Vogue V1056, Vogue American Designers (Kleid)

Ich suche ja immer nach Schnitten, die nicht der üblichen sackartigen „Mollimode“ entsprechen. Das erfordert natürlich oft ein gewisses Vorstellungsvermögen, denn sich ein Modell vom superschlanken Körper an den eigenen umzudenken (selbst wenn der Schnitt durchaus in der passenden Größe existiert) ist nicht immer ganz einfach. Aber da die amerikanischen Schnittfirmen so einige Schnitte bis Gr. 20 oder 22 anbieten, lernt man das im Laufe der Zeit, wenn man sich nur traut.

This is a pattern review. The english version is on Pattern Review as usual.

Vogue V1056, SchnittüteAn diesen Vogue Designer Schnitt von Tom and Linda Platt hat mich die auffällige Verschlingung vorne angezogen. Da der Rest des Kleides körpernah runter fällt und eine schmeichelhafte Saumweite hat, war es mir einen Versuch wert.

Des Stoff habe ich gekauft kurz nachdem ich meinen endlosen Mantel angefangen habe, also lag das Paket aus Schnitt und Stoff auch schon seit Ende 2008 bei mir.

Mir war nach Studium des Schnittes und der Anleitung schnell klar, daß die Auswahl des richtigen Stoffes für dieses Projekt ein entscheidendes Element sein würde. Man braucht einen Jersey, der einerseits fest genug ist, um dem Drapé Teil Stand zu geben und auch den Saum ein wenig schwingen zu lassen, andererseits darf er nicht zu steif und fest sein, um sich in eben jene attraktive Fältelung legen zu lassen. Zu schwer darf er nicht sein, zu leicht auch nicht. Dehnbar ja, aber nicht zu sehr, sonst hält es die Form nicht.

Die üblichen Viscose und Viscose-Elastik Jerseys waren damit raus, weil zu schwer und zu fludderig. Leichter Baumwoll Single Jersey auch, denn der ist zu leicht und hat zu wenig „Körper“, die Falten würden einfallen, der Saum nicht schwingen. Interlock.. könnte gehen, aber nur, wenn sehr fein. Der empfohlene Wolljersey wäre sicher erste Wahl, den hätte ich aber nur in schwarz bekommen, was ich aber nicht wollte. Letztlich bin ich bei einem mitteldicken Baumwolljersey mit Elasthan von De Gilles in Paris gelandet. Der erfüllte schon mal meinen Farbwunsch. Ich wollte was in Richtung lila, geworden ist es dann pflaumenblau.

Der Stoff ist ein wenig zu steif, aber es geht noch. Das zweite Problem stellte sich erst beim Zuschnitt heraus, mein Stoff liegt nur 120 cm breit und das ist zu schmal für das kombinierte Ärmel-Vorderpasse Teil. Also mußte der Ärmel am Saum etwas schmaler werden. Da der Stoff eh etwas steifer ist als des Original schadet das aber nicht.

Kleid Vogue

Ich habe mich für Größe 20 entschieden und bin dann zur Hüftlinie auf 22 raus. Da das Kleid an der Hüfte schon genug Mehrweite hat, reichte das.

Am Schnitt selber habe ich relativ wenig verändert. Ich habe oberhalb der Taille 2cm (Verbessert, Danke Melanie!) Länge rausgenommen. Die FBA habe ich mir gespart, da mir nämlich nicht ganz klar war, wie ich die sinnvoll hätte machen sollen. Es fehlte diesmal nicht wirklich viel zum Maß des fertigen Kleides und schließlich ist es Jersey… (Futter hin oder her.) Außerdem habe ich Kleid und Futter um 10cm verlängert, Mini muß dann nicht sein.

Was ich dummerweise vergessen habe ist, die Schultern um einen Zentimeter schmaler zu machen. Die Schulterlinie fügt sich jetzt nicht ganz meinen Schultern, zumal das Kleid durch sein Eigengewicht ein kleines bißchen nach vorne zieht. Ich denke mal, ich werde noch ein Satinband unter die hintere Passe nähen, um das zu stabilisieren.

Kleid Vogue V1056Wegen meines deutlich schmaleren Stoffs konnte ich mich natürlich nicht am Zuschneideplan orientieren, sonst habe ich mich aber weitgehend an die Anleitung gehalten. Die ich nicht in allen Teilen sehr klar fand. Entweder ich hatte früher mehr Glück oder Vogue hatte bessere Anleitungen.

Es geht schon mal damit los, daß nicht alle Teile den Fadenlauf/Maschenlauf klar vermerkt haben. Man muß sich das dann aus dem Auflageplan ableiten. Dann wäre es schön gewesen, genauere Anleitungen zu haben, an welchen Stellen man die Nahtzugabe besser deutlich zurückschneidet. Für die Naht unter dem Ärmel wird es angegeben, aber die Schulternaht hatte ich zuerst nur eingeschnitten, da warf sie doch noch deutliche Wellen. Erst als ich sie zusätzlich stark zurückgeschnitten und die Nahtzugabe dann auch noch mit Hexenstich innen unsichtbar befestigt hatte wurde es besser.

Die Stellen an denen später eingeschnitten wird habe ich mit Vlieseline Nahtband verstärkt statt mit einer Verstärkungsnaht. Auch die Rückennaht habe ich auf Länge des Reißverschlusses verstärkt. Als Verstärkung für den Halsbeleg hinten habe ich Vlieseline G785 gewählt, weil die wenig aufträgt. Was festeres wäre generell auch nicht schlecht gewesen, aber eben auch steifer, das wollte ich nun nicht.

Verwirrend fand ich die Anleitung beim Umgang mit einigen Säumen, etwas an den freien Kanten der Belege oder an den freien Ausschnittkanten des Futters. Da war nämlich immer nur die Rede davon, daß man es absteppen, an der Steppnaht umbügeln und dann knappkantig abschneiden sollte. Das hält ja wohl nicht. Die Bilder zeigen auch eine noch mal umgeschlagene und dann festgesteppte Naht. So wird es aber nur für den Kleidsaum beschrieben. Ich habe mich trotzdem an allen Stellen für zwei mal einschlagen und feststeppen entschieden.

Die Anleitung zum annähen der Belege und auch zum Zusammenfügen von Kleid und Ärmeln (Nippel durch Lasche ziehen…) fand ich in Wort und Bild ebenfalls nicht extrem klar, aber wenn man die Teile dann mal in der Hand hatte, dann fand sich der Weg. (Ist ja nun mal auch kein „easy“ Schnitt.)

Abgewichen bin ich bei den Ärmelsäumen und beim Kleidsaum. Beide habe ich unsichtbar von Hand genäht, statt mit der Maschine gesteppt, das gefällt mir deutlich besser.

Fazit: Die Schulter könnte besser sitzen, aber sonst bin ich restlos zufrieden mit dem Kleid. Es sitzt gut, ist bequem und ich bekam gleich am ersten Tag von unerwarteter Seite (also von Leuten die sich sonst nicht zu meiner Kleidung äußern) Komplimente. 🙂 Andere scheinen es also auch so zu sehen.

Und nachdem die Bilder gemacht waren bekam ich auch passende graue Schuhe mit etwas Absatz, so daß ich die Stiefel jetzt wieder bis Winter einmotten kann.

Bei den gerafften Ärmeln war ich mir zuerst nicht sicher, aber den Gummi könnte man ja jederzeit entfernen. Und nachdem ich die Bilder auf Pattern Review gesehen habe, wo viele genau das weg gelassen haben glaube ich, die Raffung an der Stelle ist nötig, um das Drapé Teil optisch auszublancieren. Ohne die Ärmelraffung sieht es nett aus, mit nach einem echten Design Teil. (Und nicht nach dem, was im Teleshop so genannt wird. *g*)

Das Kleid geht also auch prima in Plus Größe, man muß nur der richtigen Stoff wählen und ich denke, man sollte einen langen Hals haben. Sonst erdrückt die Verschlingung optisch.

(Ach ja… Frohe Ostern natürlich auch… )

Paßgenau

Accurately fitting

Manchmal klappt auch was auf Anhieb.

ReißverschlussSowohl an der Taillenmarkierung als auch an der Passe, kein Versatz am Reißverschluß. Sehr schön.

Sometimes you have instant success. The marked waist line and the yoke seam have exactely same heigth after sewing in the zipper.

Ich benutze für solche Fälle schon seit einiger Zeit die Methode die Summerset hier vorgestellt hat. Der Trick ist neben sauberem Markieren die Heftnaht, die kaum mehr Zeit kostet, es einem aber ermöglicht, Versatz rechtzeitig zu erkennen und zu korrigieren.

It’s quite some time that I am using the method Summerset shows in her blog. The important point in my opinion is the machine basting that does not take much time, but helps you to see mistakes in time and correct them in an instant.

Und jetzt gehe ich trennen.

Der Reißverschluß sitzt zwar perfekt im Kleid, aber der Halsausschnitt ist hinten etwas zu weit und steht ab…

And now I’ll go and unpick the upper part of the zipper. The zipper is perfectly sewn in, but the back neckline is too wide and does not fit my neck,…

h&h2011 – die Nachlese

h&h2011

Wenn  man sich direkt nach einem Messetag in den Zug wirft und wegfährt, dann behindert das das Beitragschreiben etwas… aber hier kommen auch noch meine wie immer sehr subjektiven und nicht vollständigen Eindrücke.

This year I jumped directly from the trade fair into a train to go on a trip, so I didn’t have time to write about my findings. But now I have the time to sit down and will tell a bit about what I’ve found. Not complete and from my personal view only.

Messekram Organ, Alterfil, GritznerEinige nette Aussteller haben auch dafür gesorgt, daß ich genug Sachen mitgenommen habe, um meinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen. 🙂 Bei Organ gab es wenig überraschenderweise nichts neues, die Nadeln bleiben in bewährter Qualität. Aber Herr Ruppel hatte Zeit die Frage zu klären, was denn eigentlich die Topstitch von der Sticknadel unterscheidet… Die Position des Öhrs ist etwas unterschiedlich und die Topstitch hat eine etwas vertiefte Fadenrille (damit sie dickere Fäden auch gut aufnehmen kann). Wieder was dazu gelernt. 🙂 Ach ja, die Kolben der Nadeln sollen künftig ein Color Coding bekommen, damit man die Sorten auf einen Blick auseinander halten kann. Und die Frage „ist das jetzt eine Jersey Nadel, die noch in der Maschine steckt?“ der Vergangenheit angehört.

Luckily some nice guys from nice companies had some gifts for me so I would remember better. 🙂 Nothing new at Organ needles, but Mr Ruppel had time for a question we recently couldn’t solve at the Hobbyschneiderin Forum. What is the difference between the topstitch and the embroidery needle? Yes, there is one. The position of the eye is a bit different and the topstich needel has a deeper „groove“ to accomodate thicker thread better. Oh, I nearly forgot… at least for Germany there are plans for a color coding of the needles so one can see quickly if the needle left in the machine is a stretch, a standard, an embroidery,.. or whatever needle.

Daß ich Herrn Seitz und Herrn Amrhein von Alterfil auch besuche, wenn ich nicht auf der Suche nach Preisen für eine Challenge bin ist quasi Ehrensache. Neben dem bewährten Alterfil S gibt es hier sogar eine Neuheit. Wer meinen Bericht im letzten Jahr gelesen hat erinnert sich vielleicht noch, daß ich von dem Reflexfaden so begeistert war. Nicht nur daß er wirklich stark reflektiert, sondern auch, daß er im „Normalzustand“ so ein unauffälliges grau hat und nicht glitzerig wirkt. Nun… es ist noch nicht im Webshop, aber es ist gelungen eine Technik zu finden, mit der man diesen Faden auch auf kleinere Spulen aufbringen kann. Preis steht noch nicht fest (sollte aber per Mail zu erfragen sein), aber sicher nicht 70 EUR wie für die große Kone. Und das beste? Ich habe ein Pröbchen bekommen, das ist der helle Fleck auf dem obigen Bild, denn da habe ich geblitzt. 🙂

Alterfil ReflexgarnUnd hier zum Vergleich noch mal ungeblitzt… neutrales grau. – Was ich dummerweise auf dem Messestand vergessen habe zu photographieren: Man kann den Faden auch beim Stricken mitlaufen lassen! Ein paar Reihen im Mützenaufschlag mitgefasst und die Sicherheit in der dunklen Jahreszeit erhöht. Der Effekt ist wirklich deutlich.

Eine andere Neuigkeit lag leider auf dem Hotelzimmer….. elastischer Nähfaden um die Nähte bei elastischen Stoffen dehnbarer zu gestalten. Da soll ich aber was bekommen… ich bin gespannt, wie sich der vernäht. Sobald ich ihn habe, werde ich testen und berichten.

Of course I did visit Mr Seitz and Mr. Amrhein from Alterfil. Even though I was not hunting prizes for a challenge or something, so I could just say hallo. And they had something new… if you did read my report from last years event you might remember that they had a reflective thread I loved a lot because it has a very strong an visible effect, but also looked plain grey and not glitzy at all when no light shone on it. If you look at the first picture you see a bright spot, that’s the thread under flashlight. The second pic is the same thread without flash, just by daylight. Well, the problem was that they only had it on big cones for around 70 EUR. And the good news is, that they found a way to wind it on smaller spools, so they can offer it to anyone who might not want to buy a very big amount. It’s not in the shop yet and Mr Seitz didn’t know the price right away, but it should be available soon and you can always ask per mail also if you are interested.

What also was amazing (and I stupidly forgot to take a picture of…) was the reflective effect in knitwear. Yes, you can knit that thread also and adding it for some rows in the brim of a hat will give a super amount of extra security in the winter.

Not on the pic but brand new is a new sewing thread that is more elastic than the normal one. So seams in knit fabric will stretch better and break less. I haven’t seen it yet, but I am supposed to get a sample and I am very curious how it will behave on my sewing machine. As soon as I can test it I’ll tell you all about it.

Für einen näheren Blick auf die Gritzner Nähmaschinen hat es dieses Jahr leider nicht gereicht, weil ich nur einen knappen Tag Zeit hatte. Ich hatte aber den Eindruck, daß die Anzahl der Modelle deutlich mehr geworden wäre.

I didn’t have time to take a closer look on the Gritzner sewing machines because I only had one (not even complete) day. But I got the impression that they have more models now.

Alfa NähmaschineDafür haben andere Nähmaschinen meinen Blick auf sich gezogen. (Leider habe ich vergessen ein Bild zu machen, also hier das Bild des Herstellers.)

Ich gebe zu, von Alfa Nähmaschinen hatte ich noch nie was gehört, aber die Firma gibt es auch seit den 1920er Jahren und sie kommt aus Spanien. Und auch hier werden die Nähmaschinen in Asien gefertigt (die Gerüchteküche sagt Janome oder so), aber man hat sich ein neues Design überlegt. Frisch, jung, Generation i-pod war die Idee. Sozusagen für die NeXt generation der Näherinnen. Die Maschinen haben nur wenige Funktionen und sollen einfach zu bedienen sein und dafür auch noch schick aussehen. Sozusagen die Maschine die in der Studentenbude nicht im Schrank versteckt werden muß. Es gibt einige Modelle in dem Design, auch mit etwas mehr Funktionen. (Hier die Modellübersicht.)

Nun kann man über Geschmack immer streiten, aber so auf den ersten Blick machten die Maschinen einen durchaus durchdachten Eindruck, eben für Anfänger und Gelegenheitsnäher, die gerne eine Maschine wollen, die nicht wie alle anderen aussieht. Und auf der Webseite findet man auch ausführliche Schritt für Schritt Videoanleitungen, wie man die Maschine in Betrieb nimmt, spult, einfädelt,… Zwar nur in Spanisch und Englisch, aber die Bilder sind sehr deutlich. Als Gesamtkonzept gefällt mir das jedenfalls erst mal gut. Wie die Maschine näht müßte man dann natürlich auch erst mal testen…

What cought my eye for the anusual design were the sewing machines from Alfa.(Forgot to take a picture, so this is from their website.) I had never heard of that company but they exist since teh 1920s…. in Spain. Like nearly all other companies they have the production in Asia (gossip says maybe Janome) but they came up with a new design. The idea is a simple sewing machine for young people who start to sew or want a sewing machine because they want to design or alter something occasionally. So the machines are simple meant to be easy to handle.The pic shoes the most simple version, there are some more. (Overview over the sewing machines.) Designed to please the generation i-pod, so they don’t have to hide it in a cabinet when friends visit.

If you like the design is matter of taste, but they made left a good impression from what I could see. One would have to sew to say more, but I like the idea that the website contains video tutorials for all steps you need to start with that machine. From winding the bobbin to threading the machine.

Allerdings schlafen auch andere Hersteller nicht was das Design betrifft und so muß ich feststellen, daß mir die neuen Bernette Modelle von Bernina sehr gut gefallen. Ebenfalls ein reduziertes design, nur edler, weniger bunt und mit Anzeigen, die durch den Kunststoff durchschimmern. (Das kommt auf den Bildern gar nicht so gut zur Geltung wie im Original.)

But other sewing machine producers don’t sleep either as far es the design is concerned. So I have to admit that I really like the new. from Bernina. Also a very simple and clean design, but more classy, in black and white and… well.. it is not a diplay, but a kind of.. indicator (?) for information like stitch choosen that shines through the plastic. (Looks better in real than on the pictures.)

Bernina skinsWer es dagegen bunt mag und seine Nähmaschine gerne mal umzieht, der kann seiner Bernina jetzt eine neue Haut verpassen. Macht Bernina nicht selber, sondern in Zusammenarbeit mit einem Partner, aber hier ist jeder Wunsch erfüllbar. Man läd sein eigenes Bild hoch und bekommt eine Folie, die man der Maschine nur noch aufkleben muß. Und wenn sie nicht mehr gefällt, dann zieht man sie wieder ab.

Leider gibt es die Folien vor allem für die aktiva-Modelle, sonst wäre meine Maschine jetzt dran…

If you prefer more colorful designs and also like to change the look of your sweing machine, then you can get skins for your Bernina now. They don’t make those themselves, but with a partner, but you can upload any pic you want and then you get skins you can put on and pull off again once you don’t like them any longer.

Bernina mit skinIt’s a pity that the skins mostly exist for aktiva models, elseway my machine would get a redesign now…

(Ja, die Idee ist komplett bescheuert. Aber so bescheuert, daß sie schon wieder gut ist. 🙂 )

(Yes, skins for a sewing machine is a completely stupid idea. But it is so stupid that it is cool again. 🙂 )

Bei Knit Pro am Stand konnte ich mal meine Hände an die eckigen Stricknadeln legen. Sie sollen angeblich für ein gleichmäßiges Maschenbild bei rechten und linken Maschen sorgen, also besonders für Anfänger geeignet sein. Ich fand, sie lagen doch ein wenig seltsam in der Hand… (Wenn ich aber irgendwelche Hand- oder Armprobleme beim Stricken hätte, dann würde ich sie probieren. Manchmal ist so eine kleine Änderung tatsächlich die Lösung.)

At the Knit Pro booth I had the possibility to knit with the new square needles. They are supposed to make more regular knit and purl stitches, especially for beginners. I can say that I could knit with them, but it felt strange… (But if I had any problems with my hands or wrists or arms while knitting I would try those. Sometime small changes can make a big difference.)

Jim KnopfWo ich diesmal nicht ungeschoren vorbei kam waren die „Impuls-Körbchen“ von Jim Knopf. Es gibt ja nicht viel, was man direkt zahlen und mitnehmen kann, diese Knöpfe mußten aber mit.

Normally you can’t buy directly on this trade fair, only order big quantities for your shop, but some booths have small items you can purchase directly. So I couldn’t resist buying some buttons from Jim Knopf…

Sehr nett wie immer war es auch beim Stand von Vlieseline. Meine Mustermappe kann ich jetzt mit einem Stück 244 ergänzen. Das ist ein ganz dünnes Volumenvlies, sehr weich und gar nicht steif. Das scheint mit eine gute Lösung für Übergangsjacken die man waschen will.

Form the Vlieseline (Vilene) booth I also picked something new. It has the number 244 and is a very thinpadding“. Really thin, very soft, not stiff at all. Seems good for jackets you want to wash in the machine.

Und danach hatte ich fürchterliche Fußschmerzen… und ihr vermutlich Augenschmerzen vom Lesen. 😉

And after all that my feet were aching terribly… are are probably your eyes now after reading all that. 😉

Kleiner Helfer

Little Helper

Wachs zum Faden stärkenManchmal sind die kleinen Sachen die nützlichsten.

Bisher habe ich mich mit Kerzenresten rumgeschlagen, um Fäden zu wachsen. Optimal ist das aber nicht, die Dinger fangen irgendwann an zu bröseln und das Wachs ist tendenziell auch etwas fester, als man es haben möchte. (Was als Kerze natürlich gut ist….)

Sometimes the small things are the most usefull ones.

So far I used stubs of old bees wax candles to wax threads. Which is not the best option, since those soon start to decompose while using and also the wax is a little harder than what you would like for that purpose. (For a candle this is good, of course….)

Also habe ich endlich mal die ungefähr 2,30 EUR investiert und mir bei Rieckmann Kurzwaren so einen kleinen und praktischen Bienenwachskuchen mitbestellt. Gute Investition, einfach viel besser zu handhaben, als die Kerzenstummel. 🙂

So finally I decided to invest about EUR 2.30 and added a bees wax cake to my last oder from Rieckmann Kurzwaren. Good investment, much better handling than the old candles. 🙂

Endlich Knip!

Finally Knip!

Knip KleidNachdem ich ja jetzt quasi schon Jahre um meine Knip Hefte herumschleiche, habe ich es getan. Das erste Projekt daraus in Angriff genommen.

Knip magazines are laying around here nearly for ages, always unused, but now I did it. I’ve started my first project from Knip.

Wie üblich nähere ich mich vorsichtig, dieses Kleid aus dem November 2010 Heft darf sich erst mal als Nachthemd bewähren. Bisher aber ich aber nur den Schnitt rauskopiert.

Das war nur so mittelprickelnd. Im Gegensatz zu Burda sind die Schittbogen recht klein, und so mußte sogar der Ärmel gestückelt werden. Das dann aber gleich doppelt, denn die Teilung des Ärmels auf dem Bogen verläuft wenige Zentimeter über der Kontrastblende. Und die darf man dann hinterher wieder vom abkopierten Ärmel abkopieren…. das hätte man vielleicht etwas besser lösen können.

Like mostly my approach is a careful one. I’ve choosen a dress from the november 2010 issue to make it a night shirt. What I did so far is tracing the pattern on plastic sheet.

This was already a mixed experience. The pattern sheets are relatively small, so all pieces were separated and had to be recombined. On long pieces that is hardly to avoid, but the piecing line of the sleeves was just centimeters above the separation line for the facing. So you first have to trace the sleeve, while connecting the two sleeve pieces on the pattern sheet and then you have to trace the facing from your copy as a separate piece. Wasn’t there a better solution…. maybe?

Rock zum Pulli

Sweater gets skirt

Rock und PulliSommer war’s und lang ist’s her, da wurde ein Winterpulli fertig. Nur konnte ich den nicht anziehen, weil ich keinen passenden Rock dazu hatte. Außerdem war es im Sommer auch zu warm dazu. Grau sollte der Rock werden, die Stoffe bunt gemustert und unregelmäßig verteilt (da der Pulli auch ein asymmetrisches Muster hat) und der Schnitt ganz schlicht.

It was summer and quite some time ago when a winter sweater was finished.Only I couldn’t wear it because I had no matching skirt. Also in summer this was not an urgent problem. The skirt was supposed to be grey, the patterns a wild and asymmetrical mix (the sweater pattern isn’t symmetrical either) and the pattern simple and plain.

Rock

Brav kaufte ich mir im Herbst die Stoffe zusammen (kleine Tour durch die Stoffgeschäfte am Montmartre in Paris, diesmal mit Blick auf Dekostoffe) dann wurde es kalt und Pulliwetter, doch der Rock lag immer noch in Form von Stoffstücken herum.

In autumn I did a little tour over the Montmartre in Paris and gathered fabric, which gave me tour through the stores for decorator fabrics. Which I am far less accustomed than the dressmaking fabrics. Then the temperatures dropped, perfect time to wear the sweater, only the fabric was still lying around as a pile of fabrics.

RockDann kam der Januar und das Thema des Motivationsmonats wurden die NAnOs, die Nicht Angefangenen Objekte. Den Anstoß habe ich aufgegriffen und losgelegt.

Der Schnitt wurde nach Aldrich selber gezeichnet, ein Proberock aus altem Bettbezug genäht und von Frau mhs in einer Sondersession in der Maschenkunst angepaßt.

Then January came and the Motivation of the Month was „not started objects“ so I picked my fabrics.

I made a pattern after the Aldrich book, a muslin skirt was sewn from an old bedsheet and Frau mhs helped fitting it at Maschenkunst, my LYS, because that was the only possibility we could meet in time.

RockUnd das ist das Resultat von allen Seiten.

Für die Bundverarbeitung habe ich den Rock einfach mit dem Futterrock verstürzt und zusätzlich noch einen Gummi eingearbeitet um eine gewisse Flexibilität zu bekommen. (Dennoch, beim nächsten Mal mache ich die Abnäher etwas tiefer, die Taillenzugabe scheint mir doch arg großzügig.) Den Gehschlitz habe ich, seit langer Zeit zum ersten Mal, wieder mit übertritt und Untertritt gemacht, was eigentlich ganz einfach war.

Ergebnis gefällt mir gut, dick bin ich nun mal, aber dadurch ist wenigsten Platz am Körper, so daß die Stoffe wirken können. 🙂 Er trägt sich auch gut und bequem und die Stoffe knittern netterweise auch nicht.

And that is the result from all sides.

Instead of a waistband I turned it over with the lining and added elastic for a certain flexibility. But next time I’ll make the darts deeper, the pattern adds a little to much to the waist for my taste.

I like the result. I am large, but that way the patterns of the fabric are at least well visible on my body because there is enough of it. 🙂 The skirt is comfy and the fabrics don’t wrinkle. That is nice, too.

Der Pausenmantel

The break coat

Dieser Mantel besteht wirklich nur aus Pausen… endlich habe ich das Material zusammen und auch installiert (um mich wieder dran zu erinnern, daß in der Konfektion normalerweise Kunststoffschnallen verwendet werden, weil Metall eigentlich zu schwer ist….) gibt es die nächste Zwangspause.

ÄrmelschnalleOn this coat there is more breaks than sewing time. Now I finally had the material needed and I also used it (which reminded me that on store bought coats the buckles are made of plastic because metal is a little to heavy…) I was again stoped.

Denn um eine geeignete Höhe für den Gürtel zu bestimmen brauche ich die Augen von Frau mhs in meinem Rücken und die werde ich diese Woche leider nicht treffen können.

Next step is to determine the right position for the belt and that requires the eyes of Frau mhs in my back. A meeting isn’t possible this weeks, so another week waiting.

Dafür habe ich wieder eine Runde Bodenturnen eingelegt und endlich einen Kleidschnitt von Vogue kopiert, den ich ebenfalls seit ungefähr zwei Jahren nähen will. Auf den Stoff paßt der Schnitt auch, also steht morgen eine Runde Stoff waschen auf dem Programm…

On the other side I managed to copy a dress pattern I am wanting to sew for about two years now. The pattern will fit the fabric, so tomorrows task will be washing the fabric.

Geschenke für andere I

Gifts for others I

Wenn’s sein muß, dann kann ich auch „mal schnell“ was nähen.

StrickbeutelSometimes I can make something quick…

Aus einem Rest von meinem schwarzen Kleid wurde dieses Strickbeutelchen (neudeutsch „Projectbag“). Dazu etwas Webband von Kafka und die Zugbänder habe ich nicht mit einem Knoten zusammengebunden sondern mit dicken Perlen gesichert. (Die dunklen sind Schellackperlen aus Indien.)

Some remnants of my black dress made a project bag for a knitter. I just added some trim from Kafka and the drawstrings are not secured by knotting them together, but with thick beads. (The dark ones are shellac beads from India.)

Wobei das eigentliche Geschenk noch rein kommt… Ein Strang Colinette von Jitterbug. Stricken darf meine Freundin dann selber. *g*

The real gift will be in the bag… a strand of Colinette from Jitterbug. My friend can knit it herself. *g*

So paßt’s!

That fits!

Na bitte, ein kleiner Besuch bei Plissee Becker und schon passen die Schnallen.

GürtelschnalleAlso die Schnallen, die ich jetzt habe. Und die passen zudem auch viel besser zu den Knöpfen.

Just a tiny visit at Plissee Becke and the buckles fit.

The buckles that I have now that is. Which also fit the buttons much better.

Warum hatte ich die nicht gleich da gekauft?

Ach ja, ich hatte die Schnallen aus Paris mitgebracht, weil ich den Mantel ja im gleichen Monat noch fertig nähen wollte und vorher nicht mehr zum Knopfladen gekommen wäre. Das war im November 2008.

Na gut…

Why didn’t I buy them there at the first place?

Ah, I remember… I had bought the buckles in Paris because I had wanted to finish the coat the same month and wouldn’t have had the time to go to my local button shop. That was november 2008.

Well…

Nadelstatistik 2010

Needlestatistics 2010

Auch dieses Jahr habe ich mal geguckt, was ich so gewerkelt habe, wobei mich wieder vor allem interessiert, welche Anleitungen ich verwendet habe.

This year again I checked my crafty output and again I am mostly interested where my patterns came from.

Dank der vielen Weihnachtssäckchen habe ich am Ende dann doch mehr genäht als gestrickt.

Thanks to all those tiny Christmas bags I made more sewn than knitted items.

  • Eigener Schnitt/ own pattern: 16
  • Andere Blogs/ other blogs: 11
  • Vogue: 5
  • Patrones: 1
  • Marinique Langere: 1

Gestricktes/ Knitted Items:

  • Eigener Schnitt/ own pattern: 11
  • Knitty: 4
  • Victorian Lace Today: 2
  • Männermaschen: 1
  • Ravelry: 1

Bei den Stricksachen ist es tatsächlich so, daß ich immer mehr eigene Ideen umsetze. Bei den genähten Sachen liegt der hohe Eigenanteil eher daran, daß es entweder Babyschnitte waren (die ich inzwischen selber mache) oder eben Taschen und anderes Kleinzeug.

For my knitted produktion I think I really create more and more my own ideas. For the sewn things the high part of self made pattern is mostly due to the fact that it was bags and other small items and also baby things (where I made all patterns myself this year).