertig und es geht am Rumpf weiter.

Allerdings ist das natürlich der langweilige Teil. Aber vom Prinzip her bin ich schon motiviert, den fertig zu stricken, bevor es im Frühling wieder warm wird.

Hängt dann natürlich auch vom Wetter ab, ob das klappt…

“Langweiliger Teil” ist auch ein gutes Stichwort für mein Hexispiel.

Ich habe tatsächlich alle Eckstücke eingenäht, habe mir ein Vlies besorgt und sogar schon den Rückseitenstoff zugeschnitten… als mir bewusst wurde, dass die Heftfäden ja noch raus müssen.

Und das Baumwollheftgarn haftet gut im Stoff, muss als wirklich Stich für Stich aufgemacht werden.

Angefangen habe ich, mal sehen, wie lange das dauert. Sechs Stiche pro Hexagon…

Nicht photographiert habe ich meine aktuelle Lektüre. Ich bin tatsächlich (nachdem ich Anfang November einen dicken Schmöker verschlungen habe) bei Buch sechs. Am Anfang. Ich schätze aber, von dem Buch kann ich das Bild auch im Februar noch nachreichen, gegen Jahresende meinen ja alle abonnierten Zeitschriften, einen mit zusätzlichen Sonderheften beglücken zu müssen…

Tasse statt Tier

Bisher waren meine Werke aus dem Buch von Aranzi Aronzo ja fast alle zoomorph. (Also irgendwie tierisch.)

Aber so zum Ende des Buches, gibt es noch mal was anderes… eine fröhliche Kaffeetasse wurde es. Aus den Resten des Dirndls.

Das Gesicht ist nicht so mittig, wie es sein sollte, weil ich gepennt habe und erst mal nicht mitbekommen habe, dass es zwei Teile für die Tasse sind und dachte, das Gesicht gegenüber dem Henkel sähe aber doof aus. (Dass das von der Größe her nicht passen kann… hätte man sehen können. Oder die Anleitung genau angucken.)

Aber hey… ist halt der Charme… 😉

Büroarbeit zum Gürtel

Bei meinem Abendkleid hatte ich mich ja für einen Ledergürtel zum Seidenchiffon entschieden. (Ich mag ja Kontraste und so…)

Das Leder, das ich in Paris gefunden hatte ist superweich. Man hätte damit ziemlich sicher auch den Gürtel wie in der Anleitung vorgesehen verstürzen können. Aber ich hatte nicht so viel Lust, einen langen Schlauch aus Rauleder zu wenden. Das macht aus Stoff schon keinen Spaß, aus Veloursleder noch weniger.

Also habe ich mich entschlossen auszunützen, daß Leder nicht versäubert werden muss. Außerdem sollte es schnell gehen.

Ich habe einen Lederstreifen gemäß dem Schnittmuster zugeschnitten und mit L50 Ledereinlage bebügelt. Dann habe ich die Nahtzugaben auf die linke Seite gefaltet. Allerdings kann man Leder nicht so fest umbügeln, Stecken kann man es auch nicht, ebensowenig wie Heften, die Löcher durch die Sticke würden sichtbar bleiben.

Die Lösung ist einfach: Büroklammern!

Natürlich kann man auch Stoffklipse nehmen, ich habe auch einige, aber ich weiß nicht,ob die gereicht hätten. Außerdem sind Büroklammern flacher.

Die gefaltete Gürteloberseite habe ich dann auf einen ebenso breiten Streifen Leder gelegt und zwar auf die raue Seite. Denn ich wollte die glatte zum Kleid hin haben.

Hier musste ich nichts heften oder befestigen, das Velours haftet gut aneinander und da sich Leder nicht verzieht, kann man das beim Nähen gut in Form halten.

Dann habe ich mit ein paar Millimetern von der gefalteten Kante durch alle Lagen durchgenäht. (Da ich noch Ledernadel hatte, sie aber nie benutzt, habe ich eine dünne Ledernadel genommen. Eine Jeansnadel oder dicke normale Hätte es vermutlich auch getan.) Die Stichlänge eher etwas länger, 3mm oder so.

Und am Ende habe ich das Leder der unteren Lage einfach bis knapp neben die Naht zurückgeschnitten.

Das war es dann schon… und natürlich eine Schnalle annähen. Da ich eine Schnalle ohne Dorn hatte, mussten keine Löcher in den Gürtel. Mit Dorn wäre dann doch etwas zu sportlich und zu viel Kontrast zum feinen Kleid.

Vogue V1853 (Abendkleid)

Wie so oft bei Schnitten von Vogue war das so ein “Liebe auf den ersten Blick” Schnitt. Besonders bei der Abend- und Festmode habe ich das regelmäßig. Nur normalerweise habe ich keine Gelegenheit, sie zu tragen, also bleiben sie ungenäht und inzwischen schaffe ich es auch, sie ungekauft zu lassen. Meistens.

Und selbst wenn eine Festivität ansteht, ist die Kleiderordnung meist eher lässig, so dass man mit einem echten Abendkleid ganz schnell “drüber” ist.

Aber hier stand eine Hochzeit an und die Braut wünschte explizit “festlich-elegant” und brachte zum Ausdruck, dass “lang” schon genau richtig wäre. Also habe ich der Braut das Bild von der Vogue Seite unter die Nase gehalten, das Kleid mit einem kernigen “JA!” absegnen lassen und bestellt. (Als ich bestellte, war der Schnitt noch nicht auf Deutsch erhältlich und dummerweise dann auch noch markenübergreifender Supersale. Kam dann ein kleines Kistchen und ja, auch eine Zollerklärung war fällig. Nur genau den einen Schnitt in Deutschland kaufen wäre billiger gewesen, Und würde nicht so viel Platz in meinem Schnittlager verbrauchen. Aber es gab ihn ja noch nicht.)

Irgendwie hat der Schnitt ja viel Retro-Vibe, könnte aus einem Film der 70er sein. (Was für solche Kleider noch deutlich vor meiner Zeit war.) Mir gefiel der weich fallende Stoff, der tiefe Ausschnitt (der in einer Variante mit Tüll unterlegt ist, wovon ich auch Gebrauch machte) und die schmalen Schultern… und dass das Kleid zwar von vorne wie ein Neckholder aussieht, aber keines ist. Es gibt einen geschlossenen Rücken, was für das Tragen von BHs einfach von Vorteil ist.

Da ich schnell Seide als Wunschstoff im Auge hatte war klar, ich muss ein Probekleid machen, denn Seidenchiffon oder Georgette auftrennen und neu nähen ist nicht die beste Idee. Das Sommerkleid als Testkleid habe ich hier auch schon gezeigt. Während ich am Probekleid war, gab es dann auch schon den Stoff für die endgültige Version, drei Lagen Seide, in der Mitte Georgette, außen ein extrem feiner Chiffon und als unterste Lage (im Oberteil dann als Futter verarbeitet) ein Crêpe Chiffon. In drei verschiedenen Blautönen. Die Kombination ergab sich im Stoffgeschäft. Bei Sacré Coupons gibt es hinten im Laden auch Rollen mit Stoff vom Meter. Und der Mitarbeiter holte mir auch unverdrossen alles runter, was blau war. Bis ich drei Töne hatte, die zusammen passten.

Die “Schichtung” der Stoffe habe ich nach Farbeindruck entschieden. Ursprünglich hatte ich mal so was von dunkel nach hell gedacht, jetzt war aber der hellste Stoff der Georgette, der nicht wirklich transparent ist und beim Rumprobieren gefiel mir die Variante “tiefdunkelblauer Chiffon auf himmelblauem Georgette” am besten. Das Kleid ist eindeutig dunkelblau, hat durch die helle Unterlegung aber einen silbrigen Schimmer und die Farbe hat eine wunderbare Tiefe.

Das Rückenteil habe ich nur zweilagig gearbeitet, den Georgette weggelassen. Also ein Hauch von Transparenz.

Änderungen gab es auf unterschiedlichen Ebenen.

Zunächst natürlich, den Schnitt an die Figur anpassen. Das heißt bei mir, Größe 22 nehmen, rundum oberhalb der Taille 3cm rausnehmen. Im Rücken weitere 3cm rausnehmen, aber nur in der hinteren Mitte, zu den Seitennähten auslaufen lassen. Dafür die 3cm über dem Po auf gleiche Weise wieder zugeben. Und auf jeder Seite noch mal 2cm Brustumfang per FBA einfügen. Die Mehrweite nehme ich zur Taille nicht raus, die kann ich da nämlich auch brauchen. Am Rock habe ich die Weite nicht geändert, die wird dann halt einfach etwas weniger stark eingehalten.

Dann gab es Designänderungen. In erster Linie den Rockschlitz etwas kürzen. Denn ich wollte auch im Sitzen die Unterhose nicht zeigen. Ich habe ihn 10 cm weiter zugenäht. (Im Nachhinein hätten 7cm auch gereicht, aber ich trenne das jetzt nicht mehr auf.) Außerdem habe ich den Reißverschluss in die Seitennaht verlegt, mir gefällt (und nicht zuletzt bei dem leichten und transparenten Stoff) ein glatter Rücken besser. Für den Gürtel habe ich ein sehr weiches dunkelblaues Leder gewählt und eine strassbesetzte Schnalle. Meine Stoffe waren ohnehin nicht sehr gut geeignet, einen Gürtel draus zu machen und die Schnalle zu beziehen.

Und Änderungen in der Verarbeitung, die aufgrund meines Stoffes und der Designänderungen nötig waren. Da mein Stoff leicht, transparent und fransig war (Seide halt) habe ich mich bei allen Säumen im Rock für französische Nähte entschieden, allerdings relativ breite. Von wegen Stoff franst aus und Kleid soll maschinenwaschbar sein. Die drei Röcke habe ich einzeln genäht und dann in der Taille zusammengefasst. Dabei übernimmt der untersten die Funktion des Unterrocks und sorgt dafür, dass die Nahtzugaben des Oberteils versteckt sind. Allerdings ist auch er mit der rechten Seite der Nähte nach außen verarbeitet. Die Röcke liegen also alle links auf rechts.

Im Oberteil habe ich die zwei äußeren Stofflagen zusammen als eine verabeitet, die dritte Lage bildet das Futter. Alle Nahtzugaben liegen also innen. Durch meinen semi-transparenten Rücken musste ich allerdings alle Nahtzugaben vom Rücken weg bügeln. Als entweder in den Rock oder in die Vorderteile. Das sieht der Schnitt anders vor, dank meiner dünnen Stoffe geht es aber. (Auch wenn es etwas seltsam ist, die Nahtzugabe eines gekrausten Rocks nach unten in den Rock zu bügeln.)

Da mein Rücken keine Naht hat, konnte ich auch die Armausschnitte von Futter und Oberstoff nicht verstürzen, da fehlte die Wendeöffnung. Ich habe dann die Armausschnitte mit einem Streifen Schrägband aus dem Crêpe Chiffon als Beleg verstürzt. Sieht ordentlich aus und ist nicht sehr kompliziert.

Das Kleid sieht außerdem Nahttaschen in den Seitennähten vor. Die sind praktisch und bei meinem Probekleid habe ich mir sogar die Mühe gemacht, eine Nahttasche in die Seitennaht mit Reißverschluss einzuarbeiten, aber an der Stelle war mir schon klar, dass ich keine Taschen im endgültigen Kleid haben würde. Hier waren mir die freischwingenenden Rocklagen und ihre Transparenz wichtiger. Eine Tasche hätte entweder nur in der obersten Rockschicht sein dürfen. Da wäre sie aber sichtbar und gleichzeitig weitgehend sinnfrei, den der Chiffon ist so leicht, dass man in eine Tasche nichts reintun könnte, außer Luft. Oder sie hätte durch mehrere Lagen gehen müssen, dazu muss man die Rocklagen an der Stelle aber fest verbinden. Beim Abendkleid gewinnt auch bei mir mal die Form über die Funktion.

Da ich keine weitgehend unsichtbaren BH mit ausreichend schmalen Schultern bekommen habe, habe ich innen an den Schulternähten noch ein Satinband mit Druckknopf für die BH-Träger angenäht. Die Schultern des Kleides, sind noch breit genug, um die BH-Träger drunter zu schieben, sie brauchen nur etwas Unterstützung, um auch dort zu bleiben.

(Oben im Bild in der offenen Variante, unten im Bild, wenn der Druckknopf geschlossen ist. Also einfach Satinband abgeschnitten, die Enden mit einer Kerze “versäubert” (es lebe die Kunstfaser), den Druckknöpf aufgenäht und dann von Hand am Klein innen angenäht.)

Man sieht also, so wahnsinnig viel von der eigentlichen Anleitung ist gar nicht mehr übrig bei meinem Kleid. Trotzdem gibt es ein paar Punkte zu kritisieren….

Echtes Kopfzerbrechen haben mir die Schulternähte bzw. der Ansatz des Kragens hinten bereitet. Das Vorderteil hat ja recht tief eingelegte Falten und wie man den Stoff dieser Falten annäht, hat einen Einfluss darauf, wie hinterher am Kleid die Falten fallen. Nur kommen die Falten, bzw. der ganze Stoff der da durch die Falten ist in der Zeichnung der Anleitung einfach mal generös gar nicht vor. Wie man den legen soll? Keine Ahnung.

Am Probekleid habe ich dreimal getrennt, weil es jedes Mal doof aussah. Danach habe ich die Anleitung ignoriert, habe bis zum Schulterpunkt genäht und dann den angeschnittenen Kragen ab dem Schulterpunkt ans Rückenteil. Der Stoff der Falten bleibt dadurch weitgehend freihängend. Sieht nicht perfekt aus, aber akzeptabel.

Am Abendkleid habe ich (die hintere Mittelnaht habe ich ja nicht) den Kragen von der hinteren Mitte her zu den Seiten gesteckt und aus der Richtung legte sich der überflüssige Stoff dann mehr oder weniger automatisch in eine passende Position und die Falten haben einen schönen Fall.

(Die Schlingen für den Gürtel habe ich auch aus Satinband gemacht, statt mich das mit gehäkelten Garnschlingen abzumühen.)

Was mir dann noch bei der Verarbeitung der Taschen aufgefallen war: Die Zeichnung deutet darauf hin, dass das Unterstitching an beiden Taschenbeuteln stattfindet, beschrieben wird es nur für vorne.

Eine große Herausforderung war, die drei Rocklagen auf gleiche Länge zu bekommen. Nun ja.. da war ich im Schneideratelier und habe die Rocklänge markieren lassen. Und dann auch gleich schneiden, weil die Schneiderin und ich den Verdacht hatten, dass die Markierung nicht bis nach Hause halten wird. (Da ich hier nicht gefragt habe, ob ich die Bilder zeigen durfte, ist die Schneiderin weggeschnitten. Es ist aber grundsätzlich nützlich, auch gute Beziehungen zu ortsansässigen Fachleuten zu haben und die eine oder andere Dienstleistung einfach zuzukaufen.)

In der Gesamtheit bin ich mit meinem Kleid sehr zufrieden. Trotzdem gibt es einige Kritikpunkte an mich selber: Ganz besondere der Fadenlauf der Röcke und da ganz besonders der, des obersten Rocks. Beim Nähen habe ich schon gemerkt, dass der Fadenlauf da bestenfalls dran vorbeigewunken wurden. Ganz besonders der obersten Stofflage. Einen derart feinen Chiffon hatte ich noch nie, doppellagig zuschneiden war offensichtlich zu viel für den. Und auf dem glatten Fußboden auslegen auch. Der hätte andere Techniken gebraucht.

Zum Glück fällt es beim Tragen nicht auf.

Auch der Ausschnitt ist weiter geworden, als beim Probekleid. Dass der Tüll tatsächlich auf Entfernung einen “nackt” Eindruck erzeugt funktioniert gut. (Und ja, ich trage einen BH drunter). Nur war der Tüll an meinem Probekleid mit der Spitze natürlich unelastisch gemacht. Am Abendkleid hingegen war er sehr elastisch und hat sich natürlich ungehemmt zur Seite gezogen.

Da für nächstens Jahr noch eine Hochzeit geplant ist, habe ich mal unsichtbaren Nähfaden besorgt und werde schauen, ob ich die untere Tülllage damit angemessen in der Elastizität einschränken kann. Denn da will ich nicht noch ein Kleid nähen.

Nachbessern muss ich auch noch etwas am Gürtel, die Gürtelschnalle lässt dem Gürtel viel Spiel, der lockert sich ständig stark. Da habe ich mit einem Haargummi abgeholfen, durch den ich den Gürtel beim Schließen zusätzlich ziehe und den ich dann unter die Schnalle schiebe. Nicht ganz perfekt, aber ging. Da weiß ich nicht genau, was ich mache, Druckknopf? Haken und Öse? Oder einfach ein dunkelblauer Haargummi? (Der Gürtel ist aus Leder, zwar sehr weichem Leder, aber vielleicht doch nicht so ideal, um von Hand noch was anzunähen.)

Meine Stoffe waren ja vorgewaschen, damit das Kleid nach einer durchtanzten Nacht in die Waschmaschine kann. Danach war die oberste Stofflage der Röcke kürzer… mal gucken, ob sich das wieder bügelt. Sonst gehört es halt so.

Ich bin mit Schnitt und Kleid zufrieden, das Kleid wird aller Voraussicht nach n2025 immerhin einen zweiten Einsatz bei einer Hochzeit bekommen. Das Sommerkleid hingegen dürfte öfter getragen werden. Nochmal nähen werde ich es allerdings nicht. Das ist ein Schnitt für ein besonderes Kleid, nicht für eines, mit dem man in Massenproduktion geht.

Chiffon und Sprühkleber oder superfeinen Stoff bändigen

Nachdem mein Probekleid erfolgreich fertig war, hatte ich nur noch knapp zwei Monaten bis zur Hochzeit, von denen ich noch dazu knapp zwei Wochen gar nicht Zuhause war. Von so niedlichen Dingen wir “arbeiten” und Teilen einer größeren Zahnbehandlung mal ganz zu schweigen.

Aufgrund meiner Abwesenheit dazwischen war klar, die Röcke (3 Lagen) müssen vorher fertig sein. Eine Lage Seidengeorgette, eine Lage etwas gekreppter Seidenchiffon und die dritte Lage der feinste Seidenchiffon, den ich jemals verarbeitet habe. Beim Nähen der Röcke merkte ich dann auch schnell, dass trotz Sorgfalt an dem ganz dünnen Chiffon der Fadenlauf bestenfalls mal vorbeigewinkt worden war… Bei dem langen, weiten Rock war das zur weiteren Verarbeitung nicht gerade angenehm, aber ich hatte die Hoffnung, dass man das am Ende getragen nicht sehen würde.

Aber ich hatte schon was für das Oberteil gelernt, denn da musste er passen. Und am Rückenteil musste die Lage einfach verarbeitet werden. Und hinterher zur Futterlage passen. (Einfach beides als eine Schicht ging nicht, ich brauchte hinterher beide Lagen, um die Nahtzugabe des Rockansatzes zu “verpacken”.) Also “einfach irgendwie hinfuddeln” war kein guter Plan.

Ich habe mein (angepasstes) Schnittteil für den Rücken genommen und es auf Reißvlies vom Sticken kopiert. Durchpausen geht da nicht so gut, also habe ich die Linien mit dem Nadelrädchen und mit dem Falzbein abgefahren. Mit dem Nadelrädchen wäre es gegen das Licht gut sichtbar, sonst eher mit dem Falzbein. Ich bin einfach zweimal drüber gegangen.

Beim Kopieren habe ich die rückwärtige Mittelnaht gleich weggelassen. Wobei ich auch NICHT vergessen habe, die am Schnittteil befindliche Nahtzugabe wegzulassen. (Die Öffnung habe ich in die Seitennaht verlegt.)

Da man die Linien alle nicht so toll sieht, habe ich sie mit einem weichen Bleistift nachgezeichnet.

Da ich mit den Rockteilen die großen Stoffstücke schon zugeschnitten habe, war hier klar, dass ich nicht extrem sparsam beim Zuschnitt sein muss.

Ich habe also ein Stück Stoff abgeschnitten und möglichst im Fadenlauf mit temporären Sprühkleber (Odif) auf die Rückseite des Stickvlies geklebt.

(Dabei kam mir auch der Verdacht, dass ich den Stoff vermutlich beim Bügeln schon gut verdehnt habe. 5m am Stück von “nichts” sind selbst auf einem großen Bügeltisch nicht ganz einfach. Und der beim Kauf ganz glatte Stoff hatte nach dem Waschen ein Art “Längsrippe”. Die schön aussah, aber für den Rock brauchte ich die ursprüngliche Breite des Stoffes.)

Dann umdrehen.

Ich habe zusätzlich zum Kleber noch neben den Abnähermarkierungen von Hand geheftet (mit dünnem Nähgarn) und auch das Passzeichen für die Schulter habe ich mit Faden bezeichnet.

Und dann ausschneiden.

Mit dem Stickvlies.

Und so sieht das zugeschnittene Rückenteil dann von der rechten Seite aus.

Maßhaltig.

So habe ich es dann übrigens auch genäht. Die Abnäher ließen sich problemlos nähen und auch die Stütznaht am Halsausschnitt ließ sich gut anbringen.

Und ich habe dann jeweils nur so viel von dem Vlies rausgerissen, wie jeweils nötig war, um weiter zu arbeiten.

Und es hat super funktioniert, ich habe saubere Abnäher und Rückenteil und Futterteil passen aufeinander.

(Für den Rest des Oberteils habe ich den feinen Chiffon mit dem gleichen temporären Sprühkleber auf den Georgette geklebt und habe beides zusammen zugeschnitten und verarbeitet. Funktionierte auch sehr gut.)

Aktueller Nadelblick Oktober 2024

Diesmal hat sich in zwei Monaten für meine Verhältnisse viel getan, zwei Kleider fertig. Das vom August habe ich schon gezeigt, die Schnittbesprechung mit dem Abendkleid steht noch aus.

Da also die großen Projekte erst mal abgeschlossen sind, gibt es wieder ein bisschen Kleinzeug aus den Resten. Die vom Dirndl werden zu einer genähten Tasse nach einer Anleitung von Aranzi Aronzo.

Beim Stricken gibt es inzwischen eine weitere Mütze, die ich vorgestern vernäht habe. Eine neue habe ich noch nicht angefangen.

Aber mein pinker Pullover ist soweit gewachsen, dass ich auch ein angezogenes Bild davon zeigen kann. Im Verhältnis zum Körper könnten die Ärmel vermutlich sogar etwas enger sein. Da ich von dem Garn in verschiedenen Farben noch mehr habe, kann ich dieses Wissen vermutlich sogar noch nutzen. (Sobald ich an diesem Pulli sehe, wie viel Garn ich für mich für einen Pulli brauche, kann ich die anderen Farben mal so sortieren, dass ich mir Pullovermengen für mich zusammenstelle. Und der Rest wird dann im Laufe der Jahre Handschuhe oder Mützen für die Obdachlosenaktion.)

Wo sich jetzt was getan hat, ist beim Hexispiel.

Das ist… fast fertig.

Oder auch “jetzt kommt die Igitt-Phase”. Denn wenn man genau hinschaut, dann fehlen noch viel, viele kleine graue Dreiecke… Was ein nötiger Schritt ist, aber keiner, der Spaß macht, denn es bringt das Muster nicht voran.

Danach noch doppeln und quilten. Und ich muss mich für ein Vlies entscheiden. Da die Weihnachtsnäherei ja auch schon fast vor der Tür steht, ist allerdings noch nicht klar, ob das dieses Jahr noch was wird. Auch wenn es einen Reiz hätte. Bis hier hin hat es etwa viereinhalb Jahre gedauert. Vorgestellt habe ich das Projekt im Blog im Juni 2020, angefangen habe ich wohl so im April.

(Und natürlich habe ich jede Menge Hexis übrig. Und… mir juckt es schon in den Fingern, die nächsten Hexidecke anzufangen….)

Ein Bild von einem neuen Buch gibt es auch nicht. Aber…. das letzte ist tatsächlich ausgelesen. Allerdings steht jetzt wieder ein Zeitschriftenstapel im Vordergrund… Mal sehen, ob ich dieses Jahr noch ein Buch schaffe. Vier waren immerhin schon mehr als letztes Jahr…

Test in Schwarz-Weiß (Vogue V1953)

Da offensichtlich aktuell Hochzeitssaison ist, folgte auf das Hochzeitsdirndl auch das nächste Hochzeitskleid. Die Vorlage ist hier V1953 hat allerdings einige Details, die ich an mir noch nicht genäht habe und ich will an dem Schnitt ein paar Sachen ändern, so dass hier mal wieder “Probekleid” aufblinkte. Nach vielen Jahre mit nur schmalen Röcken kann ich allerdings ein luftiges Sommerkleid mit weitem Rock eh gut brauchen, also tauchte ich in meinen Stash und fand einen Stoff, den mir Buttinette als “Baumwoll-Batist” verkauft hatte und den ich mal als “Beifang” zum Erreichen irgendeiner Bestellgrenze mitbestellt hatte. Der Druck gefiel mir sehr gut.

(Das fast fertige Kleid war ja im Nadelblick schon mal zu sehen, aber jetzt gibt es auch noch ein angezogenes Photo.)

Es gäbe tatsächlich einige interessante Dinge zu zeigen, aber wegen der Zeitknappheit habe ich keine Photos gemacht. Fertig werden ist auch wichtig.

Neben meinen üblichen Figuränderungen habe ich vor allem den Reißverschluss von der hinteren Mitte in die Seite verlegt. Das zieht dann einen Rattenschwanz von Änderungen nach sich, insbesondere kann man das Oberteil nicht mehr wenden, wie in der Anleitung vorgesehen und man hat in der Seitennaht einen Reißverschluss UND eine Tasche.

Aufgrund der im Feierkleid verwendeten eher transparenten Stoffe wollte ich außerdem keine Nahtzugabe oberhalb der Taillenlinie im Rücktenteil und vorne sichtbar haben, habe die Nahtzugabe also zwischen Rock und Futterrock eingeschlossen.

Da ich das Kleid ins Büro tragen will, habe ich auf den Tülleinsatz in der vorderen Mitte noch Spitze appliziert (von Hand), dafür kam gleich was von der Spitze vom letzten Stoffstöbern in Paris zum Einsatz.

Die hinteren Mitte ohne Reißverschluss und ohne Naht zu nähen ist schon mal kein Nachteil. Kann man beides im Stoffbruch zuschneiden, geht schneller.

Die Armausschnitte habe ich hier dann von Futter und Oberstoff von Hand gegengenäht, am Feierkleid werde ich da einen Schrägstreifen aus einem der Seidenstoffe zum Verstürzen nehmen. Und vielleicht ein bisschen Gummi mit einarbeiten, wobei die Armausschnitte nicht unangemessen aufklaffen.

Den Schlitz habe ich vorne auch weggelassen, weit genug ist das Kleid (und wäre es auch in der langen Version). Den wird es aber geben, jedoch nicht ganz so hoch. Ich möchte auch im Sitzen meine Unterhose nicht zeigen.

Die Sache mit dem Reißverschluss und der Nahttasche war eine andere Geschichte. Ich habe mich zwar erinnert, dass das in Threads mal beschrieben war und sogar den Artikel dazu gefunden, aber so ganz eindeutig war er für mich nicht in allen Details. Ich habe aber eine für mich sinnvolle Lösung gefunden und bin da auch sehr froh. Ich hatte das Kleid auch schon im Büro an und eine Tasche für Handy und eine für Schlüssel sind einfach alltagstauglicher als keine. Das Festkleid wird allerdings keine bekommen, einmal aus Zeitgründen (besser ohne Tasche fertig als nicht fertig), aber auch, weil die in den Fludderstoffen eh nicht mehr als ein Taschentuch tragen könnten. Und das kann man sich auch in den BH stopfen. Im Notfall.

Den Gürtel werde ich noch mal machen der ist zu kurz. Ich hatte vergessen, dass ich die Taille etwas weiter gemacht habe, dann muss der Gürtel auch weiter werden. Aktuell hält ihn eine Sicherheitsnadel geschlossen. Aber das wird dann für den nächsten Sommer.

Ich bin jetzt immerhin gut gerüstet für das Festkleid, an dem ich mit den drei Lagen Seidenstoff auch nicht viel trennen sollte,

(Was den Stoff betrifft; Aus meiner Sicht weder Baumwolle, noch Batist. Ein Stoff, der sich nach dem Waschen bretthart anfasst und dann trocken weich ist, ist typischerweise Viscose. Und Batist kenne ich auch nicht so dicht gewebt, dass man einen Fingerhut braucht, um Stecknadeln durch den Stoff zu treiben und drei Microtexnadeln dran platt näht. Aber dass man nicht alles glauben darf, was dran steht, ist ja keine neue Erkenntnis.)

Das Kleid trägt sich jedenfalls gut, brachte einige Komplimente und ist bei Hitze angenehm. Den Einsatz fürs Büro zu entschärfen war eine sehr gute Idee. Und auch wenn es keinen schlanken Po macht… ich mag es und es fühlt sich gut an. 🙂

(Und inzwischen wurde auch das Hochzeitsgastkleid fertig. Pünktlich, aber nicht zu früh…)