Schlafanzughose selbst konstruiert

Construct your sleep legging

Zum Motivationsmonat im Februar hatte ich mir ja einen Schlafanzug genäht. Über das Oberteil hatte ich ja schon geschrieben. Die Hose ist natürlich weniger interessant. Außer dafür, daß ich den Schnitt selber gemacht habe.

Schlafanzughose In February I had made new sleepwear. I’ve been writing about the top. The leggings are naturally less interesting except for the fact that I constructed the pattern myself.

War nicht schwer. Und falls es jemand auch mal ausprobieren will: Hier ist die Schritt für Schritt Konstruktionsanleitung für Schlafleggings. Es sind die Maße für Gr. 50 (Hüftumfang 122cm) angegeben und eine Anleitung, wie man seinen eigenen Hüftumfang einfließen lassen kann. Damit sollte man ungefähr im Bereich Gr. 46 – 54 einen brauchbaren Schnitt hinbekommen. Das Ergebnis ist als eine etwas erweiterte Legging gedacht, also körpernah, aber nicht “Presswurst”.

Achtung! Es ist eine vereinfachte Konstruktion, die eben nur das Hüftmaß als eigenes nutzt, daher wird beim ersten Mal wahrscheinlich kein perfekter Maßschnitt rauskommen!

Aber zum einen geht es um eine Schlafanzughose, die kann man auch anziehen, wenn sie nicht exakt paßt. Und auch Jersey verzeiht einiges.

Also für den ersten Versuch nicht gleich den Lieblingsjersey nehmen, sondern erst mal testen und dann passend ändern.

Und falls es jemand ausprobiert: Erzählt mir, wie es geworden ist!

I made step by step instructions how to construct the pattern for the sleep legging (in plus size). Body hugging, but not tight. The instructions in the pdf have a lot of pictures, but they are only in German. I can make a translation on demand, but since that takes a lot of time I will only do it if someone really uses it. 🙂

Sari wird Sommerkleid

Saree turns summer dress

Von der Indienreise 2007 hatte ich mir ja zwei Ikat-Saris mitgebracht. Und die sollten nicht nur herumliegen, sondern tragbar werden. Für mich. Und in Europa.

Daß gerade Maxi-Kleider im Ethno-Style in Mode sind kommt mir da gerade gelegen. Eigentlich sollte das Kleid zum Urlaub letztes Jahr schon fertig sein, das hat natürlich nicht ganz geklappt, aber dafür ist es dieses Jahr schon vor dem Sommer fertig. 🙂

From my voyage to India I had brought two Ikat sarees. And I wanted to use them, wear them. In Europe.

That fashion says “Maxi dress” and “ethno style” is just perfect for that. I had intended to take the dress do holiday last year but I didn’t finish in time, so it went into hibernation. But now I took it out and it is finished before summer is there. 🙂

Ich will das Kleid zwar tragen, aber gleichzeitig wollte ich so wenig Stoff wie mögliche zerschneiden, schließlich hatte sich da jemand beim Weben viel Mühe gegeben. Also war die Idee, den Pallu zu einem knappen Oberteil zu zerschneiden und den Rest des Saris in einem Rock unterzubringen.

Den Schnitt für das Oberteil fand ich in einer Burda-Plus, von einem Anna Scholz Abendkleid habe ich mir sozusagen das Oberteil geklaut und aus meinem bewährten blau gestreiften Probestoff (der somit auch aufgebraucht ist) zugeschnitten. Dann durfte Frau mhs die nötigen Paßformänderungen abstecken und die Position der Träger bestimmen.

I wanted a wearable dress but my intention was also to cut the fabric as few as possible. So the idea was to cut up the pallu in a tight top and use the rest of the saree length for the skirt.

For the upper part I took a Anna Scholz dress from one of my Burda Plus. I cut the pattern about 10 lower than my waist and made a test version from my blue-white striped test fabric. (Which is used up by now.) Then Frau mhs helped me to fit the bustier and to determine the position of the carriers.

Rockansatz bestimmenDa ich den Stoff so wenig wie möglich schneiden wollte habe ich dann mal geguckt, ob ich die Webkanten auch gleich als Saum benutzen könnte.

Und siehe da, wenn man den Rockteil direkt unter der Brust ansetzt, dann geht das auch. (Diese Linie haben wir dann auch gleich auf den Probestoff gemalt.)

Since I wanted to cut as few as possible so I checked whether I could use the selvedge as hem.

And yes, if I started the skirt part directly under the bust this works. (So we painted this line directly on the test fabric also.)

Der Sari ist sehr fein, also nicht geeignet, um ein enges Bustier daraus zu nähen. Also habe ich das Bustier aus einer festen Leinen-Baumwollmischung genäht, von der ich noch einen Rest hatte.

Dann hieß es falten… ungefähr fünf Meter Stoff mußten auf Unterbrustweite gebracht werden. Bei der Faltentiefe habe ich mich am Muster orientiert, das sieht besser aus, als wenn die Falten zwar gleich tief sind, aber dafür das kleine Bordürenmuster an der Webkante nicht sauber aufeinander liegt. Ich mußte auch nur vier mal neu stecken und neu falten, bis es paßte.

Maxikleid aus SariThe fabric of the saree is very thin so you cannot make a fitted top from it. So I made the top from a linen-cotton blend I still had in my stash. (Remenant from an earlier project.)

Then a lot of folding. 5m of fabric had to be brought to my underbust measurement. I decided to match the pattern of the selvedge rather than making the folds exactly the same width and depth. I had only to fold end (re)pin four times until I had it right.

Der Rock wurde dann einfach links auf rechts auf das Leinen-Bustier genäht.

Danach habe ich noch ein Oberteil aus dem Pallu genäht und die beiden Bustiers an der Oberkante verstürzt. (Träger zwischenfassen war etwas fummelig, aber möglich.)

Die untere Kante des Oberteils bleibt dabei frei und verdeckt den Rockansatz. Auch hier habe ich die Webkante des Stoffes als Saum benutzt.

Maxidress aus SariThen I did simply sew the skirt to the linen top, left side of skirt on right side of the linen.

After that I had to cut into the pallu and make it a top. Both tops were sewn and turned on the upper edge. (Sewing in the carriers was a bit tricky, but makeable.)

The lower part of the top remains free and is not sewn to the skirt. I’ve again used the selvedge as hem.

Da ich einige Schritte von Hand machen mußte, war es doch relativ aufwendig, aber das Ergebnis gefällt mir gut. Es ist viel Weite im Rock und es wird an heißen Sommertagen angenehm zu tragen sein.

Die müssen jetzt nur noch kommen, denn als Frau mhs die Photos gemacht hat, hatte es ungefähr 10°C… Das mußte dann schnell gehen. 😉

Since I had to handsew quite a bit making the dress took a bit of time, but I like the result. The skirt is wide and it will be comfortable to wear on hot summer days.

Now I’m just waiting for the heat, because when Frau mhs made the pics it was about 10°C… pics had to be taken quickly. 😉

Aus dem Blogarchiv

Und wieder mal ein Rückblick, was habe ich 2007 getan, um Zeit für all das zu finden?

Looking back… what did I do in 2007 to have time for all that?

Juni 2006:

Juni 2007:

Juni 2008:

Verliernix, die Tasche

Verliernix, the purse

Verliernix-TaschenEin Geburtstag, zwei Mädchen, zwei Taschen.

Und damit die jungen Damen ihre Handys, Labellos und Taschentücher nicht so leicht verlieren gibt es für jede ein Verliernix.

Warum Verliernix? Selbst wenn man vergisst, den Knopf an der Tasche zu schließen, klappt die obere Kante automatisch um und die Tasche ist zu. (Auch nützlich für nicht ganz so junge Damen, die manchmal etwas geistesabwesend sind. Ich glaube, ich sollte mir auch eine nähen… 😉 )

One birthday, two girls, two purses.

And to prevent the young ladies to loose their mobiles, lipgloss or other stuff they got a “Verliernix” (“Loosenothing”) each.

Why that name? Well, if you forget to close the button the upper part will just turn on its own and automatically close the bag. (This is also useful for not so young ladies who are sometimes absentmindedly. Should make one for myself also…)

PerlendetailDie Taschen kann man aus ganz beliebigen Stoffen nähen und auch gut alle möglichen Dekotechniken ausprobieren, betüddeln, besticken,… oder eben einfach nur einen bunten Stoff verwenden.

Die eine Version habe ich aus Jeans und einem afrikanischen Batikstoff genäht. Chenilletechnik kam hier zum Einsatz. Und die obere Kante ist mit Roccailles und einer großen gläsernen Fischperle verziert.

You can use any material for that bag. Just a colorful print or try embroidery, application, any surface design you ever wanted to try. It’s small scale, so great for trying something new.

One version was made from jeans and african batik fabric. I use my chenille cutter and decorated the border with seed beads and a big glass bead in fish shape.

Tasche mit YoyosDie zweite Tasche ist ebenfalls aus Jeans, diesmal ist das Futter aus afrikanischem WAX-Stoff und außerdem habe ich mal mit Yoyos rumgespielt. eine tolle Technik, sie verbraucht außerdem viel Stoff. Und dann dürfen sich noch zwei Bienen-Knöpfe drauf tummeln. 🙂

The second bag uses another scrap of jeans and african WAX fabric for the lining. And I tried yoyos. That was a fun technique which also uses a lot of fabric. Two bee buttons join the yoyos.

Die Tasche ist supereinfach zu nähen und wenn man sie nicht betüddelt, sondern aus einem bunten Stoff näht, dann ist sie in einer guten Stunde fertig. Und kann auch von Anfängern genäht werden.

Es gibt nämlich eine superausführliche und reich bebilderte Anleitung für Verliernix für alle, die sie auch gerne nachnähen  wollen. 🙂

(Wie immer, Copyright bei mir, Verwendung für persönlichen und nicht-kommerziellen Gebrauch erlaubt, alles andere nur nach schriftlicher Genehmigung.)

Vogue V8562, Very Easy Vogue (Jacke)

Diesen Schnitte hatte ich mir mal gekauft, weil ich das mit dem Kimonoärmel mal ausprobieren wollte. Außerdem versprach “Very Easy Vogue” ein schnelles und einfaches Projekt, das dennoch ein bißchen schicker aussieht, als eine “normale” simple Jacke.

Jacke VogueAls ich dann einen passenden Schnitt für die bestickte Seide suchte, nämlich einen der möglichst wenig Teilungsnähte hat, sprang mich der wieder an. Und angesichts meines straffen Zeitplanes erschienen mir die vier Nähte, die man dafür braucht auch sehr attraktiv.

(English Review is on Pattern Review as usual.)

Trotzdem war ein Probeteil Pflicht, denn zum einen hätte ich die Seide nicht nachkaufen können, zum anderen habe ich seit den 80er Jahren keine Kimonoärmel mehr gehabt und war doch eher ratlos, wie ich da eine FBA durchführen sollte. Andererseits weckten die Angaben zum Umfang des Kleidungsstückes an Brust und Hüfte die Hoffnung, daß es möglicherweise ohne große Änderungen gehen könnte.

Laut Größentabelle bräuchte ich 22 an der Brust und 24 an der Hüfte, normaerweise mache ich eine 20 mit FBA und gehe dann an der Hüfte auf 22 oder 24 raus, je nach dem. Also habe ich mir den Schnitt mal mutig in Größe 20 kopiert.

Auf meine üblichen Längenänderungen oberhalb der Taille habe ich auch verzichtet, die Teile sind gerade, der Gürtel verläuft ohnehin deutlich überhalb der Taille und irgendwie dachte ich, es könnte ohne gehen.

ProbejackeDa ich außerdem mal wieder eine neue Frühjahrsjacke brauchen konnte habe ich mir als Probeteil dann einen bestickten Polytaft aus meiner Truhe geholt. (Den hat mir Kristina mal geschenkt, weil ihn ihre Tochter doch nicht wollte oder so.)

Ein näherer Blick auf die Anleitung zeigte mir dann, daß ich da doch einiges ändern müßte, die Verarbeitung wirkt ein wenig so, als hätte jemand nach Erstellung des Schnittes alle potentiellen Schwierigkeiten aus der Anleitung gestrichen.

So gibt es keinerlei Einlagen. Daß das nicht recht funktionieren kann, wenn man einen stehenden Kragen haben will, wie der Umschlag des Schnittmusters zeigt, war mir ziemlich klar. Nicht so gut gefällt mir auch, daß der Tunnel für den Taillengurt einfach durch steppen durch Futter und Oberstoff erzeugt wird. Das ist einfach (wobei durchaus die Gefahr besteht, daß man dabei alles verzieht, so viel zum Thema Anfängerschnitt), sieht aber nicht so schön aus. Und einfach ein großes Knopfloch um den Gürtel durchzuziehen… einfach ja, aber nicht so schön. Diese Sachen wurden also geändert. (Daß auch das Paßzeichen für die Schulter nur auf einem der Teile vorhanden war und kein Gegenstück hatte fiel für mich auch nicht ins Gewicht, aber es macht das Leben des Nähanfängers nicht einfacher.)

Ich habe mich, weil ich es auch ein wenig wärmer haben wollte, entschlossen die Vorderteile und Rückenteile mit dünnem Volumenvlies zu doppeln. Da ich nicht mehr so viel von einer Sorte hatte, haben die Vorderteile eine andere Sorte als die Rückenteile. Fällt aber nicht auf. Damit man das Volumenvlies nicht durch die Gürtellöcher sieht habe ich einen Streifen Futterstoff von Rechts festgesteppt und erst danach kam das Volumenvlies. Und die Öffnungen für das Taillenband wurden als Paspelknopflöcher gemacht. Das sieht doch besser aus.

Als Futter habe ich mein bewährtes Venezia genommen und wie in der Anleitung angegeben mit der Maschine verstürzt. Warum große Druckknöpfe von Hand annähen (und zwar so, daß man sie nicht auf der rechten Stoffseite sieht) einfacher als ein normales Knopfloch ist weiß ich nicht, aber bei “Easy” Schnitten ist das derzeit “in”. Also kamen noch Drücker von Prym drauf.

Von der Paßform war ich dann auch recht zufrieden. Der Gürtel verläuft bei mir etwas oberhalb der Taillenlinie, bei Leuten mit normalem Oberkörper dürfte es aber schon deutlich Empirelinie sein. (Das sieht man auf dem Schnitt, auf der Zeichnung auf dem Umschlag ist das aber nicht so deutlich zu erkennen.)

Die Verarbeitung machte mich noch nicht ganz glücklich. Man sieht das Futter an dem weiten Kragen und außerdem war es trotz des Volumenvlieses doch noch recht weich und hatte die Tendenz, etwas in sich zusammenzufallen.

Also gab es für die endgültige Jacke noch ein paar Änderungen: Die Jacke ist komplett mit Wollwatteline unterlegt. (Hat einen schöneren “Fall” als Volumenvlies) Ich habe am Saum 4cm Saumzugabe angeschnitten, habe für Kragen und vordere Kante Belege gezeichnet und an den Ärmelsäumen ebenfalls einen Saumbeleg gearbeitet. (Hierfür habe ich je einen breiten Schrägstreifen aus dem Oberstoff geschnitten.)

Die Vorderteil- und Kragenbelege wurden mit Seidenorganza gedoppelt, ebenfalls habe ich je einen Streifen Seidenorganza von Hand auf Saum und Ärmelsaum genäht.

Durch die vielen Änderungen und die Watteline mußte ich die Rehenfolge des Nähens komplett verändern, sprich die Anleitung war damit ziemlich hinfällig. Ich habe zuerst die gepaspelten Öffnungen für die Schleife in die Vorderteile genäht, dann die hintere Mittelnaht geschlossen und dann die Seitennähte. Anschließend kam ein Streifen Futterstoff auf die linke Seite um den Tunnel für den Gürtel zu bilden. Auch die Saumverstärkung aus Organza kam auf die Säume.

An der Watteline wird ebenfalls die hintere Mittelnaht geschlossen (von Hand und auf Stoß), dann ebenso die Seitennähte in der Watteline. Danach konnte ich die Wattelinie an der vorderen Kante und der Krangenkanten feststeppen und die Schulter/Ärmelnaht schließen. Diesmal durch alle Stofflagen. Dann den zusammengenähten Beleg an vorderer Kante und Kragen verstürzen, die Säume von Hand annähen und das Futter (wieder Venezia von Rieckmann-Kurzwaren) von Hand einstaffieren. (Und der Vollständigkeit halber: Die bestickte Seide war von Sacré Coupons in Paris und der Faden natürlich AlterfilS 120 von Alterfil.)

Dann nur noch die Druckknöpfe in dem schönen Bronzeton (von Plissee Becker in Köln) so aufgenäht, daß sie durch die Watteline aber nicht den Oberstoff gehen und den Gürtel einziehen. Letzterer war das Einzige, was ich tatsächlich nach Anleitung genäht habe. (Wenn man eine schöne Schleife binden will, dann sollte man überlegen, auch den Gürtel etwas mit Einlage zu verstärken.)

Jacke Vogue V8562Mit den Ergebnis bin ich so sehr zufrieden.

Die Jacke fällt elegant und ist nicht steif, bringt den Stoff gut zur Geltung und ist gleichzeitig nicht zu formell. Ich kann damit also sicher auch mal eine Jeans etwas aufpeppen.

Und obwohl ich zuerst etwas Zweifel wegen der Form hatte gefällt sie mir jetzt auch für meine Größe. Die hohe Taillenlinie kommt mir sogar entgegen, denn Emprie sitzt bei mir ja immer nur ein bißchen oberhalb der Taille.

Durch die Watteline ist sie auch angenehm warm ohne schwitzig zu sein. Die helle Probejacke habe ich auch schon einige Male getragen und trotz der dünnen Vlieseinlage ist auch diese überraschend mollig. Nur wären lange Handschuhe oder Stulpen an kalten Tagen noch praktisch… (Ein Lace-Projekt….?)

Allerdings war es wirklich viel (Hand)Arbeit, die nötig war, damit die Jacke auch so edel wurde. “Schnell” war die Jacke nicht und wenn man sie so “easy” näht wie in der Anleitung beschrieben, dann dürte sie nicht so schön werden. Zumindest eine Lage Vlieseline am Kragen sollte man auf alle Fälle anbringen.

Zum empfehlen ist der Schnitt für Anfänger nur eingeschränkt. Zumindest ein bißchen Vlieseline sollte man einarbeiten. Aber wenn man weniger pingelig ist als ich und einen dickeren Stoff nimmt dann kann es wohl auch eine schnelle und einfache Jacke werden.

Ob ich den Schnitt noch mal verwenden werde weiß ich nicht recht, ich habe schon zwei Varianten. Wobei… in bodenlang als Morgenmantel…? (Dann aber wieder in der “einfacheren” Variane wie die Testjacke…)

Schon wieder Schlafanzug…

More sleepwear…

SchlafanzugEin Schlafanzug war auch wieder fällig. Und er passte zum Motivationsthema Februar 2010. (Er wurde sogar rechtzeitig fertig, auch wenn das posten hier ein bißchen gedauert hat.)

Für das Oberteil habe ich Vogue 8534 verwendet (ich teste ja Shirt-Schnitte gerne in Schlafanzügen) und der Stoff ist vom Tauschtisch in Stolberg 2009.

Den Schnitt für die Hose habe ich selber gezeichnet nach Metric Pattern Cutting for Woman von Winifred Aldrich. Der Stoff ist von Alfatex in Köln, schon länger gekauft, als ich mich nicht für eine Farbe entscheiden konnte und deswegen gleich viele gekauft habe.

SchlafanzugAls Schlafanzug gefällt es mir so gut und den Bequemlichkeitstest im Bett hat er auch bestanden.

Falls ich das Shirt mal als Shirt nähen will muß ich aber noch was verändern…

I needed more sleepwear and so I use the sew along for February 2010 and made one. (And even though I didn’t post about it on time, it was finished in February.)

For the top I used Vogue V8534, so I could test this shirt pattern. The fabric I got from the swap table at the Stolberg meeting 2009.

The pattern for the bottom I drew myself according to Metric Pattern Cutting for Woman von Winifred Aldrich. The fabric is from Alfatex in Cologne. I purchased it quite a while ago when I could not decided which color to take and therefore bought many.

As pyjama I like it and it’s comfortable to wear also.

Before the shirt can be made as a shirt it will need some modifications.

Immer den passenden Nähfaden…

Always matching thread…

… hätte man mit dieser Nähmaschine: Nähmaschine

… you’d have with this sewing machine.

Ein Sensor “misst” die Stoffarbe und der Nähfaden wird dann genau passend eingefärbt. Coole Idee, oder?

You hold you fabric against an sensor and the machine dyes the thread in the right color. If that is not cool…?

Leider bislang wohl nur eine Designidee, wie man der Webseite der Designerin Monika Jakubek entnehmen kann. Für meinen Geldbeutel sicher auch besser.

(Gefunden habe ich den Bericht darüber hier: www.yankodesign.com. Auch das Bild kommt daher.)

So far it seems to be a concept rather than a product, but you can study it on the website of the designer Monika Jakubek. Better for my bank account, I think.

(I’ve found the post about it here: www.yankodesign.com. Where also the pic comes from.)

Vogue V8534, Very Easy Vogue (Shirt)

Auch hier wieder ein Nachtrag, für den ich letzten Monat keine Zeit hatte… da kommen in den nächsten Wochen wohl noch so einige “olle Kamellen”…

Mein letzter Schlafanzug war mal wieder eine Gelegenheit, einen Shirtschnitt zu testen.

Shirt Schnitt von VogueAngezogen hat mich hier wieder, das der Schnitt sehr einfach und schnell zu nähen sein sollte, aber eben trotzdem nicht nur ein schlichtes Shirt ist. Genäht habe ich Version B.

(English Pattern Review is on Pattern Review as always.)

Wie üblich nahm ich Größe 20, habe oberhalb der Taille 1,5 cm Länge rausgenommen und habe dann eine sehr einfache FBA eingefügt (5cm Mehrweite, mehr geht auch nicht, weil die Falten sonst zu dick aufeinanderliegen). An der Hüfte auf Größe 22 zu gehen habe ich dafür vergessen… Als Schlafanzug geht es, über eine normale Hose wäre es etwas eng, das muß ich beim nächsten Mal ändern.

Durch die FBA wurde mein Vorderteil aber deutlich breiter, so daß ich es trotz gekürzter Ärmel nicht mehr ohne Teilungsnaht zuschneiden konnte. Mein Stoff war ein einfacher BW-Single Jersey vom Tauschtisch in Stolberg 2009. (Korrigiert, danke Frau mhs!) Der Schnitt wird also nur für extra breite Jerseys mit mindestens 160cm Breite tauglich sein.

Genäht war das Shirt sehr schnell, trotz der zusätzlichen Teilungsnaht im Vorderteil. Was mir aber gar nicht gefällt ist die “Versäuberung” des Halsausschnittes. Es gibt nämlich keine, der Stoff wird in Falten gelegt und dann einfach grade drübernäht. Für einen Schlafanzug erschien mir ein Bündchen passend, zumal ich so auch die Ärmel wieder auf die Originallänge bekommen habe.

Shirt nach V8534Sollte ich das noch mal als Shirt nähen, würde ich wohl die obere Kante mit einem sehr dünnen Stoff einbesetzen und dann die Falten legen und alles fixieren.

Von der Bequemlichkeit her ist das Shirt gut geglückt, aussehen tut es aber doch anders als auf dem Bild, die Falten sehen anders aus.

Ich kann nicht genau sagen ob das bei größerer Oberweite generell so ist oder ob es an meinem recht dünnen und weichen Stoff liegt.

Der Schnitt ist jedenfalls ein schöner Anfängerschnitt, der einfach zu nähen ist und mit wenig Aufwand ein nettes Ergebnis erzeugt.

Für Perfektionsisten wie mich ist die Verarbeitung am Ausschnitt aber in bißchen schlampig, für ein Shirt das nicht nur fürs Bett ist muß ich das was nacharbeiten. Und noch mal testen, wie das aus etwas dickerem/ festerem Jersey wirkt, ob da die Falten schöner rauskommen.

Es bekommt aber sicher noch einen zweiten Versuch…

Bär-ta, die Anleitung zur Wunschbärentasche

In aller Kürze diesmal, hier ist die Anleitung für die Tasche (in zwei Teilen, damit die Datei nicht zu groß ist, man braucht unbedingt beide Teile):

anleitungbaerta1

anleitungbaerta2

Die Anleitung selber ist sehr ausführlich und hat viele, viele Bilder, auch Anfänger sollten damit zurecht kommen.

This time only in German, the pdfs are the pattern and instructions for the bear-bag. There are many, many pics in it, but it’s all in German, sorry. But I’m quite sure there is a similar pattern somewhere in the web in English…

Wunschbärentasche

Bearbag

Es gibt ja gelegentlich Leute, die meine Taschen bewundern und es gibt auch Leute, die meine Werke zu schätzen wissen. Und so hatte eine Freundin einen “Auftrag” für mich zu ihrem Geburtstag. Sie wollte schon immer eine Tasche aus Bärenstoff, nur so wie sie will gibt es sie nicht zu kaufen. Also hat sie vier Einkaufsbeutel aus dem Stoff gekauft und mir gegeben.

Und dann gewartet, bis zu ihrem Geburtstag… und noch etwas länger… *hüstel*

BärentascheAber jetzt ist sie endlich fertig, die Bärentasche nach Wunsch! (Und bei ihrer neuen Besitzerin angekommen.)

A friend of mine likes the bags I am making and since I know that she values things that are “made” I was very willing to grant her birthday gift.

She had always wanted a bag with cute teddy bears, but not of the kind you can buy but after her specifications. So she purchased four shopping bags with teddy bear motive and handed them to me.

Bärentasche von der SeiteThen she waited until her birthday. Then she waited some more… and some more… but now finally the bag is finished! (And in the hands of its new owner.)

An der Seite gibt es noch niedliche Bärenknöpfe, die gleichzeitig den Umhängeriemen stabilisieren.

Innenleben TascheAt the sides there are cute teddy bear buttons that also strengthen the attachment of the strap.

Und innen ist die Tasche natürlich gefüttert und sie hat eine Handytasche an der gewünschten Position. Hoffentlich paßt die Größe der Innentasche, denn meine Freundin bekommt ein neues Handy und konnten dessen Format nur abschätzen…

Of course the bag is lined inside and it has a pocket for the cell phone at the desired position. I hope the cell phone fits in because she is getting a new one and therefor could only guess how much space it would need…