Revue de Presse: Burdastyle April 2016

Titel BurdastyleHier ist es ja eher kalt geworden, aber die April Burda läßt schon wieder Pool-Feeling aufkommen. Mit Ethno.

Das Editorial erzählt uns dann, daß vor allem Marrakesch die Inspiration dafür war. Soll mir so weit recht sein.

Im Heft wird aber wieder erstmal für die “kreativ-trends” gebastelt oder hier gemalt bzw. gedruckt. Porzellanblaue Stempelfarbe auf weiß gefällt mir ja gut, dürfte aber verflixt aufwendig sein, wenn man so dicht arbeitet. Die riesigen Fransenketten sind nicht schön und noch weniger praktisch. Makramee ist zwar eine schöne Basteltechnik, aber eine halbe Blumenampel mag ich nicht am Hals hängen haben. Und die aufgesetzten Taschen sind jedenfalls ein Detail, mit dem man alte oder langweilige Teile aufpeppen kann.

Unter “leichter nähen” eine Jeans zu zerfetzen… nun ja…

“Scharfe Kontraste” ist dann die erste Modestrecke.

Kleid BurdastyleKleid 119B zeigt einen genialen Einsatz von Streifenstoffen. Die liegende Position des Models verrät zwar nichts über die Paßform, aber bei einem Etuikleid hat man die ja letztlich eh selber in der Hand.
Top 118B ist nicht aufregend, hat mit den zwei Falten am Ausschnitt aber ein nettes Detail. Bleibt dann mit der schwarzen Hose ein schlichtes Outfit. Kleid 116 hat so gut wie keinen Schnitt (immerhin Brustabnäher), bringt aber den Stoff gut zur Geltung. Bluse 114 mit der Hochwasserhose (pardon, Culotte) ergibt irgendwas zwischen Schlafanzug und einem Kleidungsstück aus einem schlechten Kung-Fu-Anime Manga. Oder so. 😛 Sommermantel 111 ist zwar sicher luftig leicht, sieht aber arg wie ein Bademantel aus.

Kleid BurdastyleKleid 102 ist wieder ein Modell, das durch den Stoff wirkt. Die Passe am Vorderteil gibt dann wieder einen zusätzlichen Kick.
Bleistiftrock 113B kombiniert wieder die Stoffe auf eine interessante Art und Weise, aber hier erkennt man das durch die Pose des Models nicht so recht. Top 118A zeigt wieder die netten Falten am Ausschnitt, in Schwarz aber nicht zu erkennen. Wenigstens nicht auf dem Bild.

Kleid BurdastyleUnd obwohl der Schnitt gar nicht meinem Geschmack entspricht, wirkt das Kleid aus diesem Stoff einfach großartig. Und im Rücken gibt es dann doch noch ein kleines Detail.

Accessoires zu diesem Stil sind wenig Überraschend auch schwarz und weiß und diesmal Armbanduhren. Die finde ich allerdings weniger spannend.

Den Photos der Leserinnen widmet das Heft diesmal drei Seiten. Das Motto ist “Kostüm”, was Burda mal wieder locker mit “alles, was zwei Teile hat” interpretiert. Bluse zum Rock, Hose zur Jacke, Jacke zum Kleid… und überraschenderweise auch mal Jacke zum Rock.

Irgendwas zwischen 70er und Boho soll die nächste Modestrecke liefern. Die Stoffe von Tunika 107 gefallen mir gut, wie der Schnitt fällt versteckt das Bild jedoch mal wieder. Auch Kleid 101B darf grad mal den Rücken zeigen. Klein, zwischen großen Pflanzen. Longweste 103 scheint mir das Kleid 102 zu sein. Deutlich weniger spannend. Bleistiftrock 113A ist einfarbig in der Tat heiß und auch das Top mit Wasserfall und angenähtem Loop ist interessant.

Kleid BurdastyleKleid 101B darf dann auch noch mal von vorne gezeigt werden. (So ganz grundsätzlich ist das ja eine gute Idee, einige Kleidungsstücke von zwei Seiten zu zeigen.) Und da sieht es auch sehr anziehend aus.
Das Titelkleid dann noch mal. (Also das Titelbild noch mal.) Bleibt ein Strandüberwurf. Und die Palazzohose 106C wird nicht eleganter durch die Querstreifen im Muster. Sieht ein wenig aus, als seien die Panels eines Tuches zu kurz gewesen. Kastenjacke und Bundfaltenshorts… hmtja. Overall 112B diesmal in Kurzgröße. Hat mit dem Muster viel Schlafanzugcharakter. Oder… für den Strand. 104 nennt sich Chasuble, wobei ich das für ein hochgeschlitztes Kleid halten würde. Kaftan 108B… auch das eher für den Strand oder den Weg vom Schlaf- ins Badezimmer.

“Das passt zum Look” ist eine Mischung aus Accessoires, Stoffinspirationen und Bildern aus Marokko. Hmtja…

Beauty-Seite und weitergeblättert…

“Leichter nähen” liefert die ausführliche Anleitung für die Palazzo-Hose. Vier Seiten mit Bildchen für einen nicht extrem komplizierten Schnitt. Gut für fortgeschrittene Anfänger.

Auf das “diy-projekt” kann ich verzichten. Die Idee gefällt mir ja ganz gut, aber die Umsetzung ist… sagen wir, es sieht ein wenig aus wie Dinge, die man aus dem Kindergarten so mitbekommt….

“Perfekt” nennt sich die nächste Modestrecke. Irgendwas mit “Key Pieces”, die sich wahlweise durch Drapierungen oder die Farben auszeichnen. Also die Kategorie “Was wir gut fanden, aber sonst nirgendwo untergebracht haben? 😛
Kleid BurdastyleWobei Kleid 122 mit der dezenten Knotendrapierung vorne ein eleganter Hingucker ist. Das sollte doch auch bei ein paar Konfektionsgrößen mehr noch gut aussehen?
Das Wasserfallkleid 109C ist mir hingegen zu gekrumpelt…das sieht doch eher billig aus. In Langgröße gibt es dann auch ein Top mit kleinem Detail vorne. Nett. Warum Hosen zu hochhackigen Pumps immer 7/8 sein müssen erschließt sich mir allerdings nach wie vor nicht. Auch wenn das schon jahrelang “in” ist. Ich scheine mich aber dran zu gewöhnen. Das Maxikleid 101 sieht auch in Rot großartig aus. Dann noch mal Wasserfall als Top, das Kaftankleid… alles in Rot. Nett, aber nicht spannend. Kleid 119A mit den schrägen Teilungsnähten sieht auch einfarbig nicht schlecht aus. Kleid 121 in Langgröße ist arg 1970er… knapp am Nachthemd vorbei.
Overall BurdastyleDafür ist der Overall 112A rot ganz großartig. Leider Kurzgröße… (schlank sollte man wohl auch sein).

Beauty überblättern wir wieder fix.

Die Kinderkleider (Größe 104 – 128) sind wieder etwas uninspiriert auf dem Bügel präsentiert. Nette Kleidchen mit Retroflair.

Dafür führt die Plusmode ans Meer… Tunikakleid 128B ist ein Sack, dank weicher Viscose fällt es aber gar nicht so schlecht. Overall 130A aus dem Panel Stoff… nein, das sieht irgendwie sehr unvorteilhaft aus. Vielleicht daher auch die Pose, bei der das Model seien Möpschen freudig nach vorne streckt… lenkt ab, oder? Kleid 129 ist brauchbar und nett. Tunika 128A ist dann wieder der Sack. Alles schnell zu nähen, nehme ich an. Kleid 124 ist irgendwie zu brav… und das lange Nachthemd 125… ich fürchte, es ist gerade sehr modisch, aber ich mag es dennoch nicht. Über Jacke 127 läßt sich nicht viel sagen… die Pose zeigt vor allem den Stoff.
Overall BurdastyleAbsolut großartig hingegen Overall 130B. Was doch der Stoff ausmacht… so würde ich den sofort tragen! Nicht daß ich Zeit hätte, aber sollten mir etwa 5m dunkelblauer Krepp über den Weg laufen… müßte ich meinen Zeitplan doch mal dringend überdenken.
Kleid 123 könnte dank des anderen Stoffs attraktiver sein, als die schnittechnisch sehr ähnliche 124. Zeigt aber das Bild nicht. Dann noch eine Blusenjacke… netter Überwurf. Nett, aber nicht mehr.

Anfängerfreudlich dürfte der Bucheinband sein. Auch hübsch, wenn man mal freie Applikations- und Sticktechniken probieren will.

Der “Mode-Doktor” verrät diesmal wie man stopft. Wobei das Stopfen von Maschenware auf diese Art und Weise bei einer Socke funktioniert, bei einem T-Shirt dürfte das etwas schwieriger sein…

Was auf den ersten Blick wie Stylingtips für Männer aussieht, sind auf den zweiten drei Hosen… lang und kurz mit Zugbund und eine normale Bermuda.

Dann sucht Burda das “Style-Talent”. Für Schnellnäher, denn am 4. April soll das User Voting beginnen. Bis dahin muß man sein Kleid für die Sommerparty hochgeladen haben. Immerhin kein reines Beliebtheitsvoting (wer die meisten “Klickfreunde” hat, gewinnt), sondern die Endauswahl erfolgt durch eine Jury.

“Warenkunde” zeigt uns dann diverse Nähfüße. Nix Neues…

“Deko” dekoriert den Balkon. Vor allem mit Korbwaren. Bißchen Hippie, bißchen Shabby… gar nicht “ich”. (Und erst recht nichts, wofür ich eine Anleitung haben wollte…)

Beauty wieder mit Frucht, diesmal mit Ananas… trotzdem überblättern…

Spannender dann wieder der Atelierbesuch. Porzellan und Fäden… so wird Porzellan beweglich. Faszinierend. (Und entweder leben alle Künstler in Frankreich, oder es gibt eine Presseagentur dort, die diese verkauft. Oder jemand bei Burda macht gerne Dienstreisen nach Frankreich. 😛 )

Und dann noch ein Stoff des Monats… Pinke Flamingos. Die im Zoo sind nicht so pink, aber schöner. 🙂

Fazit: Viele nette Kleider, aber der Hammer ist der Overall…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen beim Verlag.)

Aktueller Nadelblick im April 2016

Fresh from the Needles – April 2016

Barbie Kleid als Bausatz
Nähtechnisch habe ich die Jacke endlich fertig (Photo kommt irgendwann noch) und gebe mich dem Kleinkramnähen hin. Also wenig spannend, ein zugeschnittenes Barbiekleid.

Sewingwise I finally finished my jacket (pics still to come) so I am doing some smaller projects now. So there is a cut dress for a Barbie doll, not very thrilling.

PerlenMein Lace-Schal ist gut vorangekommen. Die erste Hälfte ist fertig, die zweite habe ich angefangen… und wurde von einem Mangel an Rocailles ausgebremst. Seit Februar war ich nicht mehr in Paris, hoffe aber, daß ich bei meinem nächsten Besuch mehr Glück habe.

Nice progress for my Lace Shawl. First half finished, second one started… and now out of seed beads. Haven’t been to Paris since February. I hope to be more lucky in the shop on my next trip.

SockenMit den Socken ging es überraschend gut vorwärts, obwohl die auf meiner Prioritätenliste sehr weit unten stehen. Der Schaft ist deswegen so kurz, weil aus unerfindlichen Gründen das Garn nicht weiter reichte…

Socks made more progress than expected, since they are really on the bottom of my priority list. The leg part is shorter than I had wanted it to be, because the yarn won’t last for more…

TopflappenDa mein Lace-Projekt zwangsweise auf Eis liegt, mache ich mich dran, mein Baumwollgar aufzuarbeiten und häkle Topflappen. Das ist schon Nummer vier, der gerade in Arbeit ist…

Since I can’t continue my lace shawl I started to work on the cotton yarn. Aim is to use all I’ve purchased last year for potholders. That is number four I am working on right now.

BücherUnd weil ich diesen Monat gerade wieder dran denke: Die Lektüre vom Nachttisch. Normalerweise habe ich ja ein Sachbuch und einmal Belletristik. Diesmal ist das nicht so klar. Das alte Photobuch (mal wieder technische Grundlagen auffrischen, die in den alten Büchern noch erklärt werden, weil die Kameras noch nicht alles automatisch machten) ist stellenweise im Erzählton geschrieben. Und Swetlana Alexeijewitsch schreibt keine Fiktion, auch wenn sie den Nobelpreis für Literatur bekommen hat. Dennoch ein sehr spannendes Buch.

And since I remembered when taking the pics this month: The books from my night table. Normally I have one non fiction and one fiction. But this time it is not so clear which is which… the old book about photography (refreshing some very basic knowledge which is explained in the old books, because the cameras did not do everything by themselves) is partially written in a tone like fiction would be. And Swetlana Alexeijewitsch does not write fiction, even though she got the Nobel Price for literature. But an extremely interesting book.

Aus dem Blogarchiv

From the archives

April 2006:

April 2007:

April 2008:

April 2009:

April 2010:

April 2011:

April 2012:

April 2013: Bißchen Stricken bißchen Nähen, bißchen Ausstellungen.

April 2014: Unterwäsche und anderer Kleinkram

“Biker” Jacke: Reißverschluß in Ärmelschlitz – Teil 2

„Biker“ Jacket: installing the zipper to the sleeve vent part 2

Und weiter geht’s…. die zweite Seite des Reißverschlusses zu installieren bringt ein kleines Problem mit sich: Die Außenkante des Reißverschlussbands muß (wieder rechts auf rechts) an die Schlitzmarkierung angelegt werden. Dazu muß man den Reißverschluß öffnen und dann das freie Band um sich selber drehen. Das habe ich schon öfter gemacht, das ist auch kein Problem… wenn der Reißverschluss etwa 10 cm länger als der Schlitz ist. Dummerweise habe ich die Reißverschlüsse aber genau passend bestellt… :o)

And we continue… installing the second part of the zipper shows a little problem: The zipper band has to align with the later vent opening. Right sides together. So you need to open the zipper and then twist the second zipper band. I’ve done that already quite a few times and it’s basically no problem… it the zipper is about 10cm longer than the opening. I had my zippers made to measure so they fit exactly the opening…. :o)

Die andere Option wäre, den Schlitz schon mal aufzuschneiden und den Stoff dann entsprechend hinzudrehen. Da sich mein Stoff aber schon beim Hinsehen auflöst, ist das auch keine Lösung für diesen Fall.

Another possibility would be to cut the vent open now and the turn the fabric to the zipper band. Just my fabric falls apart so easily, so this is not an option here.
Reißverschlussband festgesteckt
Also habe ich das Reißverschlußband entsprechend gedreht (und fünf mal kontrolliert, ob es tatsächlich richtig herum aufliegt) und so weit festgesteckt, wie es ging. Und dann von Hand geheftet.

So I twisted the zipper band (checking about five times if it was really right side down) and then pinned it from the bottom to the top as far as it was possible. And then hand basted it to the sleeve.
Beleg aufsteckenDer Beleg wird dann oben drauf gelegt (rechte Stoffseite unten) und festgesteckt. Dabei stecke ich ihn weit weg von der Nahtlinie, damit er mir später beim Nähen nicht im Weg ist. Wenn er sich um zwei Millimeter verschiebt ist das in dem Fall keine Katastrophe.

The facing gets on top (right side of fabric down) and pinned. Here I am pinning as far away from the stitching line, so the pins won’t get in my way later. If the facings should shift by two millimeters it would not be a great deal here.
Markierung NahtendeGenäht wird wieder von der linken Ärmelseite. Dabei markiere ich mir das Nahtende genau. Zumal ich Metallzähne habe, wenn die Nadel da drauf trifft, ergibt das einen sofortigen Nadelbruch. Genäht wird dann wieder genau neben der Stütznaht, wie auf der anderen Seite.

Again I’m sewing from the left side of the sleeve. I mark the end of my stitching line very well. Especially since my zipper has brass teeth. If the machine needle hits there it would break immediately. The seam is like on the other side very close to the stay stitching.
Schere, Nadel. Faden, FingerhutVor dem nächsten Schritt atme ich tief durch und lege schon mal alles bereit… eingefädelte Nadel, den Fingerhut und eine scharfe Schere…

Before I am taking the next step I take a deeeep breath and then prepare a few things to have them right at my fingertips… a threaded needle, a thimble and sharp scissors…
Reißverschlußschlitz aufgeschnittenUnd dann schneide ich meinen Reißverschlußschlitz auf. Natürlich nur im Ärmel, nicht in die Belege schneiden und schon gar nicht in das Reißverschlußband. Wie immer bei solchen Schlitzen schneide ich bis etwa einen Zentimeter vor der dem Ende gerade und dann schräg zu den Ecken hin. (Die bekommen dann auch gleich ein Tröpfchen Fraycheck.)

Then I am cutting my opening. Only the sleeve fabric of course. Not cutting into the facings and even less into the zipper band. Like always it is one straight cut in the middle until about 1cm before the end and then “Y-like” to the corners. (Which get a drop of Fray Check immediately.)
umstochene KantenAnschließend nehme ich meinen eingefädelten Faden und umsteche gleich die Kanten von Oberstoff und Unterlegstoff zusammen. Auch an dem oben entstandenen Dreieck.

Then I take the threaded needle and overcast my fashion fabric (together with the underlining(. Also on the little triangle at the end.

Danach drehe ich den Reißverschluss dann so rein, wie er hinterher liegen soll und kontrolliere von der rechte Seite, ob das so aussieht, wie es aussehen soll.

After that step I can turn my zipper so that it gets into its end-position. And I check from the right side of the sleeve if it looks the way it should.
Reißverschluss auf Nahtlinie gestecktJetzt kann ich den Rest des Reißverschlußbandes auf der Nahtlinie des Schlitzes feststecken.

Now I can pin the rest of the zipper band to the seam line.
Kontrollblick auf den gesteckten ReißverschlußDie Nadel geht genau durch die Nahtlinie und dann kontrolliere ich, ob sie auch genau durch die Nahtlinie des Reißverschlusses geht. Danach wird das Reißverschlußband wieder festgeheftet, der Beleg drüber gelegt (weiteres Feststecken war nicht nötig) und es wird von der linken Stoffseite genäht. Dabei muß man natürlich darauf achten, daß man nicht die andere Seite mit einnäht. Hilfreich ist es hier, einen schmalen Nähfuß zu verwenden, etwa den Gradstichfuß oder den Reißverschlußfuß.

The pin goes through the seamline on the one side and then I am checking if it also goes through the marked seamline on the zipper band. Then I can handbaste my zipper band on the sleeve. For the facing basting is not necessary (it is already mostly sewn), laying flat is enough. Sewing then again from the left side of the fabric. Taking care not to sew through the other side of the vent. It’s a good idea to use a slim presser foot for that task like the straight stitch foot or the zipper foot.
Faden hängen lassenDa mein Reißverschluß oben einen Metallstopp hat, kann ich trotzudem nicht ganz bis zum Ende nähen. Hier lasse ich einen langen Faden hängen, den ich dann verwenden, um die Naht von Hand fertig zu nähen und das kleine Dreicke am Ende des Schlitzes von Hand auf den Unterlegstoff zu nähen.

My zipper has a metallic stop at the and that is rather big and very stiff, so I have to stop machine sewing some stitches short of the end of the seam. I leave a long thread hangig and use that to close the seam with a few handstitches. And to attach the little triangle at the end of my vent opening to the underlining fabric.

Der Reißverschluß ist also erfolgreich drin. 🙂

Zipper successfully installed. 🙂

Weihnachtsplätzchen??? … Jetzt???

Christmascookies??? … Now???

Kekse in HerzformDas war zumindest die Reaktion meiner besseren Hälfte auf die letzte Backaktion. Aber natürlich sind es keine Weihnachtskekse, weil es ist ja nicht Weihnachten. Jetzt ist es Teegebäck. 😀 Und bei meiner Massenproduktion vor Weihnachten habe ich für so aufwendige Aktionen ja keine Zeit. 😛

That’s at least what DH said, when he saw my latest baking results. But of course they are not Christmas cookies, because it’s not Christmas. Now they are just cookies. 😀 And with the amount of cookies I am making before Christmas I do not have the time for cookies that require so many steps. 😛

Im Knopfrausch!

Crazy for Buttons!
Knöpfe von der h&hAuf der h&h kann  man ja eigentlich nichts direkt kaufen. Mit Ausnahme einiger Knöpfe. Und dieses Jahr bin ich so richtig schwach geworden. Nicht nur bei Jim Knopf, sondern auch bei Knopf Budke. Auch die stellen tolle Naturknöpfe “Made in Germany” her, aber sie verkaufen dummerweise nur in Tüten. 😮 Aber sie waren so schön…

On the h&h trade fair you normally can’t buy something. (Not to take away and in small quantities.) With the exception of some buttons. And this year I really fell for it. Not only at Jim Knopf, but also at Knopf Budke. They also make great buttons “Made in Germany” and mostly from natural materials. But they only sell them in prepacked bags. 😮 But they are so beautiful…

Die Perlen bekam ich von Toho aus Japan. Sie habe sehr elegante, winzige Glasperlen, die nicht glänzend, sondern matt sind. Und danaben noch einige andere, auch welche, die richtig reflektieren. Das ist doch deutlich eleganter als Reflexband…

The beads are a sample from Toho beads from Japan. They have very elegant tiny glass beads which are not shiny but matte. And some more… including a range of reflecting beads. That is a far more elegant option than those grey reflective ribbons…

“Biker” Jacke: Reißverschluss in Ärmelschlitz – Teil 1

“Biker” Jacket: installing the zipper to the sleeve vent

Von meiner Jacke habt ihr ja schon lange nichts mehr gehört… aber es gibt Fortschritte, sie ist inzwischen nämlich fertig. Brav mitphotographiert habe ich meine Nähschritte auch, nur fand ich bislang keine Zeit, das auch hier zu zeigen. Ich hoffe aber, dass das künftig wieder besser wird. Jetzt gibt es jedenfalls mal wieder einen langen Beitrag von mir…

It’s a long time since I’ve blogged something about my jacket. But there is progress, it’s finished meanwhile. I even took a lot of pictures from the construction process, but I never found the time blogging about it. I hope that will be getting better in the future. Here is a long post for a change…

Meine Ärmel haben Schlitze und da sollen auch die breiten Metallreißverschlüsse rein. Und zwar so, daß man auch das pinkfarbene Reißverschlussband sieht. (Ich habe mir die ja extra so anfertigen lassen… Messing mit pink.) Zuerst wollte ich den Schlitz einfach mit einem Beleg verstürzen und dann den Reißverschluss unter nähen. Andererseits wäre dann das Innere des Ärmels nicht so schön und ich müßte das Futter direkt ans Reißverschlussband nähen. Da man meinen Beleg-Stoff aber auch an anderer Stelle sieht, wollte ich hier auch die Möglichkeit haben, ihn blitzen zu lassen. Also muß der Reißverschluss zwischen Beleg und Stoff. Was dann komplizierter war als gedacht…

My sleeves have vents and I installed the metal zippers there. And I want the fuchsia zipper band visible. (I had had the zippers custom made… fuchsia with brass teeth.) My first idea was to make a facing to secure the vent and then just sew the zipper behind. But then the inside of the sleeve would be less pretty and I would have to sew the lining directly to the zipper band. Since my fuchsia facing fabric is visible at other spots also I wanted to maintain the possibility to show it on the sleeves also. So the zipper needed to be installed between facing and fabric. Which was more complicated than I had thought…

Ärmelschlitz markiertZuerst habe ich mit einem doppelten Faden die genaue Position des Ärmelschlitzes markiert. Vom Saum genau bis zum Schlitzende.

First I used a thread to mark the precise position of the opening. From the hem to the end of the vent.
Öffnung mit Maschinenstichen eingefasstMit passendem Garn zum Oberstoff umnähe ich dann die Form der Schlitzöffnung. hier orientiere ich mich am “Mittelstreifen” und nähe in genau dem gleichen Abstand links und rechts. (Die Kante des Nähfußes läuft an der Markierung entlang, die Nadellage wird so verstellt, daß der gewünschte Abstand entsteht.) Genäht habe ich auf der rechte Stoffseite, man erkennt die Naht aber von links besser.

I am sewing along the shape of my opening. The thread is the color of my fashion fabric and I am sewing on the right side of the fabric. (The picture shows the left side, because the thread is contrasting my underlining fabric, so the stitches are recognizable.) I use my thread traced line and my pressure foot as a guide, sewing exactly on the line on both sides. moving the needle to the side, so the distance from the middle (and cutting) line is the one I want.

Vorbereiteter und markierter ReißverschlussBei meinem ersten Reißverschluss mußte ich noch mal trennen und außerdem war er am Ende nicht ganz mittig in der Öffnung. Daraus habe ich gelernt, den Reißverschluss vorzubereiten: Die Enden werden auf die Unterseite geklappt und festgeheftet, die Nahtlinie wird auf dem Reißverschluss angezeichnet und von Hand noch mal mit einigen Heftstichen nachgenäht, damit die Markierung gut und von beiden Seiten sichtbar ist.

The first zipper was not exactly centered in the opening and I also had to take out some stitches after cutting the vent open, so I understood that even the zipper should be prepared: The Ends of the zipper band are folded to the left side and attached with some basting stitches. And I trace my sewing line first with a chalk marker and then with a thin thread so I can see it well and can see it from both sides.
Reißverschluss aufgestecktJetzt wird der Reißverschluss auf den Ärmel gesteckt. Mit der Oberseite auf dem Stoff, die umgehefteten Enden liegen genau auf dem Saumbruch. Und die jetzt rechte Hälfte des Reißverschluss liegt links von der Mittellinie. Dann genau auf der Nahtlinie feststecken.

Now I pin the zipper to the sleeve. Right sides together and the basted ends are placed exactly on the hemline. The right half is left of the middle line. Then pinning it exactly on the seamline.
Position auf der linken StoffseiteAuf der linken Seite kann ich jetzt kontrollieren, ob ich richtig gesteckt habe. Die Stecknadeln sind einen Gewebefaden neben (außerhalb) meiner Markierungsnaht sichtbar. Jetzt daneben festheften.

Now checking on the left side if the placement is korrekt. The pins are visible one thread next to (outside) my stitching line. Now basting next to it.
spring1451Für die Belege habe ich Stoffstreifen etwas länger als den Reißverschlußöffnung zugeschnitten und mit Vlieseline H200 bebügelt. Ein Belegstreifen wird mit der rechten Seite nach unten auf den Reißverschluss gelegt, eine Kante bündig mit der Kante des Reißverschlussbandes bzw. der Mittellinie.

For the facings I cut straight pieces of fabric a bit longer than the opening and ironed on Vlieseline H200. The facing is placed on the zipper, right side down. One side aligned to the zipper band and the middle line of the zipper opening.
Beleg von Links festgestecktDen Beleg stecke ich dann von der linken Seite fest. Wenn er dabei etwas verrutscht ist das nicht so schlimm, hier kommt es nicht auf den Milimeter an. Man sollte aber schon noch mal gucken, ob es noch halbwegs grade ist. 😉 Bei Stecken achte ich hier drauf, daß die Nadel weit genug von der Nahtlinie weg sind, um dem Nähfuß nicht im Weg zu sein.

I pinned the facing from the left side of the sleeve. If it slides a bit it is not a big problem, that is the only step where not every milimeter counts. But still one should check from the right side if the facing is mostly straight. 😉 But more important is to place the pins so, they will not be getting in the way of the pressure foot later.
Naht genau neben der StütznahtGenäht habe ich dann von der linken Seite, so kann ich mich an meiner Markierugnsnaht orientieren und ich nähe genau einen Faden neben der ersten Naht. Außerhalb des markierten Rechtecks.

I’ve sewn then from the left side. So I can use my staystitching as a guide. I am sewing exactly one thread next to my first line of stitching. Outside of the staystitched rectangle.

So, bis hier war es zwar etwas aufwendig, aber kein Problem. Dann wurde mir klar, daß die andere Seite etwas fummeliger werden würde. Das erzähle ich dann, sobald ich wieder Zeit dafür habe.

Now until here there were a lot of steps to do, but not really a problem. But then I realized, that the others side would be more complicated. How I did that I’ll write as soon as I have the time for it.

50 shades of royalblau

50 Shades of Royal Blue

royalblau2016Na gut, ganz so schlimm ist es nicht. Aber doch faszinierend.

Okay, it ain’t that bad, but still fascinating.

Kürzlich bestellte ich Dessousmaterialien. Daß das mit den Farben immer schwierig ist nach Photos ist schon klar. Aber deswegen gibt es ja so was wie Farbnummern. Dachte ich. So bestellte ich die all-over Spitze in “Royal-blau Fb1078” und eine Mikrofaser in “Königsblau Fb1078”.

Some time ago I’ve ordered material for bra sewing. I know that it is difficult to choose colors after pictures. But that’s why there are descriptions and even such things as color numbers. At least that’s what I’ve thought. So I ordered an all-over lace in “Royal-blau Fb1078” and a microfiber fabric in “Königsblau Fb1078”. (“Königsblau” is the Geman word for “royal-blue”)

Gut, die Spitze rechts hat eine Farbe, die ich auch als royalblau bezeichnen würde. Die Farbe der Mikrofaser… ist dunkelblau. Ein bißchen heller, wenn die Sonne genau drauf scheint. Und hat immerhin noch einen Unterton der so irgendwie in die Richtung geht. Aber dafür, daß es die gleiche Farbnummer ist… schon spannend. Und dann habe ich noch eine schmale elastische Spitze dazu bestellt. Die hat zwar nicht die gleiche Farbnummer, ist aber auch als “royal-blau” bezeichnet. Die Farbe hat allerdings nicht die geringste Ähnlichkeit mit “royal” oder “königsblau”. Es ist so eine Art… pastel-petrol mit grauem Unterton. 😛

Okay, the lace on the right is what I’d call royal blue. The color of the microfiber fabric… is navy. In direct sunlight maybe a lighter navy. And there is at least an undertone that maybe goes a bit in the royal blue directions. But considering that both materials have the identical color number…. interesting. An then I also ordered a lace trim. Which did have a different color number, but was also called “royal blau”. And here… really, the color has not the slightest similarity with anything “royal”. It’s more a kind of… pastel teal with a greyish underton. 😛

Farbwahrnehmung ist schon eine spannende Sache… 😀

Color perception is really an interesting thing… 😀

400 Hexagons…

400 Hexagons…
Häkeldecke… etwa 6 Kilometer Garn und etwa drei Jahre und neun Monate Häkeln hat es gedauert. Aber jetzt ist meine Häkeldecke fertig und ich liebe sie. Ein einmaliges Stück und es war die Mühe wert.

… about 6 kilometers of yarn and about three years and nine months of crocheting was what it took to create this blanket. But it’s finished now and I love it. Really a unique piece and worth doing it.

HäkeldeckeUnd noch mal ein ausgebreitetes Bild.

And another picture showing the whole design.

Zur Zusammenfassung: es waren zwei verschiedene Häkelmotive (Nummer 30 und Nummer 54) aus dem Buch Beyond the Square von Edie Eckman und die verwendeten Garne waren “Boulino”, “Mystik” und “Samoa” von GGH, “Linen” von Katia, “Basics Capello” von Lana Grossa, “Morena” (in zwei Farben) von Schachenmayr nomotta,”Melange” von Zarina sowie “Bea” von Zettl. 400 Hexagons ergeben eine Decke von etwa 150cm x 200cm und fürs Zusammenhäkeln habe ich ziemlich genau vier Knäuel gebraucht.

To sum it up: I were two different crochet motifs (30 and 54) from the book Beyond the Square by Edie Eckman. The yarns I used were Boulino”, “Mystik” and “Samoa” by GGH, “Linen” by Katia, “Basics Capello” by Lana Grossa, “Morena” (in two colors) by Schachenmayr nomotta,”Melange” by Zarina and “Bea” by Zettl. 400 Hexagons make a blanket in the size 150cm x 200cm. Crocheting all the hexagons together took four skeins of yarn.

Die Garne sind nicht ganz gleich dick und die beiden Motive haben nicht die gleiche Maschenzahl, aber durch die Verwendung unterschiedlich starker Häkelnadeln und durch etwas Recken und Bügeln vor dem Zusammenhäkeln gleicht sich das am Ende aus, die Decke liegt flach. 🙂

The yarns do not all have the same weight and the motifs I choose do not have the same number of stitches. But by using crochet hooks of different sizes and then stretching and pressing the patches before attaching them it all evened out in the end. The blanket lays flat. 🙂

übrige Häkelteile Jetzt sind noch 80 Hexagons und etwa 600g verschiedener Garne übrig. Mal sehen, ob ich das irgendwie los werde…. Denn nein, ich mag keine gehäktelten Sofakissen…

Now I have about 80 hexagons and nearly 600g of different yarns left. Let’s see how I can get rid of those… Because no, I do not want grannie cushions.