Nähcafé in Paris: Sweatshop

Sewing Café in Paris: Sweatshop

„Wie ist das Nähcafé in Paris?“ frage mich jemand. Nähcafé? In Paris? Kann ja wohl nicht sein, daß ich das nicht kenne… Also lies ich mir noch ein paar Hinweise geben, fand die Adresse…. hm, die Straße kenne ich, da ist eines meiner Lieblingslokale um die Ecke. Da war aber doch nie…?

„How is the Sewing Café in Paris?“ someone asked. Sewing Café? In Paris? Without me knowing about it? No… So I asked some more details, found the address… well, I know the street, one of my favorite restaurants is not far. But there never was…?

Sweatshop in ParisAlso bin ich losgezogen und siehe da, es gibt den Laden. Eher schlicht, aber gleichzeitig anziehend. Viel Vintage-Flair und ein Pulli mit interessantem Design im Fenster.

Und nichts verdeckt den Blick auf das kreative Chaos im Inneren. (Naja, weniger Chaos, mehr gestopfte Kreativität.)

So I went, searched and found the shop. Simple design from the outside, but attracting the same time. A lot of vintage style and a knit sweater with artful design in the window.

And nothing hides the creative chaos inside. (Well, not so much chaos, more stuffed with creativity.)

ZuschneidetischIm Zentrum des Raumes steht ein großer und hoher Zuschneidetisch. Mein Traum…

Hier am Tisch sitzt übrigens auch Martena Duss, eine der Gründerinnen. Wir haben uns dann schnell auf Deutsch unterhalten, denn Martena kommt aus der Schweiz. (Ihre Partnerin aus Österreich, aber die war an dem Tag nicht da.)

In the center of the room a big cutting table, my dream…

At the table seated was Martena Duss, one of the shop owners. We quickly switched our conversation to German, because she comes from Switzerland (but speaks also English well). And the second owner comes from Austria.

MaschinenparkIns gemütliche Vintage Ambiente passen auch die Singermaschinen im selbern Stil. Aber sie sind brandneu. 🙂

Auch eine Overlock steht zur Verfügung, zwei Maschinen mit vielen Zierstiche und natürlich eine Bügelanlage. (Wirklich wichtig zum Nähen!) Es gibt nämlich noch einen zweiten Raum im Hintergrund, wenn man an der Kaffeemaschine vorbei geht. Schließlich muß auch noch für die gemütlichen Sofas und Sessel Platz sein. Und die vielen Materialien, die sich überall befinden. Scheren, Nähgarn, Maßbänder, Schneiderwinkel,… was man so braucht ist vorhanden und kann benutzt werden. Und wer so gar nichts dabei hat kann auch Materialsets mit Anleitung für kleine ganz entzückende Projekte kaufen.

The Singer sewing machines fit well into the vintage atmosphere. But they are brand new. 🙂

But there is also a serger, machines with a lot of decorative stitches and of course a good pressing equipment. (So important for great sewing results!) Because there is a second room behind the coffee machine. The comfy sofas and seats need room also as does all the sewing stuff like scissors, curves, tape measures, sewing thread,… what you need is there and you can use it. And if you come completely unprepared because you just felt an immediate urge to sew something you can buy extremely cute kits that include material and instructions.

WolleAber man kann nicht nur einfach kommen und für 6 EUR die Stunde die Maschinen benutzen, es gibt auch Kurse. Nähkurse, Workshops (im Juli mit einer Stilistin aus den Ateliers von Sonia Rykiel), Kurse für Kinder und Strickkurse. Im Sommer sogar Kombinationen aus Sprachkurs und Strick- bzw. Nähkurs.

You can just come in and use the machines for 6 EUR/h, but there are also classes you can take. Sewing classes, workshops (in July there is one with a stylist from the ateliers of Sonia Rykiel), classes for kids and knitting classes. Over the summer you can even have combinations of language class and creative workshops.

SchokoladeFür Stärkung ist auch gesorgt. Neben der Kaffeemaschine gibt es Bionade und jede Menge lecker Süßes.

And it’s not only a sweatshop, it’s also a sweetshop. 😉 So you can have coffee, but also other tasty stuff for your sweet tooth.

KuchenthekeSelbstgemacht ist auch der Kuchen, den man kaufen kann. Den habe ich getestet und er war extrem lecker…

Homemade is also the cake. Very tasty, I did test it…

Dank Sofa, Kaffee und Kuchen konnte ich auch mein Herzblatt lange genug ruhig halten, um mich in Ruhe umzusehen und Bilder zu machen. Sehr praktisch. *g* Und 5 EUR für Kuchen und einen Espresso sind in Paris ein guter Preis. Wer also nur in kreativer Umgebung seinen Kaffe trinken (und vielleicht die Stricknadeln auspacken) will ist hier auch an einem guten Ort.

Thanks to sofa, coffee and cake DH was happy long enough to give me the time to study everything and take the pics. Very good. 🙂 And 5 EUR for cake and espresso are a very fair price for Paris, so if you want nothing more than to sit down in creative surroundings (and maybe get out your knitting) then that’s the place to go.

Wir hatten übrigens einen ruhigen Tag erwischt, sagte Martena und besonders am Wochenende ist viel los. (Und trotzdem waren wir nicht die einzigen im Laden als wir kamen und als wir gingen kamen schon die nächsten.) Was mich auch nicht wundert, denn wer in Paris hat schon Platz für eine Nähmaschine und noch weniger eine großen Zuschneidetisch aufzustellen? Und statt sich alleine mit einer lumpigen Maschine abzuquälen kann man in der Gemeinschaft und ggf. mit Hilfestellung viel mehr Spaß haben. 🙂

We came at a quiet day said Martena and especially at the weekends a lot of sewers are gathering there. (And even on that quiet day there were people in when we came and others arrived before we left.) I am not really surprised, because Paris appartments are usually tiny and there is no room to store sewing machines or all the stuff that comes with it. Not to took about a big cutting table. And instead of suffering in front of a lousy and cheap machine alone at home you use decent material and have fun with others. And get even some help.

Adresse: Sweatshop, 13, rue Lucien Sampaix, 75010 Paris.

Öffnungszeiten und das Kursprogramm findet man immer aktuell auf der Webseite:

Opening hours and workshop calendar are an the website:

www.sweatshopparis.com

Einkaufsstraße in Paris: Rue André Del Sarte

Shopping Street in Paris: Rue André Del Sarte

Gerade in Paris ist oft nicht nur ein bestimmter Laden interessant, sondern verschiedene Shops mit ähnlichem Angebot gruppieren sich in einer Straße. Und gerade die kreative Szene zieht dabei immer wieder um, wo eben gerade die Mieten erschwinglich sind. Deswegen stolpert man dann auf einmal über eine Ansammlung interessanter Boutiquen, wo einem drei Jahre vorher nur heruntergekommene, leere Fenster entgegengrinsten.

In Paris often you do not only find one interesting shop but severals shops with similar offers share one street. And especially the creative scene moves around, where the rent is cheap enough. And so it can happen that one day you find several interesting shops in a street where three years earlier only empty windows of run down buildings existed.

Einer dieser Fälle ist die Rue André Del Sarte am Montmartre (18°). Daß ich diese Straße gewählt habe war reiner Zufall, ich war sicher im Verlauf der letzten 10 Jahre auch schon mal dort gewesen, aber diesmal war sie interessant. Mehrere kleine Läden bieten allerhand Kreatives. Ein auf chinesisches spezialisierter Laden ist dabei und mehrere Boutiquen für Mode und Accessoires junger Designer unterschiedlicher Stile. (Wobei einige der verarbeiteten Stoffe keinen weiten Weg hatten, die habe ich wieder erkannt.)

Wer also ohnehin am Montmartre ist (etwa in den Stoffgeschäften) für den lohnt es sich sicher, einen Blick in diese unauffällige Seitenstraße zu werfen. 😉

One of those cases is Rue André Del Sarte on Montmartre (18°). It was mere coincidence that I chose this time this street on my way to the fabric stores. I’ve passed there several times over the last 10 years but this time several small shops with creative stuff caught my eye. One of the shops is specialised on products from China, the others offer clothes and fashion accessories. Evidently young designers but everyone with a distinct and own style. (And some of the fabrics didn’t travel far, I recognized them…)

So if you are up to Montmartre (as in shopping for fabric) this siede street is worth some steps more. 😉

Wider die Geschmacksverirrung

Against aberration of taste

PlakatAuch das Pariser Stadtbild ist vor modischen Geschmacklosigkeiten nicht gefeit.

Aber es gibt tapfere Kämpfer dagegen wie das Plakat an einer Boutique zeigt (ein Klick aufs Bild zeigt die größere Version):

„Meine Damen, sie sind in einer Mode-Boutique in der Welthauptstadt der Eleganz, vielen Dank, daß sie ethische und ästhetische Fehler vermeiden.“

Even Paris isn’t immune to fashionable tastelessness.

But there are brave warriors to fight these, as this poster on a small boutique shows (If you can’t read it click on the picture to see a bigger version):

brasilianischer Modeladen in ParisWer jetzt allerdings glaubt, der Laden würde französische Mode verkaufe, der irrt.

Concept Store für brasilianische Mode nennt er sich. In Paris, wo sonst?

Wer also lieber stilvolleres Schuhwerk und schicke Kleidung oder farbenfrohe Accessoires mag, der sollte im Marais mal in der Rue des Ecouffes vorbeigehen und einen Blick in den Laden werfen. (Nur in meiner Größe haben sie natürlich mal wieder nichts…)

If you think those fighters for taste offer french fashion then you are wrong

Concept Store for brasilian fashion and design is what they call themselfes.

So if you prefer stylish heels, elegant clothes or colorful accessories then make your way to the Marais and check this shop in the Rue des Ecouffes. (What a pity they don’t carry my size…)

Isabelles Pariser Lieblingsläden

Isabelles favorite shopping in Paris

Isabelle von Kitty Couture hat Paris zwar verlassen, aber sie hat ihre Lieblingsadressen in ihr Blog gestellt. Für Stoffe, für Wolle aber auch fürs Handsticken, ein Hobby das mir ja recht fern steht. Wer genug Englisch versteht kann sich hier auch gute Tips holen:

Tips on shopping for fabric, yarn and embroidery notions in Paris

Isabelle of Kitty Couture left Paris some time ago but she shares her favorite shopping addresses in her blog. For fabric, yarn but also for embroidery, something that is quite far from my world. So check her blog for good advice:

Tips on shopping for fabric, yarn and embroidery notions in Paris

Aus dem Blogarchiv

Sewing, socializing and other crafty websites

Februar 2006

Februar 2007:

Februar 2008:

Knopf-Shopping in Paris: Dam Boutons

Und wieder mal habe ich ein bemerkenswertes Geschäft in Paris entdeckt (dabei dachte ich, ich würde sie allmählich alle kennen…), diesmal waren es unzählige Knöpfe, die mir entgegenlachten.

Dam BoutonsDa mich ein Forentreffen (Pattern Review) nach Paris geführt hatte, habe ich vermutlich die Straßen am Montmartre mal wieder mit einem anderen Blick betrachtet und wurde von dieser Fasade angezogen.

(For an English Shop Review please go to Pattern Review)

Und wurde mehr als reichlich belohnt.

Dam BoutonsBeinahe wie in einer Apotheke sind die Knöpfe Rolle an Rolle in den Regalen angeordnet.

(Photographieren ist im Übrigen streng verboten, aber da ich gefragt habe, wurde es mir von der Besitzerin erlaubt und ich erhielt auch die Genehmigung, euch die Bilder hier im Blog zu zeigen.)

Es gibt nicht nur alle Sorten, Materialen, Farben und Motive, es gibt auch jeweils eine gute Auswahl „gleichartiger“.

KnöpfeBesonders eindrücklich kann man das an den Motivknöpfen sehen. Nicht nur das es zum Beispiel vom Schaf über das Schwein bis zum Vogel alles gibt, nein es gibt auch jeweils verschiedene Schafe, Schweine oder Vögel. Sogar jeweils verschiedene Enten.

Und das gilt natürlich nicht nur für die Motivknöpfe, sondern für alle anderen auch, sehr viele Farbtöne, Größen, Stile,… Aber letztlich landete ich dann doch immer wieder bei den Motivknöpfen. Wo es übrigens auch Scheren, Schneiderpuppen, Fingerhüte und sogar Rollschneider gibt. Oder Häkelnadeln.

Adresse: 46, rue d’Orsel, 75018 Paris (Métro Anvers oder Abbesses)

Öffnungszeigen Montag – Samstag 13.30 – 18.30 Uhr, Dienstag – Samstag 10.30-13.00 Uhr.

Eine Webseite gibt es auch, aber sie zeigt wirklich nur einien Miniteil des Angebotes: Dam Boutons

Wassernot oder Paris im Sommer

Waterproblems or Paris in Summer

Paris kann im Sommer doch recht heiß werden und wenn man so vom Eiffelturm zu Notre Dame läuft (oder woanders hin), dann kommt schnell das Bedürfnis nach Flüssigkeit auf. Im Prinzip ist das kein Problem, denn es gibt jede Menge Bars und Cafés die hier gerne Getränke aller Art servieren. An einem heißen Tag geht das natürlich schnell ins Geld.

Günstiger ist da die Flasche Wasser vom Lebensmittelgeschäft, die es nach wie vor an jeder Ecke gibt oder gleich von einem der größeren oder kleineren Supermärkte.

Aber es geht auch billiger, kostenlos, um genau zu sein.

Fontaine WallaceMit den Fontaine Wallace.

Diese Brunnen stehen in fast allen Pariser Arrondissements (dieser Wikipedia-Artikel listet auch die Standorte auf) und was dort zwischen den Karyatiden fließt ist Trinkwasser. Mehr als einen Becher zum drunterhalten braucht man also nicht.

(Der einzige Nachteil ist, daß das Pariser Trinkwasser meist mehr oder weniger gut gechlort ist, was nicht schädlich, aber eben geschmacklich etwas unangenehm ist.)

Summer can be quite hot in Paris and when you stroll from the Eiffel Tower to Notre Dame (or somewhere else) you quickly feel the need for some liquid. Sure, there are plenty of Bars or Cafés who are willing to sell you any hot or cold drink you want. Only on a hot day that means you have to spend a lot of money.

If you buy a bottle of water at one of the many small groceries it’s cheaper and even cheaper is it when you find one of the smaller or bigger supermarkets.

But you can have it still cheaper, for free.

Just find a Fontaine Wallace.

There are several of those in nearly all arrondissements (this wikipedia articel contains a list of all fountains) and what runs between the caryatides is normal tap water.You just need a cup to catch the water.

(The tapwater in Paris has perfect drinking qualities, the only thing that can disturb is the taste of chlorine, sometimes it’s more, sometimes it’s less.)

Das allerdings löst nur das halbe Problem, denn Wasser was in den Körper hinein geht, will auch wieder raus. Und da wird es dann richtig spannend…

Im Café oder in der Bar ist es natürlich kein Problem, die haben Toiletten, wenn auch nicht immer zum Sitzen und häufig klein. Außerdem verlangen manche Gaststätten tatsächlich Geld dafür. (Als Gast der etwas konsumiert hat fragt man in der Regel an der Theke nach „une piece pour les toilettes, s’il-vous plait“ und bekommt dann normalerweise die passende Münze.)

Abgesehen davon wird es schon schwierig, die großen Kaufhäuser haben Toiletten, das sind aber genau vier (BHV, Galeries Lafayette, Le Bon Marché und Printemps), Supermärkte oder kleinere Kaufhäuser wie Monoprix haben in der Regel keine. Einkauszentren sind im Zentrum von Paris eher dünn gesät. In den Museen wird man fündig, aber häufig erst nach der Kasse.

This of course is only half of the problem. Water that goes in wants to go out after some time. And in Paris this can be the crucial point…

Of course a Café or a Bar will have toilets (often small and not always to sit). But some might want to charge you for using them. (As a paying customer you can usually ask the waiter at the counter for „une piece pour les toilettes, s’il-vous plait“ and get a coin.)

Apart from that it’s getting more complicated, only the for big department stores (BHV, Galeries Lafayette, Le Bon Marché und Printemps) have facilities, supermarkets or smaller stores as Monoprix don’t. Shopping Malls in the center of Paris don’t come in big numbers. And in museums it’s often after the ticket box.

Automatikklo in ParisNatürlich gibt es auch dafür eine Lösung. Zumindest in der Theorie.

Nachdem die Feministinnen dafür gesorgt haben, daß die früher zahlreich vertretenen Pissoires abgeschafft werden mußten wurden stattdessen diese vollautomatischen und von beiden Geschlechtern zu benutzenden Toilettenhäuschen aufgestellt. Und seit einigen Jahren ist die Benutzung sogar kostenlos.

Da sie sich nach jeder Benutzung automatisch reinigen muß man sich wegen der Hygiene auch keine Sorgen machen. Allerdings dauert der Reinigungsprozess und wenn eine ganze Reisegruppe vor einem Häuschen Schlange steht, dann dauert das. Denn die Kabinen reinigen sich wirklich nach jedem Benutzer. (Was auch nicht vorgesehen ist, ist eine Trockung. Gerade im Herbst und Winter ist das dann zwar alles sauber, aber nass und kalt….)

Of course there is a solution, at least theoretically.

Since the feminists made sure that the old urinals had to go those fully automatized unisex toilet boxes were placed all over Paris. And for some years they are even free.

No worries regarding hygienics, because the boxed do an automatic cleaning cycle after each use. This cleaning cycle, of course takes some time. And if a tourist group wants to use one of the boxes that will take a good part of the afternoon. Because there is no way do shorten the cleaning cycle. (Another thing that has not been thought of is a possibility to dry the interior after the cleaning. So expecially in autumn and winter it may be clean, but it definitely is cold and wet…)

Öffnungszeiten

Während der Reinigung zeigt einem die Kabine übrigens das „besetzt“ Zeichen.

Und noch eine kleine Widrigkeit tut sich auf (man beachte die kleine Schrift auf dem weißen Knopf, ein klick aufs Bild zeigt eine größere Version), die Dinger haben tatsächlich… Öffnungszeiten. Bei den meisten ist schon zwischen 19.00 und 20.00 Uhr Schluß, nach 22.00 Uhr ist endgültig Sense.

While the cabin is cleaning it will show itself als „occupied“.

But even if that is not the case there is another tiny downside (klick on the pic to enlarge it, then read the writing on the white button), the boxes have… closing hours. Usually between 7 p.a. and 8 p.m., after 10 p.m. it’s over.

außer BetriebUnd sollte es mal tagsüber sein, auch keine lange Menschenschlange davor stehen… dann zeigen sich die Kästen als echte Maschinen und zeigen das an, was wir von den Bahnautomaten auch gut kennen: „Außer Betrieb“. :o)

But there are moments when it’s daytime, not occupied and no long queues waiting… then the boxes will show you that they are real machines and show what we probably know well from any ticket maschine: „Out of order“. :o)

(Aber im Moment werden alle diese Toiletten durch neuere und tollere ersetzt. Vielleicht funktionieren die dann auch mal zuverlässig.)

(They’ve started to replace the old toilets by new and better ones. Maybe those are able to work reliably.)

Fashion-Flash Paris, Spätfrühling 2009

Die letzten Tage des kalendarischen Frühlings habe ich mal wieder in Paris verbracht und natürlich auch da mal wieder geguckt, welche Modetrends denn im Moment so auf der Straße zu sehen sind.

The last days of spring I’ve spent in Paris and as always I was curious what fashion trends were in the streets.

schwarzes Kleid, Burda ModeAuffällig waren zunächst einmal die vielen schwarzen Kleider, verschiedene Schnittformen, aber immer etwa knielang und weder eng noch extraweit.

Dieser Plusschnitt aus der Juni Burda wäre da also ein perfekter Vertreter. (Und ich muß immer noch meinen Trenchcoat fertig nähen, bevor ich mir neue Projekte erlauben kann. *seufz*)

Very obvious were black dresses. Different cuts, but always about knee length and neither wide nor tight.

This plus sized pattern of the June BWOF would therefor be perfect. (And I still have to finish my coat before I can allow myself new projects….)

Auch omnipräsent waren Leggins, von 3/4 bis extralang, mit Spitze oder ohne, entweder nur unter einer langen Tunika oder einem weiten knielangen Rock. Meist schwarz oder grau.

Jeans waren ebenfalls immer noch zu sehen. (Ja, für Paris ist das ungewöhnlich) Auch wenn sie sich allmählich wieder auf die unter 30jährigen beschränken. Und dunkel müssen sie sein.

Another omnipresent trend were leggins, from calf- to full length, mostly black or grey, plain or with lace. Worn either with a long tunic or under a wide skirt.

Jeans also are still there. (Yes, for Paris that is unusal.) But they seem to be restricted to the under 30th. At least they have to be dark in colour.

Auch immer wieder sichtbar waren Hosen mit leichter Überlänge, die am Knöchel mit einem Band oder Gummi zusammengefaßt waren. Aber nicht pluderig fielen, sondern im Gegenteil recht elegant aussahen. Ich habe gerade mal gesucht, aber dafür habe ich bei den Schnittherstellern kein Beispiel gefunden. Entweder ist der Trend noch zu neu oder zu klein.

Another thing I spied severals times were pants with a bit of overlength that were tied at the ankle with drawstring or an elastic. But they did not look like clown-pants, but quite elegant. I just checked but couldn’t find a pattern for that. Either this trend is to new yet or to local to make a pattern.

Maxikleid, Burda Juli 2009Und natürlich war ich auch neugierig, ob der überall angepriesene Trend zum Maxikleid auch sichtbar wäre. (Hier ein Beispiel aus der aktuellen Juli Burda.)

Bis Samstag Abend hätte ich gesagt: Nein. Ich hatte in den vier Tagen vorher drei Kleider in Wadenlänge gesehen und zwei Maxikleider an Touristinnen. (Eine sprach spanisch, die andere englisch.) Doch dann kam der Sonntag und eine brennende Sonne und auf einmal tauchten sie auf, lang, bunt und offensichtlich auch an einheimischen Frauen. Vielleicht sollte ich meinen grünen Sari verarbeiten…

And what about the Maxidress, everyone is talking about? Well until Saturday I would have said No, not in Paris. In four days I had seen three calf length dresses and two in ankle length. The latter on tourists (one speaking spanish, the other english).

But then came sunday and a hot burning sun and maxi dresses in colourfull prints appeared. Not in big number, but noticable and also on Paris women and girls.

Und die Schuhe?

Zwei Möglichkeiten: ultraflach oder Highheels. Und wer wenig Geld ausgeben will: plastik Flipflops in rauhen Mengen.

And for shoes?

Two options: ultraflat or highheels. And if you are on a budget: plastic thongs, type beach thong.

Flipflops übrigens auch an Männerfüßen. Und eine für Paris ebenfalls ungewöhnliche Anzahl kurzer Hosen, manche kniebedeckt, andere auch etwas kürzer. (Ich habe jetzt nicht gesagt, daß das immer gut aussieht…) Und einige davon sogar aus bunten Druckstoffen. Pinke Riesenblüten auf weiß war da die gewagteste Variante die ich gesehen habe….

Ein Glück, daß ich die alten Shorts aus den 80ern von meinem Herzblatt mal weggeworfen habe. Nicht daß er auf die Idee kommt, die noch aufzubrauchen… *gg*

Thongs were for men also. And very unusal for Paris shorts, either calf length or even showing the knees. (I didn’t say that it always looked good….) Luckily only a minority of those shorts were made of colourfull cotton prints. Can you imagine huge pink flowers on white? I couldn’t, but I had to see it…

Luckily I throw away my sweethearts shorts from the 1980th, elseway he might have thought this a good time to use them… *gg*

Kaffee und Kuchen in Paris: Couderc Montmartre

Coffee and cake in Paris: Couderc Montmartre

Typisch deutsch ist sicher die Vorstellung von Kaffee und Kuchen am Nachmittag. Wer aber in Paris in ein „Café“ geht, wird da meist ganz bitterlich enttäuscht, mit einem deutschen Café hat das so gar nicht viel zu tun. Aber trotzdem müssen Liebhaber süßer Kleinigkeiten nicht darben, das richtige Stichwort heißt nur „Salon de Thé“.

Und ein besonders leckerer Vertreter dieser Kategorie befindet sich am Montmartre, nur wenige Meter von den Stoffgeschäften entfernt kann man auf blauen Polstern Platz nehmen und fühlt sich um ungefähr hundert Jahre zurückversetzt. Der Life-Pianist, der einen Nachmittag in der Woche aufspielt trägt seinen Teil dazu bei.

Die leckeren französischen Patisserie-Teilchen kann man an einer Theke aussuchen, wenn man also nicht weiß wie es heißt, ist das egal, draufzeigen reicht. Ich war schon mehrfach dort, das Gebäck war immer frisch und immer hochdelikat, seinen Preis also wert. (Ebenso der Kaffee, mit Tee habe ich es noch nicht versucht.)

Und wer es lieber salzig mag, Mittags gibt es auch Quiches, Salate und andere kleine Gerichte.

Beeing German having coffee and cake in the afternoon is a tradition that is not easy to maintain in Paris, because when you enter a „Café“ it’s far from what you expect, they do not even always have pastry or cakes. But still it’s possible to get sweet pastry and a cup of coffee in Paris, all you have to do is enter a „Salon de Thé“.

An extremely delicious of those is on Montmartre, only some steps away from the fabric stores. You enter and you feel like 100 years ago when you sit down on the blue upholstered chairs where you can listen to a piano player (at least once a week…)

All the pastry is on display (behind glass and well cooled) so even if you do not know, what it is called you can point on it. I’ve been there several times and the pastry was always fresh and highly delicous. So it’s worth the money. (Same for the coffee, I haven’t tried the tee so far.)

And if you don’t like sweet, they also offer salads, quiches and other small dishes for lunch.

Couderc Montmartre, 1bis, rue Tardieu, 75018 Paris, Metro Anvers

Stoff-Shopping in Paris: Tissus Reine

Fabric Shopping in Paris: Tissus Reine

Tissus Reine Paris„Reine de Tissus“, die Königin der Stoffe nennt sich dieser große Stoffladen auch gerne. Und so ganz falsch liegt man da nicht.

Zwar gibt es eine Sonderangebotsarea auf einigen Tischen vor der Tür, aber innen findet sich eher die mittlere bis gehobene Preisklasse. Von Baumwolle über Jeans bis Seide findet sich im Erdgeschoß alles für Modeträume. Natürlich auch ein Regal Patchworkstoffe und die angesagten Libertys dürfen selbstverständlich auch nicht fehlen. Und edle Stoffe für Brautkleider in jedem erdenklichen Weißton liegen hinter langen Tresen, nicht zum Anfassen, die legen die Verkäuferinnen vor.

Sometimes this big store calls itself also „Reine de Tissus“, Queen of fabrics, and that name ist not completely wrong.

Of course there are some bargains on the tables in front of the doors, but inside most fabrics are middle to higher class and priced. Cotton, jeans or silk, whatever your fashion fancy calls for, the basement shows it. A choice of patchwork fabric and the highly trendy Liberty fabrics are also available. Not to fumble for yourself are the bride fabrics in all shades of white, well stored behind a counter. (But salespeople are there to help you.)

If you cannot imagine how a fabric will look as a dress the about half scale dress forms help you to visualize.

Und wer sich nicht recht vorstellen kann, wie ein Stoff als Kleidungsstück wirkt… die Puppen auf den Tischen mit ihren Kleidern im kleineren Format helfen weiter.

Auch im ersten Stock finden sich vor allem Bekleidungsstoffe, allerdings eher Wolle für Jacken und Anzüge, dazu natürlich Futterstoff (Bemberg) und Einlagen.

Kurzwaren die man sonst noch brauchen kann, von Bändern und Borten bis Nähgarn und Knöpfen finden sich selbstverständlich auch. Und anderes kreativmaterial, von Kurvenlinielen bis Stickgarn. Sogar ein paar Knäuel Wolle und Stricknadeln finden sich.

Interessant ist die große Schnittabteilung. Burda, Vogue, Butterick, McCall und Simplicity sind alle auf Lager. In der Regel auch in allen Größen. Doch auch weniger weltweit vertretene Firmen wie die Kinderschnitte von „L’Enfant Roi“ und die Kinder-, Damen- und Umstandsschnitte von „Frégoli“, beide im Stil irgendwo zwischen „brav-bieder“ und „reizend-vintage“, bekommt man hier.

Wem das auch nicht reicht…. es kommen noch zwei Stockwerke, mit Möbelstoffen und mit Vorhängen.

Woolen fabrics for coats or costumes are on the first floor, of course you get lining (from Bemberg) and interfacing, too.

Together with all other notions, ribbons, braids, buttons, sewing thread… but also embroidery floss or even some skeins of wool. (And knitting needles.)

Very interesting is the pattern department, you find Burda and the Big Four (usually all patterns and all sizes in stock, unusual for Europe) but also the french companies „L’Enfant Roi“ and „Frégoli“, both feature mostly baby and kids patterns in a style somewhere between boring old fashioned and charmingly vintage.

And if that’s not enough… two more floors carry everything for home dec and window treatment.

Adresse: 3-5, place St Pierre, 75018 Paris (Métro Anvers oder Abbesses)

Auch hier gibt es natürlich eine Webseite.

If you don’t come to Paris, you can check out their webside.