Nochmal Baby (McCalls 3665)

Neben dem Modell in der Größe “Newborn” gibt es dann noch ein etwas wärmeres mit langer Hose in Größe “small”. Was auch immer das bedeutet…

Die Jacke ist aus dem zweiten Stoff, den ich über das Hobbyschneiderin24 Forum gekauft hatte. Etwas dicker, als der türkise.

Für die Hose habe ich einen weißen Interlock genommen, den ich noch hatte. Nicht die optimale Farbe für ein Baby, aber das war das einzige in meinem Vorrat, was farblich passte und wo der Rest noch groß genug war. Und wenn ich noch mal kaufen gegangen wäre, wäre das bis heute nicht fertig.

Um es an die Jacke anzugleichen (und weil der Stoff ein bisschen zu kurz war…) habe ich noch Reste vom Jackenstoff als Saumbeleg genommen und nach außen verstürzt. Und dann entlang der offenen Kanten gecovert, mit der linken Nahtzeite nach außen. Also… gleich eine Ziernaht, in gewisser Weise.

Auch hier gibt es zum Nähen nicht viel zu sagen, denn das ist alles recht klar, das braucht keine Anleitung. Aufgrund der Wickelform des Vorderteils ist es etwas lästig, dass das rechte und das linke Vorderteil getrennt zugeschnitten werden müssen.

Auch hier habe ich mit der Overlock genäht, nur die Belege habe ich mit der Nähmaschine angenäht, beim Verstürzen ist das besser. Am Covern der Jackensäume bin ich allerdings gescheitert, immer wenn ich über die Overlocknaht drüber nähte, gab es Fehlstiche. Auch SUK Nadeln (die es von Organ im ELX System gibt und von denen ich sogar welche hatte) halfen nicht. Als der Stoff begann, Löcher zu bekommen, bin ich auf die Nähmaschine umgeschwenkt und es wurde wieder der Wabenstich.

Die Druckknöpfe sind auch wieder von Mediac und in Frankreich gekauft. Da die Belegteile mit G785 verstärkt sind, sollten die auch ohne weitere Verstärkung halten.

Auch das wurde inzwischen persönlich übergeben, hier wird es noch ein bisschen dauern, bis der kleine Mann da reinpasst. Hoffentlich passend zum Wetter dann.

Sommerbaby (McCalls 3665)

Immer, wenn ich einfach mal mit meinen Projekten weiternähen will, kommt jemand und wirft mir was zwischen die Beine. Okay, Babysachen sind ein sehr schöner Anlass, aber sie hätte es mir ein bisschen früher erzählen können. Nicht erst zweieinhalb Monate vor dem Termin…

Aber ich habe (für meine Verhältnisse) Gas gegeben, so dass eine Woche vor dem Termin zwei Outfits fertig waren.

Die Mutter hatte sich was zum Wickeln gewünscht und ich hatte noch einen älteren Schnitt von McCalls, 3665. Außerdem war das ein Anlass, endlich mal die Babylock Gloria auszupacken, die seit mehr als einem Jahr im Karton in meinem Wohnzimmer stand.

Zum Schnitt gibt es nicht wahnsinnig viel zu sagen. Ich habe die Anleitung nicht sehr genau beachtet, weil so kompliziert ist es nicht. Die größte Schwierigkeit ist aus deutscher Sicht das Größenspektrum. Die Größe ist “Newborn” Was laut Anleitung aber schon einer Körperlänge von bis zu 66 cm entspricht. Das könnte beim einen oder anderen Neugeborenen etwas groß sein.

(Hier hingegen nicht. Denn ich brachte die Sendung zwar fünf Tage vor dem Termin zur Post und Baby war genau pünktlich… aber nach zehn Tagen kam es wieder. Immerhin ergab der Abgleich, dass ich schlichtweg eine falsche Hausnummer hatte. Lieferung dann noch eine Woche später persönlich. Die Familie lebt nicht wirklich in der Nähe, aber mein Arbeitsweg führte mich eh dran vorbei, das ließ sich einrichten. Und der Kleine kam schon mit 55 cm Länge zur Welt.)

Den Stoff habe ich über das Hobbyschneiderin24 Forum gekauft. Da hatte vor einigen Monaten jemand die Idee, bevor man in den Laden geht, könnte man doch erst mal im Forum fragen. Und die Idee habe ich aufgegriffen. Wurde auch fündig, denn gerade aus den Stoffmengen für Babystoffe wachsen die Kleinen halt auch schnell raus…

Der Stoff ist ein sehr dünner Baumwolljersey mit Elasthan. Und für die sommerliche Variante habe ich mich entschieden, weil ein Geburtstermin Ende Juni bei den aktuellen Sommertemperaturen… erschien mir sinnvoll.

Die meisten Nähte sind mit der Overlock gemacht, außer der verstürzten Blende an Ausschnitt und Öffnung. Der Beleg ist auch mit G785 bebügelt, was den Vorzug hat, dass man sich keine weitere Verstärkung für die Drucknöpfe überlegen muss.

Im Nadelblick Anfang Juni war das Anzüglein schon zu sehen, so sieht es aus, wenn die Gummis drin sind und alle Druckknöpfe. Dunkelblaue Plastikdrücker, kompatibel zu meinem Werkzeug für “BabySnaps” (was kompatibel zu den KamSnaps ist), aber von Mediac aus Frankreich. Deutlich billiger und vor allem in mehr und anderen Farben erhältlich.

Hier noch ein Blick auf die Covernaht, die funktioniert hat.

Über diese eine Quernaht kam die Cover mit Hebamme drüber.

Da das Baby in der Nähe von Kleinostheim wohnt, habe ich vor dem Babywatching auch noch eine Schleife am Fachhandel vorbei gedreht und den Coverfuß für meine Gloria gekauft. (Unter anderem…)

Zumindest bekam ich den Tip, dass das helfen könnte.

Paris-Shopping 25/01

Es musste ja passieren… immerhin war es schon der vierte Paristrip dieses Jahr, vorher war ich zwar auch in Stoffgeschäften, aber “nur gucken” funktionierte.

Gebraucht habe ich bunte Druckknöpfe für die noch nicht ganz fertigen Babysachen. Ich hatte nur “geht so” bzw. “geht nicht” Farben und in der Mercerie St, Pierre gibt es eine gute Farbauswahl und auch direkt zum Angucken. (Auch wenn sie nicht so heißen, sie sind kompatibel mit den Prym-Baby-Snaps bzw. den Kam-Snaps.)

Die Prym-Jerseydrücker waren dann so ein Beifang, auf der Suche nach farblich passenden Druckknöpfen in meiner Sammlung war mir aufgefallen, dass ich von diesem Standardprodukt auch nicht mehr so viel hatte

Und wo ich doch schon mal da war, bin ich natürlich auch noch in ein paar Stoffgeschäfte.

Ganz hinten bei Sacré Coupons fiel mein Auge dann auf diesen dunkelblauen Stoff. Webmuster, beidseitig verwendbar… Und nicht in Polyester-Vorhang-Qualität, sondern Seide mit Kaschmir. (Stand auf dem Etikett.) Die Seide war deutlich hörbar beim Reiben. Weich war der Stoff schon auch, aber für Kaschmir fand ich es etwas schwer.

Kurzer Schnack mit dem Personal ergab, dass sie den Stoff ursprünglich einmal in Wolle mit Seide und einmal in Kaschmir mit Seide hatten und es nicht völlig auszuschließen sei, dass vielleicht ein Stück falsch ausgezeichnet worden war. Nachdem wir uns dann auch noch auf den “Wolle mit Seide” Preis geeinigt hatten, musste der Stoff leider mit.

Tja und wie das schon geht, wenn die Vorsätze mal den Bach runter gingen… es gab im gleichen Laden auch noch diesen wunderbar bedruckten italienischen Seidensatin.

Ja, den haben sie öfter, aber diesmal in einer Farbstellung, die mir gut steht. (Das pink/rosa ist dominant.) Seide nimmt ja im Koffer (und hoffentlich in der Kiste) nicht so viel Platz weg.

Jetzt muß ich mich nur noch trauen, die Kiste aufzumachen und zu gucken, ob es noch rein passt… *ggg*

Immerhin die Druckknöpfe wurden Zuhause direkt verarbeitet. (Also nicht alle, aber die Babysachen sind fertig und wurden auch noch vor der Ankunft des kleinen T. abgeschickt,)

Perlmuster in Pink

Zunächst mal eine dicke Entschuldigung für die Bilder. Aber nachdem der Pulli fast drei Monate im Weg lag, um endlich mal “gut” abgelichtet zu werden, habe ich eingesehen, dass das für den Pulli nicht passieren wird und habe ihn “irgendwie” geknipst. Mit Handy im Spiegel ist suboptimal.

Aber da ich ziemlich genau zwei Jahre dran gestrickt habe, gab es ja von vielen Zwischenschritten Bilder und zumindestens auf einige ist was zu erkennen…

Ein Grund, warum der Pullis so lange brauchte war, dass die Anleitung aus dem “Knitting from the Top” Buch von Barbara G. Walker ist (Seamless Saddle Shoulder). Vorteil der Vorgehensweise ist, dass man seine Pullis passend für jeden Körper stricken kann. Nachteil ist, dass es keine Anleitung im eigentlichen Sinn gibt, sondern man sich die Anleitung aus der eigenen Maschenprobe ausrechnen muss.

Und besser häufig anprobieren.

Pulli in Pink

Denn der zweite Grund, warum es so lange gedauert hat ist, dass ich beim ersten Versuch offensichtlich die Maschenprobe falsch gemessen hatte oder falsch gerechnet. Ich strickte eine Weile… dann lag der Pulli Monate lang, weil mir unterbewusst schon klar war, dass es einfach zu klein war. Ich aber noch ein wenig Zeit brauchte, das dann auch aufzutrennen.

Und mit neuen Maschenzahlen neu anzufangen. Was dann sehr schnell von den Proportionen deutlich stimmiger war. Trotzdem habe ich immer wieder anprobiert, denn mit wachsendem Eigengewicht verändert sich auch der Sitz, das muss man im oberen Teil schon ein wenig mitdenken.

Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, dass das Waschen der Maschenprobe zeigte, dass sie sich gewaschen doch noch mal verändert und weiter wird. (Ein nicht unüblicher Effekt bei Superwash-Merino.) Wobei sich das proportional um so mehr auswirkt, je größer der Pulli als ganzes ist. Bei einem Babypulli wäre das zu vernachlässigen.

Jetzt könnte man sagen, ein bisschen weiter stört nicht. Das ist grundsätzlich schon richtig (wobei etwas zu lange Ärmel gewaltig nerven können…), aber der Pulli ist bewusst sehr schmal gestrickt, auch mit kleinen Armausschnitten, weil er unter einen Hosenanzug passen soll. (Ja, der, dessen Jacke auch schon vor zwei Jahren oder so angefangen wurde.)

Handstrickpulli in Pink, Seitenansicht

Ich wollte also einen schmalen und schlichten Pulli. Aber nicht ganz glatt rechts. Zum einen, weil ich ein bisschen Textur mag. Zum anderen, weil rundgestrickte Sachen sich immer etwas spiralig drehen und der Effekt wird schwächer, wenn man nicht glatt rechts strickt, sondern auch ein paar linke Maschen einbaut. (Erfahrungswert.)

Früher habe ich Perlmuster völlig doof gefunden, aber als Akzent mag ich es.

Die Schultersättel sind im Perlmuster gestrickt, das dann nahtlos die Ärmel runter läuft. Hier wird der Perlmusterstreifen zum Handgelenk hin etwas schmaler (so wie der Ärmel schmaler wird) und mündet in Bündchen im Perlmuster. Die Ärmel sind etwas kürzer als die reine Lehre das für einen Pulli vorgibt, aber zum einen kann man sie ohne Rippenbündchen nicht so gut hochschoppen, zum anderen nerven mich zu lange Ärmel sowieso. Also lieber gleich etwas kürzer.

Am Körper läuft das Perlmuster ebenfalls als Seitenstreifen runter zu einem Perlmuster-Bund. Auch hier ist die Länge dem Plan “warmer Unterziehpulli” angepasst.

Das Halsbündchen natürlich auch Perlmuster, damit es rund verläuft und glatt liegt, habe ich zwischendrin immer mal Maschen abgekettet. Ein Rippenbund fängt das durch die Strickart ab, Perlmuster nicht.

Die Anleitung funktioniert an sich gut (ich hatte auch schon mal nach dem Raglan Muster gestrickt), was mühsam ist, ist dass ständig auf “das stricken wir wie bei der Anleitung XY” verwiesen wird (in der ggf. auf die Anleitung AB rückverwiesen wird) und man dann ständig am Blättern im Buch ist und sucht, welche Zeilen der Anleitung man jetzt braucht.

Ich habe mein Vorwissen aus der Schnittanpassung genutzt, habe also entgegen der Anleitung im Buch für die Rückenbreite und die vordere Breite unterschiedliche Maschenzahlen genommen und auch noch etwas FBA eingearbeitet.

Mit dem Ergebnis bin ich aber zufrieden. Und die Arbeit, die Anleitung mitzuschreiben, wird mir noch helfen, denn ich habe von dem identischen Garn noch Pullovermengen für mindestens drei (ggf mehrfarbige) Pullis und kann dann die Maschenzahlen verwenden. Bei den Armkugeln habe ich mich irgendwo verrechnet (bzw. in den eigenen Zahlen verguckt), die hätten noch etwas schmale sein können, aber im Ganzen passt es. Das Garn ist ja weich und passt sich an.

Jetzt liegt auch der Pulli im Schrank, mindestens bis zum Winter. So der Hosenanzug bis dahin fertig werden sollte.

Aus dem Blogarchiv

Im August ist die nächste Hochzeit, im Prinzip brauche ich nichts zu nähen, andererseits wäre mir da ein Stoff über den Weg gelaufen, aus dem ich vielleicht… Aber ich glaube, ich beherrsche mich. Ob das zu mehr Postings führt, wird sich aber zeigen müssen.

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