Vogue V8562, Very Easy Vogue (Jacke)

Diesen Schnitte hatte ich mir mal gekauft, weil ich das mit dem Kimonoärmel mal ausprobieren wollte. Außerdem versprach „Very Easy Vogue“ ein schnelles und einfaches Projekt, das dennoch ein bißchen schicker aussieht, als eine „normale“ simple Jacke.

Jacke VogueAls ich dann einen passenden Schnitt für die bestickte Seide suchte, nämlich einen der möglichst wenig Teilungsnähte hat, sprang mich der wieder an. Und angesichts meines straffen Zeitplanes erschienen mir die vier Nähte, die man dafür braucht auch sehr attraktiv.

(English Review is on Pattern Review as usual.)

Trotzdem war ein Probeteil Pflicht, denn zum einen hätte ich die Seide nicht nachkaufen können, zum anderen habe ich seit den 80er Jahren keine Kimonoärmel mehr gehabt und war doch eher ratlos, wie ich da eine FBA durchführen sollte. Andererseits weckten die Angaben zum Umfang des Kleidungsstückes an Brust und Hüfte die Hoffnung, daß es möglicherweise ohne große Änderungen gehen könnte.

Laut Größentabelle bräuchte ich 22 an der Brust und 24 an der Hüfte, normaerweise mache ich eine 20 mit FBA und gehe dann an der Hüfte auf 22 oder 24 raus, je nach dem. Also habe ich mir den Schnitt mal mutig in Größe 20 kopiert.

Auf meine üblichen Längenänderungen oberhalb der Taille habe ich auch verzichtet, die Teile sind gerade, der Gürtel verläuft ohnehin deutlich überhalb der Taille und irgendwie dachte ich, es könnte ohne gehen.

ProbejackeDa ich außerdem mal wieder eine neue Frühjahrsjacke brauchen konnte habe ich mir als Probeteil dann einen bestickten Polytaft aus meiner Truhe geholt. (Den hat mir Kristina mal geschenkt, weil ihn ihre Tochter doch nicht wollte oder so.)

Ein näherer Blick auf die Anleitung zeigte mir dann, daß ich da doch einiges ändern müßte, die Verarbeitung wirkt ein wenig so, als hätte jemand nach Erstellung des Schnittes alle potentiellen Schwierigkeiten aus der Anleitung gestrichen.

So gibt es keinerlei Einlagen. Daß das nicht recht funktionieren kann, wenn man einen stehenden Kragen haben will, wie der Umschlag des Schnittmusters zeigt, war mir ziemlich klar. Nicht so gut gefällt mir auch, daß der Tunnel für den Taillengurt einfach durch steppen durch Futter und Oberstoff erzeugt wird. Das ist einfach (wobei durchaus die Gefahr besteht, daß man dabei alles verzieht, so viel zum Thema Anfängerschnitt), sieht aber nicht so schön aus. Und einfach ein großes Knopfloch um den Gürtel durchzuziehen… einfach ja, aber nicht so schön. Diese Sachen wurden also geändert. (Daß auch das Paßzeichen für die Schulter nur auf einem der Teile vorhanden war und kein Gegenstück hatte fiel für mich auch nicht ins Gewicht, aber es macht das Leben des Nähanfängers nicht einfacher.)

Ich habe mich, weil ich es auch ein wenig wärmer haben wollte, entschlossen die Vorderteile und Rückenteile mit dünnem Volumenvlies zu doppeln. Da ich nicht mehr so viel von einer Sorte hatte, haben die Vorderteile eine andere Sorte als die Rückenteile. Fällt aber nicht auf. Damit man das Volumenvlies nicht durch die Gürtellöcher sieht habe ich einen Streifen Futterstoff von Rechts festgesteppt und erst danach kam das Volumenvlies. Und die Öffnungen für das Taillenband wurden als Paspelknopflöcher gemacht. Das sieht doch besser aus.

Als Futter habe ich mein bewährtes Venezia genommen und wie in der Anleitung angegeben mit der Maschine verstürzt. Warum große Druckknöpfe von Hand annähen (und zwar so, daß man sie nicht auf der rechten Stoffseite sieht) einfacher als ein normales Knopfloch ist weiß ich nicht, aber bei „Easy“ Schnitten ist das derzeit „in“. Also kamen noch Drücker von Prym drauf.

Von der Paßform war ich dann auch recht zufrieden. Der Gürtel verläuft bei mir etwas oberhalb der Taillenlinie, bei Leuten mit normalem Oberkörper dürfte es aber schon deutlich Empirelinie sein. (Das sieht man auf dem Schnitt, auf der Zeichnung auf dem Umschlag ist das aber nicht so deutlich zu erkennen.)

Die Verarbeitung machte mich noch nicht ganz glücklich. Man sieht das Futter an dem weiten Kragen und außerdem war es trotz des Volumenvlieses doch noch recht weich und hatte die Tendenz, etwas in sich zusammenzufallen.

Also gab es für die endgültige Jacke noch ein paar Änderungen: Die Jacke ist komplett mit Wollwatteline unterlegt. (Hat einen schöneren „Fall“ als Volumenvlies) Ich habe am Saum 4cm Saumzugabe angeschnitten, habe für Kragen und vordere Kante Belege gezeichnet und an den Ärmelsäumen ebenfalls einen Saumbeleg gearbeitet. (Hierfür habe ich je einen breiten Schrägstreifen aus dem Oberstoff geschnitten.)

Die Vorderteil- und Kragenbelege wurden mit Seidenorganza gedoppelt, ebenfalls habe ich je einen Streifen Seidenorganza von Hand auf Saum und Ärmelsaum genäht.

Durch die vielen Änderungen und die Watteline mußte ich die Rehenfolge des Nähens komplett verändern, sprich die Anleitung war damit ziemlich hinfällig. Ich habe zuerst die gepaspelten Öffnungen für die Schleife in die Vorderteile genäht, dann die hintere Mittelnaht geschlossen und dann die Seitennähte. Anschließend kam ein Streifen Futterstoff auf die linke Seite um den Tunnel für den Gürtel zu bilden. Auch die Saumverstärkung aus Organza kam auf die Säume.

An der Watteline wird ebenfalls die hintere Mittelnaht geschlossen (von Hand und auf Stoß), dann ebenso die Seitennähte in der Watteline. Danach konnte ich die Wattelinie an der vorderen Kante und der Krangenkanten feststeppen und die Schulter/Ärmelnaht schließen. Diesmal durch alle Stofflagen. Dann den zusammengenähten Beleg an vorderer Kante und Kragen verstürzen, die Säume von Hand annähen und das Futter (wieder Venezia von Rieckmann-Kurzwaren) von Hand einstaffieren. (Und der Vollständigkeit halber: Die bestickte Seide war von Sacré Coupons in Paris und der Faden natürlich AlterfilS 120 von Alterfil.)

Dann nur noch die Druckknöpfe in dem schönen Bronzeton (von Plissee Becker in Köln) so aufgenäht, daß sie durch die Watteline aber nicht den Oberstoff gehen und den Gürtel einziehen. Letzterer war das Einzige, was ich tatsächlich nach Anleitung genäht habe. (Wenn man eine schöne Schleife binden will, dann sollte man überlegen, auch den Gürtel etwas mit Einlage zu verstärken.)

Jacke Vogue V8562Mit den Ergebnis bin ich so sehr zufrieden.

Die Jacke fällt elegant und ist nicht steif, bringt den Stoff gut zur Geltung und ist gleichzeitig nicht zu formell. Ich kann damit also sicher auch mal eine Jeans etwas aufpeppen.

Und obwohl ich zuerst etwas Zweifel wegen der Form hatte gefällt sie mir jetzt auch für meine Größe. Die hohe Taillenlinie kommt mir sogar entgegen, denn Emprie sitzt bei mir ja immer nur ein bißchen oberhalb der Taille.

Durch die Watteline ist sie auch angenehm warm ohne schwitzig zu sein. Die helle Probejacke habe ich auch schon einige Male getragen und trotz der dünnen Vlieseinlage ist auch diese überraschend mollig. Nur wären lange Handschuhe oder Stulpen an kalten Tagen noch praktisch… (Ein Lace-Projekt….?)

Allerdings war es wirklich viel (Hand)Arbeit, die nötig war, damit die Jacke auch so edel wurde. „Schnell“ war die Jacke nicht und wenn man sie so „easy“ näht wie in der Anleitung beschrieben, dann dürte sie nicht so schön werden. Zumindest eine Lage Vlieseline am Kragen sollte man auf alle Fälle anbringen.

Zum empfehlen ist der Schnitt für Anfänger nur eingeschränkt. Zumindest ein bißchen Vlieseline sollte man einarbeiten. Aber wenn man weniger pingelig ist als ich und einen dickeren Stoff nimmt dann kann es wohl auch eine schnelle und einfache Jacke werden.

Ob ich den Schnitt noch mal verwenden werde weiß ich nicht recht, ich habe schon zwei Varianten. Wobei… in bodenlang als Morgenmantel…? (Dann aber wieder in der „einfacheren“ Variane wie die Testjacke…)

Schon wieder Schlafanzug…

More sleepwear…

SchlafanzugEin Schlafanzug war auch wieder fällig. Und er passte zum Motivationsthema Februar 2010. (Er wurde sogar rechtzeitig fertig, auch wenn das posten hier ein bißchen gedauert hat.)

Für das Oberteil habe ich Vogue 8534 verwendet (ich teste ja Shirt-Schnitte gerne in Schlafanzügen) und der Stoff ist vom Tauschtisch in Stolberg 2009.

Den Schnitt für die Hose habe ich selber gezeichnet nach Metric Pattern Cutting for Woman von Winifred Aldrich. Der Stoff ist von Alfatex in Köln, schon länger gekauft, als ich mich nicht für eine Farbe entscheiden konnte und deswegen gleich viele gekauft habe.

SchlafanzugAls Schlafanzug gefällt es mir so gut und den Bequemlichkeitstest im Bett hat er auch bestanden.

Falls ich das Shirt mal als Shirt nähen will muß ich aber noch was verändern…

I needed more sleepwear and so I use the sew along for February 2010 and made one. (And even though I didn’t post about it on time, it was finished in February.)

For the top I used Vogue V8534, so I could test this shirt pattern. The fabric I got from the swap table at the Stolberg meeting 2009.

The pattern for the bottom I drew myself according to Metric Pattern Cutting for Woman von Winifred Aldrich. The fabric is from Alfatex in Cologne. I purchased it quite a while ago when I could not decided which color to take and therefore bought many.

As pyjama I like it and it’s comfortable to wear also.

Before the shirt can be made as a shirt it will need some modifications.

Immer den passenden Nähfaden…

Always matching thread…

… hätte man mit dieser Nähmaschine: Nähmaschine

… you’d have with this sewing machine.

Ein Sensor „misst“ die Stoffarbe und der Nähfaden wird dann genau passend eingefärbt. Coole Idee, oder?

You hold you fabric against an sensor and the machine dyes the thread in the right color. If that is not cool…?

Leider bislang wohl nur eine Designidee, wie man der Webseite der Designerin Monika Jakubek entnehmen kann. Für meinen Geldbeutel sicher auch besser.

(Gefunden habe ich den Bericht darüber hier: www.yankodesign.com. Auch das Bild kommt daher.)

So far it seems to be a concept rather than a product, but you can study it on the website of the designer Monika Jakubek. Better for my bank account, I think.

(I’ve found the post about it here: www.yankodesign.com. Where also the pic comes from.)

Vogue V8534, Very Easy Vogue (Shirt)

Auch hier wieder ein Nachtrag, für den ich letzten Monat keine Zeit hatte… da kommen in den nächsten Wochen wohl noch so einige „olle Kamellen“…

Mein letzter Schlafanzug war mal wieder eine Gelegenheit, einen Shirtschnitt zu testen.

Shirt Schnitt von VogueAngezogen hat mich hier wieder, das der Schnitt sehr einfach und schnell zu nähen sein sollte, aber eben trotzdem nicht nur ein schlichtes Shirt ist. Genäht habe ich Version B.

(English Pattern Review is on Pattern Review as always.)

Wie üblich nahm ich Größe 20, habe oberhalb der Taille 1,5 cm Länge rausgenommen und habe dann eine sehr einfache FBA eingefügt (5cm Mehrweite, mehr geht auch nicht, weil die Falten sonst zu dick aufeinanderliegen). An der Hüfte auf Größe 22 zu gehen habe ich dafür vergessen… Als Schlafanzug geht es, über eine normale Hose wäre es etwas eng, das muß ich beim nächsten Mal ändern.

Durch die FBA wurde mein Vorderteil aber deutlich breiter, so daß ich es trotz gekürzter Ärmel nicht mehr ohne Teilungsnaht zuschneiden konnte. Mein Stoff war ein einfacher BW-Single Jersey vom Tauschtisch in Stolberg 2009. (Korrigiert, danke Frau mhs!) Der Schnitt wird also nur für extra breite Jerseys mit mindestens 160cm Breite tauglich sein.

Genäht war das Shirt sehr schnell, trotz der zusätzlichen Teilungsnaht im Vorderteil. Was mir aber gar nicht gefällt ist die „Versäuberung“ des Halsausschnittes. Es gibt nämlich keine, der Stoff wird in Falten gelegt und dann einfach grade drübernäht. Für einen Schlafanzug erschien mir ein Bündchen passend, zumal ich so auch die Ärmel wieder auf die Originallänge bekommen habe.

Shirt nach V8534Sollte ich das noch mal als Shirt nähen, würde ich wohl die obere Kante mit einem sehr dünnen Stoff einbesetzen und dann die Falten legen und alles fixieren.

Von der Bequemlichkeit her ist das Shirt gut geglückt, aussehen tut es aber doch anders als auf dem Bild, die Falten sehen anders aus.

Ich kann nicht genau sagen ob das bei größerer Oberweite generell so ist oder ob es an meinem recht dünnen und weichen Stoff liegt.

Der Schnitt ist jedenfalls ein schöner Anfängerschnitt, der einfach zu nähen ist und mit wenig Aufwand ein nettes Ergebnis erzeugt.

Für Perfektionsisten wie mich ist die Verarbeitung am Ausschnitt aber in bißchen schlampig, für ein Shirt das nicht nur fürs Bett ist muß ich das was nacharbeiten. Und noch mal testen, wie das aus etwas dickerem/ festerem Jersey wirkt, ob da die Falten schöner rauskommen.

Es bekommt aber sicher noch einen zweiten Versuch…

Bär-ta, die Anleitung zur Wunschbärentasche

In aller Kürze diesmal, hier ist die Anleitung für die Tasche (in zwei Teilen, damit die Datei nicht zu groß ist, man braucht unbedingt beide Teile):

anleitungbaerta1

anleitungbaerta2

Die Anleitung selber ist sehr ausführlich und hat viele, viele Bilder, auch Anfänger sollten damit zurecht kommen.

This time only in German, the pdfs are the pattern and instructions for the bear-bag. There are many, many pics in it, but it’s all in German, sorry. But I’m quite sure there is a similar pattern somewhere in the web in English…

Wunschbärentasche

Bearbag

Es gibt ja gelegentlich Leute, die meine Taschen bewundern und es gibt auch Leute, die meine Werke zu schätzen wissen. Und so hatte eine Freundin einen „Auftrag“ für mich zu ihrem Geburtstag. Sie wollte schon immer eine Tasche aus Bärenstoff, nur so wie sie will gibt es sie nicht zu kaufen. Also hat sie vier Einkaufsbeutel aus dem Stoff gekauft und mir gegeben.

Und dann gewartet, bis zu ihrem Geburtstag… und noch etwas länger… *hüstel*

BärentascheAber jetzt ist sie endlich fertig, die Bärentasche nach Wunsch! (Und bei ihrer neuen Besitzerin angekommen.)

A friend of mine likes the bags I am making and since I know that she values things that are „made“ I was very willing to grant her birthday gift.

She had always wanted a bag with cute teddy bears, but not of the kind you can buy but after her specifications. So she purchased four shopping bags with teddy bear motive and handed them to me.

Bärentasche von der SeiteThen she waited until her birthday. Then she waited some more… and some more… but now finally the bag is finished! (And in the hands of its new owner.)

An der Seite gibt es noch niedliche Bärenknöpfe, die gleichzeitig den Umhängeriemen stabilisieren.

Innenleben TascheAt the sides there are cute teddy bear buttons that also strengthen the attachment of the strap.

Und innen ist die Tasche natürlich gefüttert und sie hat eine Handytasche an der gewünschten Position. Hoffentlich paßt die Größe der Innentasche, denn meine Freundin bekommt ein neues Handy und konnten dessen Format nur abschätzen…

Of course the bag is lined inside and it has a pocket for the cell phone at the desired position. I hope the cell phone fits in because she is getting a new one and therefor could only guess how much space it would need…

Endlich die Bilder!

Here are the pics!

Zu recht angemahnt kommen jetzt hier endlich die Bilder von meiner Eilnähaktion im letzten Monat.

EtuikleidZunächst einmal das Kleid. (Und nein, das ist keine Frisur auf meinem Kopf, das sind nur irgendwie aus dem Weg verräumte Haare.) Nach meinem inzwischen „Standardschnitt“ für Etuikleider aus einem Wolle und Seide Gemisch in blau. Die Ärmel sind an sich schmale, lange Ärmel, die habe ich etwas erweitert. Den Ausschnitt hatte ich so schon mal genäht. Für Beinfreiheit sorgen vier Schlitze.

Das Kleid ist sonst nicht weiter aufregend oder so, eben ein Standardkleid, das dadurch zu verschiedenen Gelegenheiten passen soll und bei dem Schmuck im Ausschnitt auch gut zur Geltung kommt.

Die Falten kommen vom Sitzen im Auto, lustigerweise sah man die im Haus nicht, erst die Sonne im Freien bringt sie so deutlich hervor.

As requested, here are finally the fics of my hectic sewing last month.

First the dress (no, there is no special hair-do on my head, it is „no hair-do“ with the hair just put away in a hurry), a plain, boring dress after my trusted dress pattern. I put a little flare into the sleeves, that’s all. The fabric is a wool-silk blend that wears well. Four vents assure walking ease. So nothing special, versatile dress for many occasions and a neckline that allows to show of jewelry if the occasion permits it.

The creases are from sitting in the car and were funily not visible inside the house, only the sun made them show like that.

Kleid und JackeUnd hier das ganze Ensemble, wie ich es auch auf der Hochzeit an hatte. Um die Jacke auszuziehen war es nämlich nicht warm genug.

Im Ganzen passte es aber auch sehr gut zur Veranstaltung. Von den anwesenden Deutschen war ich zwar die eleganteste (wobei niemand komplett „daneben“ war), aber für die gesamte Feier… genau richtig. 🙂

That is the complete outfit as I wore it. It wasn’t warm enough to take of the jacket.

Für das nächste Mal brauche ich noch neue Schuhe. Diese hier sind einfach zu klein. Ich habe zwar den halben Tag damit überstanden, aber danach waren meine Knöchel gleich doppelt so dick… hilft nichts.

Und eine passende Clutch wäre auch nett…

For the next time I’ll wear it I need new shoes. Those are to small. I could stand in them for this occasion, but after those few hours my ankles had doubled in circumference. Just… to tight.

And a clutch fitting the outfit would be nice, too.

Ich hoffe, ihr hattet alle ein schönes Osterfest! Und ich gehe im Wohnzimmer mal „Nachlese“ halten. Die „wilde Horde“ die uns Ostern besucht hat (ein Teenager und zwei Prototeenager) hat dieses Jahr zwar schnell aber nicht sehr gründlich gesucht, da ist noch einiges zu holen. 🙂

I hope you all had a happy Easter! And I’ll be going down to the living room now, to do the „gleanings“. The „wild horde“ that visited us for easter (one teenage kid and two prototeenage kids) did a quick search this year but not a very profound one. So there are still some yummies to pick. 🙂

Aus dem Blogarchiv

From the archives

April 2006:

April 2007:

April 2008:


Fundsachen… h&h 2010

Findings on the h&h trade fair 2010

Die Vernunft hätte ja am Freitag geboten, mein Kleid fertig zu nähen. Aber da ich die Karte für die h&h hatte, konnte ich der Versuchung doch nicht widerstehen. (Und wollte auch nicht, ich gestehe.) Aber ich habe Vormittags noch gestichelt, sechs Stunden bis 18.00 Uhr reichten auch für platte Füße. Kaufen konnte ich ja glücklicherweise nichts, es ist eine Händlermesse. Trotzdem habe ich eine Menge mitbegracht, Eindrücke vor allem. Und noch ein paar Kleinigkeiten als Gedächtnisstütze für selbige. 🙂

Reason had told me to finish my dress on friday, but since I had a ticket for the h&h (trade show for professionals) so I couldn’t (and wouldn’t) resist the temptation. But I had done some sewing in the morning and six hours were still a lot of time to get aching feet. The trade show is for professionals only, so if you are not a show owner and want to order bigger amounts of everything, you cannot buy. So I couldn’t buy anything, but I got a lot of impressions. And also some things to help me remember those impressions. 🙂

Farbkarte Stickgarn AlterfilDaß ich bei Alterfil vorbeischauen würde um mich noch mal für die Challengepreise und mein Weihnachtsgeschenk zu bedanken war natürlich Ehrensache. Und dann klebte ich schon wieder an den schönen Farben… für den Handel gibt es jetzt übrigens ein schickes und modulares Plexiglas-Display… aber diesmal nicht am Nähgarn, sondern am Stickgarn!

Das Super-Bright Polyester ist jetzt nämlich in 453 Farben erhältlich! Die Garne sind übrigens auch schon im Webshop erhältlich. (Und haben eine Pantone-Nummer, sind also sozusagen standardisiert, was gerade wenn man viel bestellt praktisch ist.)

Das nachtleuchtende Moonglow war mir hingegen nicht neu, das habe ich schon hier, nur noch nicht ausprobiert…

That I would visit the Alterfil booth to say thank you for the Challenge prizes and for my christmas gift was clear. And then I was again thrilled not only by the new chic looking and modular acrylic glass displays for shop owners, but also by the choice of colors. This time not only of the sewing thread but of the Super Bright embroidery thread! What started with some colours last year has arrived at a choice of 453 colors! (All available at the web shop also.) And I got a color chart. 🙂 Moonglow is not completely new in the show, because I already purchased some with my last order….

Reflexgarn AlterfilEin starkes „haben will“ erzeugte auch das Reflexgarn. Mit Blitz sieht man wirklich gut, wie stark es reflektiert. Ganz feine Glassplitter sorgen dafür, wenn ich das richtig verstanden habe.

Was mir besonders gut gefällt ist auch, daß es ohne Licht relativ wenig glitzert, sondern eher neutral grau aussieht. So kann man es auch an Kleidung, Taschen oder Accessoires für Erwachsene verwenden, ohne daß man sich wie eine Barbie fühlt.

Weniger schön ist, daß es technisch noch nicht möglich ist, diesen Faden auf kleine Rollen zu spulen, so daß er im Moment nur auf großen Konen zu haben ist und mit 70 EUR dann doch eine ziemliche Investition darstellt. *schluck*

Another „wanna have“ is this reflective thread. Flashlight shows how well it reflects the light! (Due to extremely fine glass particles if I got that right.)

What I like a lot is that the thread is not very „glitzy“ in its „normal“ state, but more a neutral grey. So it’s not only great for more security on kids gear, but also good for clothes or bags for adults that do not want to feel like Barbie.

Not so good is the fact that they have not found a technical solution to bring it on smaller spools so you can only have big cones which cost around 70 EUR each which is quite an investment. *ouch*

Der kleine Karton mit neun 200m Röllchen war auf der Messe ein Give-Away, aber es ist angedacht, solche kleinen Sortimenter auch im Webshop anzubieten, etwa passend zu aktuellen Modetrends. Auch neu und demnächst im Shop sind Schrägbänder. In Zusammenarbeit mit Topp, einem Hersteller für Bänder aller Art, der sonst im großen Rahmen für die Industrie herstellt (eine Rolle sind 140m) werden zwei Qualitäten in verschiedenen Breiten und Farben angeboten werden. Passend zum Faden (oder umgekehrt) und in handhabbareren Rollen von 20m.

The small box with 9 spools of 200m was just the give away but there are plans to offer boxes like that in the shop, for example variations according to fashion trends. Another new idea that will arrive in the shop soon are bias tapes. In cooperations with Topp, a producer that normally cuts for industry (so one spool means 140m) they will offer bias tapes in two qualities and in many colors. Fitting the threads (or vice versa) and in more convenient spools of 20m.

Na und nachdem ich dann auch schon die Pralinen, die Kugelschreiber und die Tasse von Gritzner in die Hand bekommen habe, habe ich auch mal einen Blick auf die Maschinen geworfen und mir das mal alles erklären lassen. Den Gritzner war doch mal die von Pfaff als Billiglable verwendete schon lange nicht mehr existente Marke?

Aber zum Anfang… Pfaff wurde ja auch vor einigen Jahren aufgekauft und stellt auch seit einigen Jahren in Deutschland keine Haushaltsmaschinen mehr her. Die Produktionsstraßen der alten Maschinen wurden in den Iran verkauft und produzieren dort weiter. Und diese Maschinen werden schon seit einiger Zeit auch nach Deutschland importiert. Jetzt hat der Importeur zu den Maschinen (praktischerweise der Sohn von Herrn Seitz von Alterfil…) inzwischen auch die Rechte an den Marken „Gritzner“ und „Kayser“ für Deutschland erworben. Also laufen die „neuen alten“ Pfaffmodelle künftig unter dem Namen Gritzner in Deutschland. Wer also die gewohnte Technik der 80er nicht aufgeben will, kann sie auch frisch gefertigt im Fachhandel erwerben. Und… drei der Modelle werden seit ganz kurzer Zeit auch wieder in Deutschland zusammengesetzt. Mal sehen, ob da wieder Kultmaschinen draus werden.

Alterfil was not alone in the booth, they shared with Gritzner (where the son of Mr Seitz form Alterfil is the owner). So Gritzner was a german brand before they were bought by Pfaff very long ago and used as a cheap label. And… now? But information is why those shows are so valuable. Pfaff has new owners for years already and they stopped production of home sewing machines in Germany some years ago. The machinery was sold to Iran and went on making sewing machines. Those were imported back to Germany. Now the importer also got the rights to use the brand names „Gritzner“ and „Kayser“. So in Germany the „new old“ Pfaff models are sold now under the traditional name „Gritzner“ in Germany. So for those who need a new machine but do not want to give up their 1980th technique those machines might be an alternative. Let’s see whether they will also become cult…

Die neue 3er Serie bei Bernina habe ich mir natürlich auch mal angeguckt. Das silbrige Design der 330er und 350er spricht mich ja nicht so an, denn der „gebürstetes Edelstahl“-Look ist inzwischen so oft aus Plastik nachgemacht, daß er nicht mehr wirklich wertig wirkt. Das Display mit heller Schrift auf schwarz ist auch nicht ganz mein Geschmack, aber an der Bernina 380 wird das Design dann rund. Und auch die Funktionen gefallen mir. Neben dem Kniehebel und einer großen Stichauswahl gibt es sogar einen Geschwindigkeitsregler und die Möglichkeit, ohne Fußpedal zu nähen. Nur bei einem angestrebten Preis von knapp 1400 EUR dürfte meiner Meinung nach auch ein verstellbarer Nähfußdruck noch drin sein. Das ist eine verschenkte Möglichkeit. (Aber vermutlich „dürfen“ die Nachfolger der activa-Serie diese Funktion nicht haben…?)

Of course I checked also the new machines from Bernina. The design of the 330 and 350 I did not like to much and why the display is white on black… who knows? But on the Bernina 380 the elements fit together. And the machine has nearly all you need, from knee lever to a good choice of stitches, the possibility to sew without a pedal and a speed control on the machine. Only I miss the adjustable pressure foot, for nearly 1400 EUR retail price that should have been possible. (But since the 3 series will replace the activas this function is not „allowed“…?)

Mitbringsel von der h&h 2010Überraschenderweise hat sich Frau Mitsch von Vlieseline auch an mich erinnert. Und mir das neue Decovil I gezeigt. Es ist aufbügelbar und mit der wildlederartigen Oberfläche kann man es direkt als Sohle für Puschen verwenden. Oder als Einlage, wobei ich natürlich gleich an Taschen denke. Es ist nämlich nicht so steif und knickanfällig wie Schabrackeneinlage aber deutlich fester als Volumenvlies. Sollte die perfekte Taschenverstärkung ergeben, aber auch für Gürtel o.ä. prima.

At the Vlieseline booth I detected the new Decovil I. It is a fusible non woven with a suede like surface and you can use it directely as sole for sewn slippers. Or as interlining for bags, because it is stable and does not get permanent creases as easily as other stiff and stable interfacings. Of course also suitable to make belts or hats.

Da mir die Entwicklung der Burdastyle über das letzte Jahr im Großen und Ganzen gut gefallen hat bin ich zum Loben zu Burda gegangen. Und wurde mit einem aktuellen Heft belohnt, was mir sehr zu pass kam, denn ich war tatsächlich noch nicht bis zum Kiosk gekommen. (Ein paar Anregungen konnte ich mir dann auch nicht verkneifen, etwa bei Braut- oder Abendkleidern nicht eine einfache, sondern eine adäquate Verarbeitung zu erklären. Und generell auch mal „schwierigere“ Techniken zu erklären. Muß ja nicht jeden Monat sein, aber so ein oder zwei mal im Jahr an einem besonderen Modell… Wobei ich so zwischen den Zeilen verstanden habe, daß solche Techniken wohl in viel Mehrarbeit für die Redaktion resultieren. Weniger beim Erstellen der Anleitung, sondern hinterher, wenn Leserinnen anrufen, die es nicht verstanden haben und dann telefonisch Support brauchen. Aber als Buch könnten sie sich sowas vielleicht eher vorstellen. Auch das fände ich gut, denn Couture- und Schneidertechniken findet man momentan vor allem in Englischen Büchern und die kann hier halt nicht jeder lesen.)

Since I liked the over all developement of the Burdastyle magazine I went to their booth to tell them. And got the april issue which is perfect, because I hadn’t had time to buy one until then.

Über den Stand von Dama aus Spanien bin ich gestolpert, weil sie Klöppel hatten. (Wollte ich ja schon immer mal lernen, ein Buch habe ich auch dazu…) Um dann festzustellen daß sie eine metallverarbeitende Fabrik sind, die neben Fingerhüten vor allem Nadeln aller Art herstellt. (Und lustigerweise ihren Ursprung in Aachen haben.) Wirklich schön waren übrigens auch die Klöppel aus Glas und die nette Dame sagte, man könnte die wirklich verwenden…?

Dama from Spain attracted me because they had bobbins for lacemaking. Then I found out that they are a metallurgic fabric and produce all kinds of needles and pins. (And funily the company has the origins in Germany…) Very beautiful the crystal bobbins they had. They nice lady said they can actually be used…?

Liest noch jemand? Oder aufgegeben? Ich glaube, über die „Wollfindungen“ erzähle ich ein andermal… 😉

Anyone still there? Everyone gave up? I think about my „wooly findings“ I’ll write another day… 😉

Fertig?

Finished?

Inzwischen habe ich ja die Rückmeldung bekommen, daß einige doch gerne wüßten, ob ich fertig wurde…

Nein, natürlich nicht. Aber ich hatte es trotzdem an. 🙂 (Bilder gibt es noch keine.)

I know, the question is whether dress and jacket were finished or not… well, the dress was not finished, but wearable. 🙂 (No pics yet, sorry.)

Und es war fast fertig… die Jacke hat es geschafft, den Kleidsaum und einen Teil der Belege hatte ich am Freitag noch angenäht, bevor ich auf die h&h losgezogen bin. Und dann stichelte ich im Hotelzimmer Samstag Abend. Mein Plan, den Rest mit Sicherheitsnadeln zu befestigen scheiterte daran, daß die mitgenommenen Sicherheitsnadeln derart stumpf waren, daß sie nicht wirklich durch den Stoff kamen. Um das Futter am Reißverschlußschlitz zu befestigen (je einmal auf Taillenhöhe) reichte es gerade noch, aber das war es auch.

And it was mostly finished. The jacket was done, the dress got some „hotel room sewing“ and Saturday hight only the opening for the zip in the lining was not attached yet (here two safety pins made what was necessary) and one of the vents didn’t have the lining sewn to the facing.

The idea was to fix that also with safety pins but those I had taken with me were so dull that the would not go through the fabric. So I just made one big stitch at two locations and a knot to secure it. That was enough for one day. And will be easy to remove.

Aber da ich an drei Schlitzen das Futter auch noch angenäht bekam, blieb nur ein Schlitz übrig und da habe ich einmal unten und einmal auf halber Höhe einen Faden durch Beleg und Futter gezogen und verknotet. Das reichte für einen Tag.

Und läßt sich schnell wieder aufmachen.

Jedenfalls will ich das Kleid jetzt diszipliniert ganz fertig machen, nicht erst in Hektik vor dem nächsten Einsatz. Wobei ein neues Problem dazugekommen ist. Ich habe den Futtersaum so eifrig begradigt, daß er doch fast überall wieder zu kurz ist. Da wird aber einfach oberhalb der Saumzugabe ein Streifen Futterstoff von Hand angenäht, das genügt. Man sieht es ohnehin am angezogenen Kleid kaum.

But I intend to finish the dress now and not wait for the next occasion. Plus I produced a new problem: When shortening the lining I did to much, so partially the lining now is shorter than the hem allowance. I’ll just sew a stripe of fabric lining there, that will be enough, the mistake is hardly visible anyhow when the dress is worn.