Kringelkleid

Dress of Loops

KleidIn letzter Zeit war es hier ja ruhiger, weil ich “mal eben schnell” ein Kleid brauchte. “Feine” Klamotten wären ja kein Problem gewesen, aber ein einfaches Sommerkleid (das nicht alt und etwas verblichen ist) fehlte grade. (Kein Wunder, wir hatten ja drei Jahre so gut wie keinen Sommer.)

Last weeks were quite quiet here because I needed a dress “quickly”. Special occasion wouldn’t have been a problem, but a simple “normal” summer dress was. At least if I wanted one that was not already a bit worn or faded. (No wonder, the last three years we didn’t have something that could have been called “summer”, so I didn’t need new clothes.)

Also durfte wieder mein bewährter Kleidschnitt von Vogue (V7896) ran. Wer mal vergleichen will: auch das braune und das blaue Kleid sind aus dem gleichen Schnitt entstanden. Der Stoff kommt aus Paris, von Sacré Coupons. Der Stoff ist eine weiße Baumwoll-Popeline mit applizierten Kreisen aus Stoff und Tüll. Diese laufen als Bordüre auf dem Stoff. Und ich dachte erst mal daran, sie als Saumbordüre zu verwenden.

So my dress pattern from Vogue (V7896) came out again. If you want to compare: this brown and that blue dress were made out of this pattern also. The fabric is from Sacré Coupons in Paris, it is a white popeline in cotton and the fabric and tulle circles are embroidered on. It’s an embroidery along the border so I thought to have it along the hem.

Doch dann habe ich den Stoff im Hobbyschneiderin24 Forum gezeigt und da brachte man mich auf die Idee, es ginge ja auch längst. Daraufhin mußte ich den Schnitt mal wieder neu “verbasteln”. Die Breite des Seitenteils richtete sich nach dem Stoff und ich habe den Brustabnäher dort teilweise eingearbeitet. Die Abnäherspitze bleibt auf dem vorderen Mittelteil, ebenso die Längsabnäher auf dem Rückenteil.

But then I showed the fabric at the Hobbyschneiderin24 Forum and there somebody had the idea to have it running lengthwise. So I had to change the pattern again. The front has side panels, the width according to the pattern on the fabric. Part of the breast dart went into the shaping of the side panels, the length darts remained on the middle panel and on both back parts.

eingefaßte NähteEin weißes Sommerkleid darf dann auch bei mir mal ungefüttert sein. Daher muß das Innenleben natürlich auch entsprechend verarbeitet werden: Breite französische Nähte für die meisten Stellen und eingefasste Nahtzugaben. Dafür reichte mein Stoff nicht mehr (es war nur noch die zweite Bordüre übrig), aber nicht weit von mir ist Stoff Özcan und die konnten mit einer feinen, weißen Baumwolle aushelfen. Die konnte ich dann auch gleich verwenden, um den Halsausschnitt und die Armausschnitte mit Schrägband zu verstürzen.

A white summer dress wants to be unlined, so the inside has to look neat also. So I made the seams as French seams (most of them) and bound all remaining fabric edges with a thin white cotton fabric. The dress fabric wasn’t enough for that (because everything left was embroidered) but there is a fabric store, Stoff Özcan, close to my place and they had the right fabric for that. And I could use it also to make kind of bias cut “facings” for the neckline and the arm openings

Eine weitere Herausvorderung bei ungefütterten Kleidern ist der Reißverschluß. Die Enden kratzen ja immer…. deswegen ein kleiner Stoffstreifen darüber.

Another problem with unlined dresses is the zip. The ends would be scratchy… so I made a fabric tab over it.

Damit es hinten nicht so langweilig ist, gibt es dort auch noch mal einige Kringel. 🙂

Some more circles on the back, I didn’t want it plain, boring white. 🙂

Trotz einiger Fehler bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. (Der Brustpunkt ist zu hoch, zumindest für diesen BH….) Ich mag einfach weiß im Sommer, weil es so frisch wirkt!

Even though there are some fitting mistakes (the breast point is to high, at least for that bra) I like the result. White is such a great and fresh color for a hot summer!

Für das Styling hatte ich diesmal Lust auf grün. Die Handtasche und den Schal habe ich auch in Paris gefunden. Der Armreif ist aus Indien, den habe ich schon beim vorletzten Besuch gekauft, einfach nur weil er mir so gut gefiel. Obwohl ich doch eigentlich (fast) nie grün trage.

For the styling I somehow wanted green, a rare color for me.  But when I saw the shawl and the handbag in Paris all was clear. And the wooden bangle is somehing I’ve purchased at my first trip to India because I liked it so much. Even though I never (hardly ever) wear green.

(Und falls sich jemand wundert, warum ich an einem Hochsommertag geschlossene Schuhe trage: Es war klar, daß es vom späten Nachmittag bis in die Nacht hinein gehen würde. Und dann bekomme ich doch kalte Füße… )

(If anybody wonders why I am not wearing sandals on a hot summer day: It was clear the day would start in late afternoon and go into the night. And then I would have had cold feet after sun set….)

Das ging schief…

That went wrong…

schiefer Häkelkorb… im wahrsten Sinne des Wortes.

… as you can see.

Ich hatte da noch einen Rest katia “Linen” und wollte schon lange mal das mit dem Schnurhäkeln ausprobieren. Zumal wir außerdem ein neues Brotkörbchen brauchen konnten. Unseres ist relativ klein und länglich, so daß es in der Küche genau seinen Platz findet. Und fällt so gut wie auseinander. Aber in dem Format gibt es so was nicht zu kaufen. Also dachte ich an häkeln, dann wäre es waschbar.

I had some katia “Linen” left. And I had wanted to try clothesline crochet for quite a while. I thought I could make a new bread basket for us. Ours was falling apart and had a quite longish shape which made it fit exactely into a free spot in the kitchen. And we had not been able to get a replacement in the same size. So crocheting one soundend good to me, also it would be washable then.

Aber bevor man so was angeht, kann man die Technik ja erst mal testen. Als dann Bärbel letzten Sommer ein solches Projekt vorstellte, wurde ich wieder dran erinnert. Und dann dauerte es auch nur fast ein Jahr, bis ich dazu kam, es auszuprobieren…

But before using a new technique on a bigger project I prefer testing. Bärbel’s project from last summer remindend me of my plans and it took only nearly a year until I’ve found the time to start….

Benutzt habe ich also das Baumwoll-Leinen Garn, eine 3mm Häkelnadel und billige Paketschnur. Zunächst mal das Ergebnis: Siehe Bild, das ist ganz offensichtlich nicht meine Technik.

So I used the cotton linen yarn, a 3mm crochet hook and cheap string. For the result: Look at the picture. This is not my technique.

Das Häkeln selber war auch sehr “ergiebig”, ich denke fast jeder Zentimeter des Garnes wurde mindestens zwei Mal gehäkelt: Mit “sliding loop” anschlagen, feste Maschen, zusammenziehen, auftrennen. Paketschnur anders wickeln noch mal bis Runde zwei. Auftrennen bis Runde 1. Runde 2-5 häkeln. Auftrennen. Runde 3-6  Häkeln. Auftrennen. Runde 4-8 häkeln. Auftrennen. Runde 6-10 häkeln. Dann hatte ich endlich einen Boden der halbwegs flach war. (Ich kenne die Grundregel, wie man zunehmen muß, damit es flach wird. Aber entweder stimmt die nicht, paßt nicht, wenn man um Schnur herumhäkelt oder meine Maschen haben die falschen Proportionen…)

On the other hand I got the maximum of crochet fun out of the yarn, because I think nearly every centimeter of yarn was crocheted at least twice. Starting with a slinding loop, crocheting 1st round. Ripping it all and “looping” the string differently. Crocheting round 1 and 2. Ripping. Crocheting round 2-5, ripping, corcheting round 3-6, ripping, crocheting round 4-8, ripping, crocheting round 6-10. Then I finally had a bottom that was mostly flat. (I know the basic rule how to add stitches to get a flat round object. But either they do not apply to to clothesline crochet, do not apply or do not apply to my stitches.)

Danach sollte man meinen, daß es einfach nur gerade hoch geht. Dabei habe ich die Schnur immer etwas angezogen. Am Ende kurvte mein Körbchen gewaltig nach innen. Also habe ich es bis Reihe 5 aufgetrennt und das ganze mit weniger Zug auf der Schnur neu gehäkelt. Ergebnis: Siehe oben. Sehr “free form” nur nicht das was ich wollte.

Then you should think that crocheting straight up shouldn’t be a problem. I pulled the string a bit while crocheting to keep it taut. Then the basket curved more and more inward. In the end I ripped it down to round 5 and did it again. This time I kept the string less firm. Result: see picture above. Very “free form”  but not what I wanted at all.

Aber gut, dafür teste ich ja…. das wird kein Brotkorb. Was glücklicherweise nicht mehr nötig ist, denn vor wenigen Tagen kam ein neuer… ich habe da eine Freundin, die sehr geschickt mit Peddigrohr ist und paßgenau einen neuen geflochten hat. 🙂

Well, that is why I am testing… this is never be a bread basket. Which isn’t necessary any longer, because some days ago I got a new one… A friend of mine is very good im basekt weaving and made a new one that fits the spot. 🙂

Der Reißverschluss, der mich in den Wahnsinn trieb…

The zipper that nearly drove me insane…

… ist jetzt drin.

… ist finally done.

Man sollte meinen, daß ich einen Reißverschluss einnähen kann… aber dieser… Zuerst einmal stellte ich fest, wenn ich den Reißverschluss einnähe, wie geplant, dann treffen die vorderen Mitten aber nicht aufeinander. Woran das liegt, kann ich nicht sagen. Eventuell hat mein Reißverschluss eine andere Breite, als in der Anleitung vorgesehen. Einen farblich passenden Zwei-Wege-Reißverschluss gab es natürlich nicht, also wurde es ein teilbarer Metallreißverschluss. (Der auch etwas zu schwer ist, aber ich habe ja zum Glück mehr Verstärkung eingebaut.)

I should be able to sew in a zipper, shouldn’t I? But this one… First thing was that I found out that if I am sewing the zipper at the position the pattern indicates the middle front does not overlap correctly. Why this? I don’t know. Maybe because my zipper has a different width? I couldn’t get a 2-way zipper in a matching color, so I took an ordinary metal zipper for jackets. (Which is also a bit too heavy, but luckily my interfacing is stronger than what Burda wanted.)

Also habe ich den Reißverschluss auf der rechten Seite etwas versetzt. Dann paßte natürlich der angeschnittene Übertritt nicht mehr zum Kragen. Also alles wieder ab (nachdem die Belege auch schon dran waren und die Naht mit farblich exakt passendem Garn sehr schön gebügelt gewesen war). Und wieder hin.

So I changed the position of the zip at the right front a bit. But then the cut on overlap didn’t fit the collar. So “unsewing” everything. (Of course I only found out after I had sewn on the facings. And the thread has an exactely matching color with the fabric and I had melted the stitches very well with pressing.) And sewing on again.

Die linke Seite ließ mich hingegen etwa eine Stunde über der Anleitung grübeln… Untertritt? Welcher Untertritt? Wie soll das gehen? Wo soll der her kommen? Dauerte also nur ein Stunde, bis ich drauf kam, daß ich da noch einen Stoffstreifen zugeschnitten hatte….

The left front let me read the instructions over and over again for one hour… Underlap? Which underlap? How shall that go? Took only one hour until I remembered that there is another strip of fabric that I had cut…

Generell fand ich die Anleitung nicht wirklich übersichtlich, aber letztlich kommt man damit zum Ziel. Sogar ich.

The instructions were not best arranged, but finially they lead to the right result. Even me.

Jetzt macht die Jacke allerdings erst schon seit einiger Zeit Pause, denn ich werkle grade an einem “mal schnell” Projekt bis Mitte Juli. Kleid und Jacke… deswegen war es auch so still hier, ich mußte mal dringend nähen, statt schreiben. 😉

But now the jacket is on “sewing break” again. Already for a while. I need a dress and a jacket until mid july.  That is also why I have not been blogging so much, needed more time for sewing. 😉

Revue de Presse: Threads September 2013 (168)

Schon auf Herbst gepolt ist die neue Threads. Klar, ist die Septemberausgabe, die in den letzten Junitagen eintrudelt. “Easy to Fit & Sew” für Wickelkleider klingt gut, da habe ich nämlich immer Anpassungprobleme. Mal sehen, ob das auch beser geht…

Die Frage an die Autoren der Ausgabe betrifft diesmal Hollywood Filme. Welches Kleidungsstück aus einem selbigen der persönliche Liebling ist. Das ist ja jetzt nicht so mein Thema… zumindest merke ich mir meist Kleider dann doch nicht so lange. Und außerdem… ist mir völlig egal, bo ein Film ein Hollywood Film oder ein anderer ist…

Beim Editorial ist der größte Informationswert, daß es offensichtlich im Moment eine stellvertretende Editorin gibt. Viel neugieriger als auf den Heftinhalt wäre ich ja auf die Gründe dafür… (Ich meine… den Heftinhalt finde ich ja auch im Inhaltsverzeichnis. Oder im Heft. :o) )

Die Leserbriefe bringen wie üblich keinen Wissenszuwachs, das vorgestellte Nähzubehör unter “notions” kann mich auch nicht fesseln. Gut, Reißverschlussband in vielen Farben ohne Reißverschluss um dekorativ damit zu arbeiten ist nett, rentiert sich aber nur, wenn entsprechend billig…

Mit den Lesertips geht es mir ähnlich. Die Technik, Knöpfe übersichtlich aufzubewahren ist ja ganz reizvoll, aber das Material scheint es bei uns nicht zu geben und wie viel das kostet, darüber schweigt der Tip sich aus. Da bleibe ich doch bei meinen Döschen und Dosen. Und Bettücher für Probeteile zu verwenden, wenn sie billiger als Nessel sind… nicht neu, oder?

Wesentlich interessanter finde ich da doch die Technik zum Stoff marmorieren. Auch das ist nicht neu, aber hier verwendet die Autorin keine Wasserschale als Basis, sondern Rasiercreme…. Damit müßte man dann im Prinzip so groß marmorieren können, wie man eine Fläche hat…. (Irgendwann, wenn ich mal Platz zum “sauen” habe mache ich das auch endlich mal…)

“Quick to Make” ist diesmal kein Nähprojekt, sondern basteln. Eine Technik des Buchbindens mit Nadel und Faden wird gezeigt. Das reizt mich jetzt auch, auch wenn ich nicht weiß, was ich hinterher mit dem Büchlein machen soll… Aber das kommt definitiv auf die “wenn ich mal Zeit habe” Liste…

Die Erklärung zum Vintage Modell der Rückseite spricht mich dafür diesmal weniger an. Aber falls ich mal Stoffransen brauche, bekommt man mit der Technik interessant fallende.

Das Thema der pattern reviews ist diesmal: “Autoren”. Sprich Schnitte diverser Threads-Autoren, die bei unterschiedlichen Labels veröffentlicht sind. Das Butterrick 5827 Kleid von Conny Crawford hatte ich schon mal im Blick. Ich bin mir aber immer noch nicht sicher, wie diese Queröffnung im Ausschnitt rüber kommt und das Threads Bild (wie immer ohne Mensch drin) hilft da nicht weiter. Ähnlich geht es mir mit der Jacke Vogue 8845 von Claire Shaeffer… sind die Raffungen jetzt toll oder *bäh*? Sehr unentschlossen, meinerseits.

Nun wird es spannend, wie passt man ein Wickelkleid an. Zunächst mal werden die charakteristischen Elemente im Bild erläutert, dann kommen Gestaltungsideen für Rock und Ausschnitt und am Ende die Anpassung, besonders des (Hals)Ausschnittes an die Figur. Letzteres ist mir nicht neu, aber die vielen Bilder, die endlich mal genau zeigen, wo denn die “Wickellinie” verlaufen soll sind für mich hilfreich. Ich habe jetzt nämlich endlich eine Idee, warum das bei mir immer nicht so funktioniert und das hat tatsächlich was mit meinen Proportionen zu tun… (Ich weiß nicht, ob es eine Lösung gibt, aber die Richtung ist mir jetzt klarer.)

Sehr anschaulich im wahrsten Sinne des Wortes ist auch die bebilderte Anleitung, wie man einen Hosenschnitt anpasst. “Neu” finde ich die Methode entgegen der Ankündigung nicht, das ist so, wie ich das auch immer mache. Aber es ist eine gute Methode. (Und es war noch ein Detail dabei, das ich bislang nicht auf meiner Rechnung hatte und das vermutlich auch mal hilfreich sein wird.)

Von einer “Ebony Fashion Fair” hatte ich noch nie was gehört. Entstanden in einer für mich sehr fremden Welt, wo Menschen schwarzer Hautfarbe nicht mal alle Bekleidungsgeschäfte betreten durften. Vom Denken an Mode ganz zu schweigen. Sehr schöne Modelle, natürlich und spannend zu sehen, wie manche Modelle in Abhängigkeit von der Hautfarbe unterschiedlich wirken können.

Unterlegte Nähte (“Slot Seams”) sind mir nicht neu. Die Anleitung wie immer gut beschrieben. Und die Variante mit den “Klappungen” kannte ich so noch nicht, das ist auch interessant.

Ebenfalls interessant Grundlagen der Stoffauswahl. Einmal verschiedene Webarten, Materialien, dann die unterschiedliche Wirkung verschiedener Stoffe auf das gleiche Modell. (Gut illustrierendes Photo.) Und eine schön zusammengefasste Liste, wie man unterschiedliche Fasern unterscheiden kann und welche Eigenschaften sie haben. Ich glaube, die hätte ich gerne zum Abspeichern auf meinem Handy. Um sie immer dabei zu haben.

Verschlüsse abgedeckt einarbeiten ist nicht neu. Interessant ist der Aspekt, daß Druckknöpfe die Linie einer Öffnung weicher machen als ein Reißverschluss. Da habe ich tatsächlich noch nie dran gedacht.

“Teach Yourself To Sew” befasst sich mit den Grundlagen des Knopflochs. Sehr schön, sehr ausführlich, gut bebildert. (Und nicht neu für mich, aber das ist nicht überraschend.)

Der “Sewing Room” ist mir diesmal etwas zu pink. Die Vorstellung befasst sich diesmal mehr mit dem Designaspekt als mit dem “technischen” Aufbau des Raumes. Das interessiert mich weniger. (Außerdem finde ich kräftige Farben in der Umgebung etwas problematisch, wenn man was entwerfen will, weil das einfach die Farbwahrnehmung verändert. Aber das ist natürlich Geschmackssache…)

“A stitch in time” ist die übliche Mischung. Veranstaltungen in den USA interessieren hier halt weniger und die neue Stoffkollektion von Firma “werauchimmer” ist natürlich letztlich Werbung. Garniert mit einem Stiltip und einem Nähtip.

Bei den Fragen an die Experten ist diesmal tatsächlich was dabei, was ich mehr als interessant finde…. eine Technik, mit der man einen Eingrößenschnitt quasi unbeschränkt vergrößern kann. Sehr pragmatisch außerdem.

Dann haben wir zum Abschluss noch die nette Geschichte und natürlich das Vintage Kleid hinten drauf. Da kann ich diesmal eine gewisse Faszination für die Technik nicht abstreiten, aber gefallen tut es mir diesmal nicht.

Wie ja fast immer…. genug interessante Artikel um mein Abo dann mal zu verlängern. ich glaube, das ist tatsächlich schon wieder dran… 🙂

Kreativer Schaffner

Creative Train Conductor

ZugticketWer sagt denn, daß Fahrkarten immer mit einem langweiligen Stempel entwertet werden müssen? Der Schaffner im Thalys heute hatte jedenfalls stattdessen eine kleine Stanze dabei… 😉

Seems there is no law, that the punching of a train ticket has to happen with a boring hole and a stamp with date and time. At least I got my ticket punched that way today… 😉

Funktionalität à la Burda

Functionality à la Burda

Von der Designerin Andrée Putman habe ich mal in einem Interview den Satz gehört, das Funktionalität überschätzt würde. Und die Burda Designer scheinen sich diesem angeschlossen haben.

Some time ago I’ve heard in an interview that the designer Andrée Putman said someting like functionality was overrated. Seems the Burdastyle design team agrees with her.

Denn zuerst läßt einen die Anleitung sorgsam vier Blasebalgtaschen nähen. Und am Ende werden sie alle… zugenäht!

Because the instructions have you sew for bellow pockets. And then… you sew them all closed!

Gut, bei den kleinen Brusttaschen (siehe Bild) ist relativ klar, daß man die nicht wirklich benutzen kann (und so direkt über der Brust vielleichgt auch nicht will), aber auch die großen Hüfttaschen werden zugenäht.

Okay, for the smaller breast pockets (see picture) it’s relatively clear they will not be fully functional. (And you might not want to use them also, at that position…) But also the big pockets in the hips get sewn shut.

(In diesem Punkt werde ich der Anleitung nicht folgen…. ich will die Taschen nicht vollstopfen, aber zumindest mal schnell ein Taschentuch oder Wechselgeld einstecken zu können ist schon praktisch.)

(Here I will not follow the instructions… I don’t want to transport big stuff in the pockets, but being able to store away change or a tissue quickly is very useful.)

Aus dem Blogarchiv

Nähen, ob Sommer oder nicht…

Juli 2006

Juli 2007

Juli 2008

Juli 2009

Juli 2010

Juli 2011

 

Revue de Presse: Burdastyle Juli 2013

Titel BurdastyleDer Juli-Titel kündigt nicht überraschend Strandmode an. (Bezüglich der Druckfarben des Titel frage ich mich allerdings seit geraumer Zeit, ob der Verlag da ein Sonderangebot besonders widerlicher Farben billig bekommen hat (weil sie sonst keiner wollte) und die nun aufgebraucht werden müssen. Das Titelbild im Internet gibt diese Farben auch nicht ansatzsweise wieder… )

Im Editorial läd Frau Bily sozusagen zur Sommerparty. Mit gemeinsamem Dekonähen. Beides an einem Tag könnte allerdings zeitlich knapp werden. Oder man muß sehr früh aufstehen… *g*

Aber zuerst mal kommen die “kreativ trends”. Mit den Fransen werde ich wohl nicht Freund werden. Der nächste Trend nennt sich zwar “Bandeau”, zeigt aber (zumindest bei den Laufstegmodellen) keine solchigen sondern eine Kurzcorsage (denke ich zumindest) und ausgearbeitete BHs/ Bikinioberteile/ Bustiers.  Lustig finde ich hingegen die Briefmarkendrucke. Auch wenn ich gewisse Zweifel habe, ob eine winzige Briefmarke sich ohne Probleme so stark hochvergrößern läßt? (Also einfach durch Kopieren und ohne Nachmalen von Hand oder so….)

“Aus alt mach neu” wärmt diesmal ein uraltes Thema auf: die Schlaghose zur engen Jeans abnähen. Die Anleitunge ist ja eher ein grober Vorschlag. Aber alleine wären wir sicher nie drauf gekommen, die Hose am Bein ang abzustecken und dann Reißverschlüsse einzuarbeiten. Nicht beantwortet wird auch die spannenden Frage, wie man aus der eng abgesteckten Hose wieder raus kommt, bevor die Reißverschlüsse eingearbeitet sind…

Das erste Nähthema ist dann “Sommerparty”. Wobei der Auftakt dann erst mal Dekolampions machen. Da bin ich ja schon fast motiviert, das alles zu überblättern. Aber es ist auch Kleidung dabei. Zunächst ein Kleid, das von einem Band über der Brust herabhängt. Sicherheitshalber ist das Model liegend drapiert, denn wer jemals so ein Kleid getragen oder auch nur gesehen hat weiß, daß es jegliche Brust der Trägerin sehr unvorteilhaft nach unten drückt. Und sollte sie nicht genug davon haben, hält das Kleid nicht…. Jerseyvariante 128 hat durch die schrägen Schnitteile immerhin einen schmückenden Zusatzeffekt. Zu erkennen ist der in der hingekauerten Position auf dem Bild jedoch auch nicht. Das Kinderkleid (116 – 140) aus der alten bestickten Tischdecke mag auch niedlich sein, wird aber ebenfalls durch die hockende Position verdeckt. Das gestrickte Top aus Bändchengarn kann mich hingegen nicht begeistern, auch nicht für Kinder. Tipi und Kissenhussen und ein Nachthemd. Ach so, “Hippiekleid”. Na wenn Burda das sagt… ich stimme dennoch für Nachthemd. Danach geht es mit dem Titelkleid weiter, das als “leicht” bezeichnet wird. Und noch diverse Kleidchen für Mädchen, die wieder auf den Photos nicht recht zu erkennen sind. Hussen für Plastikstühle… ich fürchte, dieser Mix aus Kleidung uns Deko nervt mich eher. Wasserfalltop 110 hat eventuell eine nette Trägervariante, aber so genau kann man das auf dem Photo wieder nicht erkennen. Geblümter Minirock, noch mehr Dekokram… Kinderröckchen, Kindertop… Kleid 119 sieht auf dem Bild ja eventuell nett aus. Oder doch mehr Nachthemd? Zauberkleid 125B hat zumindest interessante Aspekte, Aber dafür hätte ich gerne mehr Bilder von allen Seiten. Bikinioberteil aus Bändchengarn hingegen… *örks* Kurzum, diese Modestrecke ist ausgesprochen keine Freude.

Dann vielleicht doch besser den Schuhtest? Diesmal Sandalen. Optisch zumindest nichts dabei, was mich jetzt wirklich anmacht….

Die “Nähschule für Einsteiger” widmet sich dem Titelkleid. Auch hier kann man wieder fragen, ob Elastikjersey so das ideale Material dafür ist, Und man erkennt das Grundproblem, daß die Redaktion sich offensichtlich nicht recht entscheiden kann, ob es ein Kurs mit aufbauendem Schwierigkeitesgrad werden soll (der dann natürlich irgenwann nicht mehr wirklich für Einsteiger geeigent ist) oder ob man immer ungefähr gleich einfache Modell zeigt. Was dann zwar die Neueinsteiger gut auffängt, aber die regelmäßigen Leser irgendwann langweilt.

“Neues vom Laufsteg” zeigt meine Vorbehalten gegen Bandeaukleider sehr deutlich. Es sei denn, man mag es, den Busen auf Buachhöhe runtergedrückt zu tragen….. Pailettentops wären ein schnell nachzuarbeitender Trend, ziehen mich aber nicht so an. Schluppenblusen ma ich immer noch nicht, Spitzenkleider hingegen sehr, auch wenn die gezeigten eher rüschig-weiten Modelle nicht so für meine Größe geeignet sind. Und was als “Lingerie-Style” verkauft wird sind halt größtenteils Tops.

“Tagtraum” nennt sich die nächste Modestrecke und scheint am Strand zu spielen. Das Titelkleid in Kurzgröße darf in grau ran (eigentlich fast besser als in bunt). Sehr kurze Shorts, naja, Hosen halt. Das Shirt mit der “Verknotung” vorne sieht auf der Zeichnung durchaus pfiffig aus, im Photo hingegen wie Stoff, der unkontrolliert irgendwo hin rutscht. Spitzenkleid 123 hat dann wieder was von unförmigem Nachthemd und ein Paillettentop ist halt Geschmackssache. (Ob Sand und Kunststoffplättchen eine gute Mischung sind? Schubbern die sich nicht gleich matt?) Dann gibt es Wickelkleid 126. Auch das wieder ein Stoffstück mit Öffnungen, das drapiert wird. von hinten ganz attraktiv, von vorne weniger überzeugend. Was mich überrascht, weil ich diesen Stil eigentlich gerne mag (wenn auch nicht für mich). Schade, irgendwie. Jerseytop mit Minirock… und eine “Longjacke” aus Paillettenstrickstoff, die ich für einen Mantel halten würde. Auch hier erschließt sich mir der Sinn des Kleidungsstückes nicht recht. In der Strandszenerie erinnert das weitgehend formlose Teil an einen Bademantel. Aber wer trägt heute am Strand noch Bademäntel? Irgendwie witzig ist Kurzjacke 101. Allerdings vor allem wegen dem Stoff… (Wer fleißig ist und einen Ruffler oder Kräuselfuß hat, kann so was auch selber machen.) Kleid 118 entzieht sich der Bewertung, so wie es photographiert ist.

Irgendwelcher Kosmetikkram auf Sand und zwischen Muscheln plaziert… *gähnend überblätter*

Als “best of styling” hat sich Frau Bily das Spitzenkleid rausgepickt, das ich so “nachthemdig” empfunden habe. “Zum Gartenfest” im Hippylook ist immerhin stimmig (und “stylisch” geht bekanntermaßen im Zweifelsfall immer vor “attraktiv”, ansonsten einmal Nachthemd mit Hose und einmal mit Rock. Ich würde mich so weder bei meinem Patenkind blicken lassen, noch bei einer Mittsommernachtsparty. (Gleiche Stylingleier wie immer, aber diesmal neue “Themen”.)

Das Modelexikon unterhält uns zum Buchstaben “E”, so lange wir weder lexikalische Genauigkeit noch zu viel Information erwarten…

“Zarte Liaison” stellt Lingerie-Stil vor, wobei ich zumindest die ersten Modelle nur fürs drunter Tragen empfehlen würde. Bustier 114 ist wieder kein echter BH, aber durchaus süß. Vermutlich, denn auf dem Bild wird es vom Fächer verdeckt. Man sieht allerdings genug, um wahr zu nehmen, daß es vermutlich nicht wahnsinnig gut sitzt. Ein Unterrock mit Gummizug ist nicht so aufregend, aber auf alle Fälle nützlich. Spaghetti-Top 115B ist dann schon eher zum drüber Tragen geeignet, allerdings auch etwas spack um die Brust… Die Zipfeljacke daneben ist so ein “Wiedergänger” Schnitt, den ich jetzt weder aufregend noch praktisch finde. Das Top gibt es dann in weiteren Varianten. Die Seitenaufnahme legt nahe, den oberen Rand für besseren Sitz und mehr Bequemlichkeit aus Dessousgummi zu arbeiten.

Unterkleid Burdastyle So richtig leid, daß die Größengruppe nicht stimmt tut es mir dann aber beim Unterkleid 116. Kann man sicher hochrechnen, fehlt mir aber im Moment leider die Zeit dafür. Es ist schon abzusehen, daß das nächste Unterkleid wieder eine Eilaktion werden wird.

Parfumseite darf wie meist überblättert werden…

“Think pink” ist das Motto der Lesergalerie, wobei “pink” sehr weit ausgelegt wird. Sind aber wie immer einige Modelle dabei, die mir gefallen. Und einige… naja, auch hier gilt: Geschmackssache. 😉

“Temperatur Steigend” scheint eher City-like Sommermode zeigen zu wollen. Die gedrehten Träger am Top sind nett, aber nackte Schultern und wirklich kurze Shorts sind einfach ein Look, den ich eher mit dem Strand assoziiere. Da pssen die weite Hpse 108A und die langärmelige Schluppenbluse 107 besser. Die Teile (in Langgröße) rufen jetzt nicht ausgepräge Begeisterungsstürme bei mir hervor, aber der Look als solcher paßt in die Asphaltwüste. Könnte bei 42°C dann aber doch etwas warm werden. Das Blusenkleid aus Wolle 106 überzeugt mich für den Hochsommer dann auch nicht ganz. Mit den vielen Blenden ist es sicher ein aufwendig zu nähendes “Meisterstück” aber obwohl ich so klare Linien an sich mag, finde ich des Design dieses Kleides ausgesprochen krampfhaft. Nett und alltagstauglich dann die bunte weite Hose und das Jerseytop mit Wassefall.

Jacke Burdastyle Mit Jacke 102 im Bikerstil ist endlich mal wieder ein Modell dabei, das mir gefällt. Ich mag das einfach, klare Formen und ein untyisches Material.

Daneben gibt es wieder das Top mit den gedrehten Trägern und ein Wickelrock. Alles prima alltagstauglich, aber nichts, was meinen Puls beschleunigt. Die lange Strickjacke noch mal, verbreitet auf dem Photo wiederum wenig Reiz. Kleid 112 ist mit diesem wickelartigen Rockteil dann zumindest einen halben Blick wert.

Das Vintage Modell sind weiße Shorts und ein Shirt. 1965 war das noch für den Strand, heute auch für die Stadt. Immerhin besser, als wenn auch die Schultern nackt sind…

Bunt darf es diesmal auch für die großen Größen hergehen. Shirt 135 hat einen extrem interessanten Schnitt, einmal Abnäher, einmal Kräuselung, um die Brustweite herzustellen. Es wäre nur ganz toll, wenn sie es so photographiert hätten, daß man auch erkennt, ob die spannende Technische Zeichnung dann aus Stoff auch so gut rüber kommt.

Kleid Burdastyle Das Etuikeid aus roter Spitze hat natürlich auch keine besonders innovative Form, aber es trifft (zumindest auf dem Foto) den Punkt zwischen “sommerliche relaxt” und “der Figur folgend” gut. Stellt sich die Frage, ob das von der Position der Brustabnäher kommt, oder davon, die die Wäscheklammern im Rücken gesetzt wurden…

Auch Paillettenkleid 136 hat die asymmetrische Führung des Shirts und wieder ist es so photographiert, daß man die Vorderseite nicht sieht.  Die Satin-Tunika ist für mich so ein “fast gut” Stück. Einerseits wirkt sie auf den ersten Blick sehr attraktiv, andererseits überlege ich ständig, was daran mit doch irgendwie nicht gefällt, ohne es fassen zu können.

Kleid Burdastyle Nackholderkleid 132 hat eigentlich auch viel weniger figurformende Nähte, als ich das normalerweise mag. Trotzdem finde ich es sehr reizvoll und kann mich ihm nicht entziehen. Ob das an der Farbe liegt…? Rot kann ich mich halt immer ganz schwer entziehen.

Das Shirt in Neonpink 137 hat dann die gleichen Abnäher wie das Etuikleid. Nicht aufregend, alles schon gesehen… aber Für Spitze ist die Nahtführung gut. Shirt 134 hat wieder die ungleiche Lösung für die Brustweite und auch hier ist es so photographiert, daß man die Front nicht sieht. Drei Mal versteckt, könnte auch eine Aussage sein. (Und so wie die Falten an der Brust fallen, ist entweder Satin das falsche Material oder es ist schlecht angepaßt. Dazu einen Glockrock. Na gut, es gibt ja immer Leute, die noch keinen Schnitt dafür haben. Vermutlich. Jerseykleid 133 mit den Raffungen ist sicher nur für “Sanduhrige” Damen geeigent. Ich finde aber den Übergang zum Ärmeleinsatz etwas aprupt. Und der Saum sieht grauenhaft aus… hängt runter, wirft Falten… was ist da denn passiert?

Mit “event” wird ein Taschennähkurs von Burda in München hochgehyped und auch die üblichen “Promis, von denen wir nie wußten, daß sie Promis sind” Seite darf nicht fehlen. Diesmal geht es um den Felix Burda Award. (Bei diesen Bilderserien frage ich mich ja manchmal, ob Burda noch ein Verlag ist, oder eine Veranstaltungsagentur…)

“Warenkunde” bewirbt… äh… präsentiert diesmal Handstaubsauger. Wie auch der Text zum Artikel ankündigt: “Dinge, die braucht kein Mensch”. (Gut, Burda meinte Fusseln… aber wenn ich die loswerden will, nehme ich gleich was richtiges, kein Spielzeug.)

Der Atelierbesuch ist mir natürlich immer einen Blick wert. Allerdings irritiert mich als erstes die Ortsbeschreibung “unter einer Bahnlinie nahe der Place de la Bastille”. Nun gut, “nahe” ist ein dehnbarer Begriff und wenn man nach Hotelnahmen geht sind auch 40 Minuten Fußmarsch von der Bastille entfernt noch geeignet, Hotels danach zu benennen. *gg* Zum Glück verrät mir das Internet, daß mein Verdacht bezüglich des Ortes der richtige war: Viaduc des Arts. Da kann man von der Bastille aus durchaus hinlaufen, aber man muß wissen, wo hin. Sonst findet man das nicht, so nah ist es nämlich dann auch nicht. Der ist aber eh einen Abstecher wert, egal ob mit oder ohne Tzuri Gueta.

Afrikanisch bunt sind die “news”. Die gefallen mir sogar. Und eine Ausstellung in Paris… ach ja… hätte ich fast vergessen, schon so lange, daß ich die Ankündigung gesehen hatte…

Dafür werden die als “internet” verkleideten Shoplinks überblättert…

“Leichter Basteln” läßt Blüten aus Büchern schneiden. “Book Art” ist ja derzeit in. Nicht daß ich das meinen Büchern antun würde… und als “leichter” basteln würde ich das auch nicht bezeichnen… Aber bei Könnern sehen die Ergebnisse reizvoll aus. Und es ist gerade “in”. :o)

Zum Abschluß gibt es dann den “Stoff des Monats”. Wieder ein buntes Druckstöffchen, diesmal aus Japan. Die Baumwoll-Leinen Mischung ist dafür etwas ungewöhnlich, aber generell habe ich mich an den Mustern allmählich satt gesehen. Ja, im Detail sind sie  alle anders, aber andererseits auch wieder alle ähnlich…

Fazit? Wie meist bei den Sommer, Sonne, Strand Ausgaben nicht so mein Stil. Aber dafür nette Modelle in meinem Größenbereich. Kommt auch nicht so oft vor.

(Die Bilder sind wie immer als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Flohmarktfunde

Findings from the Flea Market

Da das Wetter bei meinem letzten Parisbesuch eher gemischt war, war es eine gute Gelegenheit, mal wieder auf einem Brocante stöbern zu gehen. (Wer am ersten Juniwochenende oder am letzten Novemberwochenende in Paris ist sollte sich den Brocante der Mairie du 3e generell nicht entgehen lassen, es ist einer der interessanteren mit nicht völlig überzogenen Preisen.)

At my last visit in Paris the weather was quite so-so, good time to visite a “brocante”. (And if you happen to be in Paris the first weekend in June or the last weekend in November you should go and see the Brocante du Mairie du 3e. It is one of the more interesting ones, with more original old things than cheap Asian produce and the prices are not chepo but not lunatic either.)

Jedenfalls stieß ich dort auf diesen offensichtlich schon älteren Versuch, den individuellen Unterschieden weiblicher Anatomie gerecht zu werden.

I’ve spotted this mannequin that shows that adjustability is not a recent idea. Even at earlier days they tried to find solution that take the variations of the individual female bodies into account.

Ob das gut funktioniert hat vermag ich nicht zu sagen. Die original “BUST-O_MATIC” hatte jedenfalls ein Patent. Könnte aber einen Grund geben, warum sich das nicht durchgesetzt hat. (Ich habe sie auch nicht mitgenommen. Zu sperrig und für einen Spontankauf dann auch zu teuer…)

If the patented “BUST-O-MATIC” worked well I can’t tell. There might be a reason why this type doesn’t exist any longer. (I didn’t buy it either. To big and to expensive to take it spontaneosly….)

Nicht widerstehen konnte ich dann hingegen dieser Spitze. Es ist eine relativ simple Stickspitze, aber das zarte Muster gefällt mir sehr gut. Angeblich stammt die Musterlasche an der die Stück dran waren aus den 1930er Jahren.

What I could not resist on the other hand were those pieces of lace. It’s a relatively simple embroidery lace, but I like the design a lot. It looks like ink drawings. Those were samples from a shop where people then could order the amount they wanted. The seller said it was from the 1930s.

Sprachlos

Speachless

Und ich dachte noch beim Blog gucken Was macht sie dann da wohl Schönes?

Und dann klingelt der Postbote und ich finde das hier in einem Päckchen.

When reading her blog I’d thought How beautiful, what is she doing there?

And then the postman rings and I am finding this in a parcel.

Der Quilt ist einfach wundervoll! So viele Details, und alles so durchdacht und abgestimmt.

The quilt is really wonderful! So many details and everything fits together so well.

Hier wurde nämlich ein Gedicht umgesetzt. Die einzelnen Strophen verbergen sich hinter Türen. So passend zum Gedicht.

It’s a poem that was translated into a quilt there. The verses are behind doors which fits the poem extremely well.

(Mit Gedichten kann ich ja in der Regel nicht so viel anfangen, aber Ernst Jandl und dieses Gedicht gehören zu den wenigen, die ich mag. Das muß Gedankenübertragung sein…?)

(Poetry is generally something that I am not too much interested in. I am mostly neutral to that part of literature. But Ernst Jandl and this poem are amongst the few exeptions… it’s one I like. Has somebody been reading my mind?)

Ganz lieben Dank,Bloomsbury!

So many thanks, dear Bloomsbury!