Schräge Socke: Skew

Oblique Socks: Skew

Eigentlich dachte ich ja, so schnell würde ich keine Socken mehr stricken, weil es doch langweilig geworden war. Aber dann kam Skew. Und die mußte ich ausprobieren.

I’d thought I wouldn’t knit more socks soon because it was about getting boring. But the came Skew. And I had to try.

Skew nach AnleitungAllerdings ist die Socke nicht so leicht an den Fuß anzupassen. Und die Maschenprobe bekam ich nicht passend. Wie üblich, entweder die Länge oder die Breite. (Und das auch nur mit 1,75er Nadeln, wobei die Anleitung nach 2,25 verlangt…) Also habe ich die erste Variante strickt nach Anleitung gestrickt. (Als Garn hatte ich Noro Kureyon.)

Das Ergebnis war gelinde gesagt seltsam…

Die Spitze absurd spitzig, das Fußteil zu lang und mit dem Abnahmen am Bein hätte ich die Socke gar nicht mehr über die Ferse bekommen. Zumal die Socke ja durch den schrägen Maschenverlauf eh schon weniger dehnbar ist. (Warum zuerst so viele Maschen abgenommen werden, damit man dann wieder welche zunimmt, um das Bündchen zu stricken… das verstehe ich definitiv nicht.)

As usual I was not able to match the gauge (either stitches or rows) so fitting the sock was not easy. (The pattern calls for 2.25 mm needles, I needed 1.75 mm.) So I’ve knitted one sock according to the pattern. (My yarn was Noro Kureyon Sock.)

The result was a bit… odd.

The toe was absurdly pointy and too long. So was the foot, too long. And the decreases for the leg made the sock so tight that I could hardly pull it over my heel. (Since the stitches run oblique they are less stretchy anyhow.) And what I do not understand is why there are all those decreases just to make increases for the cuff again…?

SockenAlso habe ich die Socke wieder komplett aufgeribbelt und einen neuen Versuch gestartet. Das Garn mochte das nicht so gerne, es ist ohnehin nicht sehr fest gedreht und unregelmäßig und das wird durchs Aufziehen und neu verstricken nicht besser. (Die Farben sind absolut toll, aber was der Hype um Noro so soll ist mir nach der Erfahrung nicht ganz klar.)

Die Zunahme an der Spitze verändert, den Fuß gekürzt und auch die Ferse. Letzteres war nicht ganz beabsichtigt, so ganz hatte ich das Muster noch nicht verstanden. Die ist also etwas eng. Und am Bein habe ich weniger abgenommen als laut Anleitung.

So I frogged it and made a new start. The yarn wasn’t well twisted and quite irregular from the beginning and this did not get better from frogging. (the colors are great but I cannot say that I really understand that Noro Hype.)

Socke SkewSo I changed the increases for the toe, shortened the foot and also the heel. That was not completely intended, I hadn’t really understood the pattern then. ‘So the heels are a bit tight. And I made less decreases for the leg, of course.

Aber so passen sie. Zumindest vor der Wäsche. Denn Handwäsche für Socken ist keine Option, sie warten im Moment auf die Waschmaschine. Eingehen dürfen sie aber nicht mehr.

Die Farben sind übrigens auch etwas unerwartet, das Knäuel war so gewickelt, daß rot die dominierende Farbe erschien…

Spaß hat es auf alle Fälle gemacht, also wird es noch eine andere Version geben, diesmal aus bewährter Regia Wolle.

(Im Detail sind meine Veränderungen übrigens bei Ravelry beschrieben.)

But they fit, at least before washing. At the moment they are waiting for the washing machine, since handwash is not an option for sock wool. I hope they will not become any smaller…

The colors were a bit unexpected… The skein seemed to have red a the dominant color, so the amount of green was quite a surprise…

But knitting the socks was fun so there will be more of it. But the next version will be made of Regia.

(Detailed descriptions of my changes are on Ravelry.)

Revue de Presse: Knipmode mei 2010

Titel KnipEin Besuch bei meinem Bruder brachte mal wieder einen Stapel Knip aus dem letzten Vierteljahr, vorstellen werde ich nur das Mai Heft, das noch (fast) aktuell ist.

Die Ausgabe kommt wieder im Doppelpack, die Beilage widmet sich dem Thema Jeans.

Aber erst mal zum Heft. Die Themen kann ich wie immer vor allem aus den Bildern interpretieren.

Die erste Modestrecke widmet sich bunten Stoffmustern, die verschiedenen Ländern zugeordnet werden und auch von Frauen aus der jeweiligen Region präsentiert. Erster Trend sind asiatisch angehauchte Muster. Bluse und Rock sind etwas verspielt mit Fältchen und kleinen Raffungen. Zweiter Mustertrend dann blau-weiße eher zarte Muster die von einer Schwedin vorgestellt werden. Das Shirt hat nette Biesen vorne, ebenso wie der Rock nicht atemberaubend, aber nett.

Kleid aus KnipDie “englischen Rosen” schlagen bei mir natürlich total ein. Das Kleid hat einen netten Schnitt (wenn auch eher nicht für meine Figur), aber könnte ich bei diesen Rosen widerstehen?

Und auch afrikanische Muster sind in den Niederlanden ein Trend (also nicht unerwartet), der eher sackige Kleidschnitt dazu sieht aber sicher wirklich nur an sehr langen und schlanken Frauen gut aus. Obwohl die asymmetrischen Schultern ein nettes Detail an dem schlichten Schnitt sind.

“Combikunst” zeigt einen Rock mit auffälligem Punktmuster, der in unterschiedlichen Stilen kombiniert wird. Der Rock sieht dennoch nach Gardine aus…

Das Urlaubsthema findet in einem orientalischen Souk statt. Präsentiert werden erst mal Hosenanzüge die beinahe ein wenig elegantes Casablanca-Feeling verbreiten. (Wobei wenn ich mich an die niederländischen Nachbarn auf den Campingplätzen erinnere…. dann ist das wohl auch eher Wunsch als Wirklichkeit.) Aber elegant und lässig im Urlaub wäre eigentlich schöner als Leggins und T-Shirt. Jacke 5 hat ein interessantes Detail vom Trench, aber so genau kann man das auf dem Bild leider nicht erkennen.

“4-in1” gibt es bei Knip auch, nur hier nimmt man immer den gleichen Schnitt und nur unterschiedliche Stoffe. Ein Hemdblusenkleid mit hüftig angesetztem Rock fällt bei mir ja aus allen Gründen runter…. wenn ich allerdings mal daran denke, daß nicht alle Leute meine Figur haben, dann hat der Schnitt eingentlich viele interessante Details. Raglan, Kräusel am Halsauschnitt, Taschen, die Hüftbetonung… letztlich geht das aber bei allen gewählten Stoffen unter, vielleicht noch am ehesten bei “British Beauty” wo ein Burberry-artiges Karo gewählt wurde erkennbar. Viele Nähte und es kommt ein Sack dabei raus, das ist dann auch schade.

Neu ist die Sparte “Knip & ik” wo offensichtlich Lesereinnen sagen, welches Modell aus dem Heft ihnen am beten gefällt und welches sie auf keinen Fall nähen würden. Die Nummern kann ich zum Glück ohne Probleme lesen, die Begründungen für oder gegen die jeweiligen Modelle dann doch eher raten. Aber eigentlich recht interessant, auch daß es keinen klaren Favoriten gibt.

Bei der Expertenwahl (ich habe endlich mal im Online-Übersetzer nachgeguckt, was “keus” heißt…) geht es diesmal um den Stil von Prinzessin Máxima. Nachgestellt mit Modellen von Knip. Bei den gegenübergestellten Photos fällt mir gerade auf, daß die im Vergleich zum Model beinahe moppelig wirkt…. so hatte ich sie noch nie wahrgenommen. Jedenfalls ist Eleganz zu erwarten, was von der ersten Kombination aus Hose und Blazer auch eingelöst wird. Im zweiten Bild gibt es wieder Bluse 19 und Rock 20, die weiter vorne schon im Heft waren und auch aus den hellen Stoffen sehr gut aussehen. Das roten Abendkleid hat hingegen mit dem “Originalvorbild” nur die Farbe gemeinsam. Den Stil finde ich doch sehr unterschiedlich.

Bunt ist das Thema “Paradijsvogels”, Das Neckholderkleid-Kleid aus der Prinzessinenstrecke kommt in dem bunten Stoff weniger gut zur Geltung. Und die Schnitte sind etwas verspielt, mit Rüschen und Kräuseln. Interessant finde ich nur Top 7b mit einer Art “Flatterflügelärmel” der aber bis zum Saum eingenäht ist.

Urluab ist offensichtlich auch Thema der Plus-Größen (bis Gr. 56). Die Kombi aus Tunika und Hose ist ja ziemlich typischer Plus-Style. Kleid 13 hat immerhin eine Taille. Die anderen beiden Modelle sind etwas eleganter, Hosenanzug und Pünktchenkleid. Aber doch eher bequem als elegant. Naja, ist halt Urlaubsmode.

Das vermaßte Modell ist mehr oder weniger ein zum Top genähtes Rechteck. Und wenn wir ehrlich sind, sieht das nicht mal auf dem Photo allzutoll aus. Aber vielleicht ein tolles Modell für 16jährige Nähanfängerinmen mit wenig Geduld? Aus tollem Stoff hat es doch einen gewissen “Wow” Effekt. Und in dem Alter sieht ja noch fast alles gut aus. 🙂

Jacke KnipEine Portion Fliegerromantik gibt es dann in der letzten Modestrecke. Ein eher sportlicher Stil mit vielen Details und Beigetönen. Die kurze Jacke 5 mit dem Trench-koller vorne kommt hier in bißchen besser zur Geltung und sieht wirklich gut aus, ohne verspielt oder “tüddelig” zu sein. Der Stil gefällt mir.

Wickelshirt 12 wäre vielleicht auch nett, aber das ist auf dem Photo überhaupt nicht zu erkennen, da bleibt wirklich nur die Schemazeichnung.

Jetzt kommt noch eine Beilage, die sich Jeans widmet. Scheint also wirklich wieder ein Thema zu sein, in diesem Jahr.

Das erste Modell ruft allerdings nur ein spontanes und intensives “Nein Danke!” hervor. Eine Hose aus steifem Stoff mit extremer Weite am Oberschenkel. Da helfen weder die schmalen Knöchel noch die High Heels, mit denen das Model auf die Strandpromenade geschickt wird. Das mag modern sein… schön ist anders.

Die Marlenehose 103 ist auch nicht deutlich besser, Kleid oder Tunika 101 hat auf der Schnittzeichnung ein paar nette Details, auf dem Bild ist aber nichts davon zu erkennen. Wird alles von der Pose verdeckt. Und auch hier muß man sich gut überlegen, ob man einen so steifen Stoff zu einem geraden Kittel verarbeiten will.

Bluse KnipDie klassische 5-Pocket fällt dann in den Bereich “kann man immer brauchen”, wenn man es noch nicht hat. Die Jacke 105 sieht hingegen auf der Schnittmusterzeichnung mit den Raffungen viel interessanter aus als auf dem Photo. Fragt sich wieder, schlechte Pose oder doch ein Schnitt, der für den Stoff nicht wirklich geeignet ist?

Gut gefällt mir aber das Titelmodell, das innen im Heft noch mal besser zu sehen ist. mit Biesen auf Figur gebracht und kombiniert mit puffigen Ärmeln und ein bißchen Rüschen hat es auch was von Retro und Lingerie-Stil. (Leider nicht mehr mein Alter und nicht mehr meine Figur… aber schön.)

Bei den Bastelanleitungen wäre es dann wohl wieder gut, niederländisch zu verstehen. Die Reißverschlussblüte ist etwas anders als ich das sonst so kenne, da wäre eine Anleitung doch mal interessant. (Ein schwacher Trost, daß wohl gar keine dabei ist…)

Fazit? Nicht wirklich was für mich im Heft. aber wieder sehr tragbare Mode auch für Leute, die sich nicht gerne auffällig kleiden.

Schon wieder Schlafanzug…

More sleepwear…

SchlafanzugEin Schlafanzug war auch wieder fällig. Und er passte zum Motivationsthema Februar 2010. (Er wurde sogar rechtzeitig fertig, auch wenn das posten hier ein bißchen gedauert hat.)

Für das Oberteil habe ich Vogue 8534 verwendet (ich teste ja Shirt-Schnitte gerne in Schlafanzügen) und der Stoff ist vom Tauschtisch in Stolberg 2009.

Den Schnitt für die Hose habe ich selber gezeichnet nach Metric Pattern Cutting for Woman von Winifred Aldrich. Der Stoff ist von Alfatex in Köln, schon länger gekauft, als ich mich nicht für eine Farbe entscheiden konnte und deswegen gleich viele gekauft habe.

SchlafanzugAls Schlafanzug gefällt es mir so gut und den Bequemlichkeitstest im Bett hat er auch bestanden.

Falls ich das Shirt mal als Shirt nähen will muß ich aber noch was verändern…

I needed more sleepwear and so I use the sew along for February 2010 and made one. (And even though I didn’t post about it on time, it was finished in February.)

For the top I used Vogue V8534, so I could test this shirt pattern. The fabric I got from the swap table at the Stolberg meeting 2009.

The pattern for the bottom I drew myself according to Metric Pattern Cutting for Woman von Winifred Aldrich. The fabric is from Alfatex in Cologne. I purchased it quite a while ago when I could not decided which color to take and therefore bought many.

As pyjama I like it and it’s comfortable to wear also.

Before the shirt can be made as a shirt it will need some modifications.

Revue de Presse: Burdastyle Mai 2010

So allmählich hole ich auf, mit dem Maiheft kann ich mich endlich mal befassen, bevor die nächste Ausgabe erscheint. Auch wenn sich die Heftmacher mit einem schon wieder nach vorne verlegten Termin redlich Mühe gibt, das zu vereiteln. (Den neuen Erscheinungstermin am Mittwoch finde ich ansonsten sehr praktisch, denn Mittwochs komme ich meistens am Bahnhof vorbei und kann mir daher das Heft gut kaufen.) Der Titel bleibt im Zeichen des Sommers, diesmal orange mit blauem Meer im Hintergrund.

Der Wohlfühl-Look des Monats auf dem Beiblatt ist diesmal sehr bunt. Äh. Grellbunt. Als Maxikleid muß man mögen, hat was von psychedelischer Gardine. Der Schnitt hingegen sieht auf den zweiten Blick gar nicht so schlecht aus. (und die Rückseite muß man nicht lesen, da steht nichts gehaltvolles drauf.

Das Editorial gewährt einen kleinen Einblick in die Produktion der bunten Modestrecke. Auch nicht bedeutungsschwanger aber doch charmanter als die völlig nichtssagende Inhaltszusammenfassung der früheren Chefredakteurin.

Richtig los geht es dann mit den kreativ-trends zum Basteln. Das mit den Bändern gefällt mir, hat so was von “Space-Römersandeln-Stil”, vor allem weil silbern. Dürfte mir jedoch nicht stehen. Aber wenn man das Gladiatorenarmband aus Reflexband bastelt, kann man vielleicht soger was für die Verkehrssicherheit cooler Teenager tun. Weniger anfreunden kann ich mich ja mit dem Patchwork aus verschiedenen Mustern. Ton in Ton vielleicht gerade noch (aber nur wenn man wirklich unterschiedliche Muster im gleichen Ton bekommt), aber ganz wild sieht es mir einfach meist zu sehr nach “Resteverwertung an der Grenze zur Müllvermeidung” aus. (Sprich: Wenn es glückt ist es gut, aber in der Regel geht es schief.) Was haben wir noch? Oh, Schmelzolan gibt es noch? Die transparente Clutch ist cool, wenn auch vermutlich von geringem Nutzwert. Aber so generell kämen mir da noch ein paar Ideen… Und Ausstecherle in verschiedenen Formen habe ich ja…

Resteverwertung ist auch der Teppich, der aus Stoffstreifen geknüpft wird. Hm. Das sollte ich wirklich mal überlegen. Meine Restekiste läuft über und so ein Ding schluckt ganz sicher jede Menge Stoff. Nur was mache ich hinterher mit dem Teppich?

Die erste Modestrecke des Heftes widmet sich dem Safaristil. Scheint diesen Sommer ja wirklich unvermeidlich. Diesmal in der Variante City-Mode. (Wobei… same difference, oder?) Die Schnitte sind vorhersehbar, Jacke, Weste,…. Knöpfe, Kragen, Taschen, Bindegürtel,… Rock, Hose… Weste 132 (in Langgröße) greift den Trenchcoat-Stil auf. Schon nett, aber in jedem Heft und jeden Monat wird es auch langweilig. Das Kleid hängt sackartig… Der Overall ist ein echter Hingucker. Vor allem weil die High-Heels als Zubehör angepriesen werden, die ihn bürotauglich machen. Was das Model an den Füßen trägt sind allerdings Schuhe die man bislang eher aus Spezialgeschäften am Boulevard Clichy kannte. (Dor bevorzugt aus schwarzem oder knallrotem Lack…)

Etwas besser gefallen mir die Accessores im “Natural Chic”. Nicht der Schuh im Kellnerinnen-Stil (bleibt auch mit hohem Absatz häßlich und ist dann nicht mal mehr bequem), aber die flache Sandale 13 finde ich schön. (Wenngleich die Fersenkappe und der Metallring sie leider für mich disqualifizieren, da sehe ich die Blasen schon im voraus.) Auch die vergoldeten Ohrringe aus Edelstahl könnte ich mir gut für mich vorstellen.

“Ganz gelassen” und sehr bunt der Hippie-Look der nächsten Seiten. Das lange Kleid ist nicht sehr kleidsam (was Hippiekleider ja nie waren), sieht aber bequem für heiße Tage aus. Die Bluse hat mir glaube ich generell etwas zu viel Gekräusel. Sarouelhose wird in Pink nicht besser… Tellerrock… Gummizug an Rock und Shorts, ach ja… Tunika 106… hm, nett oder Nachthemd? Das Bild verrät mal wieder nichts. Kleid 102 hat eine vielversprechende Schemazeichnung, nur aus der eher steifen Popeline wirkt das Modell schon wieder schwanger. (Aber ein gaaanz süßes Katzenbaby durfte mit aufs Bild. Da fehlt aber die Bezugsquelle… 😉 )

Die bunten Accessoires zum Thema rühren mein Herz hingegen gerade nicht. Das mag aber stimmungsabhängig sein. Oder es liegt daran, daß ich mich an diesen bunten Sachen in den letzten Jahren einfach sattgesehen habe.

Die Bastelvorschläge für Deko passen dann auch dazu “Grüße aus dem Kifferparadis” äh… ich meine aus Goa… ist die Überschrift. Bunt, Batik, Paisley, Räucherstäbchen… extrem vorhersehbar und leider ungefähr null spannend.

“Mach mal blau” und lauter Kleider. Da kann ich beinahe nicht anders, als schwach werden.

Kleid BurdastyleGleich das erste Kleid 106 mit dem Balloneffekt am Saum gefällt mir gleich sehr gut. Ich kenne das ja noch aus den 80ern, aber damals war das alles weit, kurz und puffig. Diese längeren Varianten die eher weich fallen sind gleichzeitig verspielt und doch elegant.

Kleid Burdastyle Auch Kleid 105 ist schön, aber nur für eher flachhüftige Figuren. Also leider gar nicht für mich.

Was mir übrigens auch sehr gut gefällt ist, daß die Kleider von “echten” Frauen gezeigt werden. (Die Brigitte Aktion zieht Kreise oder ist es bei Knip abgekupfert?) Die dürfen ja gerne auch schlank sein, aber sie sind einfach nicht so knochig und mager wie die Profimodels leider häufig.

Gut, das Hemdblusenkleid liebe ich so und so nicht, wobei mit der nur halb genköpften Leiste…? Und die Tunika aus dem Hippie-Thema kommt hier als Kleid, aus Chiffon gut raus. (Seersucker? Das ist Seersucker? Na gut, dann gibt es den wohl auch in transparent.)

Das Kleid in großer Größe wirkt als Schnittzeichnung nicht aufregend, aber an der echt langbeinigen Studentin wirkt es sehr gut. Das Mutter-Tochter Duo zeigt, daß es auch jenseits von Gr. 36 schick aussehen kann. Ein Modell für Kurzgröße ist auch dabei. ob da das Model allerdings wirklich kurz ist, kann man nicht erkennen.

Kleid BurdastyleAuch das orange Kleid aus dem Hippie-Thema darf hier noch mal ran. Aus einem weniger steifen Stoff gefällt mir Modell 101 wirklich besser. Wobei die Steppdetails in dem Uni-Stoff besser zur Geltung kamen.

Kleid BurdastyleOh, der Maßschnitt hat glatt mal ein Hemdblusenkleid, das mir gefällt! Die Variante mit der verdeckten Knopfleiste und den Falten… doch, da kann ich mich sehr gut mit anfreunden. 🙂

Die Kosmetikseite hingegen ist überblätterwürdig, da scheint Burda zur alten (öden) Form zurückzufinden.

Thema “Miss Sunshine” scheint eine Mischung aus Hippie und Landromantik. Viel Blümchen, Puffärmel und Co. Photographiert vor Strohballen. Da die Schnitte bis zu dieser Stelle im Heft “déja vu” sind und der liebliche Stil irgendwie auch keinen Nerv bei mir trifft… so schnell blättere ich ja selten über die Modestrecken, aber das hier hat es geschafft.

Die kreativ-Accessoires dazu sind vergleichbar. Obwohl… die Anleitung zum Sandalenbasteln… warum eigentlich nicht, passend zu jedem Kleid? (Und das halt dann am Fuß, nur aus Stoffstreifen?).

Sehr schön auch die romantischen Puder und Rouges, so schön in Form gepresst sind sie beinahe zu schade zum Verwenden.

Ländlich romantisch auch die Kinderkleidung (Gr. 104-128) Auch das hat ein bißchen was altmodisches, gefällt mir aber als Look für kleinere Kinder gut. Weiße Hosen für einen Jungen sind zwar nicht praktisch, aber es sieht sehr sommerlich leicht aus. Und Hängerchen und Pumphose. für kleine Mädchen ist das niedlich.

Kinderrock BurdaGanz allerliebst finde ich den Doppelrock mit Rüsche!

Die Sachen für die Jungs sind ja sehr Basic (lange und kurze Hose, Hemd, Weste), aber durch die Wahl des Stoffes auch an jeden Geschmack anpassbar. Wobei mir diese lässige Retroeleganz (klingt komisch für Kinderkleidung, ich empfinde es aber so) sehr gut gefällt. Ich würde es nur nicht bügeln wollen… *g*

“Gründen sie einen Sewing Club” ruft Burda auf. Aha. Man kann sogar eine Overlock gewinnen, wenn man das tut. Ach ne, ich treffe mich lieber ohne Burda-club-Logo mit Leuten zum Nähen, wenn mir danach ist.

Die Plusmode zeigt auch kleider, nach dem Motto “Dole Vita”, wie im Forum shcon angemerkt wurde, manches hat was von Sophia Loren. Etwa Kleid 128 mit der Schürze drüber. Dank derer man das Kleid dafür nicht mehr so gut erkennt… Freund des Hemdblusenkleides werde ich immer noch nicht, auch wenn das hier nett auf Figur gebracht ist.

Kleid BurdastyleDas rote ärmellose Modell 140 hingegen ist absolut meine Linie. Etuikleider sind eh immer toll und die Form von Halsausschnitt und Armausschnitten finde ich ganz besonders rasant. Hingegen ist Jerseykleid 142 eher ein Kandidat für meine Nachthemdensammlung…

Kleid BurdastyleUnd daß ich an dem schwarzen Spitzenkleid 141 nicht vorbeigehen kann ist dann auch klar. Besonders gut gefällt mir da die Spitze am Ausschnitt.

Kleid 139 sieht trotz Kimonoschnitt nicht zu unförmig aus, aber sie zeigen es auch nur von hinten… so ganz genau weiß man es nicht.

Technisch wird es wieder in der “Nähschule”, wo diesmal ein Ausschnitt mit Beleg verstürzt wird. Toll ist hier vor allem das Kleid… Ach, das gibt es bei Bernina kostenlos als Download… hm…

Die Buchwerbung des Monats… äh das Patchworkthema des Monats ist eine große Decke. Allerdings für Ungeduldige, denn die sie wird aus wenigen breiten Streifen bunter Stoffe zusammengesetzt. Ah ja, das Buch, aus dem die Anleitung stammt heißt auch “Last-Minute Patchwork + Quilted Gifts”. Alles klar.

Die “news” aus der “Kreativen Welt”… diesmal mehr Shopping Guide als Veranstaltungskalender. Nun ja.

“Aus 1 mach 4” ist diesmal die Shorts. Die kann ich eigentlich gleich überblättern, an mir sehen sie nicht gut aus und das gilt leider auch für viele Frauen, die sie tragen… (Und kariert geht eh gar nicht… so was von altbacken…)

Atelierbesuch… was war doch gleich noch mal der Unterschied zu der Linkliste? Dann die Recherche über die Künstler ging ziemlich sicher nicht über den Besuch der Webseiten hinaus… Glaskünstler sind diesmal jedenfalls das Thema. Immerhin kann man auf den Websites stöbern und wirklich gut gefallen mir dabei die etwas schrägen Werke von Charlotte Hughes-Martin. Die sind einen Besuch der Webseite wert. 🙂

“Leichter basteln”… hatten wir das schon? Jedenfalls gibt es eine Anleitung, wie man Origami-mäßig ein Kleid aus Papier faltet. Sieht nett aus, aber leider auch völlig nutzlos.

Für den Starstyle stand diesmal Cindy Crawford Pate. Eine Kurzblazer gibt es, mit seitlich versetzte Knopfleiste. Papier und Stift sind ja geduldig, von daher wäre es da schon immer nett, wenn man diese Teile auch mal genäht sehen würde, nicht nur gezeichnet.

Die “Warenkunde” bleibt beim Basteln und befasst sich mit Perlen. Unsystematisch wie immer, aber ich weiß jetzt endlich, warum Wachsperlen so heißen. Das wollte ich schon immer mal wissen. 🙂

“Best Sites” stehen unter dem Motto Worldwide Style. Auf der ersten Site geht es um die 40er und 50er Jahre und zuerst klappt einem der Hinweis entgegen, daß der Laden dicht macht… Bezieht sich aber nur auf das Ladengeschäft in München, der Onlineshop soll bestehen bleiben. Da müssen sie wohl noch etwas drauflegen, denn der Shop ist dünn bestückt. Niedliche Stoffe und einfache Nähanleitungen finden sich auf der französischen Seite. Die Stoffdrucke sind nett, irgendwie zwischen Amy Butler, Marimekko und IKEA. Sprich kennt man. Apartmenttherapy kennt man auch. Nett, aber stilistisch doch etwas amerikanisch. Auf der nächsten Seite muß man sich dafür gleich registrieren, bevor man sie ausprobieren kann. Auch Talenthouse wirkt eher wie eine Sammelstelle für Onlineprofile denn eine ernsthafte Talentschmiede. Als weg zum Sieg wird nämlich aufgefordert, allen Freunden zu sagen, daß sie einen wählen sollen. Sprich nicht der beste Beitrag gewinnt, sondern der mit dem aufdringlichsten Selbstmarketing und den meisten Onlinekommunities.

Bißchen Eigenwerbung für die Burdystyle.de Community gibt es natürlich auch. Hier würde ich ja eine technische Umsetzung empfehlen, die einen weniger durch schlechte Funktionalität und nervige Werbebanner abschreckt…

Atelierbesuch… was war doch gleich der Unterschied zur Linkliste? Denn ich möchte wetten, daß die Recherche über die Künstler auch nur via Webseite stattfand. Jedenfalls geht es um Glaskünstler und die etwas schräg-humorigen Werke von Charlotte Hughes-Martin sind definitiv einen Blick wert.

Zum Abschluss gibt es dann noch den Stoff des Monats. Schlichte Baumwollstoffe in braun, blau und grau, sicher prima als Basisstoffe aber was die jetzt von ähnlichen Stoffen anderer Firmen abhebt? Nun gut, ich muß nicht alles verstehen. Begeistern muß es mich auch nicht.

Irgendwie ein lustiges Heft diesmal, entweder die Modelle waren toll.. oder einfach langweilig.

Aus dem Archiv

From the archives

Falls jemand Feiertagslektüre sucht, hier ist was zum Stöbern. 😉

Mai 2006:

Mai 2007:

Mai 2008:

Revue de Presse: CUT Nr.3 01/10

Die letzte Ausgabe hatte mich ja nicht durchweg begeistert, aber doch genug Interesse geweckt, um noch mal 9,50 EUR zu investieren. Der Titel versteckt diesmal das Model hinter Legosteinen und genauso neugierig wie mich das Mädel anguckt, gucke ich ins Heft.

Am Layout scheinen sie was gelernt zu haben, das Inhaltsverzeichnis ist diesmal originell und lesbar.

Los geht es mit der redaktionellen Werbung, genannt “Kurzwarenzentrale”. Kurzwaren findet man dort keine, aber einige gute und/oder witzige Ideen.

Auch in diesem Heft geht es nicht nur um die Hobbynäher(in), sondern auch um kreative Leute, die das Nähen zum Beruf machen wollen oder es getan haben. Ein Kernthema ist diesmal “ein eigenes Label gründen” und daher gibt es ein Interview mit zwei Absolventinnen der Hochschule Niederrhein, die genau das als Abschlussarbeit getan haben. Das ist wohl auch vor allem für diejenigen interessant, die ähnliches vor haben.

Besser gefällt mir der nächste Abschnitt “Jack in the Box” mit vielen Ideen, wie man aus Spielzeug originellen Schmuck und Accessores basteln kann. Bei den meisten Sachen ist ziemlich klar, wie sie herzustellen sind, deswegen genügen die Minianleitungen auch. Und es geht eher darum, selber kreativ zu werden, als eine Anleitung a la “Bastelpackung” zu präsentieren. (Denke ich zumindest mal.)

Die nächsten Profikreativen die vorgestellt werden ist das Label Wood Wood aus Dänemark, auch hier ist der Werdegang sicher vor allem für künftige Profidesigner interessant.

Die Strickaccessoires von Yokoo (noch ein Interview) finde ich witzig, würde mir aber keine kaufen. Nicht mein Stil und zu leicht selber zu machen. (Und daß die Designerin inzwischen von ihren Etsy-Verkäufen lebt, dafür aber vor lauter Stricken keine Zeit mehr für Freundschaften und sonstige soziale Beziehungen hat ist keine Werbung für diesen Weg. Denn das bedeutet letztlich, das Geschäftsmodell funktioniert nicht.)

Trotzdem gibt es passend Werbung für etsy, äh ein Interview in dem Strategien vorgeschlagen werden, wie man erfolgreich auf der Plattform verkauft. (Gehen wir mal davon aus, daß zumindest die Firma Etsy mit dem Modell Geld verdient…. wenn auch nicht die Anbieter.)

Anschließend wird wieder ein Modelabel vorgestellt, “Haltbar” ist der Name. Auch aus dem Werdegang dieser Designerin mag sich der aufstrebende Designer nützliche Information herausholen. (Und den Starschnitt wird es irgendwo im Heft von ihr geben.)

Die umfassende Gründerberatung gibt es dann aber doch noch. “Nicht nur die Milch macht’s” ist das Motto. Mit prägnant in Szene gesetzten Leitsätzen. Auch wenn die Ratschläge an vielen Stellen pauschal bleiben sollte sich das wirklich jeder durchlesen, der selber in diese Branche hinein möchte. Es gibt zumindest viele Anregungen, über welche Dinge man so alles nachdenken sollte.

Als Technik werden Reißverschlüsse erklärt. Einmal verdeckt und einmal sichtbar. Hier werden dann mal wieder die technischen Defizite der Redaktion deutlich. Zum einen braucht man keinen Nahtreißverschluss, um einen Reißverschluss verdeckt einzunähen, zum anderen kann man selbstverständlich auch andere Reißverschlüsse (sogar welche mit Metallzähnen) kürzen und mit Stichen am Ende wieder sichern. Aber generell kann man nach der gezeigten Anleitung vorgehen und man hat hinterher einen Reißverschluss eingenäht.

Danach geht es mit der Praxis weiter. “Shirt Matilda” zeigt der erste Bildernähkurs. (Welche Größen dabei sind verrät das Heft nicht und da der Anleitugnsbogen eingeklebt ist und ich mir nicht sicher bin, ob ich den zerstörungsfrei rausbekomme gucke ich da jetzt nicht nach.) Die Markierungstechnik für die Abnäher gefällt mir und das Shirt sieht sogar ganz nett aus, obwohl ist nicht sehr kompliziert ist. Allerdings sollte die Redaktion mal kräuselfreie Nähte üben. (oder auf bessere Maschinen umsteigen, das Photo zeigt eine Pfaff)

“Hose Vilma” ist jetzt nicht mein Geschmack (auch wenn sie mir passen würde), aber die Technik, wie man eine Hose ohne Reißverschluss näht ohne daß sie nach Gummizughose aussieht hat was. Trotzdem sollte man für den Schnitt wohl eher keine ausgeprägte Taille haben.

Danach kommt noch der Starschnitt von “Haltbar”, hier gibt es ein T-Shirt mit Raglanärmeln im Unisex Stil. Also auch für Männer was dabei. (Und im Gegensatz zum Starschnitt aus dem letzten Heft ist hier das Ergebnis auch ansehnlich.

Ganz anderer Art sind dann die Kunstwerke von Maurizio Anzeri, der Portraitphotos überstickt. Die Ergebnisse sind teilweise wirklich frappierend und mehr als einen Blick wert.

Einen Reisebericht gibt es auch wieder, diesmal eine beim Gedanken an Design wesentlich näher liegende Stadt als beim letzten Mal: Es geht nach Barcelona. Geschrieben diesmal von einer Insiderin die schon seit einigen Jahren dort lebt. Den Bericht sollte ich mir mal aufheben… Die Geschichte mit den Einheimischen und ihren Lieblingsorten wurde aber beibehalten. Die Idee finde ich nach wie vor gut.

Danach wird gebastelt, mit teilweise schwerem Gerät. Fahrradruinen werden gestyled und aufgemotzt. Die Bauanleitungen sind etwas weniger detailliert als beim Nähen. Gemäß dem Motto: Mann nehme ein Schweißgerät… da sind wohl mehr als Grundkenntnisse der Metallbearbeitung gefragt. (Und nebenbei bemerkt ist keines der entstandenen Werke verkehrssicher und für den deutschen Straßenverkehr zugelassen. Also leider nur Deko zum an die Wand hängen… (Schade irgendwie.)

Anschließend kommt noch die Modestrecke mit gekaufter Mode, wieder sehr originell in Szene gesetzt. Um die Details geht es wohl nicht, aber die Stimmung kommt gut rüber.

Um Schmuck geht es dann. Sozusagen im Zuckerguss-Stil, nur aus Kunststoff. Ich glaube nicht ganz mein Stil, aber ein weiteres Beispiel für eine junge Designerin.

Im Zeichen der allgemeinen Krise stehen vielleicht die Vorschläge, Sonnenschirme umzudesignen. Denn statt Karibik gibt es dann Urlaub auf Balkonien. Die Lochidee gefällt mir, ist allerdings verliert der Sonnenschirm wohl doch viel an Sinn. Auch die bestickte Variante ist witzig, damit sollte man jeden Billigschirm aufgepeppt bekommen. Zumindest für einen Sommer.

Eine persönliche und amüsante Kurzgeschichte zum Keilabsatz. Immerhin bin ich nicht die einzige, die sich für Wedges nicht begeistern kann…. Ein weiterer Text befasst sich mit der Popper Kultur… ich bin alt, denn die Strömungen meiner Jugend sind jetzt Retro. 😉

Den Inhalt des Kleiderschrankes von Max Herre finde ich jetzt nicht so interessant. Und überhaupt, Max wer? (Das ist fast wie bei Burda… da kenne ich die “Prominenten” auch nie.) Ich bin wohl mal wieder nicht avantgarde genug.

Am Ende wieder eine bunte Bildersammlung vom Entstehen des Hefts (der persönliche Touch sozusagen) und ein Gewinnspiel. Wie immer, Modelle nachnähen und auf die Webseite hochladen.

Fazit? Ich finde die Zeitschrift hat ein bißchen vom Schülerzeitungsflair verloren und ist professioneller geworden. Aber ohne den Charme zu verlieren oder langweilig zu werden. Bei einer zwei Mal jährlichen Erscheinungsweise ist es natürlich auch einfacher kreativ zu bleiben als bei monatlichen Heften. Die Ausgabe werde ich jedenfalls erst mal behalten, vielleicht probiere ich das eine Shirt doch mal oder ein T-Shirt für mein Herzblatt?

FBA für Vogue 8534

Da sich das Shirt mit den Kimonoärmeln und ohne Teilnungsnähte und Abnäher meiner üblichen Technik für eine FBA (Full Bust Alteration) widersetzt hat, habe ich eine einfach Technik ausgeknobelt und eine kleine Bilderanleitung geschrieben.

Die gibt es als pdf zum Download: fbavogue8534.

Since the usual technique for a FBA doesn’t work on this kimono top I made a tutorial about how I did it. You can Download the pdf linked above. So far it’s in German only, either you can figure out from the pics or leave a comment, I’ll translate it on demand.

Einkaufsstraße in Paris: Rue André Del Sarte

Shopping Street in Paris: Rue André Del Sarte

Gerade in Paris ist oft nicht nur ein bestimmter Laden interessant, sondern verschiedene Shops mit ähnlichem Angebot gruppieren sich in einer Straße. Und gerade die kreative Szene zieht dabei immer wieder um, wo eben gerade die Mieten erschwinglich sind. Deswegen stolpert man dann auf einmal über eine Ansammlung interessanter Boutiquen, wo einem drei Jahre vorher nur heruntergekommene, leere Fenster entgegengrinsten.

In Paris often you do not only find one interesting shop but severals shops with similar offers share one street. And especially the creative scene moves around, where the rent is cheap enough. And so it can happen that one day you find several interesting shops in a street where three years earlier only empty windows of run down buildings existed.

Einer dieser Fälle ist die Rue André Del Sarte am Montmartre (18°). Daß ich diese Straße gewählt habe war reiner Zufall, ich war sicher im Verlauf der letzten 10 Jahre auch schon mal dort gewesen, aber diesmal war sie interessant. Mehrere kleine Läden bieten allerhand Kreatives. Ein auf chinesisches spezialisierter Laden ist dabei und mehrere Boutiquen für Mode und Accessoires junger Designer unterschiedlicher Stile. (Wobei einige der verarbeiteten Stoffe keinen weiten Weg hatten, die habe ich wieder erkannt.)

Wer also ohnehin am Montmartre ist (etwa in den Stoffgeschäften) für den lohnt es sich sicher, einen Blick in diese unauffällige Seitenstraße zu werfen. 😉

One of those cases is Rue André Del Sarte on Montmartre (18°). It was mere coincidence that I chose this time this street on my way to the fabric stores. I’ve passed there several times over the last 10 years but this time several small shops with creative stuff caught my eye. One of the shops is specialised on products from China, the others offer clothes and fashion accessories. Evidently young designers but everyone with a distinct and own style. (And some of the fabrics didn’t travel far, I recognized them…)

So if you are up to Montmartre (as in shopping for fabric) this siede street is worth some steps more. 😉

Revue de Presse: Burdastyle April 2010

Alle Frühjahrshefte und so wenig Zeit, also noch eine Review die etwas veraltet ist… immerhin der Monat stimmt noch. Das Heft hatte ich ja auf der h&h von Burda geschenkt bekommen und konnte dort auch einige Modelle “in echt” in Augenschein nehmen. (Was durchaus überraschend war.)

Der Titel hat ein buntes Kleid mit Wasser im Hintergrund, also das typische Heft zur Einstimmung auf den Sommerurlaub. (Auch wenn dieser für die meisten noch ein wenig hin sein dürfte.)

Kleid BurdaAls nächstes fische ich mir den Wollwaschmittel Wohlfühl-Look des Monats vom Beiblatt. Das kleine Schwarze sieht aber wirklich gut aus… auf dem Photo ist die Raffung zwar nicht so gut zu erkennen, aber es gibt ja die Schemazeichnung. (Irgendwie kommt mir der Schnitt ja bekannt vor… war der schon mal in einem Heft?) Und den Schnitt gibt es als Download und das sogar kostenlos, darüber kann man auf keinen Fall meckern. Nur würde ich es doch eher aus Seide nähen und nicht aus Polyester, dann ist es wirklich edel.

Das Editorial befasst sich diesmal mit Afrika. (Nach der Fußball WM flaut das Interesse dann allerorten wieder ab, kennen wir ja…) Und zwar weniger modisch, sondern mit Werbung für ein Hilfsprojekt. Und ganz unten versteckt im Postscriptum kommt dann auch noch relevante Information, nämlich daß es statt zwei Schnittbögen wieder nur einer ist. Naja, früher kam Burda auch mit einem aus und der war überdies kleiner… werden die Linien halt wieder dichter…

Der “kreativ-trend” beginnt mit Gürteltaschen. Für Kleinkram nicht unpraktisch, weil man die Hände frei behält. Auch gut zum Radfahren. Und wirklich witzig ist der aus den Handschuhen, auch wenn nicht viel hineingehen dürfte. Im Sitl der 80er geht es weiter, Plastik-Applikationen. Erinnert mich sehr an diese Nagelspiele für Kinder. Oder den Mengenlehreunterricht in der Grundschule… kann mich gerade nicht begeistern. Und die Designs der Bastelvorschläge sind doch eher trivial. Trend 3 mit den Seidenschals ist dann wieder eher was für mich und die Bildanleitung zur Herstellung eines Rollsaumes von Hand ist wenigstens nützlich.

Dann rückt die Fußball-WM in den Vordergrund (kann man dem denn gar nicht entkommen?) Fußbälle nähen und an Burda schicken, dafür bekommt ein Hilfsprojekt Spenden. Das wäre ja beinahe ein paar Stoffreste wert. (Und man kann eine Coverlock von Pfaff gewinnen…)

Endlich die erste Modestrecke, leider für den Strand. Da ich Strandurlaub schon langweilig finde zweifle ich mal sehr, daß mich die Mode dafür begeistern wird. Aber immerhin ist mal wieder für Herren was dabei und die Kids dürfen wohl auch beim Partnerlook mittun. Das Polokleid ist schon mal so fad wie Strandurlaub. Bluse und Hemdblusenkleid nur marginal besser. Ein Herrenhemd in Gr. 48-56 ist dabei, die Hose im Cargo-Stil kommt auf der nächsten Seite. Für Kinder gibt es Jerseykleid, Poloshirt, Rock, Shorts und Jacke im Jeansstil in Gr. 98-122. Die Kindersachen sind definitiv alltagstauglich und tragbar, dafür halt nicht sehr spannend. Sehen aus wie gekauft, wer das also mag… Nur der Damencardigan 117 B gefällt mir ganz gut. Tragbar für alle Lebenslagen und dennoch bequem.

Die Accessoire-Seite dazu ist übrigens auch schön bunt. Das war es dann aber auch schon.

Bluse BurdastyleAh, “Viva la Diva” klingt doch schon mehr nach meinem Geschmack. Bluse 115 hat mir der Quetschfalte auf dem Ärmel ein sehr interessantes Detail (was man sich auch leicht auf jeden anderen klassischen Hemdblusenschnitt übertragen kann.) Ich frage mich nur gerade, wie sich das so bügelt… (Sigrid aus den Niederlanden hat sie übrigens schon genäht, in einer interessanten Variante mit großen Tupfen.) Das Titelkleid 112 B sieht wenig spektakulär aus. Frau fragt sich, ob das Model so flach ist ober ob das am Kleid liegt?

Kleid BurdastyleKleid 127 bringt die Figur jedenfalls um Klassen besser zur Geltung! Nur die Fältchen am Einsatz genau auf dem Brustpunkt… das Kleid sollte man wohl extrem exakt verarbeiten. – Wobei das bei dem vorgeschlagenen Elastik-Satin ein Problem sein könnte, Elastikstoffe lassen sich ja meist nicht so sauber nähen.. Aber das Kleid an sich… sensationell.

Blazer und Hose auch nett, Schluppenbluse… *bäh*, Rock niedlich… Der Taftmantel 124 sieht auf den ersten Blick auch gut aus. Auf den zweiten bin ich mir weniger sicher, denn das Licht und Schattenspiel sieht zwar gut aus, aber verdeckt auch die Sitz. Und ob die Ärmelform wirklich so schön ist…?

Ein Blick auf den Maßschnitt… Wickelbluse und schlichte Hose. Ah ja.

Der Beauty-Teil scheint noch zum “Diva” Thema zu gehören. Nagellack in allen Rotschattierungen und ebenso die Lippenstifte. Aufgereiht wie Orgelpfeifen.

“Wahre Klasse” ist das Motto der nächsten Schnitte. Schlicht und mit natürlichen Stoffen. Das waren auch die Sachen, die auf der h&h ganz real zu sehen waren. Für mich mit einem sehr überraschenden Fazit. Die Strecke im Heft gefällt mir durchweg nicht. Am Rock 111B (Langgröße) ist die Schleife übertrieben groß und lächerlich (und der Saum kräuselt… nehmt Alterfil und das Bügeleisen, dann passiert das nicht), die Bluse hängt wie von der traurigen Gestalt, Kleid 109 ist ein Sack und der Einsatz in Hose 107 sieht aus wie ein Aufklappfeld zum Windelwechseln.

Kleid BurdastyleReal an der jungen Dame am Stand sah Kleid 109 hingegen zwar relaxed aus, hatte aber keine Ähnlichkeit mehr mit einem Jutesack sondern gefiehl mir, der Einsatz an der Hose
fiel gar nicht so sehr auf, die Bluse und der Rock waren stimmig… bis auf das Kleid nicht wirklich mein Geschmack, aber absolut tragbar, wenn man diesen fadfarbigen Stil mag. (Was bei mir mal wieder die Frage aufwirft, warum sie dann ausgerechnet Bilder für das Heft auswählen, die den Teilen gar nicht gerecht werden?)

(Sehenswert übrigens aauch der Trench mit den extraweiten Ärmeln und auch das Kleid in Kurzgröße. Wobei das wieder ein bißchen ein Nachthemdkandidat ist, wenn die Stoffqualität nicht sehr genau stimmt.)

Die Accessoires in “Eco-Eleganz” sagen mir immerhin, daß ich meinen Strohhut im Sommer weiter tragen darf. Was ich aber ohnehin tue, gegen die Sonne…

Die ebenfalls “natürlichen” Pflegeprodukte wurden zwischen Moos und Felsen gelegt. Zumindest zum Teil aber eindeutig von Photoshop. (Und nur knapp an PhotoshopDisasters vorbei…)

Die Nähschule zeigt diesmal, wie man eine klassische Five-Pocket Jeans näht, die Taschen um genau zu sein. Ich weiß zwar, wie das geht, aber zumindest Bild 5 ist etwas kryptisch…

Danach geht es wieder nach Afrika, midisch gesehen. Die Sachen wirken wohl vor allem durch die Stoffe. Beziehungweise deren Muster, denn Seidebatist ist jetzt kein typischer Afrikastoff. Bluse 101 in Bluson-optik kann mich erwartungsgemäß auch nicht begeistern. Beim Kleid 104 weiß man nicht… Sack aus Seide oder schlecht photographiert? Kleid 108 gefällt mir, was nicht überraschend ist, denn es ist Kleid 109 mit kurzen Ärmeln. Nur hier besser abgebildet. Auch die anderen Schnitte sind schon an anderer Stelle im Heft. Der Rock mit der großen Schleife gefällt mir so bunt übrigens in der Variante besser.

Als Accessoire darf an dann eine Tasche nähen. Wobei das Muster aus überlappenden Stoffschuppen mich einfach mehr an alemanisches Fasnet erinnert, als an Afrika… Und das aus Bast gehäkelte Collier… ich würde es ja eher als Sabberlatz bezeichnen…. Ist Bast abwaschbar?

Warum das im Editorial schon erwähnten Hilfsprojekt jetzt unter “Community” im Heft steht ist mir ja nicht klar, aber zumindest schadet es nicht. Und Afrika ist ja derzeit allenthalben Thema. Bis nach der Fußball WM…

Ah… Wohnaccessoires diesmal auch aus Afrikastoffen. Da reißt mich diesmal ausgesprochen nichts vom Hocker.

Die Plusmode kommt auch in Erdtönen. Also an den Safaristil gewöhne ich mich ja allmählich, zumal er mit Jacke 139 und Rock 140 doch eher chick als schlammtauglich daher kommt. Shirt 144 wäre hingegen wieder eher ein Anwärter für ein Nachthemd. Popelinehose 143A wäre eine geeignete Sommerhose für mich, dünner Stoff und fast lang. Die Kombi mit dem Hemd hingegen ist eher altbacken.

Kleid BurdastyleDas Jerseykleid 145 mit der tiefen Falte vorne hingegen wäre wirklich ein idealer Kandidat für ein Urlaubskleid. Bequem, schick und koffertauglich. Mal sehen, ob ich das vor dem nächsen Urlaub schaffe. Was noch? Hose mit knielanger Tunika. Ach ja… *gähn*

“Mode-Power” ist wohl ein bißchen Verlagseigenwerbung. Wenn der Burda Verlag schon teuere Prominente zu Feiern einläd, dann muß sich das auch lohnen und die Bilder müssen ordentlich vermarktet werden. Dummerweise sind die Bildchen nur so winzig, daß man den “Style” der Teilnehmer des “Mode Cocktail” nicht erkennt. Andererseits auch egal, weil die meisten der Photographierten kennt man ja auch nicht….

Der Downloadschnitt (wobei ja inzwischen andere Heftschnitte auch einzeln im Download erhältnlich sind…) ist diemal von Eva Longoria als “Sexy Housewife” inspiriert. Also ganz ehrlich… es gibt einen Grund, warum der Downloadschnitt besser nur als Zeichnung abgebildet ist. Dieser Schlauch mit Gummizug hat nämlich nicht die geringste Ähnlichkeit mit den Kleidern der Schauspielerin. Früher nannte man so was “Strandkleid”…

Die Linkliste… Foldpaper finde ich recht amüsant, was man doch alles aus Papier falten kann. Culturelable bietet einiges aus vor allem britischen Museumsshops, wobei die Idee, so was zu bündeln durchaus nett ist, aber das “internatiponale” Angebot das burda anpreist liegt noch nicht vor. (Insbesondere das versprochene Vitra Design Museum ist erst “coming soon”, leicht schlampig bei der Recherche…). Polyvore… na gut, aus dem Alter für Anziehpüppchen bin ich raus und Stilgeschenk ist eine Ansammlung von Nutzlosigkeiten für Leute, wo einem nichts rechtes als Geschenk einfallen will. (Wobei manches durchaus nett ist… ) Gut gefallen mir dann aber noch die Afrika-Stoffe von Vlisco. Sehr schöne Muster, die Drucke wirken auf den Bildern wirklich sauber und die Preise sind im üblichen Rahmen. Nett auch craftycrafty.tv mit etlichen Anleitungen. Wenn man allerdings andere Portale schon kennt merkt man auch, daß so viel nicht neu ist.

Dann gibt es wieder ein einfaches Patchworkprojekt. Diesmal ein Tischläufer, sicher schnell zu machen aber ebenso langweilig.

Der “aus 1 mach 4” Stil ist diesmal die Weste. Westen mag ich ja nicht so, aber das “Vernissage” Styling ist gar nicht so übel. Ich hätte noch einen Rest Wollstoff der sonst für nichts reicht… sollte ich doch mal? (Aber ich hatte schon Westen, ich trage sie dann ja doch wieder nicht.)

Korbflechten ls Bastelvorschlag. Ob das wirklich so einfach geht, wie es in den Bildern aussieht? Und dann gleich so gleichmäßig wird…? (Bei mir bestimmt nicht.) Und was mache ich hinterher mit einem Korb ohne Boden?

“Kreative Welt”, ein buntes Potpourri an Meldungen und Veranstaltungstips. Letzter nicht in meiner Region. Die Geschiche vom Lachsleder ist nicht neu, aber die Schmetterlinge aus alten Landkarten sind witzig. (Wenn man auf Deko steht.)

Burda trifft IKEA-Hacker (oder so) und raus kommt eine Malm Kommode als Nähplatz und Aufbewahrung für den Kreativkram. Wer auch immer mit einem Kommödchen für Nähen, Stricken, Malen, Sticken, Basteln… auskommt. Andererseits…. es ist alles gelb in der Kommode, vielleicht ist die Idee, für jede Farbe eine eigene Kommode zu gestalten? Das muß es sein…. 🙂

Der “Atelierbesuch” steht auch im Recycling-Trend. Die Kleider aus alten Tüchern und Tischdecken sind witzig, nur anziehen würde ich sie nicht. Und Taschen aus Reissäcken ist nun auch nicht neu… aber nett. (Doch wir machen das doch alles lieber selber, statt es zu kaufen. *gg*)

Die Vorschau aufs nächste Heft kann ich mir sparen, denn das liegt schon hier… Der Stoff des Monats noch, bunt mit etwas naiven Motiven, wie alle derzeit. Und jetzt gehe ich mir dann gleich mal die Mai-Ausgabe zu Gemüte führen…

Wider die Geschmacksverirrung

Against aberration of taste

PlakatAuch das Pariser Stadtbild ist vor modischen Geschmacklosigkeiten nicht gefeit.

Aber es gibt tapfere Kämpfer dagegen wie das Plakat an einer Boutique zeigt (ein Klick aufs Bild zeigt die größere Version):

“Meine Damen, sie sind in einer Mode-Boutique in der Welthauptstadt der Eleganz, vielen Dank, daß sie ethische und ästhetische Fehler vermeiden.”

Even Paris isn’t immune to fashionable tastelessness.

But there are brave warriors to fight these, as this poster on a small boutique shows (If you can’t read it click on the picture to see a bigger version):

brasilianischer Modeladen in ParisWer jetzt allerdings glaubt, der Laden würde französische Mode verkaufe, der irrt.

Concept Store für brasilianische Mode nennt er sich. In Paris, wo sonst?

Wer also lieber stilvolleres Schuhwerk und schicke Kleidung oder farbenfrohe Accessoires mag, der sollte im Marais mal in der Rue des Ecouffes vorbeigehen und einen Blick in den Laden werfen. (Nur in meiner Größe haben sie natürlich mal wieder nichts…)

If you think those fighters for taste offer french fashion then you are wrong

Concept Store for brasilian fashion and design is what they call themselfes.

So if you prefer stylish heels, elegant clothes or colorful accessories then make your way to the Marais and check this shop in the Rue des Ecouffes. (What a pity they don’t carry my size…)