Revue de Presse: OTTOBRE design woman, Herbst/Winter 5/2008

Ich weiß gar nicht wieso, es muß ein Reflex sein… obwohl ich die letzte Ottobre nicht sehr spannend fand, habe ich beim Besuch im Supermarkt diese hier wieder mitgenommen. Natürlich ohne vorher reinzugucken, denn so gemütlich ist es im Supermarkt nicht… Ich habe bisher auch nur einmal aus ottobre genäht, aber der Schnitt paßte für den ersten Versuch nicht mal schlecht. Vielleicht liegt es daran…

Summary in English: actually I don’t know why I bought this issue of ottobre woman.. in the supermarket, without thinking. There are two rather nice things in it, a tunic with pintuck detail an the front and another one with kind of gathers at the shoulder (ottobre design doesn’t offer linkable pics on their webside 🙁 ). The rest is not to thrilling like a cargo pants (I thought we were over that…) or a fake-wrap top (anybody who has not done this?). Let’s see whether I’ll make something of it in the next years…

Das Editorial ruft, grob zusammengefasst, zu Bauchgefühl, Individualität und ökologischem Verhalten bei der Wahl der Kleidung auf. Das ist schon mal nicht verkehrt.

Das erste Thema nennt sich “vintage Basics”, ist sehr schwarz und weiß (ausgefallene und ungewöhnliche Farben oder so…) und zeigt die gleichen Tuniken wie der Rest der Welt derzeit. Weites Oberteil zum kurzen Rock gibt jeder Frau die Proportionen einer Dreijährigen. Derzeit modisch, ich weiß, aber gefallen muß es mir trotzdem nicht. Wobei die Tunika mit den kleinen Biesen vorne durchaus ganz nett ist. Vielleicht eher in der Version als Kleid? (Wobei mir gerade auffällt… die Finnen scheinen ihre Wohnungen besser zu heizen als ich meine, ein kurzärmeliges Kleid wäre mir im Winter zu kalt. *g*) Leider allerdings nur bis Größe 46, was mir bei ottobre nicht reicht. Die gute Sitte alle Teile in allen Größen anzubieten wurde ja leider rasch wieder aufgegeben.

Nur wenig farbiger wird es unter dem Titel “Nonchalance Day”. Tunika, schmales Shirt, diesmal ein anderer Rock, aber mit der gleichen Silouhette. Und diesmal mit etwas rosa zu grau. Wobei der Schnitt für das Shirt nicht im Heft enthalten ist, auf den zweiten Blick sieht man, daß dieser als Einzelschnitt erworben werden muß. (Wobei ich glaube mich dunkel erinnern zu können, daß in einem der ersten Hefte auch ein schlichtes Shirt dabei war.) Das gleiche Shirt darf dann auch noch mal zu Jacke und Cargohose ran. Die Jacke wieder bewährt schlicht (langweilig wäre ein anders Wort) und Cargohosen…. ich dachte, an denen hätten wir uns allmählich übersatt gesehen?

Dann kommt auch schon der Anleitungsteil in der Mitte. Ich muß gestehen, wirklich prikelnd ist da nichts. Einzig der Pulli Nummer 18 mit den Falten an der Schulter und der tiefen Falte sieht recht interessant aus. Und die Hosen scheinen alle irgendwo auf Hochwasser zu stehen. Da ich nie passende Stiefel finde kein geeigneter Trend für mich…

“Everyday Spices” zeigt dann retroprints. Graphisch und schreiend. (Warum “French Touch” in einem Treppenhaus mit dem Charme eines Behördenflurs photographiert wurde, können wohl nur Finnen nachvollziehen…) Auch hier wieder ein mehr oder weniger unauffälliger Verweis auf einen Kaufschnitt aus dem eigenen Haus. Das ist natürlich legitim, aber praktisch finde ich das in Schnittmusterzeitschriften nach wie vor nicht. Oft will man ja viel später noch was draus nähen und jede Wette… der Kaufschnitt ist dann vom Markt. Die nächste Seite zeigt dann doch noch Farbe, petrol und rosa. Wobei der Jackenschnitt auf dem Photo irgendwie anders aussieht als in der Schemazeichnung (besonders die vordere Kante) und außerdem mindestens eine Nummer zu groß wirkt. Und man erkennt prima, daß der Stoff für ein Kleid nur wenig geeignet ist, da er offensichtlich fürchterlich knittert. (Es sei denn, es wäre ein Crincle Stoff oder so, dann wäre er nur häßlich. Aber dabeistehen tut nichts von Crincle.)

“Sweet Nelly” hat glücklicherweise rote Haare, denn sonst kommt sie in ziemlich totem beige daher. Der Jackenschnitt mit den gebauschten Ärmeln ab Ellenbogen liegt wohl im Trend, das Shirt hat der Schemazeichnung nach ein interessantes Detail an der Schulter, ist aber in schwarz so toll photographiert, daß man genau null Zeichnung erkennt. Das hätte Burda nicht besser machen können.

Bei “Bonjour Hiver” gibt es dann auch wenigstens noch eine Hose bis Gr 52. Dazu ein Fake-Wickelshirt mit seitlicher Raffung (inzwischen habe sogar ich mir ein Wickelshirt genäht, also kann man davon ausgehen, daß das Thema modisch “durch” ist, ich bin da ja eher langsam…) Überhaupt verbreiten diese beiden Seiten ausgeprägtes “Mode für Dicke” Flair. Denn der Mantel hat Gehrocklänge (ein echter Klassiker der Plus-Mode *gähn*) und Pulli 18 (der mir ja sogar gefällt) mit “hüftfreundlicher” Dehnfalte vorne. Ah, sie nennen es Tunika. Egal.

Das war es dann auch schon. Mal sehen, ob ich irgendwas davon jemals nähen werde.

Keine Angst vor Jersey und Strick: Dehnbarkeit und Zuschnitt

Don’t be afraid of knits: Stretch and cutting

Immer wieder ist im Forum die Frage zu lesen, wie man denn mit Strickstoffen und Jersey umgeht, ob man das nur mit einer Overlock nähen könnte,… und nicht nur Anfänger, auch manche Näherin mit Erfahrung schreckt davor zurück. Deswegen beschreibe ich an meinem Motivationsshirt vom September ein bißchen genauer, wie es genäht habe. Ganz ohne Overlock.

Aber da gute Vorbereitung der Schlüssel zum Erfolg ist, erzähle ich erst mal noch ein paar Grundlagen.

Questions about how to sew knits are not so rare in the Forum. And not only beginners but also sewers with quite a bit experience with wovens are afraid when it comes to knits. But there is no reason for fear, and to prove that I’ll describe some of the steps of the construction of my “September motivation” in detail. No serger required.

But as often good preparation is the key, so I’ll start with some basics.

Stoffdehnbarkeit

Die erste Frage die sich bei Strickstoffen stellt ist, wie dehnbar muß er sein? Hier sollte der Schnitt Hinweise geben. Ich habe Glück, denn mein Schnitt von Vogue liefert an der Kante der Schnittüte sogar eine Lehre zum Testen mit.

Der Stoff wird quer gefaltet, an die Kante gelegt und an den beiden Pfeilen (auf das Bild klicken öffnet eine größere Abbildung) mit je einer Hand festgehalten. Die linke Hand bleibt wo sie ist, die rechte dehnt den Stoff bis zu dem zweiten angezeichneten Pfeil. Kann ich den Stoff ohne brutale Gewalt so weit dehnen, stimmt die Dehnbarkeit. Die geforderte Dehnbarkeit hier ist eher moderat.

One of the first questions when working with knits is the question: How much stretch do I need? Here the pattern should tell you something about. My vogue pattern has the most comfortable way to test the amount of stretch.

There are marks on the edge of the pattern envelope. You fold the fabric crosswise, align it with the marks and hold the fabric. Left hand on one mark, right hand on the other. The left hand remains, the right hand stretches the fabric to the second mark. (Clicking on the pic will show a bigger version.) If you can do so without overstretching the fabric, the amount of stretch is just right. (My pattern needs only a moderate amount of stretch.)

In der Regel geht es um die Dehnbarkeit quer zur Stoffbahn, den Gestricktes ist in erster Linie quer dehnbar. Geht es um die Längsdehnung, sollte das explizit beim Schnitt vermerkt sein. Manchmal ist auch gefordert, daß Stoff bi-elastisch ist, also in beide Richtungen dehnbar. Dann können auch zwei unterschiedliche Angaben vorhanden sein.

Leider machen es einem nicht alle Schnitte so komfortabel. Gelegentlich sind Prozentangaben vermerkt, so wie “10 Prozent Dehnung” oder auch mal (bei Stoffen für Sportbekleidung) 100 Prozent Dehnung. Dann macht man den Dehntest wie geschildert mit einem Maßband oder malt sich diese Lehre selber. (10 Prozent Dehnung bedeutet, daß man den Stoff im Abstand von 10 cm anfasst und auf 11 cm dehnt. Bei 100 Prozent Dehnung müssen sich 10 cm auf 20 cm dehnen lassen.)

Unangenehm wird es erst, wenn der Schnitt nur von “moderater Dehnung” oder “starker Dehnung” spricht. Dann hilft leider nur raten und Erfahrung.

Usually the stretch is across the fabric, that is where knits naturally stretch. If lengthwise stretch is needed, then it should be indicated with the instructions. If the fabric has to stretch lenghtwise and crosswise this also should be indicated. Here you might also find a different amount of stretch needed for each of the directions.

Not all patterns make testing the stretch so easy. Sometimes you will find something like “10 % stretch needed” or even “100 % stretch needed” (some patterns for swim- or sportwear require that). Then you can test your fabric with tape measure or ruler in hand. Or you make those marks yourself on a piece of paper. (10 % stretch means that 10cm of fabric have to be stretched to 11cm, 100% would mean stretching the 10 cm of fabric to 20 cm)

And sometimes indication will just say something like “moderate stretch”, the you have to guess.

Bei mir stimmte die Dehnbarkeit übrigens perfekt, also der ideale Stoff für den Schnitt.

(Kann ein Stoff eigentlich auch zu stark dehnbar sein? Intuitiv würde man sagen, nein, kann nicht. Das stimmt aber nicht ganz. Denn nicht jede Stelle an einem Kleidungsstück soll sich gleichermaßen dehnen. Und wenn der Stoff sich stärker dehnt als benötigt, kann der Sitz ebenfalls verändert werden. Man denke nur an Schulternähte, die sich auf einmal bis auf den Ellenbogen dehnen. Es muß nicht immer negativ sein, aber man sollte im Kopf behalten, daß es anders wird.)

In my case the stretch just fits perfectly the requirements of the pattern.

(Can a fabric have to much stretch? First thought might be “no”. But that is not the whole truth. Not everything on a garment is supposed to stretch the same amount. And if the fabric has more stretch than needed, then this can alter the fit of the garment. Just think about the shoulder seam. If a garment has to much stretch there, the shoulder of the garment ends up halfway down the arm… More stretch does not have to be bad, but keep in mind that it will be different.)

Stoff faltenDer nächste Punkt an dem sich Jerseys und Strickstoffe von Webstoffen unterscheiden ist die Ermittlung des Fadenlaufes. Zum einen hat ein Strickstoff streng genommen keinen Fadenlauf sondern einen Maschenlauf.

Falte ich einen Webstoff für den Zuschnitt, kann ich die Webekanten aufeinanderlegen und den Stoff glatt streichen. Ist er nicht in sich verzogen, dann liegt er auch gerade.

Bei einem Strickstoff ist das nicht der Fall. Dazu muß man wissen, daß Strickstoffe in der Runde gestrickt werden (quasi wie gigantische Schläuche) und dann aufgeschnitten. Durch das Stricken in der Runde läuft die Stoffbahn aber automatisch etwas schräg. Will ich also sauber im Maschenlauf zuschneiden, muß ich auch genau im Maschenlauf falten. Und muß dazu gucken, wie meine Maschen laufen. (Man kann natürlich auch einlagig zuschneiden, aber auch dann muß man den Maschenlauf finden, und zwar für jedes Schnitteil.)

Da mein Stoff interlockartig gearbeitet ist, verlaufen auf der Rückseite rechte Maschen als Längslinien. Ich suche mir so eine Maschenreihe und falte genau daran entlang. (Ich habe versucht, das Bild etwas zu bearbeiten, daß man das so halbwegs erkennt.)

Before you can cut a knit fabric you have to find the grain. That is a bit different from wovens.

For a woven you can fold it, bringing the selvedges together, then you straighten the two layers and if the fabric is straight in itself, the your fold will be on the grain. For knit fabric this cannot work. Knit fabrics are normally knit in rounds, like a giant tube. Then they are cut open, so they can lay flat. But this also means, the stitches do not run straight but are a pit slanted. Therefor, to fold exactely on the grain, you have to search the grain and fold along it. (Another option is of course, to cut the fabric in one layer, but then you will have to search the grain for each piece of the pattern.)

My fabric is a bit like interlock, so there are knit stitches on the wrong side of fabric. I just have to identify one “column” of stitches and fold along that. (I’ve changed the picture a bit, hoping that this makes the way the stitches run a bit more visible.)

gefalteter Strickstoff

Das letzte Bild zeigt den gefalteten Stoff.

Hier sieht man (mehr oder weniger) den Unterschied zu einem Webstoff. Das was den Schnittkanten entspricht liegt nicht gerade aufeinander, wenn der Stoff sauber im Maschenlauf liegt.

Der schwarze Strich an der linken Seite zeigt die obere Stofflage, der rote Rand ist die untere Stofflage.

The last picture shows the fabric folded on the grain.

Here you can see (more or less…) the difference to a woven fabric: that what is equivalent to the selvedges of a woven fabric is not aligned, when the fabric is fold correctly on the grain.

The black line on the left side shows the upper layer of the fabric, the red part that reaches a bit beyond that is the lower layer of the fabric.

Revue de Presse: burda Modemagazin 10/2008

Diesen Monat bin ich ja superspät mit der Presseschau. Aber es sind ja noch ein paar Tage, bis das neue Heft erscheint… Ich hoffe, den Rest des Monats etwas “aufarbeiten” zu können.

Am inoffiziellen Motivationsmonat “Jacken und Mäntel” werde ich zwar teilnehmen, aber der Schnitt ist so einfach, daß ich nur das fertige Teil zeigen werde, weil es nichts besonderes zu zeigen gibt. Also kann ich mich den Strickstoffen aus dem letzten Monat widmen. Und natürlich den Zeitschriften…

This month I am super late with my “revue de presse”. But there are some days left, before the next BWOF appears… I hope I will be able to work up what is left from the last month.

I’m planning to take part in the inofficial month sew along “jackets and coats”, but the pattern is so easy, that I will just show the finished jacket, because there will be nothing special to show. And of course there are several journals to review…

Summary in English: The most thrilling part of this issue are the pictures of Paris… apart from that I like shirt 114 and dress 115 (same pattern), but I see it more as a stylish night gown. Where the deep neckline would fit perfectly. The Download-pattern is a coat I like, but only up to size 44. And I like the trench coat for plus sizes enough to consider a new round of fitting issues with burda and several muslins. What is a pity is, that my sweetheart wouldn’t wear any of the men’s pattern, because they are somewhere between business and casual, a style I like quite a lot

Der Titel ist mal wieder vorwinterlich schwarz-weiß. Und im Editorial geht es um Abendkleider. Besonders in schwarz.

Die “modern woman” hält sich in Paris auf. Bilder zum Träumen. Place de la Concorde, Place Vendome, … wieder Concorde,… Montmartre, Metro Abesse,… ach so, es geht um die Mode. *hüstel* Okay, nochmal zurück,… Plüschmantel mit 3/4 Ärmeln, trotz langer Handschuhe nicht so praktisch.

Das Shirt 114 zieht meine Blicke natürlich sofort auf sich. Nachdem ich sie von der Pariser Kulisse abgewendet habe… Warum das wieder nur bis Größe 44 im Heft ist? Aber ich bekomme ja Übung im Vergrößern. Nur der Ausschnitte… wer trägt denn so was bis zum Bauchnabel?

Die Röcke… na gut. Röcke halt. An der Trenchjacke 104 zieht mich ja vor allem der Stoff an. Wobei ich den gerne in einer anderen Farbe hätte… Wie Kleid 112 sitzt wäre ja spannend, aber das Bild schweigt sich darüber aus. Dafür gibt es einen Blick über Paris. Auch am nächsten Bild ist die Kulisse spanneder als die Bluse. Wobei das Schlaufendetail vorne auch große Größen tauglich ist und sicher an jede Bluse angebaut werden kann. Verspielt ohne Rüsche… doch, hat was. Bei Jacke 108 ist wieder vor allem der Stoff spannend. Nur in einem anderen Ton für mich…

Der Maßschnitt. Nun gut. Vor Pariser Kulisse. Irgendwo um den Louvre/ Musee des Arts Decoratifs herum?

Die Fashion News zeigen Karos. Ich liebe Karos, vor allem rote. Die Sneaker hätte ich zu gerne… oder die Espresso Tassen? (Halt, Stop! Ich habe genug Geschirr…)

Das Shirt mit dem aufregenden Ausschnitt gibt es noch mal als Kleid 115. Nicht daß das Bild einem irgendwas zeigen würde… Diese Prints stehen mir ja auch gar nicht. Aber wenn ich mir das recht überlege… Der Schnitt mit dem tiefen Ausschnitt und den Kimonoärmeln ist doch wie gemacht für meine geplanten “angezogeneren” Nachthemden… *g*

Dann haben wir mal wieder ein Wickeltop. Schon lange nicht mehr gesehen… Und überhaupt… an diese kontrastreichen und graphischen Prints ist eigentlich jeder Schnitt verschwendet. Man erkennt eh nichts…

Dem must-have der Sasion würde ich gerne zustimmen. die gemusterten Strumpfhosen waren so ungefähr das einzige wirklich schöne an der Mode der 80er, die nehme ich gerne wieder. Nur nicht an meinen Beinen. Abgesehen davon, daß es die in meiner Größe nicht gibt… sie sehen leider auch gar nicht schön aus. Aber im Straßenbild hätte ich nichts dagegen, die öfter zu sehen.

Fusselig ist der “fashion-flash”. Nämlich mit falschem Fell. Auch hier wirken mehr die Stoffe als die Schnitte, wobei mich keiner der Pelze vom Hocker haut.

Genausowenig wie der Verweis auf die burdafashion Seite. (Doch, die Werbung für den “Lisa-Freundeskreis”. Mit der Zeitschrift in Verbindung gebracht zu werden ist doch peinlich. Das wäre ja fast ein Grund, Burda künftig zu meiden… 😮 )

Passend zum Pelzthema gibt es auch Verarbeitungstips für den Plüsch im “workshop”. Nichts neues. Bis auf die schmückenden Druckknöpfe. Da könnte ich mich auch mit abfinden, wobei die eigentlich schon wieder zu schön sind, um sie unter dem Flausch zu verstecken. 😉 Mal sehen, ob ich so was in Köln auch finde.

Die nächsten Seiten widmen sich einem unvermeidlichen Frauen-Accessore: Den Schuhen. Ankleboots finde ich in allen Varianten häßlich, stelle ich wieder fest. Die Schafststiefel sind da schon eher auf meiner Linie. Schmerzliche Erfahrung hat allerdings gezeigt, daß ich die vermutlich auf Maß fertigen lassen müßte. Und dann sähen sie immer noch nicht gut aus, an meinen Waden. Und die Pumps mit Blockabsatz… zu hoch, zu viel Plateau, zu plump. Naja, spart Geld, wenn mir nichts gefällt.

In der Freizeit geht es sportlich weiter. Nett, nähbar und tragbar, aber durchweg nix, was mich vom Hocker reißt.

Claudia Sträter ist die Marke, die im Exklusiv-Design präsentiert wird. Nie gehört. Aber wann merke ich mir schon mal Markennamen? Das Modell ist das Titelmodell. Net, wenn auch keine Proportion für mich. Und habe ich nicht so was in der Art (in anderen Farben) auch erst in der Herbst-Kollektion von Vogue gesehen? Naja, was modisch ist müssen alle haben, wie immer.

Die “mode-ideen” zeigen, daß ein Cardigan aufgepeppt noch altjüngferlicher aussieht, als ein schlichter Cardigan, wenn er passen kombiniert ist. :-/

“Look der Stars” ist der Trenchcoat 146. Den gibt es als Download-Schnitte. Der wäre genau richtig, denn ich brauche dringend einen neuen leichten Reisemantel. Aber bis Größe 44 hilft er mir wenig. Und bevor ich mit Download und kleben anfangen, suche ich vielleicht doch lieber ein Modell das besser paßt. Außerdem halte ich schon seit Jahren nach einem passenden Stoff Ausschau, ohne fündig zu werden. Entweder die Farbe paßt nicht oder das Material. Er soll ja tatsächlich wetterfest sein…

Oh, schon wieder Parisbilder! Diesmal die neue Bibliotheque National F. Mitterrand.

Ach so, um Männermode geht es. Die Modelle gefallen mir diesmal alle sehr gut, weil sie durch Schnitt und Stoff irgendwo zwischen casual und business liegen.

Gut, die Photos lassen es nicht wirklich erkennen, aber dafür gibt es ja die Schemazeichnung. Den Caban 135 mag ich sehr gerne (da hätte ich sogar dunkelblauen Stoff dafür…). Genauso die Zipperjacke 134. Ob man die statt aus Sweat auch aus was wasserfestem nähen kann? Dann würde mein Schatz sie ja vielleicht sogar tragen. Aber fester Stoff für einen Schnitt für Sweat… das geht wohl eher nicht gut. *seufz*

Der kreative Kopf des Monats heißt Maria Luc. macht zauberhafte Kostüme und hat sein (bzw. ihr) Atelier in Köln… Ob man da mal eine Besichtigung machen kann? *hüstel*

Ach, in Plus-Größe gibt es auch einen Trench! Der sieht nicht mal schlecht aus. Habe ich wirklich Lust auf eine Runde Schnittanpassen? Mit Probemodell? *seufz* 3,60m Stoff braucht man, das merke ich mir mal, falls mir doch der passende Stoff über den Weg läuft….

Daneben ein schönes Twin-Set. Auch so, das darf man kaufen.

Jacke 128 und Hose 129 sehen auch nicht übel aus. Aber da die Hose mal wieder aus Stretch-Stoff ist, muß ich mir schon keine Gedanken mehr machen, ob die Quernähte jetzt ungünstig sind..

Mantelkleid. Na gut. Dauerbrenner

So, fastforward durch den Kosmetik-Teil.

Kurzer Boxenstopp an der “szene”.. nein, nichts spannendes.

Die Reise geht nach Istanbul. Bunt, sehr bunt. Kein Klischee, das nicht bedient wird… *g* Aber das es dort eine spannende Modeszene geben soll habe ich auch schon gehört. Findet man türkische Modelabel eigentlich auch schon in Deutschland?

Ach, die Kindermode fehlte ja noch. Wieder aus Paris. (Bei meinem letzten Besuch dort bin ich beim Runterlaufen von Montmartre übrigens an dem Laden “puree jambon” vorbeigelaufen.) Sarouelhosen an Kindern… naja, über dem Windelhintern machen sie wenigstens Sinn. Und das graue Hängerkleid mit den Rüschen sieht aus, als hätte man Reste mehr oder weniger willkürlich aus der Kiste verarbeitet. Ich fürchte, das ist diesmal nicht mein Stil. Das Cape ist recht schön, aber ob Kinder das zu schätzen wissen, wenn die Arme rausgucken?

Interessanter sind da die Halloweenkostüme von burdaStyle, besonders die Spinne. (Was mich wieder dran erinnert, daß ich mich da nicht mehr einloggen kann und auch nicht fragen, was mein Paßwort war, weil genau diese Funktion nicht mehr funktioniert. Naja… eben Modespezialisten ohne Ahnung von Programmierung oder so. 😉 )

Der Dekotrend verbraucht diesmal viele Polsternägel. Beziehungsweise Knöpfe. Gut, daß mir das nicht gefällt, sonst wäre ein Ehekrach fällig. Die Decke mit dem Smok ist zwar wunderbar drapiert… aber als Decke nutzt sie so wohl nicht mehr viel… und Form ohne Funktion ist mir bekanntermaßen zu wenig. Noch bißchen Lila für die Innendeko… und ich kann mich schon mal selisch aufs nächste Heft einstellen, das kommt ja bald…

Ich hab’ die Baumarktchallenge fertig!

I’m done with the “Baumarkt-Challenge”!

Kaum zu glauben, aber ich bin fertig, einen Tag vor der Abreise nach Aachen. (Auch wenn das große Hobbyschneierintreffen dieses Jahr in Stolberg stattfindet geht es morgen erst mal nach Aachen.) Und zum ersten Mal seit dem Bestehen der Aachen-Treffen werde ich nicht bei Silvia im Laden sitzen und hektisch sticheln, sondern entspannt stricken. Und schwatzen.

Baumarkt-Challenge 2008

Leider darf ich diesmal nichts vorher zeigen, die Vorbereitungen waren diesmal ja geheim.

Aber wer genau hinguckt, kann zumindest schon mal erraten, welche Materialien ich verwendet habe.

Wer es sehen will.. tja, der muß Samstag nachmittag in den Zinkhütter Hof nach Aachen kommen, da wird präsentiert. Vor der Modeschau.

Aber vielleicht macht ja jemand Photos…

Hardly believable, but I have finished my entry for the “Baumarkt-Challenge”, one day before I’m travelling to Aachen. (Even though the convention will be in Stolberg near Aachen this year I’ll be going to Aachen tomorrow.) And it’s the first time ever since the convention exists, that I will not be hectically sewing something the night before, but I’ll be sitting relaxed in Silvias shop tomorrow afternoon and I’ll be knitting and talking.

I’m to allowed to show anything of my finished product, but when you have a very close look, you can figure out the materials I used for my… garment.

If you want to see the result… well, you’ll have to be in Stolberg, Zinkhütter Hof, Saturday afternoon… Before the fashion show.

But maybe someone will be taking photos…

Aus dem Blogarchiv

From the archives: october 2006, still fiddling around with the blouse

Oktober 2006, immer noch die Bluse

Überblick über die Blogartikel, die ich schreiben sollte…

Overview over the blog articles I should write… but probably will not have the time before the “Museumsnähen” in Stolberg.

…für die ich aber vermutlich vor dem Museumsnähen in Stolberg keine Zeit haben werde.

Warum? Tja.. zum einen bin ich mal wieder eine gute Woche mehr oder weniger auf Achse und habe somit keine Zeit zum Nähen und auch eher keinen Internetzugang.

Und danach bleiben mir noch gerade vier Tage für die Baumarktchallenge. Denn weiter als bis zum Einkaufen des Materials bin ich nach wie vor nicht gekommen.

(Bißchen Geld verdienen muß ich natürlich auch…)

Why? Well.. first reason is that for the next ten days I’ll be traveling around quite a lot. So I won’t have time and possibility to sew and also will not come very close to an internet connection.

After that I have precisely four days left for the “Baumarkt-Challenge” (Hardwearstore-Challenge). Because I still haven’t done more than buying what I intend to use.

(Not to talk about earning a bit of money from time to time….)

Aber danach sollte ich wieder loslegen können.

Einmal werde ich natürlich über mein Teil für diesen Monat berichten. Ja, es ist fertig, nur Bild gibt es noch keines. Da das Thema ja “Strickstoff und Verarbeitung” war, werde ich ein bißchen ausführlicher zeigen, wie ich das mache. Ohne Overlock. (Ich weiß, daß das viele Angst davor haben, aber das ist völlig unnötig.)

Dann habe ich doch glatt meine Geschenke für das Pay It Forward fast fertig. (Bis auf die Nachbearbeitung, die man ja immer am längsten vor sich her schiebt.) Tja.. ich habe zwar nix drüber erzählt, aber dran gearbeitet.

Meine eifrige Reisetätigkeit brachte es mit sich, daß ich viel Zeit zum Stricken habe. Ich habe alle meine Sockenwolle aufgebraucht (Noch ca 40g gemischte Reste sind übrig), die meisten aber noch nicht gezeigt und die letzten drei Paare liege noch unphotographiert hier herum. Sollte ich mal machen, denn jetzt wo es wieder kälter wird, würde ich sie doch gerne auch anziehen…

Und ich stricke gerade an einer Maschenprobe für mein neues Projekt. Die Anleitung ist schon aus dem Buch kopiert, denn es ist zu groß und zu schön um es ständig mit herumzutragen.

Noch was? Ach ja, Papier… die Ottobre Woman und die Burda vom Oktober liegen hier.

Ich sehe schon… nach Stolberg werde ich zwei Monate nur schreiben, um nachzukommen. *g*

But after the 12th october I should have time to blog…

I’ll write about this months sew along. And as the theme is “knit and how to work with them” I’ll write a bit more detailed how I’ve constructed my shirt. Without a serger. (I know that many people are afraid of knits because they have no serger, but there is no reason for that.)

I also nearly finished my Pay it forward gifts. I know I never wrote about it again, but yes, I did it. Except for those last finishing touches, I usually tend to push into the future…

As I was travelling a lot (including a lot of trains) I’ve been knitting a lot. I’ve used all (yes, no hidden ball of yarn somewhere) my sockwool (40g mixed restovers don’t count). So I’ll have to show some socks. And take pictures of the last three pairs. (Especially as I’d like to wear them, autumn is definitely here…)

I already started swatching for my next brand new project. and I’ve copied the instructions from the book. Knitting books can be so beautiful, but they are to big and do heavy to carry them around. Also I don’t like to damage it.

Anything else? Oh yes… paper… the new ottobre woman and the October Burda WOF are here.

After the Stolberg event I shouldn’t do anything but blogging until Christmas or so… 😮

Aus dem Blogarchiv

September 2006… Wingnadel und Batist

Revue de Presse: burda Modemagazin 9/2008

Diesmal knallt das Heft in Pink. Ich mags ja knallig. Und einen Mantel in der Farbe hatte ich auch mal. Okay, da war ich 14 oder 15… *g*

Das Editorial ist in bewährter Weise das Inhaltsverzeichnis in Textform. Und statt nach verschiedenen “Modethemen” zu sortieren, sind die “Trends” jetzt einfach durchnummeriert. Sechs Stück bietet Burda diesmal. (Gibt es eigentlich derzeit etwas, was NICHT in ist? Wenn erlaubt ist, was gefällt, dann brauchen wir uns nix neues mehr zu nähen oder zu kaufen, sondern tragen einfach unsere alten Lieblingsstücke weiter. Okay, mache ich im Zweifelsfall ja eh… *g*)

“Trend2” ist unvermeidlich im Herbst, englisches Landleben mit Tweed, Glencheck und Co. Einerseits mag ich das ja, aber andererseits… hat man es nicht schon oft genug gesehen? Diesmal ist der Stilbruch eine Bikerjacke aus Wollstoff. Bikerjacken sind ja immer sehr geeignet für Stilbrüche… irgendwie auch nicht mehr nue, fürchte ich.

Also “trend 1” sind “klare Silhouetten”. Wirkt alles sehr konstruiert mit graden Linien. Für meinen Körper gänzlich nicht geeignet, fürchte ich. Trotzdem sieht der Kurzmantel nett aus. Nur nicht für mich. Und schon gar nicht mit Röhrenhosen. Westen sind gar nicht mein Fall, aber die Jacke 104 gefällt mir sehr gut.

Hat viele Teilungsnähte, macht viel Arbeit und ist trotzdem am Ende ganz schlicht. Und ein interessanter Stoff… na gut, nicht in schwarz… Auch Kleid 106 ist irgendwie nett, aber halt arg schlicht. Der Stoff ist interessant.

Nach den ganzen schmalen Sachen doch tatsächlich ein 80er Oversized Shirt. Nur daß es damals nicht in langweiligem grau gewesen wäre. Der Kragen ist auch wieder recht nett. Nicht aufregend… aber nett.

Wirklich gut gefällt mir die Strickjacke 149. Ein schlichtes Muster, trotzdem nicht langweilig. Könnte fast dazu verlocken, es zu vergrößern.

Hose 112A hingegen zeichnet sich vor allem durch einen ausgeprägten Katzenbart vorne aus. Ich frage mich immer, ob man enge Hosen tatsächlich nur mit häßlichen Falten konstruieren kann (zumindest sobald der Träger sich bewegt).

“Trend 2” ist unvermeidlich im Herbst, englisches Landleben mit Tweed, Glencheck und Co. Und ebenso vorhersagbar gibt es einen Stilbruch. Und zwar… Überraschung! Die Bikerjacke darf mal wieder dafür herhalten. Eben aus Wolle statt aus Leder. Ist zwar nett, aber ich glaube, ich könnte mal ein paar Jahre ohne. Hose 125A hat angeblich interessante Kellerfalten in der Seitennaht. Und ist natürlich so abgelichtet, daß man davon garantiert nichts sieht… Bluse 126A könnte eine nette Variante der Hemdbluse sein, aber auf dem Photo erkennt man doppelt nichts. Einmal wegen dem bunt gemusterten Stoff an den jede Designfeinheit mehr oder weniger verschwendet ist aber noch mehr wegen der Pose des Models. (Hübsches Auto, übrigens…)

Weste 127 sieht (vom Schnitt her) aus wie aus einem frühen Science Fiction Film. Von wann war die erste Flash-Gordon Verfilmung? Mitte der 30er oder so? Wo die Marlene-Hose ist, die den Look angeblich veredeln soll frage ich mich allerdings auch. Marlenehosen sind doch irgendwie weit… die abgebildete hat gerade mal die minimale Beweglichkeitszugabe… Rock 119 mit den Fältchen hinten ist wieder nett, aber auch hier heftiges Deja Vue. (Oder wer de ich einfach alt?)

“Trend 3” ist knallig bunt und “Schön frech im Retro-Feeling”. Fragt sich nur welches Retro… und wodurch unterscheidet es sich dann von den anderen beiden Trends? Die sind doch genauso Retro… nur andere Epochen… Für die Kurzgröße gibt es einen Trägerrock, eh nein, das heißt heute Kleid. Der Schnitt ist nett, aber ich habe schon wieder das Gefühl, dieses Detail schon gesehen zu haben. Ich habe nur keine Lust nachzugucken, in welchem Heft. Am Bluse 115A würde ich zu gerne sehen, wie ein gesmokter Kragen aussieht, weil ich es mir nicht recht vorstellen kann. Aber natürlich zeigt das Bild das nicht. Und die Querriegel, die den Abnäher zusammenzuhalten scheinen sehen irgendie aus wie eine archaisch genähte Wunde. Ich bin mir gerade gar nicht sicher, ob mir das gefällt. Andererseits… aus der Idee könnte man was machen… *denk*

Shirt 107 aus Paillettechiffon. Was es nicht alles gibt… gibt es den auch in anderen Farben? Weste 103B könnte glatt was für meine Mutter sein. So zum Rumsitzen auf dem Sofa, da wäre eine Weste mit Ärmeln gut.

Der Maßschnitt… hm. Die Jacke mit dem Doppelkragen ist irgendwie interessant, aber wohl eher für Flachbrüstige, oder?

“Trend 4” ist dann zur Abwechslung wieder monochrom, diesmal hell in Creme- und Beigetönen.

Jacke 129 hat einen sehr schönes Revers, aber auch hier bleibt die Frage, wie das in Körbchengrößen jenseits von AA aussieht. Und ob die Ärmel wirklich zu eng sind, oder ob das Model nur so komisch dasitzt?

Die aufspringenden Abnäher von Bluse 115B können vermutlich auch gut aussehen, aber auf dem Bild wirken sie disproportioniert. Zu hoch. Bluse 126B läßt das Kräuseldetail imerhin mal gut erkennen. Das ist sicher eine Idee, die man in jeden passenden Blusenschnitt einbauen kann.

Jacke 130 ist überraschenderweise aus Jersey. Das wäre für mich auch ein ideales Modell, um auf dem Sofa zu lümmeln und sich nicht umziehen zu müssen, wenn man noch schnell zum Bäcker muß. Oder für die nächste Radtour mit kleinem Gepäck, wenn man nur eine Jacke mitnehmen kann, die dann auch Abends ins Restaurant herhalten muß. Bis Größe 42 ist da allerdings unpraktisch. Für mich. :o)

Die nächste Seite bietet noch eine interessante Bluse – aber nicht zum Nähen… die darf man nur kaufen.

“Trend 5” ist schwarz. Diesmal Biker-Look auf die luxuriöse Art. Ich bezweifle mal sehr, ob den Bikern das gefällt… *g* Über die Modesstrecke kann man eigentlich nur sagen: wie gehabt, aber jetzt in schwarz. Wobei der Stoff von Rock 120 interessant ist. Mit etwas Geduld sollte man das auch selber machen können…

“Trend 6” liefert endlich die warmen Herbstlaubfarben, die in keinem Jahr fehlen dürfen. Für die Plusgrößen. Immerhin finde ich es ja nett, daß wir Rubensdamen “richtig” mitgezählt werden und nicht ins “Ghetto” geschoben werden. Bei Kleid 135 weiß ich nicht recht… Daß die Falten direkt über dem Bauch anfangen und da eine Querteilungsnaht ist macht mich etwas mißtrauisch, ob das den Bauch nicht eher betont. Aber wer wenig Formen hat und eher “tönnchenförmig” ist, da mag das optisch etwas modulieren. Der Jackenschnitt (wenn ihr mich fragt ist das zwei Mal der gleiche Schnitt, nur aus unterschiedlichem Material und einmal mit Kragen und einmal ohne) ist auch nett… aber nicht vom Hocker reißend.

Sehr gut gefällt mir die Ausschnittlösung des Shirts. Die ist natürlich auch nicht superduperinnovativ, aber die Falten sind mal wieder etwas anders gesetzt. Und es ist ein einfach zu erzeugender Effekt (denke ich mal, ohne in die Anleitung zu gucken), der trotzdem einem an sich langweiligen Shirt einen kleinen Twist verpaßt.

“Exclusiv-design”, ah ja, hier ist die alte Themenstruktur noch da. Von dem Label Gant habe ich schon mal gehört, kann aber gar nichts damit verbinden. Aber wenn das Kerngeschäft aus Rugby- und Poloshirts besteht wundert mich das nicht, das ist nicht so meine Hauptstilrichtung.

Aber sie können offensichtlich auch Abendmode. Ein Abendkleid aus Jersey… hat auch was. Und sieht so übel nicht aus.

“kreative köpfe” führt zu einer Schweizer Keramikerin. Damen mit dickem Po… naja, mit Stehrümchen habe ich es ja generell nicht so, da sag ich mal lieber gar nix.

Dann kommt wieder die Werbung für die Burdafashion Webseite, kennen wir ja schon.

Und der “look der stars” ist… ein Dirndl. Wer hätte es gedacht? Zur “Wiesn” offensichtlich das unvermeidliche Thema. (Wobei ich ja in Oberfranken durchaus auch noch mit Dirndl aufgewachsen bin und den Schnitt eine nette Grundlage für allerhand Spielereien finde. Warum also nicht einmal im Jahr eine Runde Kitsch auf den Klamotten?) Ach ja… Stars… doch, einen Namen kenne ich diesmal. Wo die die nur immer ausgraben…

Ah ja, und wer seinen Oktoberfestkitsch mit weniger Aufwand haben will, bekommt auch noch “mode-ideen” zum aufmotzen (ach nein, das heißt jetzt pimpen, oder?) gekaufter Sachen.

Die Überblätterabteilung mit Kosmetik und Co… *blätterblätterblätter* Kurzer Zwischenstopp in der “szene” *weiterblätter*

Die Reise… nach Marseille… das ist ein Eck Frankreich, das mir noch fehlt. Ob es die angesagteste Stadt Frankreichs ist… darüber kann man sicher streiten, da sind wohl einige anderer Meinung, aber interessant ist es sicher. Sagen die, die schon mal da waren. Mit Adresse für zumindest ein Stoffgeschäft, sehr gut…

Das “extra” ist diesmal nur für Jungs (den Herrenkasak unterschlage ich mal gnädig). Ein karierter Anzug für Grundschüler? Wo außerhalb des 16° Arrondissements trägt man so was? Ah ja, tut man nicht, der Designer hat seinen Laden eben dort. *g*

Ein Hemd mit Blumenmuster, ein Nadelstreifenjacke mit Nieten… ungewohnt. Aber andererseits… warum eigentlich nicht? Ich habe noch Kinderhefte aus den späten 60ern, da gibt es auch richtige Anzüglein für Kleindkinder. Und wenn wir unseren Jungs als Kindern nur blaue Shirts zur Khaki Hose anziehen… wie sollen da modisch interessierte Männer draus werden? Vielleicht sollte man einfach mal was anders anbieten? (Ich glaube der eine meiner Brüder wäre auf das Jacket oder einen Anzug voll abgefahren… denn der war bei der Konfirmation dann ganz wild drauf, endlich mal so was anziehen zu dürfen.)

Was fehlt noch? Der Dekoteil, auch “kreativ” genannt. Welche Souvenirverarbeitung wird es diesmal sein? Hatten wir Strandmuscheln und Kiesel schon? Ah, es sind Photos. In schwarz-weiß. Reißt auch wieder nicht vom Hocker… aber ist auch nicht häßlich.

Vorbei? Ach nein, eine Seite mit Modellen aus Burdastyle kommt noch. Wie oft sind die Entwürfe kreativer als vieles was generell in Schnittmusterheften zu sehen ist.

Jetzt aber… die Vorschau aufs nächste Heft… Hm, war da schon immer auch ein Ausblick auf Kosmetikthemen dabei? Das läßt nichts Gutes erahnen… Zeichnet sich hier eine Entwicklung zur x-beliebigen Frauenzeitschrift ab? Naja, mein Abo ist gewonnen, das verlängert sich nicht automatisch…

Das Ei ist gelegt…

The egg is laid…

Nach vielem Brüten über den Motivationsmonat habe ich eine Entscheidung getroffen.

Und wie immer ist es weder ein Schnitt noch ein Stoff von den bisherigen Vorschlägen…

Ich hatte ja mein Projekt auch im Hobbyschneiderin-Forum vorgestellt. Und da wies mich Sieglinde alias haa1959 auf ein Projekt von bärenglück (alias Hannelore) hin.

After a lot of brooding over the Motivationsmonat I’ve taken a decision.

And as always… it’s neither one of my ideas nor one of the fabrics I had planned before.

I had also introduced my project in the Hobbyschneiderin-Forum. And there Sieglinde alias haa1959 pointed out a project from bärenglück (alias Hannelore) to me.

Und so ein Ärmelschal soll es auch werden. Allerdings nicht für elegant, sondern zum Rumlümmeln auf dem Sofa. Ich habe noch einen Rest Fleece, aus dem ich damals die Kuscheldecken für die Pariser Wohnung gemacht habe. Da habe ich nämlich gleich den ganzen Rest vom Ballen gekauft…

Jetzt muß ich nur noch verstehen, wie es gemacht wird. Es gibt zwar keine Anleitung, aber Bilder.

And that easy kind of shrug is what I want. But not as an elegant garment, I want something to hang around on my sofa. When I made the fleece blankets for our Paris appartment I had bought the whole rest of a bolt and there is some left. Not enough for a sweater… but perfect for that shrug.

I just have to figure out, how it is done. There are no explanations provided, but several pictures.

(Und falls ich es verstehe, mache ich auch eine Anleitung mit Text.)

Jetzt gucken wir mal, wie oft ich meine Meinung noch ändere. So lange weder zugeschnitten noch genäht ist, weiß man ja bei mir nie… 😮

(And if I figure out how it is done I can make a tutorial with explanations.)

Now let’s see whether I stick to that. As long as there is nothing cut or sewn I still can change my mind… 😮

Schöne Löcher

Genähte Ösen sind ja immer so eine Sache… mit einer Stickmaschine kein Problem, aber ohne? Handgenäht werden sie bei mir ja leider nicht so schön. Aber es gibt ja Lochstickeinrichtungen. Und seit etwa zwei Jahren liegt so eine in meinem Schrank. Nur zum Ausprobieren bin ich irgendwie nicht gekommen.

Aber da liegt noch eine Kapuzenjacke aus Fleece, die braucht Ösen und Metallösen in Fleece funktioniert ja auch nicht immer so gut. Also endlich eine Gelegenheit, das Lochstickset auszuprobieren….

Sewn eyelets are not easy. An embroiderymachine does it easily, but with a simple sewing machine? Handsewing is great, but if I’m sewing them they are not so beautifull. But there are eyelet sets for sewing machines. And I even own one for about two years. But since I’n having it, I had no reason to use it.

Then there is this hooded fleece vest. Metall eyelets in fleece do not always work so well. So… finally a good possibility to test my eyelet set.

LochstickereiFür den Test nehme ich erst mal einen mittelfesten, glatten Baumwollstoff. In dunkelblau mit weißem Nähgarn umnäht.

Nachdem die erste Öse gleich gut funktioniert hat, teste ich eine zweite… und mache auch Photos.

Schritt eins ist, den Stoff in einen Stickrahmen zu spannen.

Dann wird ein Loch gestanzt (im Bild das rechte Loch), das Loch sollte kleiner sein, als die fertige Öse. Am besten geht das mit einem Locheisen, das Bernina Lochmuster Set bringt einen Satz Locheisen mit und ein Stück Holz zum unterlegen beim Stanzen

For my test I’m using a simple stabile cotton in blue. And a white sewing thread.

The first experiment worked perfectely well, so I’ve been taking pics while I did a second one.

Step one is framing the fabric in an embroidery hoop.

Then you need a hole. My Bernina Eyelet Set includes the tool in different sizes, also a piece of wood to underlay.

StickfußDanach kommt der Stoff auch schon unter die Maschine.

Man erkennt den offenen Fuß und eine runde, grau Scheibe aus Plastik, die auf der Stichplatte befestigt werden kann.

Der Fuß verrät schon, daß Freihand arbeiten ohne Transporteur angesagt ist.

Und das Loch wird über den Plastikdeckel geschoben.

Then I can start working on the machine.

There is an open foot and a round, grey button, that is attached to the plate. The foot shows, that the feed dogs have to be lowerd or covered (depending on the machine.)

The grey plastic thing is to place the fabric hole on it.

erste RundeDie Stichbreite wird auf Zickzack gestellt, auf einen schmalen Zickzack, etwa 1,5-2. Wie schmal möglich ist, hängt auch vom Stoff ab. Ist es zu schmal, reißt der Stoff aus und man hat eine Reihe Stiche und einen Stoff mit Loch. *g*

Dann losnähen und den Stoff schön drehen, das geht wirklich ganz einfach und intuitiv. (Ich war überrascht wie einfach es gleichmäßig wird.)

You set your machine to a zigzag stitch, a rather narrow one, 1,5-2. How large or narrow depends on the fabric, if it is to narrow the stitches will not be stabile enough in the fabric. In that case you’ll result with some pretty stitches all alone and a pretty loose hole…*g*

Then start sewing. And turn the fabric with the hoop. It’s really easy to make regular stitches, I was really surprised how easy and intuitively it worked and produced even stitches.

gestickte ÖseDiese erste Reihe stabilisiert das Loch, jetzt kommt noch eine zweite, mit einem etwas breiteren Zickzackstich, die die Öse kompletiert.

Das Bild zeigt das Ergebnis mit einer Universalnadel und einem billigen Nähgarn. (Reste aus vergangenen Tagen, mit gutem Grund nur zum Testen aufgebraucht…….) noch Mit einer Sticknadel und Stickgarn wird es sicher noch etwas schöner.

This first row of stitching stabilizes the cut edge. Now comes a second row to make a nice eyelet. This second row of zigzag should be a little larger than the forst one.

The picture shows the result with a simple universal needle and some cheap sewing thread (using up restovers from long ago days for testing), embroidery thread and a fitting needle should bring an even nicer result.

Doch das war nur der Test… eigentlich soll die Öse ja in Fleece…

gestickte Öse in FleeceUnd der ist etwas dehnbar. Aber… auch das funktionierte prima, wie das Bild zeigt. (Okay, mit Macro wäre es besser zu erkennen, aber an dem Tag wollte meine Camera das mal wieder nicht…)

Dafür habe ich Maschinenstickgarn genommen, eine Jerseysticknadel von Organ und der Zickzackstich mußte etwas breiter sein, da sich der Fleece unter den Stichen etwas zusammenzieht.

Das Führen des Stoffes war etwas schwieriger, erfordert mehr Gefühl, sonst wird das Loch etwas “eierig”. Ich denke aber, mit etwas Stickfvlies darunter oder Soluvlies sollte das einfacher machen. Ich hatte nur keine Lust, die Jacke zuerst zu waschen…

But this was only the test… what I wanted to sew was eyelets in Fleece. And Fleece is thicker and stretchy.

But to my surprise even that worked great as the picture shows. (Okay, using macro settings of my camera would have resulted in better pics, but my camera doesn’t always macro and that day it didn’t….)

This time I’ve used embroidery thread and a special jersey-embroidery needle from Organ. Also the zigzag setting was put to a larger stitch, because the Fleece is stretchy and will contract a bit after beeing removed from the hoop.

Guiding the fabric was a bit more complicated than on the non stretch cotton if you don’twant an oval eyelet. I think stabilizer or water soluble stabilizer (Soluvlies) should make that easier. But I didn’t feel like washing the garment before wearing it…

Das Lochstickset war jedenfalls eine ganz prima Anschaffung!

Whatever, the embroidery eyelet set was a great buy!