Zwei gleicher Art zum zweiten…

Two of the same kind… for the second time
Shirt Zwei gleicher Art A in blau
Nach dem Wäscheset hatte ich noch Unmengen Stoff übrig. Und da die linke Stoffseite nicht sehr glänzt, war das die Gelegenheit, mal wieder ein Shirt zu nähen. 2012 hatte ich ja diesen Schnitt nach Pattern Magic ausprobiert und wollte den schon die ganze Zeit mit kleinen Änderungen noch mal nähen. Das hat jetzt nur länger gedauert als geplant…

After sewing that  lingerie set I hat a lot of fabric left. The left side of the fabric is mostly matte so I thought making a shirt. 2012 I had tried this pattern after  Pattern Magic and I had always wanted to sew a revised version. That just took a little longer than expected… 

Diesmal habe ich das Vorderteil unter der Taille 5cm verlängert und das Rückenteil im gleichen Bereich 5cm gekürzt. Außerdem habe ich die Nähte mit einem elastischen Stich genäht. Da mein Stoff relativ dünn war, habe ich ihn für das kleine Vorderteil doppelt verarbeitet.

This time I lengthened the front by 5cm below the waist and shortened the back by the same amount. I used an elastic stitch for the assembly. Since my fabric is relatively thin I used two layers for the small front piece.

Im Ergebnis gefällt es mir vorne gut, hinten werde ich beim nächsten Versuch wieder auf die originale Länge gehen. Wobei dieser Stoff sich durch das viele Elasthan natürlich auch stärker zusammenzieht als meine erste Version aus Baumwoll-Interlock. Aber es ist wieder ein witziges Teil für die Freizeit.

Seeing the result I like the front, the length is just right there. For the back I will go to the longer original version for my next shirt. Though part of the shortness might be due to the high Elasthan content in my fabric compared to the first version which was from cotton interlock. But it is again a funny piece of leisure wear.

Revue de Presse: fait main N° 417 (Octobre 2016)

Titel Fait Main
Diesmal habe ich es geschafft, das Heft kurz nach dem Erscheinen zu kaufen, so daß ich es auch gerade noch schaffe, die Besprechung zu schreiben, bevor die Novemberausgabe erscheint. 😛 (Wobei in Frankreich die Hefte auch mal etwas länger im Kiosk liegen, die werden offensichtlich nicht so konsequent zurückgeschickt wie in Deutschland.) Der Titel zeigt einen auffälligen Faltenrock und daß es Herbst wird muß uns das Editorial nicht unbedingt sagen, das merken wir auch so.

Die Buchvorstellungen reißen mich diesmal nicht vom Hocker, eines davon, “mon guide de style” hatte ich zufällig auch schon in der Buchhandlung gesehen und fand es doch recht banal.

Die kurde Zusammenstellung diverser Dinge, die man käuflich erwerben kann (von der “Sonderedition” einer bunten Kleenex Box bis zum Nachzieher von Reisenthel) betrachte ich jetzt eher mit Amüsement.

Als Trend für Kaufklamotten wird weiß und schwarz ausgerufen. Das weiß wohl eher etwas gedämpftes Winterweiß. Nun ja, wie jedes Jahr und nicht innovativ.

Der erste Modetrend zum Nähen ist das androgyner Look, also gibt es eher “männliche” Stoffe für Culotte, Bluse und Weste in zwei Variationen. Kann nett ausehen, wirkt aber auch schnell etwas verkleidet und kostümig, vor allem, wenn man es so konsequent durchzieht.

Häkelpullover Fait Main
Gut gefällt mir hingegen der Häkelpullover. Und zwar genau weil er schlicht und nichts Besonderes ist. Ohne Chichi und auf Figur gearbeitet ist es nämlich ein vielseitiger Pullover für alle Gelegenheiten. Und gerade für diejenigen, die lieber Häkeln als Stricken wird so was nach meiner Beobachtung sehr selten angeboten.

Der Karorock vom Titel ist dann das dem Laufsteg nachempfundene Modell. Nun ja, das schräg geschnittene Panel vorne ist nett und spart gegenüber einem kompletten Schrägschnitt auch viel Material, aber mit dem “Vergleichsmodell” von Hilfiger hat es aus meiner Sicht nicht viel Ähnlichkeit.

Basteln darf natürlich nicht fehlen, diesmal wird aus kleinen Kupferröhrchen eine fragile Lampe gebastelt. Die nicht mal so schlecht aussieht… Wo könnte ich denn so eine Deckenlampe unterbringen?

“News” ist dann die nächste Gelgenheit, uns Kaufartikel unterzujubeln. Von einer Primitivmaschine von Singer über Rostschutz für Gartenmöbel bis hin zu Fimo im “Jubiläumspack”.

Mantel Fait Main
Für die Langeweile entschädigt dann der Mantel mit dem seitlichen Verschluss. Ein schönes Basisteil für den Winter und passt eigentlich zu jeder Gelegenheit, über Jeans, übers Etuikleid oder über den Hosenanzug.

Auch schlicht ein kurzes Lochmusterpullöverchen. Eher langweilig zu stricken fürchte ich…

Die Mode in den Plus Größen soll irgendwas mit der Natur zu tun haben, vor allem die “noblen” Materialien. Deswegen ist das gerade Kleid dann auch vor allem aus Polyester… Tunika mit Culotte, der üblichen Molli-Stil. Nur daß die Wadenlange Hose hier auf einmal nicht Culotte heißt (wie in der androgynen Modestrecke) sondern wieder Hose. Nun ja, nicht zu viel Mode für die dicken Mädels, schätze ich mal.Dann noch mal lange weiße Bluse über schmale Hose und mit einer ebenfalls lange Weste. Ja, das wollen wir runden Mädchen doch, genau das, was die Läden auch an Langeweile anbieten.

Gebastelt wird dann eine Uhr, also vor allem ein Ziffernblatt bunt angemalt. Das Ergebnis sieht auch gebastelt aus…

Einem Pulli mit schönen Zopfstreifen sind dann gleich drei Seiten gewidmet. Da schlägt mein Strickerinnenherz auf der einen Seite höher, auf der anderen Seite weiß ich, daß ich es nicht viel tragen würde. Weil es eben vor allem sagt “guck mal, wie toll ich stricken kann”, aber es fügt sich dann immer schlecht in ein modisches Gesamtbild ein. (Ich erinnere mich, das war einer der Gründe, warum ich nur noch wenig Kleidung stricke. Ich stricke die komplizierten Sachen gerne, ich trage sie dann nur nicht…)

Anschließend dürfen Stoffreste mit groben Stichen zusammengenäht werden und ergeben eine Tasche im Recyclingtrend. Äh… nein, so nicht.

Die nächsten Modelle sind in grau und pastel, Rock mit Reißverschlussjacke und Cargohose mit weitem Sweatshirt. Letzteres in aktueller Schnittform, aber sonst reißt das alles nicht vom Hocker.

Danach wird ein verschlussloser Kurzmantel gestrickt, superdickes Garn und unkoordinierte Streifen, die vermutlich so im Garn liegen. Grauenhaft von vorne, die Stickerei auf der Rückseite hingegen sieht doch deutlich besser aus. Wenn man die Idee auf einen schöneren Schnitt überträgt….?

Ausführlich widme ich mich wie immer dem Lesestoff. Diesmal geht es um einen neue eroffneten Ausstellungsort für Tapisserien in Aubusson. Ich will da sofort hin… Vielleicht sollte ich mich doch mal von meiner Parisfixierung befreien? :o)

Anschließend dann ein etwas schlabberiges Hemdblusenkleid aus Wildlederimitat. Sieht arg nach Nachthemd aus, muß also nicht sein.

Mit Beauty mache ich das gleiche wie bei Burda… überblättern…

Bei Kindermode gibt es diesmal Jeans mit aufwendiger Ziersteppung und Sweatshirt für kleine Jungs. (Größe 92-123) Schön, denn meist stehen ja die Mädchen im Blickpunkt.

Und die Anleitung wird dann genutzt, um eine Bildanleitung beizufügen, wie man einen Reißverschlussschlitz arbeitet.

Puzzlematratze aus Fait Main
Unglaublich witzig finde ich dann wieder die Dekovorschläge für Kinder… ich weiß nicht, wie bequem sie ist, aber die Matratze aus Puzzleteilen ist echt witzig.
Und mit den Kegeln und der Kegelkugel, die auch genäht werden, kann man in der Wohnung vermutlich keinen großen Schaden anrichten.

Daß gelb die Modefarbe der Saison ist, hatten mir die Schaufenster in Paris ja schon verraten, aber der Lochmusterpulli… Die Ärmel sehen so aus, als könnten sie sich nicht zwischen Raglan und Fledermaus entscheiden. Und das wirkt einfach nur grauenhaft!

Dafür entschädigt dann wieder ein Bericht über eine Ausstellung mit modernen Skulpturen. Im Vaucluse, das liegt ja leider auch nicht so am Weg…

Und am 14. Oktober kommt dann auch schon das Novemberheft, das werde ich eher nicht schaffen…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte dafür liegen beim Verlag.)

Revue de Presse: Burdastyle Oktober 2016

Titel BurdastyleMit der Oktoberausgabe wird es jetzt ganz heftig herbstlich. Warme Braun- und Orangetöne und das mit Fransen und Ethnomustern. Hat schon viel von Winnetous Schwester…

Das Editorial stimmt uns nach einer Klage über den Sommer (die ja zum Erscheinungstermin des Heftes zumindest bei mir bei um die 30°C gerade nicht passte… aber das kann man natürlich nicht wissen, wenn man seinen Artikel schreibt) dann auf die Herbstliche DIY Saison ein. (Was nicht ganz falsch ist, aber bei mir wird die immer ganz schnell von Weihnachten dominiert…)

Mit Basteln geht es dann auch im Heft los, Glitter auf Schuhe kleben finde ich in Maßen ja gar nicht so schlecht. Vor allem auf dem Absatz könnte ich damit gut leben. Aber halt nur für einen Saison und wenn ich es schon mal schaffe, Schuhe zu finden, die mir passen, dann will ich die natürlich länger tragen. (Andererseits… wie lange hält so was wohl am Absatz?) Die Blätter-Applikationen auf dem Shirt hingegen sehen genauso gebastelt aus, wie sie sind. Und das relativ willkürliche Annähen von Schößchen an allerhand Kleidung… kann mit den Laufstegmodellen, die wohl Vorbild sein sollten auch nicht mithalten.

“Best of West” verspricht uns das spezielle Gefühl der 70er. Der Mantel 123 muß Western Filme der 1970er meinen. Ich fürchte, das wird nicht meine Modestrecke. Dann gibt es eine Bluse, die auf den zweiten Blick immerhin einen netten Ausschnitt hat sowie einen Hosenrock. Hm… der wirkt jetzt mal wieder wie ein Rock mit Kellerfalte, nicht wie eine weite, kurze Hose. (Was uns ja im letzten Jahr auch gerne als Hosenrock verkauft wurden.) Die Tunika dann noch mal als Kleid… ich bleibe bei viel Nachthemd-Feeling. Wickelkleid 116 könnte da laut Zeichnung netter sein, Stoff, Position und Haare des Models lassen jedoch keine Rückschlüsse zu.  Die kurze Jacke 122 kennen wir schon vom Titel und der Strickponcho 126 ist doch eher eine Weste, Denn er hat Armlöcher. Oder ein überdimensinaler Ärmelschal. Ob sich das wirklich sinnvoll tragen lässt? Reiterhose 124 wirft diese unschönen Querfalten im Schritt, die fast alle schmalen Burda Hosen auszeichnen. Dann gibt es noch eine weite Hemdbluse, deren tatsächlichen Sitz das Photo nicht einmal erahnen lässt. Die Marlene Hose ist nicht schlecht, auch der Cordsamtblazer in Langgröße dazu nicht. Aber so wirklich vom Hocker reißt mich das nun nicht.

Die “Accessoires” dazu sind wenig überraschend Stiefel aller art, mit Fransen. Die Stiletto Heels von Unisa gehen ja noch (beim Schließen des Reißverschlusses sollte man es aber nicht eilig haben), aber der Rest motiviert mich, diesen Trend eifrig vorbeiziehen zu lassen. Ganz besonders die Mokassin-Stiefel. Ich wußte nicht, daß man UGGs noch häßlicher machen kann. Aber es geht.

“Leichter Nähen” lässt uns dann eine Pluse “pimpen” mit langen, bunten Manschetten. Wenn ich mir das Bild genau ansehe, wirkt es aber eher so, als seien die Manschetten einfach drübergestreift. Was möglicherweise auch die sinnvollere Lösung ist, dann muß man seine Standardluse nicht dauerhaft versauen.

Der Marine-Look rettet sich unter dem Motto “Captain Cool” offensichtlich in den Winter. Na gut… eine zum Spencer gekürzte Caban-Jacke mit Riesenknöpfen und Riesenkragen ist vermutlich supertrendy, aber absolut nicht mein Geschmack. Sweater 114B ist ein Raglan-Schnitt, den man sich gut als Grundschnitt in die Sammlung legen kann.
Rock Burdastyle
Eine sehr ansprechende Linienführung hat dann der schmale Rock 106 in Kurzgröße. Und das geht ja auch ohne Marine-Look.

Den Hosenrock in weiß, ich fange an, mich dran zu gewöhnen. Tunika 121A gefällt mir in diesem Stoff (was auch immer der mit “Captain Cool” zu tun hat) schon deutlich besser. Allerdings irritiert mich gewaltig, daß die Zeichnung eine Teilungsnaht unter dem Busen zeigt, Das Photo hingegen eine, die quer darüber läuft. Ja was nun? Die Cabanjacke in länger erfreut mich auch nicht gerade, aber geht so. Der Trägerrock in Querstreifen und formloser Sackausführung hingegen… Da sieht ja selbst das Model aus wie ein Eimer auf Beinen!
Kleid Burdastyle
Kleid 108 hingegen gefällt mir im Schnitt und in der Dekoration. Dunkelblau mit weiß wirkt immer sehr sauber und korrekt, aber in der Ausführung ist es gar nicht truschig und langweilig.

Die weiße Marlene-, pardon “Matrosenhose” kommt mit der weißen Hemdbluse doch irgendwie ziemlich “kostümig” rüber. Könnte aus einem Remake eines Hans Albers Filmes stammen.

Die Beautyseite wird gewohnheitwsgemäß überblättert.

“Art of Fashion” verspricht Bunrgunderrot mit rosa und gelb. Okay, da ich die Pariser schaufenster noch sehr frisch vor Augen habe, ist vor allem Gelb (irgendwas zwischen Mais und Senf) tatsächlich die Farbe der Saison. Mit Burgunder könnte es dann sogar ich tragen. Also weit weg vom Gesicht… als Handtasche oder so?
Shirt Burdastyle
Spotan gefällt mir das Wickelshirt 115 gut. Das hätte ich tatsächlich gerne in meiner Größe. (Okay, ich würde auch eine Körpergröße nehmen, die zum Schnitt passt. aber das ist ja eher unrealisisch. 😉 )

Die Hose dazu finde ich in den Proportionen grauenhaft. Ich weiß, daß “hochwasser” gerade wieder fürchterlich angesagt ist, aber ich mag es trotzdem nicht. Noch weniger an einer weiten Hose.
Shirt Burdastyle
Auch das Knotenshirt 101 gefällt mir gut. Wenn man die Zipfel gleich im Schnitt mit einplant, ist das auch viel gefälliger, als eine Bluse, die man einfach so irgendwo knotet. (Und da ich in Paris gerade die Fashion Week mitbekommen habe… auch das ein Detail, ohne das es gerade offensichtlich nicht geht. Zumindest stehen in allen möglichen Gassen Modebloggerinnen, die sich von ihren Freundinnen knipsen lassen und irgendwas geknotet haben.)

Midikleid 107 kommt mir doch bekannt vor… ach ja, das ist 108 mit kleinen Variationen. Auch in uni sehr schick. Daß der Taillenbund handbestickt ist kann man aber nur dem Text entnehmen. Den Knoten gibt es dann an Kleid 102 wieder, aber bei aller Liebe zu Kleidern, das Detail sieht am Shirt besser aus. Den Raglan Sweater kennen wir schon, den Hosenrock auch. Hm… vielleicht wirklich nicht schlecht, auch nicht in gemustert. Jetzt würde ich das gerne mal von hinten sehen. 104A wirkt auf den ersten Blick wie ein Kleid mit Schößchen. In Wirklichkeit sind es aber gefaltete Tütentaschen, die diesen Effekt erzeugen. Hm, also wenn man Schößchen mag… Ah ja, als 104B gibt es das dann noch mal in Uni. Da sieht es dann auch nach Taschen aus und nicht mehr so nach Schößchen. Manchmal schon spannend, was ein Stoff so ausmachen kann.
Kleid
Sehr sexy und elegant ist Kleid 105 in Kurzgrößen. Hier ist aber sehr exaktes Arbeiten angesagt, denn der Stoff ist Wolle und hat kein Elasthan. Vermutlich wirkt es daher auch so elegant.

Nicht überraschend sind die Accessoires dazu dann auch in gelb und Burgunder, die muß ich aber alle nicht haben.

Und hoppla, die Beautyseite nicht schnell genug überblättert… Der Nagellack muß natürlich auch in den angesagten Farben sein. (Das ist jetzt… nicht so überraschend, oder?)

Die “Nähschule” nimmt sich auf fünf bebilderten Seiten den Hosenrock vor.

Fallt das mit “charity”, was natürlich die Tribute to Bambi Stiftung betrifft jetzt Information oder Werbung in eigener Sache? Wie immer bei so was: die Bilder winzig, Informationen sparsam oder wenig interessant.

Die Plus-Mode widmet sich dem Oktoberfest-Thema, also Dirndl und Co. Variiert werden vor allem die Stoffe, die Looks durchweg eher auf der traditionellen Seite. (Ja, die echten Trachtenspezialisten werden jetzt einwenden, daß das natürlich alles falsch ist… ist es auch, aber der Gesamtlook der einzelnen Varianten bliebt trotzdem “Dirndl halt”. Sieht aber an fülligen Frauen gut aus und daß das Model mal wirklich nach “PLUS” aussieht ist sehr positiv.

“Kreativ” heißt, daß wir Dosen, Gläser und Flaschen anmalen. Mit Kreidefarben. Ja, das gibt Vasen, die sehen aber auch aus wie aus der Basteltunde der Jungschar.

Schon wieder Beauty zum Überblättern…

Kinderkleidung dann in den Größe 110 – 134 für kleine Mädchen. Die Farbgebung in grau ist ja etwas trist, aber das ist wohl der Trend. Der Poncho und das Hängerchen in Minilänge erinnern mich ja frappierend an Teile aus meiner Kindheit. Nur daß die damals eher gehäkelt waren. Und farblich etwas freundlicher.
Shirt Burdastyle
Unglaublich süß sind aber die Kniestrümpfe… schade, daß ich niemanden weiß, der sie tragen würde.
Ah ja, dann noch ein Kurzmäntelchen aus Plüsch… ja, das Revival meiner Kindheit. Aber so was von. Moderner ist dann der Steppmantel zu den Leggings. Aber weniger süß. Das macht dann die Bärentasche 142 wieder wett…

Und schon wieder “beauty”, jetzt auch noch für Kinder… Nun ja, Badezusätze für Kinder…

Die Deko aus dem nächsten “kreativ” Teil interessiert mich ja nicht die Bohne, aber die Rezepte möchte ich (zumindest in Abwandlung) gerne mal ausprobieren. Frischkäse, Quark und Lemon Curd… das klingt sehr nach mir. (Ich vermisse nur das Rezept für den Lemon Curd… aber da müßte ich noch eines haben. Das geht nämlich völlig easy, so was muß man echt nicht kaufen.)

“Warenkunde” stellt uns diesmal Nähmaschinen vor. Wie immer in mehr oder weniger beliebiger Reihung, jede Marke darf mal. Nur Elna darf zwei Mal. Und warum die Bernina 1008 jetzt als Maschine für Einsteiger angepriesen wird… versuchen wir wohl besser nicht zu verstehen.

Der Aufruf zur “langen Nacht des Selbermachens” hat sich natürlich inzwischen erübrigt…

Der “Atelierbesuch” führt nach Australien. Die detailverliebten aber nicht kitschigen Blumen- und Pflanzendesigns für Seidentücher gefallen mir sehr gut.

Der “Mode-Doktor” befasst sich mit dem Zuschneiden. Statt mal grundlegende Erklärungen zu geben, gibt es aber ein beliebiges Sammelsurium mehr oder weniger sinnvoller “Tricks” für manche Fälle. Naja, wenig Text, viel Bild, strengt zumindest nicht so an beim Lesen.

“Leichter Nähen” macht dann eine schnelle Patchworkdecke aus bunt bedruckten Taschentüchern. Wenn man so was noch hat, warum nicht? (Auf Flohmärkten zahlt man sich da inzwischen nämlich eher dumm und dämlich für.)

Kleider gibt es bei den Bildern der Leserinnen. Sollen an die 50er und 60er erinnern. “elegante Kleider” trifft es dann als gemeinsamer Nenner doch besser. Ich mag die realistischen Bilder und finde es auch immer wieder tröstlich, daß die Passform bei anderen auch nicht immer perfekt ist. 😮

Zum Abschluss gibt es dann noch so eine Art Bastelvorschlag… die Lichterkette wäre ja für eine Halloweenparty tatsächlich niedlich. Aber dafür 10 Tischtennisbälle zerschneiden? Widerstrebt mir ja…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Aktueller Nadelblick Oktober 2016

Fresh from the needles October 2016

Allmählich hat sich das gewohnte Projektchaos wieder breit gemacht…

The multi-project mode is back again…

Hoodie nach Hot Patterns
Genäht wird gerade ein Hoodie nach einem Schnitt von Hot Patterns. Mein erster dieser Firma, daher wird der Schnitt erst mal mit einem weniger spannenden Stoff getestet, bevor es an den Wolljersey geht. Der Schnitt hat mich bislang nur mittelmäßig begeistert, denn es sind so viele Größen auf dem Schnittbogen, daß die Linien (alle in Schwarz) oft zu einer dicken werden und man dann nur noch raten kann, was wohl die Schnittlinie sein könnte. Und die Nähanleitung führt aus meiner Sicht auch nicht zum schönsten Ergebnis. Da werde ich einiges ändern müssen. Dafür sitzen die Schultern aber bislang da, wo sie hingehören. Das ist bei mir ja nicht immer der Fall.

I am back to sewing big things, this time a hoodie after a pattern from Hot Patterns. It’s the first time I am using a pattern of that company so before I will cut my woolen knit fabric I am trying it in a less important fabric. The pattern did not excite me too much. There are a lot of sizes on the paper and often all those (black) lines converge into a very thick black line and you can only guess where the right size might be. Also the instructions do not give the best way to sew it IMHO. So for the second one I will have to make some changes. On the other hand the shoulders fall where they should and that is not often the case for me.
Socken
Socken habe ich noch mal Garn mit Baumwolle (TOM Cotton Strumpfgarn von Bärengarne) auf die Nadeln genommen, ganz ohne Muster geht es relativ schnell, die zweite Socke ist kurz vor der Ferse.

For socks I choose another time a sock yarn with cotton (TOM Cotton Strumpfgarn by Bärengarne) and I am knitting it plain vanilla, so it’s a relatively fast knit. The second sock is not far from starting the heel.
Tuch Trillian
Für ein Seminar brauchte ich dann noch mal ganz langweiliges Stricken, daher habe ich auch noch mal ein Tuch angefangen, diesmal “Trillian” nach Martina Behm aus Jawoll Magic von Lang Yarns. Keine Ahnung, ob ich das behalte. Das Garn war da, die Farben sind gar nicht so meins.

Then for a seminar where I was supposed to listen I needed a completely brainless knitting. So I started a simple triangular scarf, it’s “Trillian” by Martina Behm. The yarn is “Jawoll Magic” by Lang Yarns. Not sure if I will keep the scarf in the end, I needed something to knit, the yarn was there… but I am not sure if I can make any use of those colorways.
Stricktunika Raglan von oben
Und es gibt endlich mal wieder ein größeres Strickprojekt. Das soll so eine Art Tunika werden, mein erster Raglan von oben. Das Garn ist hier “Diva” von Le Mohair des Fermes de France. Das Ergänzungsgarn (wegen der Menge) hatte ich ja erst im Januar gekauft und habe die Tunika auch dieses Jahr schon angeschlagen. Für meine Verhältnisse ist das ganz gut.

I also started another bigger knitting project. It’s my first raglan from the top and it is supposed to become a kind of a flared tunic. The yarn is “Diva” by Le Mohair des Fermes de France. I only bought one color in January this year (which I needed because what I already had was not enough) and have started knitting it this year. Quite good for me.
Bücher
Zum Abschluss noch der Blick auf die aktuelle Lektüre. Mit dem englischen Nähbuch bin ich immer noch nicht durch, das besteht doch aus viel Text und wenigen Bildern, dafür bin ich romantechnisch ein paar Werke weiter, hier bei einem sehr angenehmen Lesevergnügen mit vielen lebendigen Szenebeschreibungen.

And not to miss the look on my reading right now. I am still not finished with the Victorian Dressmaking Techniques. There are a lot of words and a lot of information densely packed. While on the novel side I have moved on by a few books, here a real reading pleasure with many lively described scenes.

Aus dem Blogarchiv

From the archives:

Oktober 2006: immer noch die Bluse (October 2006, still fiddling around with the blouse)

Oktober 2007: Challengenachbereitung und Parisshopping (October 2007: Doing the aftermath of the Challenge and shopping in Paris)

Oktober 2008: Hobbyschneiderin Treffen, Socken aus Resten und Jersey nähen ohne Overlock

Oktober 2009: Hobbyschneiderin-Treffen, eine Challenge und ein bißchen Stricken.

Oktober 2010: wieder viel gestrickt.

Oktober 2011: Dies und das, aber nichts Bedeutendes.

Oktober 2012: Ein großes und viele kleine Projekte.

Oktober 2013: Mein erster aktuelle Nadelblick

Oktober 2014: Sehr viel Kleinzeug

Paris Fashion Week

In Paris ist mal wieder Fashion Week und das ist natürlich (gefühlt) für jeden ernstzunehmenden Style und Fashion Blogger Grund genug, was darüber zu schreiben und coole Bilder mit Pariser Street-Styles ins Netz zu stellen. Nun ja, da ich gerade zufällig in Paris bin, ist das ja Anlass genug, auch mal dazu zu senfen. 😉

It’s Fashion Week in Paris again and that means that every serious style and fashion blogger has to write about it (at least if feels like that) and showing pictures with cool and innovative Parisian street styles. Well, I am right now in Paris and it is Fashion Week now, so that should qualify me sufficiently to write about it, right? 😉

Zunächst mal…. in ungefähr 95 Prozent der Stadt bekommt man von dem Event schlichtweg gar nichts mit. Das Leben geht seinen normalen Gang. Mir ist es auch nur aufgefallen, weil ich am Sonntag in den Tuilerien war und sie da große Zelte aufgebaut haben. Ebenso wie auf der Place de la Concorde. Das war dann irgendwie nicht zu übersehen.

First… in about 95 percent of the city you will not even get a hint of this event. Life goes its normal way. I only noticed because I was at the Tuileries on Sunday and they were about to install big tents. As they have huge tents on the Place de la Concorde. They could not be missed somehow.

Einem sehr genauen Beobachter fällt vielleicht auf, daß in den letzten Tagen mehr gestylte Mädels unterwegs waren, die sich wahlweise vor neutralen Mauern, typischen Pariser Haustüren oder in etwas heruntegekommenen Gassen von ihren Freundinnen knipsen ließen. Schließlich will das eigene Mode Blog ja gefüttert werden, könnte ja jemand das passende Suchwort eingeben. Außerdem sieht man im Innenstadtbereich gelegentlich sehr dünne Mädchen mit absurd langen Beinen und unproportioniert langen Schienbeinen auf flachen Schuhen zügig durch die Gegend düsen.

A very accurate observer might have noticed some highly styled girls that are posing in front of neutral walls, typical Parisian doors or in a bit run down alleys and have a friend taking pictures of them. You need to feed your own fashion blog for the event, might be someone is searching exactely for you on google. Also the observer might notice a certain number of very thin girls with absurdly long legs and unproportionally long shins who are pacing quite fast on flat soles through the central arrondissements.

Wenn man dann zufällig zum passenden Zeitpunkt in der passenden Straße (etwa im Marais) vorbei kommt, dann beobachtet man gelegentlich mal eine Traube kreativ gekleiderter Menschen, die irgendwo rumlungern und irgenwelche photographierfähigen Geräte (vom Handy bis zur Spiegelreflex mit Stativ ist alles dabei) dabei haben. Das sind die unwichtigen Leute und Photographen, die man daran erkennt, daß sie draußen stehen. Ist aber eine gute Gelegenheit für die Fashion Blogger, sich wenigstens gegenseitig zu knipsen. Dabei ist es völlig okay, gelegentlich in Schreie des Entzückens auszubrechen. Die echten Photographen erkennt man dann daran, daß sie in unauffälliger Kleidung und gelangweilten Blocks eine Plastikwerkzeugkiste auf Rollen hinter sich herziehen. Und daran, daß sie einen Ausweis umhängen haben und problemlos von den Herren im schwarzen Anzug reingelassen werden.

If you then hit the right space (maybe a street in the Marais) at the right time, then you can observe a bunch of creatively dressed people who are standing somewhere outside and have all kind of photographic devices (from smartphone to SLR, everything is possible). That are the highly unimportant people and photographers which are easily recognizable by the fact they are outside. Though fashion bloggers can at least take pictures of each others styles. And some screams of excitement are fully on order. The real photographers are those who wear simple and comfortable clothes, have a slightly bored look and are dragging plastic tool boxes on wheels behind them. And of course your recognize them by the badge they are wearing and by the fact that the black suited guys open the entrance doors for them.

Grob gesagt treibt sich das ganze Völkchen in einigen Gassen des Marais und im Bereich Grand Palais, Concorde, Tuilerien und Rue St. Honoré rum. Da sieht man dann all die “kreativen” Styles, die eine Pariserin nie und schon gar nicht in der Stadt tragen würde. Und schon gar nicht bei unpassendem Wetter. (Okay, daß es gestern 24°C bekommen würde, war vor einigen Monaten vermutlich nicht zu ahnen… und für den Style kann man auch dann mit dem Leopardenplüsch rumlaufen. Oder muß man dann.)

Basically all those people remain in a relatively small area, mostly in some streets of the Marais and the area Grand Palais, Concorde, Tuileries and Rue St. Honoré. That is where you then see all those “creative” styles a Parisian woman would never wear or at least not in town. And not at a completely unsuitable weather. (Okay, when they planned their styles months ago they probably could not know that it would be 24°C yesterday… and if that’s the IT piece of the season then you will wear fake fur in leopard pattern. Or you have to wear it, to be part of it.)

Kurzum: Der Zirkus ist in der Stadt und photographiert sich selber. So lange man das im Auge behält, kann man sich auch an den diversen Blogs und Photostreams in der nächsten Zeit erfreuen. Und muß nicht enttäuscht sein, wenn man zu einem anderen Zeitpunkt nach Paris kommt und niemand sieht so aus. 😉

To sum it up: circus is in town and is taking pics of itself. As long as you have that in mind you can have fun with street style pics from the event in blogs and photostreams and you need not to be disappointed when you come to Paris at any other time and find no one who looks like that. 😉

Ein Knäuel Mütze… oder so…

One skein beanie… somehow…
helle Mütze mit Bommel
Eigentlich wollte ich nur das Knäuel “Lana” von Tahki Yarns aufbrauchen, das ich damals mit der “Grab Bag” von Webs bekommen habe. Als Anleitung habe ich mir Chunky Beanie von NatHipKnits ausgesucht. Aber so “chunky” war mein Garn dann doch nicht, was ich angeschlagen habe war winzig. Außerdem war es etwas arg locker. Nach mehreren Fehlversuchen habe ich nicht nur deutlich mehr Maschen angeschlagen, sondern auch noch einen Faden “socks’ wool” von Schewe dazu genommen.

The plan was to use the skein “Lana” by Tahki Yarns I still had from my Webs grab bag. The pattern I choose was Chunky Beanie by NatHipKnits. But evidently my yarn was not chunky enough. What I started was really tiny. And quite loose with that needle size. After some more frogging I decided to add some “socks’ wool” by Schewe and held both yarns together.

Da das Garn recht knapp war, war das eine gute Gelegenheit, auch noch die letzten Meter “Joana” von Schachenmayr mit aufzubrauchen. Und dank des Bommels konnte ich das wirklich alles bis zum letzten Zentimeter verwenden. 🙂 Geworden ist es eine Kindermütze, die Anleitung war in diesem Punkt ja nicht so eindeutig… Aber als ich nicht mehr auftrennen mußte, war es ein schnelles Projekt. 🙂

The amount of yarn was a bit tight anyhow, so a good possiblity to use up my last remants of “Joana” by Schachenmayr. Thanks to the pompom I could really use it all down to the last centimeter. 🙂 The result is a beanie in child size. The instructions were not so clear regarding that point… But once I had finished all that frogging it was a fast project. 🙂

Marmeladendeckel ganz fix!

Fast decoration for confiture jars!

Marmeladengläser

Dieses Jahr habe ich meine Marmeladengläser mal anders beschriftet. Nicht mit Sticken, sondern mit einem normalen Stift. Mit selbstklebendem Stoff von Domotex aus Frankreich. Da habe ich einige Samples zum Testen für die hobbyschneiderin24-Seite bekommen und ich finde, daß sich das auch für meine Marmeladengläser anbietet. Einfach Kreise mit dem Zirkel auf die Rückseite zeichnen, ausschneiden, beschriften und dann die Folie abziehen und aufkleben. Da es Stoff ist und kein Papier passt es sich auch den etwas gebogenen Deckeln sehr gut an. Beschriftet habe ich hier mit Sharpie, aber Stabilo oder sogar ein Füllfederhalter mit schwarzer Tinte ergaben auch eine lesbare Schrift. Die nicht mal verläuft. Das ging dieses Jahr deutlich schneller als sonst. 🙂

This year I used a different technique to mark my confiture jars. No embroidery but a normal pen. On the self adhesive fabric by Domotex from France. I had gotten samplex from them to test it for the hobbyschneiderin24 web site and I thought that should look nice on my jars. Simply drawing circles on the back side of the fabric, cut it out, writing year and what kind of fruit it is on it and then removing the protective sheet and stick it on. Since it is fabric and not paper it adheres without wrinkles to the metal lids that are slightly curved. I used a Sharpie to write on them, but a Stabilo and even a fountain pen with black ink did work fine. This task was done a lot faster this year then the years before… 🙂

Strickkleid für den Sommer

Knitted Summer Dress

In der Fait Main vom Juli 2014 hatte ich ein Strickkleid gesehen, das mir gut gefiel. Der ursprüngliche Plan war, es einfach etwas größer und länger zu stricken. Da es aber bis April 2015 dauerte, bis ich mit dem Stricken anfing, hatte ich bis dahin den Plan natürlich schon wieder verändert…

In the July 2014 issue of Fait Main I had seen a knitted summer dress which I liked. My original plan had been, to knit it larger (my size) and longer. But since it took until april of 2015 to start with knitting my plan had changed….

Strickkleid Natürlich wurde das Kleid auch nicht mehr für den Sommer 2015 fertig, der Sommer 2016 war dann aber so spät, daß ich es inzwischen auch anziehen konnte.

Of course the dress wasn’t finished in time for summer 2015. Summer 2016 luckily happened so late that I meanwhile could wear it.
Kleid, Rückansicht
Als schwierig erwies sich ja zerst mal, ein passendes Garn zu finden. Die Farbkombination des Kleides, Blau mit Türkis, hatte mir so gut gefallen, daß ich das auch wollte. Nun, diese beiden Farben und ungefähr der gleichen Garnstärke und auch noch in ausreichender Menge… das war wirklich eine Herausvorderung. Entweder die Nadelstärke passte gar nicht, oder es gab nicht mehr genug von einer der Farben… auf diese Weise habe ich jedenfalls die Kölner Wollgeschäfte intensiv kennen gelernt. (Gekauft habe ich dann bei “Frau Wolle”, in Ehrenfeld. Die einige Monate später ihre Tore wieder schloss. Auch blöd, irgendwie.)

First difficulty was to find the right yarn. I had liked the combination of blue with turquoise a lot, so I wanted that for my dress also. But those colors in about the same yarn weight and in the large amount I needed… that was really challenging. Either the weight was completely wrong or they did not have enough left from at least one of the colors… I came to know neatly all wool shops in Cologne, I think. (In the end I purchased it at “Frau Wolle” in Ehrenfeld. A shop that closed down a few month later. Not nice, somehow.)
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Genommen habe ich am Ende “Linova” von ggh in blau, eine Mischnung aus Leinen und Baumwolle. Dazu “Golf” von Lang Yarns in Türkis, hier reine Baumwolle. Das Garn ist ein wenig dünner als das Linova. aber da es nur für das Hebemaschenmuster verwendet wird, konnte ich das vernachlässigen.

In the end I’ve chosen “Linova” by ggh in blue, it’s a cotton linen blend. I added “Golf” by Lang Yarns in turquoise, a cotton yarn. It is a bit finer than the Linova, but since it is only used for the lifted stitches it was okay.

Eine richtige Anleitung gibt es natürlich nicht, ich habe mir das Kleid nach meinen Maschenproben ausgerechnet und habe als Vorlage zum einen ein genähtes passendes Euikleid genommen und außerdem mein schon vorhandenes Strickkleid. Durch das Stricken von oben konnte ich immer wieder anprobieren und anpassen.

Of course there is no real instructions. I made swatches and calculated the size. I took the measurements from a well fitting (sewn) sheath dress and from the knitted dress I already have. Since I did knit from the top down I could try on a lot and adapt the pattern.
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Angefangen habe ich mit den Schulterteilen, quer gestrickt kraus rechts und durch ein paar Abnahmen an den Schultern leicht trapezförmig. For das Rückenteil habe ich aus einem Schulterstück Maschen aufgenommen, dann Maschen angeschlagen und danach die Maschen vom zweiten Schulterstück aufgenommen. Ein paar Krausreihen in blau, dann kommt das zweifarbige Muster. Am Vorderteil habe ich ebenfalls Maschen aus den Schulterstücken aufgenommen und dann für einen V-Ausschnitt zur Mitte hin zugenommen.

I started with shoulder parts in blue, all stitches knit, so it makes a ribbing. For the back I picked stitches from one shoulder part, then cast on more stitches and then picked up stitches from the other shoulder part. A few more knit ribbings in blue before I started the pattern with lifted stitches. On the front I picked up stitches from the shoulder pieces, then added stitches towards the middle to create a V-neck.
Strickkleid zur Runde geschlossen
Nachdem ich genug Maschen auf der Nadel hatte und der Armausschnitt tief genug war, ging es mehr oder weniger in der Runde weiter. Auch an den Seiten habe ich einige Maschen zugenommen um einen gerundeten Armausschnitt zu bekommen und unter den Armen habe ich den Rest der Maschen angeschlagen. Die Seitenteile habe ich wieder kraus rechts in blau gestrickt, in der Mitte gab es dann das Wabenmuster mit Hebemaschen in türkis.

Once I had enough stitches on the needle to close the front I went on more or less knitting in rounds. For the arm openings I also added some stitches to make them a bit rounded, but most of the underarm stitches I’ve cast on. The side panels of the dress are in garter stitch, the front and back main panels are in a honey comb pattern created with raised stitches in turquoise.

Die blauen Runden sind unkompliziert, die strickt man einfach in der Runde. Für die türkisen Runden mußte ich etwas tricksen, denn das türkis läuft ja nicht über die Seitenteile. Hier hatte ich dann für jede Farbe ein eigenes Knäuel wie beim Einstrickmuster und habe am Ende der Runde gewendet und die Rückrunde sozusagen von der linken Seite gestrickt.

The blue rounds were easy, just knit or purl along. For the turquoise part I had to fiddle a bit, because my side panels are blue only. So I used one skein of yarn per panel like in intarsia knitting and at the end of the round I turned and knitted back on the left side.

Um noch ein wenig mehr Form zu bekommen habe ich an den Seitenteilen entsprechend ab- und zugenommen. Generell ist mein Vorderteil breiter als mein Rückenteil und als kleine FBA habe ich im Vorderteil einen Musterrapport mehr Länge gestrickt, als im Rückenteil. Das habe ich mit verkürzten Reihen im Seitenteil auslaufen lassen. Das Muster schluckt das völlig. Weitere Tricks: um die Taille herum habe ich 0,25mm dünnere Nadeln genommen als oben und zur Hüfte hin dann 0,25mm dickere Nadeln als im Schulter- und Brustbereich. Dadurch gewinnt man rundum unauffällig Weite, ohne daß man viele Maschen zunehmen muß.

To get a bit more shaping I added and subtracted stitches on my side panels. Generally my front middle panel wider than by back panel and to make a tiny FBA I’ve knitted one pattern repeat more in the front then in the back. short rows in the side panel hide that completely. Some more shaping happened by changing the needle size: for the waist 0,25mm smaller than the bust and shoulder part, towards the hip 0,25mm bigger. That adds width all around but is invisible and you do not have to add more stitches.
V-Ausschnitt
Für den Saum habe ich unten einige Reihen kraus gestrickt und dann abgehäkelt. Das ist stabil und rollt sich nicht. Am Ausschnitt und an den Armausschnitten habe ich auch einige Reihen in kraus rechts gearbeitet, natürlich mit einer betonten Abnahme am V-Ausschnitt.

For the hem I ended the dress with a few rows of garter stitch in blue and the made a crochet bind off. That is stabile and prevents it from rolling. For the neckline and the arm openings I also added some rows in garter stitch, with a decorative V in the front, of course.
Halsausschnitt eingehalten
In der Länge passen meine beiden Muster sehr gut zusammen, sie kommen beide auf die gleiche Länge pro Reihe, was natürlich schön ist. Allerdings sind die Reihen in kraus rechts recht breit, da hätte ich im Rücken besser etwas weniger angeschlagen und dann zugenommen. Der Halsausschnitt stand etwa ab. Es hat mich dann Monate gekostet, ein flaches Gummiband in blau zu bekommen… aber von Hand eingenäht hält das den Ausschnitt jetzt unfauffällig zusammen. 🙂

Lengthwise my different patterns are a perfect fit, they both give the same height per row, which is fine. But the garter stitch rows are quite wide, so I should have cast on less stitches for the back. The neckline was gaping there a bit. Well, it took me months to find a flat and soft elastic in the right color. But once I had it I’ve sewn it on with some hand stitches and now the neckline is fine. 🙂

Wie man auf den Bilder sehen kann, liebe ich mein neues Kleid. (Vor allem, nachdem ich nach langer Suche auch noch Schuhe in passender Farbe bekommen habe… Bensimon, sage ich nur.) Die Form hält auch gut einen Tag durch, auch noch einen zweiten, dann sollte es aber in die Wäsche, weil es, wie bei Baumwolle und einem relativ schweren Kleid zu erwarten, etwas ausgeleiert ist. Aber es ist ein Sommerkleid… das will man nach zwei Tagen eh gerne in die Wäsche stecken. 😉

As you can see on the pics I love my new dress. (Especially since I got also shoes in the right color after a long search, But Paris had some lovely Bensimon’s for me.) The dress keeps its shape for one day nicely, also for a second day, then it should get a wash to shrink back. But it is a rather heavy cotton dress, so that was to be expected. And it’s a summer dress… so after two day it has enough reason to go to the laundry anyhow. 😉

Kann man nähen, muß man aber nicht… (Brillenetui)

You can sew it, but probably you shouldn’t…. (case for glasses)
Brillenentui mit Sonnenbrille
Das ist zumindest mein Fazit, nachdem ich für meine neue Sonnenbrille ein Etui genäht habe.
Brillenetui
That’s at least what I think now after I have sewn this case for my new sun glasses.

Nachdem ich endlich eine dunkelblaue Sonnenbrille gefunden hatte, hatte ich das Problem, daß die so große Gläser hat, daß sie in keines meiner vorhandenen Etuis gepasst hat. Und da es an Stoffresten und Verstärkung bei mir keinen Mangel hat, habe ich gedacht, ich nähe mir einfach selber eines. Passend zur Brille.

I was happy having found new sun glasses in navy. Just the glasses are rather large, so it does not fit into any of my existing cases. I did not feel like buying one and since I had a lot of fabric remnants and other material I thought sewing one in the right size for the glasses would be a good idea.
Sonnenbrille mit Hülle
Als Verstärkung habe ich Decovil von Freudenberg genommen, was so weit auch gut funktioniert. Als Außenstoff wurde es grauer Wollstoff mit blauer Spitze darüber, innen ein Rest dunkelblaue Seide. Schwierig wurde es, als ich die Seitenteile eingenäht habe. Die Rundung ist sehr stark, so daß letztlich der Nähfuß zu lang war. Auch der kürzeste, den ich hatte. Die Randeinfassung habe ich dann am Ende von Hand angenäht. Ach ja, geschlossen wird alles mit Klettband.

My outer fabric was a woolen fabric covered with some blue lace, inside I used some navy silk. For stability I used Decovil by Freudenberg. That works nicely. But sewing in the side panels properly was nearly impossible. The “roundness” is so steep, that that the pressure foot is simply to long to turn it around properly. Even the shortest one I had. So I ended making the binding with handstitches. Closure of the case is velcro, that was easy to sew on.

Das Ergebnis erfüllt seinen Zweck… aber der Weg ist so nicht empfehlenswert. Das mache ich nicht wieder. Lieber kaufe ich ein Etui. Oder finde eine andere Technik. :o)

The result is okay… but the way to get there is not really something I would recommend. I wont do it again. Better buying a case next time. Or finding a completely different technique. :o)