RE und ICE

Leverkusen – Düsseldorf Hbf (RE) – Fahrplan 7.45 – 8.00 – Realzeit  7.47 – 8.03 (3 Minuten Verspätung)

(Faszinierend ist, daß für diesen Zug seit dem Fahrplanwechsel verschiende Abfahrtszeiten angegeben werden, je nach dem ob man auf dem  Aushangfahrplan guckt, dem kleinen verteilten, am Automaten oder im Netz…  aber es pendelt sich immer mehr auf 7.45 statt 7.46 ein… )
Düsseldorf Hbf – Köln Hbf (ICE) – Fahrplan 19.27 – 19.49 – Realzeit 19.29 – 19.49

Mehrgrößenschnitt vergrößern (Teil 1)

ShirtDiese Shirt aus der Burda vom August letzten Jahres habe ich mir für den Motivationsmonat vorgenommen.

Der Haken an der Sache: es ist in Größe 38-46 im Heft und das ist ungefähr eine Größe zu wenig.

Glücklicherweise handelt es sich aber im Heft um Mehrgrößenschnitte, die man vergleichsweise einfach vergrößern kann. Die Versuchung ist natürlich da, einfach mit einem Zentimeter Abstand um die Kontur des Schnitteiles herumzuzeichnen. Bei ganz simplen Schnitten bekommt man damit sogar eine brauchbare Annäherung, aber wenn noch Teilungsnähte dazu kommen (die bei Burda in der Regel auch funktional und nicht nur dekorativ sind) oder die Formen etwas komplizierter sind, dann funktioniert das nicht mehr so gut.

Aber es gibt ja auch einen besseren Weg, der die Proportionen der Teile erhält.

This Top from the BWOF 08/2007 is my “Motivation of the Month” in February. The problem is: the size range is from 38-46 (German sizing) and that means it’s one size to small for me.

Schnittbogen mit FolieIch zeige das Verfahren am Beispiel eines Teiles, des oberen Vorderteils.

Das ist das gebogene Teil mit roter Kontur.

Zuerst lege ich Folie auf den Schnittbogen und stecke sie an verschiedenen Stellen fest.

Luckily the BWOF patterns are multisized, so it’s not too difficult to size them up.

How I’m doing it I’ll show for one piece, the upper front. That is the red, curved contour. (The pattern sheet looks disturbing if you see it for the first time, but one gets used to it.)

I start with putting some plastic foil over it and fix it with pins. (I prefere rather thik plastic foil over tracing paper, because you can see through mor easily. But that is a matter of taste.

First thought might be to extend the contour by 1 cm or something to get the next size. This might even work for very simple patterns, but on more complicated ones or if there are functional seamlines (in BWOF patterns most seams are not mereley decorative, but also functional) the result is usually not very good.

Hilfslinien festlegenMit einem Lineal ziehe ich dann Linien, an jeder Ecke, an jedem Paßzeichen.

Jede Linie verbindet jeweils alle Größen einer Ecke bzw. eines Paßzeichens. (Die durchgezogene, etwas dickere rote Linie ist die Kontur für Größe 46.) Dieses Teil hat vier Ecken und zweiPaßzeichen, wobei ein Paßzeichen für alle Größen identisch ist.

Ich habe mit der Bildbearbeitung noch schwarze Punkte auf die jweiligen Stellen gesetzt. Die Punkte sind nicht ganz auf einer Linie, aber mit dem Touchpad ist das Zielen nicht so einfach. (o: Meine Linien sind gerade, wenn auch dünn. Letzteres ist wichtig, denn sie sollen ja exakt sein. Außerdem wird die Linie über die größte Größe hinaus verlängert.

Im using a ruler to connect all sizes for each edge and each mark of the pattern piece. The thick red line is the contour für size 46 and I extend my lines som centimeters beyond the largest size.

This piece has four edges and two marks. One mark is the same for all sizes, so there is nothing to connect.

I’ve added the black dots later on the computer. They are not perfectly aligned, but with my touchpad this is not so easy. (o: The lines are straight, you can trust me. And they are thin, because a certain precision is needed.

Neue Punkte bestimmenDann nehme ich mein Geodreieck und messe. Wieder für jeden Punkt bzw. für jede Linie einzeln.

Ich messe den Abstand zwischen der zweitgrößten Größe und der größten Größe (hier zwischen Größe 44 und 46) und markiere auf meiner Linie (blau gestrichelt) den gleichen Betrag in die andere Richtung.

Auf dem Bild sind es 0,5cm zwischen der Ecke der gestrichelten Linie (Gr. 44) und der Ecke der durchgezogenen Linie (Gr. 46). Im Abstand von 0,5cm zur durchgezogenen Ecke markiere ich auf meiner Hilfslinie (blau gestrichelt) einen neuen Punkt.

Es ist nötig wirklich für jeden Punkt neu zu messen, denn die Abständen werden nicht rundherum die gleichen sein!

(Ich bin mir auch bewußt, daß ich damit keine “echte” Größe 48 bekomme, denn beim Übergang auf die “Plusgrößen” ändert sich die Gradierung und der Abstand zwischen Größe 46 und 48 wäre eigentlich größer als zwischen 44 und 46. Aber da mir die “normale” Größe 48 von den Proportionen her ohnehin nicht gut paßt, ist das so eine gute Lösung.)

With my ruler I’m measuring the distance between the largest size and the second largest size, that means between size 46 (red line) and size 44 (red dottet line). This distance I’m adding on my blue line to mark the new edge. (The picture shows an edge of the pattern.)

On the picture it’s 0,5cm from size 44 to size 46, so I’ll mark my new edge another 0,5cm beyond the red line on my blue line I’ve marked before.

The measures have to be taken for each edge and mark separately, because there will not be the same distance all over the piece!

(And I know that I’m here not exactely sizing up one size, because somewhere in the region of 44/46/48 the grading changes to the “plus sizes”. That means the distance from 46 to 48 would be bigger than from 44 to 46. But as a “plus size 48” doesn’T have good proportions for me, this solution is a good one.)

Shirt, Stimmung und Motivation: schwarz

Das Thema dieses Monats sind ja Shirts.

Und da ich über Karneval auch schön Zeit hatte (endlich stört einen mal keiner…) wollte ich diesen Motivationsmonat sozusagen gleich zum Monatsanfang abhaken.

February is “Month of Motivation” for shirts. And as I had a lot of time on the weekend of carneval (it’s a big issue here, so everybody joins in and those who don’t can have a great and quiet time, because nobody will disturb them) I wanted to do the shirt in the beginning of the month, to have it done.

Ich habe also letzten Freitag bei Frau mhs den Schnitt herauskopiert, vergrößert und aus ihrem Jerseyvorrat ein Probeteil genäht. Über das Wochenende habe ich noch einmal Anpassungen an dem Schnitt gemacht und am Rosenmontag mich mit Silvia in ihrem Laden eingekuschelt und mein Shirt zugeschnitten. Trotz des ultraweichen, dünnen Viscose Jerseys lief das auch gut. Immer schön abschnittweise den Stoff im Maschenlauf in den Bruch gelegt und einm zwei Teile zugeschnitten, dann neu gefaltet.

So last Friday I went to Frau mhs, copied my pattern from the BWOF issue, sized it up, got some knit from here to make a testgarment. The weekend I made some more adjustments on the pattern and on monday I went to Silvia and we locked ourselves in in her shop and I cut my shirt. This went surprisingly well, even though my fabric is an ultrathin, ultrasoft viscose knit. I did not cut all pieces at once, but I did fold a part of the fabric, making sure I’m doing it exactely along the direction of the tinytinytiny stitches, cut one or two pieces, refolded,… and so on.

Nur… der Jersey ist ja rund gestrickt. Deswegen kann man ihn entweder im Maschenlauf falten oder die obere und untere Schnittkante können genau aufeinander liegen. Und wenn man ihn im Maschenlauf zuschneidet, dann liegen die Schnittkanten nicht genau aufeinander. Tja… beim Zuschneiden der Ärmel war die untere Stofflage die kürzere. Leider fehlten gut drei Zentimeter an der Armkugel. *grr*

Only.. the knit fabric was knit in rounds, so, when you make your fold according to the stitches (“grain” is probabely not the word, because it’s not woven?), the two layers of fabric will not match at the upper and lower end. One layer will be shorter than the other. Well… the shorter one was the lower one, so one of my sleeves was about three centimeters to short at the sleevecap.

Na gut, Strafe für Faulheit, man könnte ja auch einlagig zuschneiden. Was ich mit dem zweiten Ärmel dann auch getan habe. Ich habe sogar des Schnittmuster extra gedreht, damit es spiegelverkehrt wird.

Okay, instant punishment for lazyness, one could have cut it as single layers. What I did with the second sleeve. I even remembered to flip the pattern, to have two different sleeves.

Heute wollte ich dann die Ärmel einnähen und säumen, damit das Shirt endlich fertig wird.

Today I had planned to finish the shirt. Just sewing in the sleeves and hemming it.

Tja, ich hatte nicht nur das Schnitteil gedreht, sondern leider auch den Stoff. Macht zwei rechte Ärmel und keinen linken.

Well… I did flip the pattern… but I had evidently also turned the fabric. Makes two right sleeves and zero left sleeves…

Meine Stimmung ist gerade so schwarz wie das Shirt.

So my mood is about as black as the shirt.

(Ja, ich habe noch genug Stoff für einen dritten Ärmel. Allerdings bleibt mir dann ein Rest, der ewig in der Truhe versauern wird, weil er genau nicht mehr für ein zweites Shirt reicht. ): )

(Luckily there is enough fabric left for a second sleeve. I had intended to cut and sew two shirts from that fabric. So I will end up with a piece of fabric that will be just not enough to make a second one. )-: )

Revue de Presse: burda Modemagazin Februar 2008

Rumliegen tut sie schon eine ganze Weile, aber da ich ja ausnahmsweise mal eifrig für den Motivationsmonat genäht habe, mußte die aktuelle Burda erst mal liegen bleiben… obwohl sie sehr bunt leuchtet. :o)

Das Editorial verkündet “Retro”. Nun gut, haben wir ja jetzt schon seit Jahren, in allen Varianten. Und Frau Pooth wird zur Stil-Ikone verklärt. Nun ja, das ist die deutsche Eigenart, die Latte so niedrig zu legen, bis jeder drüber kommt. Oder so.

Summary in English: I quite like the romantic trend in this issue. Jacket 109 and 105, also vest 116A. And normaly I don’t like vests… And I love the models for little girls, because they are comfortable but still nice enough to wear them on Sunday to visit the grandparents. What I did absolutely not like ist trouser 110.

Dann beginnt das Heft diesmal nicht mit einem Accessoire des Monats (nachdem ich mit rätseln über dem Bild, was wohl das Accessoire diesmal sein soll fertig bin lese ich auch mal die Überschrift…), sondern mit einem Trend Spezial. Na gucken wir mal… Zuerst Formen. Einmal das Alphabet durch, Von A über H zu O und X. Eigentlich braucht so niemand neue Klamotten, denn irgendwas passendes zu einem dieser Trends hat jeder im Schrank, oder? *g* Bei den Farben nennt Burda grau (Asphalt-Töne), “Nature-Colours” (braun, beige, olive,…), die “Power Palette” (Knallfarben nannten wir das in den 80ern) und “Soft Tones” (Pastell hieß das mal früher). Die Bilder dazu zeichnen sich allerdings durch eine gewisse Beliebigkeit aus. Man könnte daraus genauso die Trends “Animal Prints” oder “schwarz-weiß Kontrast” ableiten. Und ob maigrün mit rosa jetzt eher “Soft-Tone” oder doch schon wieder “Power Palette” ist… kann man sich streiten, oder? Wie dumm aber auch, daß die Modemacher einfach tun wozu sie Lust haben und sich dann doch nicht ins Schema pressen lassen.

Letztlich bleibt der Trend der letzten Jahre: Erlaubt ist, was gefällt. *g*

Ah, die thematische Einteilung im Heft hat sich auch verändert, es geht jetzt schlicht mit “Trend 1” los. Den Knallfarben. Einerseits mag ich es ja sogar knallig, aber die Zusammenstellung aus ganz verschiedenen kräftigen Farben fand ich in den 80ern schon zu bunt…. Schnitt Bleistiftrock 111 ist ganz nett, aber wehe man muß ihn an die Figur anpassen. Jacke 108 könnte der Schemazeichnung nach ganz nett sein, aber auf dem Bild verdeckt die riesige orangfarbene Fransentasche zusammen mit der großen Kette und den langen Haaren des Models mal wieder effizient alles.

Ne, also die Farbkombinationen, Komplementärfarben… *aua* das tut meinen Augen weh… *schnell weiterblätter*

Ah, Trend 2 ist Romantik, verschiedene rosa, rose und nude-Töne. Zusammen mit romantischen Jacquard-Mustern. Das liegt mir wohl mehr, vom Gefühl her. Auch wenn ich es eher nicht tragen werde, über das Alter und die Figur bin ich, so fürchte ich, hinaus.

Weste BurdaJedenfalls geht es gleich mit einer Überraschung los. Ich mag eigentlich keine Westen, aber 116A… da könnte ich glatt schwach werden. Also nicht in grün. Aber so generell… (Die Paßform müßte man wohl noch verbessern, diese Falten an der Seitennaht zum Busen sind nicht so schön…)

Eine Jacke und ein Parka… Hm, na ja… ach so, der Parka ist aus Organza… doch, hat auch was. Wann auch immer man das trägt.. vielleicht eher für ein Abendoutfit in schwarz? Und noch ein Trench… (wie viele Mäntel braucht die Frau?)

Burda JackeJacke 109 gefällt mir wieder sehr, sehr gut. Die Materialkombination, der schlichte Schnitt… warum ist denn bei Größe 42 schon Schluß? Wirklich bedauerlich….

*blätter* Noch ein nettes Outfit, leicht trachtig angehaucht. Auch so, nur den Rock gibt es als Schnitt, die Bluse nicht.

Der Mantel für Zierliche es auch recht nett, aber nicht meine Größe.

Burda JackeOh, wie das denn? Jacke 105 wieder bis Größe 46… hier gefällt mir, wie gut der Stoff zur Geltung kommt. Die Details der Jacke sind klein (die Paspel und die kurze Knöpfung), aber fein. Hier bin ich wieder sehr versucht mein Glück mit einem Burdaschnitt zu versuchen. (Wo doch die letzen beiden Jacken nicht oder erst nach dem zweiten Probemodell gepaßt haben…)

Hose 121 hingegen… ja? Und? Was ist der Witz dran? (Die schlapsig ungebügelte Saumkante hat man jetzt so?) Prädikat langweilig.

Trend 3 ist der “lässig-Look”. Die gleichen Sachen könnten auch unter “Marine-Look” oder “Deauville-Atmosphäre” angepriesen werden. Die Schemazeichnungen irgendwie schräg und längs auf dem Bild unterzubringen ist jedenfalls vor allem lästig. Um den Text dazu lesen zu können, muß man das Heft drehen. Naja, soll wohl ausdrücken wie belanglos diese Texte sind… 😀

Blaugestreifte Jacke, rot-weißes Kleid… An Bluse 124 gefällt mir die Knopfleiste bis ins Revers. Die Zickzack Ziernaht hingegen steht da ein bißchen einsam und alleine herum, wie bestellt und nicht abgeholt. *blätter* Shirt, Rock,… *blätter*

Uha… Hose 110B… was ist das? Die Streifen bringen den Einsatz und die extra-hohe Schnittform hervorragend zur Geltung. Wenn man das zur Geltung bringen will. *örks* Immerhin, wer eine Umstandshose braucht hat hier eine prima Vorlage wo der dehnbare Baucheinsatz hin muß. (Und alle anderen sehen mindestens nach 3. Monat aus.) Allerdings die Schrittnaht….. ne, geht gar nicht. Der Schritt scheint irgendwie tief zu hängen, was bei einer engen Hose auch nicht gerade elegant aussieht. *blätter*

Trend 4, die “Retro-Prints”. Die erste Farbkombi ist schon wieder grenzwertig und zum Weiterblättern. Die Schluppenbluse 119B sieht hingegen aus diesem Stoff sehr niedlich aus. Fast eine Versuchung wert. Aber eigentlich ist es wohl eher der Stoff, der mich reizt. Und den gibt es natürlich mal wieder nicht zu kaufen. Rock 102 B ist Abteilung “wie man es nicht macht”. Wenn die Muster an der Seitennaht schon absolut nicht passen (und bei einem so klar abgegrenzten Muster sieht das nur billig aus) und die Naht auch noch gekräuselt ist… muß man das dann auch noch von der Seite photographieren? (Oder wie sieht das von vorne aus, wenn das die Schokoladenseite ist?)

Der psychodelische Druck von Kleid 103 B wirft die Frage auf, ob nicht jedes Schnittdetail daran verschwendet ist… (Flokati und dottergelber Röhrenfernseher… ob Burda so was im Archiv hat?)

Tunika 122 könnte ganz nett sein. Schlicht, aber nicht ganz langweilig und ohne zu weit zu sein. Stellt sich nur die Frage nach der Paßform. Wenn es beim vermutlich eher flach gebauten Model schon über der Brust spannt… wie sieht das bei echten Frauen aus? Trotzdem… wenn der Schnitt nicht nur bis Größe 44 drin wäre, wäre es fast einen Versuch wert…

Als nächstes gibt es ein paar putzige Zeichnungen zur “Mode-Idee”. Weiße Bluse verändern. Gut, nett. Aber warum sollte ich eine fertige Bluse verändern, wenn ich sie gleich selber nähen kann? *g*

Unter “kreative Köpfe” wird diesmal eine Zeichnerin vorgestellt. Ihre Monster erinnern ein wenig an Kinderzeichnungen. Eine fröhliche Variante irgendwo zwischen Art Brut und Surrealismus. Schon niedlich, irgendwie.

“Plus aktuell” geht es weiter. (Das heißt bisherige Plus Mode in Burda war nicht aktuell?) “Sportiver Chic” ist angesagt. Was auch immer das heißen soll… Mit kurzen Hosen und dünner Jacke ist die Burda Wettervorhersage jedenfalls auf einen warmen Februar eingestellt. Jacke 126 mit der asymmetrischen Passe (oder Teilungsnähte?) sieht interessant aus. Sehr effektvoll. Aber irgendwie auch gewollt, bemüht. Nicht wirklich elegant… Ein khakifarbener Hosenanzug… langweilig. Nur die Hose fällt auf, selten einen so schönen Katzenbart gesehen. (Wer auch immer bei Burda die Schrittkurve konstruiert… da ist noch Raum für Optimierung…)

Die Tunika 128 (ich würde es für ein langes Shirt halten…) im Retroprint in gedämpften Farben. Die kleinen Fältchen vorne sind irgendwie nett. Wenn sie dann gleichzeitig etwa Weite für die Oberweite brächten wäre es genial. Aber wenn man zum “auf Figur bringen” einen Gürtel braucht wohl eher nicht. Ach, das war’s schonmit plus? Nun gut… dann halt nicht.

Dann wieder Bilder vom Designernachwuchs. Catwork 2007. Nicht wirklich durchgehend tragbar, aber spannender als der Rest des Heftes. Davon gerne mehr Bilder…

Das exclusiv-design kommt diesmal aus Düsseldorf, quasi bei mir um die Ecke. Noch nie was gehört von Steffen Schraut, aber das hat ja nichts zu sagen. Auf der Zeichnung sieht ds Boulekleid sogar erstaunlich elegant aus. Die Umsetzung mit Stoff zeigt allerdings, daß Theorie und Praxis nicht immer eins sind und Papier geduldiger als Stoff. “Boule” heißt “Kloß” und so sieht es auch aus. :o)

Okay, jetzt ist wieder fleißiges Blättern angesagt, denn der Kosmetik und Werbekram kommt….

Die Reise geht diesen Monat nach Berlin. (Und die Bilder sind auffällig genug, um nach der Wellnesssektion schnell genug zu bremsen.) Mal wieder Berlin mit mehr Zeit und Geld für Mode wäre schon toll. Aber irgendwie ist Paris einfach näher… *hüstel*

Dann eine Doppelseite Werbung für Internetseiten. Burdastyle und die hobbyschneiderin kenne ich ja schon. Mit italienisch und russisch kann ich nichts anfangen. Aber das französische Blog werde ich mir mal zu Gemüte führen.

Kinder BurdaBei der Kindermode tut es mir diesmal besonders leid, kein kleines Mädchen zu haben. Einfach ganz süß! Die Schnitte sind bequem und kindgerecht, gleichzeitig haben die Outfits aber genug chic um auch Sonntags zum Kaffeetrinken bei Oma ausgeführt zu werden.

(Na gut, für Kindergarten und Schule vielleicht nicht in weiß… *g*)

Da die Designerin aus Paris kommt ist es kein Wunder, daß mich die Outfits auch mehr an den Paris Stil erinnern als an deutsche Kinder. Schade daß es für den Stoff der Bluse keine Herstellerempfehlung gibt… Sieht vom Stil her ein bißchen nach Liberty aus. (Nein, ihr wollt nicht wissen, wie viel simple Baumwollpopeline kosten kann…)

Sind wir durch? Ach nein, der kultur-treff kommt noch. Die Ausstellungen wären ganz interessant, aber weder Salzburg (Kino & Comic) noch Bremen mit Paula-Modersohn-Becker liegen so recht am Weg…

Oh, richtig, der Kreativ- und Dekoteil kommt ja auch noch… Eine Kleidattrappe aus Nudeln ist irgendwie originell, ich wüßte allerdings nicht, was damit tun. Hingucker für ein Schaufenster, wenn man eines hätte. Auch der Lampenschirm aus alten Pullis hat was… nur nicht bei mir. Ist alles nett und originell, nur nicht mein Geschmack. Na gut… die Wand aus Fliegenklatschen… doch, wäre ein interessanter Vorhang.

Das war’s. Für knapp drei Wochen, der Februar ist ja so kurz…

Patrones “Extra” Febrero 2005 (no 229), Modell 99 und 100 (Pyjamajacke und -hose)

PyjamaFür meinen Motivationsschlafanzug habe ich einene Schnitt aus einer alten Patrones gewählt. Ich wollte einen relativ “klassischen” Pyjama mit Reverskragen und soweit auf dem Originalphoto erkennbar war es das.

Statt Seide habe ich Baumwolle als Stoff genommen.

Der Schnitt war in der spanischen Größe 48 im Heft, da war von vorneherein klar, daß er zu klein ist. Ich bräuchte etwa eine Größe mehr für das Oberteil und zwei für die Hose.

Nach Ausmessen des Schnittes (Pyjamas sind ja recht weit) entschied ich mich, die fehlende Weite des Oberteils über eine FBA (3cm pro Schnitteil, also 6cm mehr Unfang einzufügen) und zum Saum hin an den Seitennähten noch Weite zuzugeben.

Die Hose besteht nur aus zwei Teilen, hat also keine Seitennähte. Ich habe den Schnitt der Länge nach etwa bei der Hälfte durchgeschnitten und die Hälfte der Differenz zwischen der Hüftweite der Tabelle und meinem Hüftumfang eingefügt. Das waren immerhin sieben Zentimeter (also 14cm mehr Weite im ganzen).

Weiterhin habe ich an die Hosenbeine ein Stück Stoff angesetzt, weil mir die Länge sonst nicht gereicht hätte.

Meine übliche Kürzung im Oberkörper habe ich weggelassen, weil ich dachte, bei einem so weiten Teil würde das keine Rolle spielen.

Da ich kein Spanisch kann und außerdem der Pyjama nicht schwierig zu nähen war, habe ich die Anleitung komplett ignoriert und einfach genäht.

Beim Nähen gab es eigentlich keine Überaschungen, nur der Ärmel hat mehr Weite zum Einhalten als ich es erwartet hätte. Ich habe zuerst den Ärmel ans Oberteil genäht und dann Seiten- und Ärmelnähte in einem Rutsch zusammen genäht. Angesichts der Einhalteweite der Ärmel wäre es wohl andersherum (also zuerst die Seitennähte schließen und dann den Ärmel einsetzten) einfacher gewesen.

Das Endergebnis gefällt mir zum einen gut, zum anderen paßt er auch.

Die Hose paßt genau so wie ich es mir vorstelle, weit genug um bequem zu sein, aber nicht so weit, daß sie bauschig wird.

Das Oberteil ist für ein Schlafanzugoberteil relativ schmal, aber auch noch bequem genug. (Was ja auch kein Wunder ist, denn ich habe es letztlich eine Größe zu klein genäht.) Auch die Ärmel sind weit genug. Was für einen perfekten Schnitt noch fehlt… nun, im Rücken gibt es leichte Schrägzüge zwischen Armausschnitt und Hüfte. Entweder hätte ich doch kürzen sollen oder es liegt an den ausgestellten Seitennähten. Vielleicht muß ich mich doch damit abfinden, daß ich im Rücken immer Abnäher brauche? Zumindest, wenn es gerade fallen soll. Für einen Pyjama ist das natürlich egal, der wird so getragen.

Ich denke, wenn der nächste Pyjama fällig ist, werde ich das Schnittmuster wieder verwenden. (Und meine übliche Kürzung im Oberteil vornehmen…)

(Any english readers there? This is my pattern review about the Patrones pyjama. Does anyone think it would make any sense to put it on Pattern Review? It’s from an old (2005) issue, I had to alter the pattern quite a lot, because a spanish 48 is to small for me and I didn’t even look on the instructions, due to my lack of Spanish. That wouldn’t make it a helpful review on Pattern Review, right?)

Schmaler Saum ohne Hilfsmittel

SäumerfußIm Prinzip besitze ich ja jede Menge Hilfsmittel. Etwa diesen Säumerfuß für 2mm breite Säume.

Und an meiner Schlafanzughose wollte ich, wegen des Stoffmangels, einen sehr, sehr schmalen Saum.

Eine ideale Kombination, könnte man meinen.

Alleine… ich und dieser Fuß, dazu der schräg geschnittene Stoff…. in die Schnecke einlegen… kein Problem. Die ersten Stiche… auch kein Problem. Aber nach spätestens zwei, drei Zentimetern rutscht der Stoff aus der Führung und das wars dann.

Ich kann es einfach nicht! (Ein Kurs für diesen Fuß… das hätte was…)

Bevor der Stoff vollends ausfranst gebe ich auf und mache den Saum auf die gute alte Art…

Theoretically I own a lot of usefull things. Like this hemmerfoot for 2mm hems.

That was exactely what I wanted for my pyjama pants, because of the “shortness” of the fabric. A very, very small hem.

Perfect combination. Theoretically.

Only… me, this foot and the bias cut fabric… no problem to bring the fabric in the foot. First stitches… everything fine… but after two, three centimeters (about one inch) the fabric slips out of the guiding thing and that was it.

I am not able to use that foot! (Are there hands on classes for that?)

So, before my fabric is frayed completely I’m giving up and make the hem the good old way…

schmaler SaumZum Glück ist das auch nicht so schwer.

2mm schmal wird der Saum so nicht, aber doch schmal und das auch noch recht schnell.

Zuerst nähe ich mit Gradstich und längerer Stichlänge (3mm) wenige Millimeter von der Schnittkante entfernt. Ich benutze einfach den rechten Rand meines Gradstichfußes als Orientierung und komme so auf etwa 4mm.

Entlang dieser Naht kann man den Stoff dann ohne große Probleme Stück für Stück umbügeln. Er läßt sich entlang der Stichreihe sehr schön und sauber nach links umlegen.

Luckily there is a quite easy method to make a not so large hem. It’s larger than 2mm, but very small anyhow. (Well, I never tried 2mm. Maybe it was possible…)

Saum zwei Mal umbügelnFirst I’m straightstitching close to the edge, stitch length not to short. 3mm or a little longer. I’ve been using the right edge of my straight stitch foot as a guide, so I have about 4mm.

Then I’m folding the fabric along that line of stitching to the left side and press. The fabric will turn very easily because of the stitches.

Den einmal umgebügelten Saum falte ich dann noch ein zweites mal nach innen um.

Wieder festbügeln.

Der Faden der Hilfsnaht bleibt drin und ist hinterher in der Naht unsichtbar.

The pressed hem I’m just folding a second time and press.

That’s all, a neatly fold even hem.

The stitches just remain, they will be invisible in the hem.

Saum absteppenAm Ende muß der Saum nur noch festgenäht werden.

Ich nähe von der rechten Seite und wieder mit dem Gradstichfuß. Da der Saum ja gleichmäßig gefaltet ist, kann ich mir auch sicher sein, alle Lagen zu erwischen.

Wer sich da nicht ganz sicher ist, näht einfach von der linken Seite aus, wo die Kante des gefalteten Saumes zu sehen ist.

Last thing is stitching the hem, of course.

I’ve been doing this from the right side, using the straight stitch foot (as for the whole project, minus the buttonholes). As the hem was fold evenly, I can be sure to stitch through all layers.

If someone is less sure… you can do the stitching from the left side, where you can see the folded edge of the hem.