Revue de Presse: fait main N° 409 (Février 2016)

faitmain40901Diesmal habe ich es nicht nur geschafft, ein Heft zu ergattern, sondern auch es vorzustellen, bevor die nächste Ausgabe an den französischen Kiosks liegen wird. Der Titel ist ja farblich nicht mein Fall, das Modell um so eher. Und Karneval… zum Glück nur für Kinder. 😉 (Und in Frankreich findet ohnehin kein nenneswerter Karneval statt.)

Das Editorial verspricht Schnitte, die schon etwas auf den Frühling hindeuten und viele Messen und Salons. Leider in Frankreich.

Die vorgestellten Bücher berauschen mich nicht. Der Overlockkurs ist vermutlich interessant, wenn man eine Overlock hat, ein Buch, wie man ein Blog aufsetzt hingegen… Und Bastelpackungen zum Freundschaftsbänder knüpfen, mit und ohne Pailletten… ach nö.

Das bunte Produktpotpurri soll irgendwie was mit dem Valentinstag zu tun haben. Von Pralinen bis zum roten Kleid. Und ausführlich Werbung für Nagellack…. Wobei das Photo mit den Lollies ja irgendwie süß ist….

Die erste Modestrecke ist recht lässig, aber nicht schlampig. Ein schlichtes Shirt mit Blumendruck, eine oversized Jacke im Boyfriend-Stil… Jogginghose wieder mit Blumen.. letztere hat zwar einen Gummibund, aber die aufgesetzten Knöpfe simulieren einen Hosenverschluß. Dadurch wird das doch tatsächlich… zu Kleidung? Ändere ich doch mal meine Meinung zu Hosen im Joggingstil?

Die Strickkombination fällt eher unter nicht so super gelungener Versuch, aus Farbverlaufsgarn Kleidung zu nähen… wird nicht besser.

Heftiges Augefutter dann anlässlich eines Berichts über eine Ausstellung in Montrouge. Wäre ich auch gerne noch hin, aber für die war dann doch keine Zeit.

“Esprit Vintage” soll die nächste Modestrecke verbreiten. Das Top in A-Form gefällt mir ja gut, aber die weite Hochwasserhose mit der ebenfalls weiten Jacke mit den großen Knöpfen, das hat schon viel von… Clown? Das Kleid hingegen, oben schwarz abgesetzt, der Rest Hahnentritt… doch, das ist nett.

Anschließend gibt es eine Anleitung zur Abnäherverlegung. (Nicht für die Paßform, sondern um unterschiedliche Designs zu bekommen.)

Wester-Style sol dann ein “Kleid” verbreiten, daß wie ein Trench ohne Ärmel daher kommt. So was habe ich schon mal gesehen, aber… naja… besser. Dazu eine große Tasche – kann man im Prinzip immer brauchen, aber dafür brauche ich keinen Schnitt.

Erneut ein buntes Produktbouquet… von Wandfarbe bis zum T-Shirt-Bemal-Set.

Die gestreifte Strickweste mit Fransen benutzt dankenswerterweise einfarbige Wolle, aber auch nicht so berauschend.
SweatjackeDie Plus-Modelle sind aus Sweat und Nicki und mehr fürs Sofalümmeln. ABer der Kurzmantel mit der Kapuze gefällt mir trotzdem gut. Mal was anderes, als die “normalen” Hoodies.

Gestrickter Riesenponcho mit unmotivierten Löchern… nutzlos und nur mäßig schick. Ah ja, Nadeln 10 und 12.  Muß nicht sein.

Eine Seite wird einem “Salon” in Rennes gewidmet. Auch wenn es da nicht nur ums Textile geht, wäre ich natürlich neugierig. Aber man kann ja nicht überall sein…
KinderponchoTotenköpfe und kleine Kinder hielt ich bislang ja für keine tolle Kombination. Aber das hier ist doch allerliebst! (Daß es nicht schwarz ist, mag helfen… und mit einem rosa Schleifchen ist ja fast alles süß zu bekommen. 😉 )

Die Karnevalskostüme sind in den Größen 104-140 und das Thema ist der Ozean. Krake und Hai aus Plüsch sind ja niedlich und sicher auch für den Straßenkarneval warm genug. Mit der Meerjungrau kann ich mich nicht recht anfreunden. Den Schwanz als wattierte Schleppe zu gestalten gefällt mir ja, aber oben am Bund sieht es grauenhaft aus… wie eine umgelegte Wolldecke. Wenn man sich schon die Arbeit macht, könnte man das doch etwas besser ausformen, so das es auch passt, oder?

Außerdem gibt es noch ein niedliches Jerseykleidchen. Also eher ein Hemdchen, aber mit den Katzen auf dem Stoff wird es niedlich. Und der Katzenkopf aus Filz als kleines Mäppchen… hätte ich Walk oder Filz in passender Farbe da, würde ich den glatt selber brauchen. 🙂

Kissen und DeckeDer Dekoteil ist stark grafisch gestaltet, was mir ja entgegen kommt. Inwieweit das was mit skandinavischem Design zu tun hat weiß ich nicht, aber das schlichte Kreuz-Design weckt bei mir die Lust. doch mal Patchwork zu machen…  Wobei das mit dem Kartoffeldruck jetzt nicht so sein müßte…

Anschließend eine Seite zum Verlängern und Verkürzen von Oberteilen.

Danach das Laufstegmodell vom Titel. Inspiriert von der Stella Mc Cartney Kollektion. Bis auf die Farbe, aber das Modell gefällt mir wirklich gut! Ob ich das vergrößern kann? Netterweise gibt es auch noch eine Bildanleitung für das gekreuzte Drapé Teil.

Und ein Bericht über eine Ausstellung im Museé des Arts Décoratif. Die Geschichte der Tapete. Läuft noch bis Mai… könnte auch mal interessant sein.

Der wohl allfällige Herrenpulli hat einen Mix aus verschiedenen Zopf- und Strukturmustern. Unregelmäßig. Schon nett, aber in dem Stil gab es in den 1980ern schon so viel gute Designs (ja, ich horte noch alte Ausgaben der “nicole”…), das es schwer ist, das zu toppen. Aber die Form ist körpernäher als damals.

Dann wieder einen “Nählektion”. Diesmal ein bißchen komplexer, Armausschnitt absenken und Ärmel entsprechend verändern. Das sind ja die Punkte, die ich immer versuche nicht zu verändern, ich gebe es zu…

Zum Abschluss widmet sich ein Artikel auf vier Seiten und mit vielen Bildern der Messe “L’Aiguille en Fête”. Bei der war ich ja und es hat sich gelohnt. 🙂

Fazit: Die Veranstaltungsberichterstattung war diesmal fast interessanter als die Mode. Aber ein paar Sachen sind dabei, die ich  mir gerne nähen würde. Das Heft ist noch bis zum 18.02.2016 erhältlich, dann wird es von der Märzausgabe abgelöst.

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte dafür liegen beim Verlag.)

Aktueller Nadelblick im Februar 2016

Fresh on the needles on February 2016

Jacke auf PuppeDas sieht vielleicht immer noch nicht so dramatisch aus, aber bei meiner Jacke hat sich viel getan. Das was da drauf steckt sind nämlich die Belege, an denen das Futter auch schon dran ist. (Bis auf das Ärmelfutter, das wird von Hand eingenäht.) Das heißt, eine Naht mit der Maschine und noch eine Menge Kleinkram von Hand, dann ist die Jacke fertig. Ich hoffe mal, vor Ostern noch.

It might not look like such a dramatic change, but what is pinned on the otherwise finished jacket are the facings with the lining attached (Except the sleeve lining that will be sewn in by hand.) That means there is one long seam by machine to do and then a lot of handstitching. Then the jacket will be ready. I hope before Easter.

roter Lace-SchalNach den vielen Socken konnte ich endlich mal wieder was komplizierteres anfangen… Die Anleitung ist Spring Flowers and Butterflies von Katherine Bryant und das Garn ist Merino 30/2 von Zürcher Stalder, das ich erst letztes Jahr auf der Creativa gekauft hatte. Die Roccailles sind aus Paris. Wann der fertig wird steht allerdings völlig in den Sternen. Denn die erste Bordüre hat mehr als die Hälfte der Roccailles verbraucht und die sind im Laden im Moment aus und sie wissen nicht, wann die wieder kommen. Und so oft komme ich ja auch nicht nach Paris, daß ich die jede Woche abpassen könnte.

After all those plain socks I could start something more complicated… the pattern is Spring Flowers and Butterflies by Katherine Bryant and the yarn is Merino 30/2 by Zürcher Stalder, which I had purchased last year on Creativa. Though I have no idea when I will finish it. The seed beads were purchased in Paris but the first half used up more than half of the beads. And now the shop is out of stock and they do not know when they will be replaced. And I am not so often in Paris that I could check back every week.

SockenspitzeGanz kann ich von den Socken aber doch nicht lassen. Das Tuch ist zwar kompakt genug, um bei längeren Bahnfahrten gut stricken zu können, für die kurzen Fahrten mit der Straßenbahn rentiert es sich aber nicht so recht. Außerdem kann ich auch für mich mal wieder Socken brauchen, da waren ja gar nicht so viele dabei. Das Garn ist ein namenloses Opal, das ich mal bei einem Tausch bekommen habe. Ob es nach der Spitze ein Muster gibt weiß ich noch nicht so genau, vielleicht was mit Zöpfen…

But I can’t be completely sockless on my needles… the shawl is compact enough to be a good knitting on trains, but not for the short trips on the strassenbahn. Plus I can do with some more socks for myself… there haven’t been so much for me over the last year. Yarn is something nameless by Opal which I got from a swatch. If there will be a pattern after the toe haven’t decided yet. Maybe something with cables…

Riesentopflappen

Big Pot Holder

Ich besitze ja jede Menge Topflappen in allen möglichen Bauformen. Gekauft, liebevoll handgemacht,… über die Jahre hat sich aber herauskristallisiert, daß ich letztlich am liebsten die gehäkelten aus Baumwolle benutze. Sie sind hitzefester als alle (gekauften oder gemachten) genähten Modelle, man kann sie schnell falten und doppelt nehmen, sie sind problemlos waschbar und dienen im Notfall auch mal schnell als Topfuntersetzer.

tola1506I do own like a zillion pot holders of all kinds. Some store bought, some carefully crafted… but if I look at what I use most often, then its the good old crocheted cotton model. They offer a better heat protection than all sewn ones (no matter if handmade or from a shop), I can fold them over for double protection, easily washable in the machine and can double as table mat to protect surfaces against the heat of a pot.

Dummerweise sind meine Häkeltopflappen aber noch aus meiner Studentenzeit, aus irgendwelchen Resten gehäkelt (die farblich gar nicht in meine Küche passen) und im Laufe der vielen Jahre doch etwas… na sagen wir nicht schöner geworden.

Only problem is, that all my crocheted pot holders still date back to my university time. Made from whatever remnants were around (colors not fitting into my kitchen) and over those many years they are kind of… well they did not gain in beauty.

tola1505Also habe ich mir einen neuen gehäkelt. Das Garn ist “Camilla” von Woll Butt, das ich doppelt genommen habe. (Auswahlkriterium war die Farbe und daß ich eh bei Buttinette was bestellen mußte…) Karomuster sieht man, die Größe ist mit knapp 35cm Kantenlänge etwas arg groß, ich muß meine Haken dafür höher hängen, damit sie nicht auf den Herd hängen, aber sonst ist das so geworden, wie ich das haben will.

So I’ve made a new one. Yarn is “Camilla” by Woll Butt (main reason for the choice were the colors and that I did have to order something from Buttinette anyhow…) two strands held together, patter is visible and with 35cm it got a bit larger than intended. I will need to find another attachment over my oven. Otherwise it will in the pots. But in total it turned out the way I had wanted it.

Das wird auch nicht der letzte sein, ich habe noch mehr Garn..

And it won’t be the last one, I have more yarn…

(P.S.: Der aktuelle Überblick ist nicht vergesseh, der kommt nur nächste Woche, sonst wäre er nicht aktuell machbar.)

(The up to date overview is not forgotten, but that will have to wait for next week. Otherwise it could not be done up to date.)

Aus dem Blogarchiv

Februar 2006

Februar 2007:

Februar 2008:

Februar 2009:

Februar 2010:

Februar 2011

Februar 2012:
Der Monat, in dem ich mein Grannie Projekt das erste Mal vorgestellt habe.

Februar 2013: Ein Jahr Hexagons und andere Strickwerke

Februar 2014: gar nicht so wenig, für so einen kurzen Monat

Revue de Presse: Burdastyle Februar 2016

Titel BurdastyleDer Titel tut in der Farbwahl ja den Augen weh… also zumindest meinen. Ich hoffe, das ist kein Trend. Wenn man trotzdem genauer hinsieht, dann findet man(n), daß es auch mal wieder einen Männer Schnitt gibt.

Das Editorial feiert die Freude an neuen Trends. (Und beweist mit einem Jugendbild von Frau Bily, daß die Mode in den 80ern so schrecklich war, wie ich mich erinnere. Was mich natürlich nicht davon abhielt, es toll zu finden. :-D)

Anschließend geht es nicht in die Bastelkategorie, sondern es gibt einen kleinen Trendüberblick. Afrika scheint eher ein Dauerbrenner als ein neuer Trend zu sein, dieses Jahr wieder mit bunten Ethnodrucken im Vordergrund. “Bond Girl” ist dann eher füf Frauen, die viel zeigen wollen. Alltagstauglichkeit in den meisten Berufen zu bezweifeln. Bunte Blockstreifen sehe ich dann auch lieber an der Markise, zumindest so geballt muß man das schon… mögen. Oder so. Die klaren Buntstiftfarben sind dann schon eher mein Fall. Allerdings fehlt mir für ein monochrom buntes Outfit tatsächlich die Ausstattung im Kleiderschrank. Noch mal große Prints bei “Jungle”. hm… Warum die bunten Outfits, die wahlweise an Grafittis oder abstrakte Malerei erinnern jetzt “Future” heißen bleibt unklar. Aber mein Seidenkleid vom letzten Jahr ist damit noch auf der Höhe der Zeit. Fehlt nur der Trageanlass.. Und Drucke in Schwarz und Weiß gefallen mir durchaus gut, aber ich sollte die Finger davon lassen.

Gebastelt wird dann aber doch noch, ein Schlüsselanhänger aus Leder darf geklebt werden. Und der separate Rollkragen scheint jetzt auch ein neuer Trend zu sein (Howard Wolowitz-Style? :-p ) und darf als solcher gezeigt werden.

Das erste Modethema hat dann erst mal gar nichts mit den gezeigten Trends zu tun und nennt sich “Mode Statement”. Rot und schwarz, das klingt nach einer neuen Überschrift für spanische Impressionen. Was ja immer wieder gerne als Inspiration genommen wird. Volantkleid 101 ist ein nettes Sommerkleid, Das Spitzenshirt 102B hat keinen nenneswerten Schnitt, aber der Spitzenstoff ist hübsch. Dann Blümchen, schwarze Torerohose mit schwarzer Bluse… alles nicht verkehrt, aber auch nicht gerade aufregend.  Maxirock, noch mal ein formloses Blusenschnitt in rot, 102A dann aus roter Spitze, schwarze Kleid…. Ja. irgendwie nett, aber spannend oder inspirierend ist ganz anders.

Genauso lustlos präsentiert die Accessoires in rot und schwarz.

Und das überraschende Beautythema “roter Lippenstift”. *gähn*

“Urban Safari” präsentiert sich dann in den von mir ja eher ungeliebten schlammigen Khakitönen. Overall ist natürlich passend zum Thema, entlockt mir aber keine Begeisterung. Das Titelmodell genauso wenig, wobei der Wickelrock durchaus nett und alltagstauglich ist.

Hose BurdastyleHose 108 ist zwar nichts, was ich tragen würde, aber mit den Bundfalten und der hohen Taille sieht sogar die Hose mit Bündchen elegant aus.

Für Männer gibt es dann das “Masterpiece” 137, eine Safarijacke. Für die Dame ein Hamdblusenkleid dazu, auch Safaristil. Nun ja… kennt man ja. Shirt 103 imponiert vor allem duch durch unschöne Spannungsfalten. Von der Shorts erkennt man dank Photowinkel eigentlich gar nichts mehr. Dem sackartigen Lederkleid 104 fehlen die Fransen, dann hätten wir Pocahontas. So ist es halt ein Sack. Den Sack gibt es dann auch noch mal aus Seidensatin (etwas besser… aber eher schade um den Stoff). 116 ist dann der Parka für die Dame mit völlig unproportionierten Knöpfen. Bisher also eher aufgewärmtes, statt neuer Trends….

Die Taschen als Accessoires dazu sind schon besser. Umschlagtaschen, pardon, heißen jetzt “Saddlebags”, mit Platz drin sind jetzt gleichzeitig “trendy”. Wobei man diese Taschenform ja in alle Größen herstellen kann und Größenangaben gibt es bei den Bildern keine…

Die “Nähschule” scheint wieder mal Anfängerfreundlich zu sein, denn das Blusenshirt hat bestenfalls das Material “Seide” als Schwierigkeit. Abgesehen davon, daß die Verarbeitungshinweise jegliche Tips für genau diesen Stolperstein vermissen lassen.

Stiltips gibt es diesmal für Männer. Wobei man dann eher klein und nebenbei sieht, daß das ja noch mal eigene Schnitte für Herrnjacken sind. Ein klassischer Blazer (in zwei Taschenvarianten) sowie ein Blouson. – Werbung für das Zubehör scheint dennoch wichtiger zu sein…

“Gut in Form” ist dann doch nicht die Modestrecke für Sportkleidung, sondern für “Hightech-Materialien”. Die aber schon irgendwie sportlich sein sollen, zumindest ist der mehr als Knielange Parka-Sack mit Sort-BH und Leggings kombiniert. Kleid 119 könnte ein guter Schnitt für auffällige Drucke sein, aber das Bild ist mal wieder so aufgenommen, daß man das nicht sieht. (Und was an Kreppsatin aus 100 Prozent Seide jetzt “Hightech” ist bleibt ebenfalls der Interpretation des geneigten Lesers überlassen. Aber ich vergesse immer… die Texte liest außer mir eh keiner….)

Top BurdastyleDas Schößchen Top 122A ist dann endlich mal ein Highlight für mich. Hier stimmen Material und Proportionen. Hey, warum denn in Kurzgröße?? Wie unfair…

Kleid BurdastyleDie Farben von Kleid 124 sind jetzt auch nicht mein Geschmack, aber der Schnitt ist schön. Und Color-Blocking muß ja nicht unbedingt ganz so krass sein…

Minirock und Sweatshirt (Langgröße) sehen hingegen wieder mehr nach Sportkleidung aus. Tennis wäre die Assoziation. Aber ich erinnere mich, das war in den 80ern ja auch schon mal Trend und wir haben ja gerade Revival. Modell 113 sieht wie eine Leggings aus, ist aber aus Baumwollsatin. Mit Elasthan. Ob mir der Hosensaum gefällt weiß ich nicht recht, aber es ist jedenfalls ein auffälliges Detail. 122B ist dann Das Schößchentop als Kleid. Auch nicht schlecht. Ich glaube, es gefällt mir, weil es eher die Proportionen eines Blazers hat. Danaben noch mal Tenniskleidung, nur sieht das Top diesmal aus, als wäre es aus dem Fundus von Star Treck… Den Rockbund durch das Vorderteil durchsehen ist auch nicht gerade hübsch. Modell 123 ist dann das Color-Blocking Kleid auf Top gekürzt. Hm… Sagen wir… vielleicht.

“Cooles vom Laufsteg” ist die zweite Trendschau im Heft. Overall gemustert wird an mir vorübergehen. Midikleid mit Blumen… Blumen habe ich, Midi steht mir nicht. Parka in Khaki passiert ohne mich. Flamingo-Pink als Trend fasziniert durch fünf Bilder, die mindestens vier sehr verschiedene Farbtöne zeigen. Von denen keiner allzusehr an einen Flamingo erinnert… Naja, das Modell von Burda vielleicht ein blasser Flamingo, der schon lange kein Beta-Karotin mehr bekommen hat. :p Und “pink” ist nichts davon. Zumindest nicht, was die Farbbezeichnung “pink” im Deutschen bedeutet. Aber Übersetzen von Wörtern ist ja doof, dazu müßte man erst mal Englisch können. Spitzenshirt als Idee in meinem Sinn, die Umsetzungen… muß nicht sein. Maxitrench hätte was. Aber ich nähe jetzt nicht so schnell wieder einen Trench…

“Rosige Zeiten” kündigt dann vor allem die Farbe der nächsten Modestrecke an. Und es geht auch gleich mit dem gemusterten Overall los. Mini-Leo in rosa… muß das sein? Passendes Schuhwerk offensichtlich die Birkenstocklatsche, die es ja auch in allen Farben gibt. Quasi entschuldigenderweise steht aber daneben, daß hohe Absätze auch zu dem Overall passen… Dann gibt es das Minirückchen in rosa Baumwollstickerei mit dem formlosen Blusentop… gleiches Top (damit es nicht so auffällt einmal “Top” und einmal “Shirt” genannt) zum Wickelrock 115A, wirkt wie ein Kleid und nicht ganz so übel. Dafür ist bei der Kombination aus Sackkleid 106B und Lochstickerei in rosa die Assoziation “Nachthemd” einfach unvermeidlich. (Und selbst als Nachthemd wäre es keines der schöneren…)

Pink scheint sich durch die Dekostrecke zu ziehen… und Upcycling. Bilderrahmen aus pinkfarbenem Masking Tape an die Wand geklebt, Spielge aus Omas Blümchenteller, kitschie Taschen und Kissen. Och nö…

Dann gibt es eine Sparte “online” die uns mit Burdas Eigenwerbung beglückt. (Also mal wieder Bambi mit Minibildchen von C-Z Prominenz in ihren Abendkleidern.) Und erneut erfolgreich kostengünstig zwei Seiten gefüllt.

“Auf ein Neues” ist das Motto der Plusmode. Was auch immer das jetzt zu bedeuten hat… aha, “Must-Haves” für Büro und den After Work Drink. Und ich dachte immer, das Kennzeichen des After Work Drinks sei, daß man in der Bürokleidung aufkreuzt. Machen Männer ja auch so. Okay, aber zurück zur Kleidung. Tunika 133 wirkt in der Zeichnung nur wenig interessant, auf dem Bilde etwas mehr, wenn nicht der Mantel drüber wäre. *blätterinsAnleitungsheft* *Schluck* Braucht ganz schon viel Seide. Wäre es schon schön, wenn man vorher sehe, ob es das wert ist. (Nebenbemerkung… mir fällt dabei auf, daß das Anleitungsheft zwar eine ganze Seite dem Thema Schnitte verlänger oder verkürzen widmet, die Maßtabelle aber keine Längenmaße wie die Rückenläge mehr enthält. Das… bißchen nicht so sinnvoll, oder? :-P)

Mantel BurdastyleDer knöchellange Trenchcoat ist jetzt nicht spektaukulär im Schnitt oder in der Farbe… aber so lange Mäntel kann man immer herrlich dramatisch tragen. Sprich… ich liebe so was!

Kleid 136 ist sportlich und zeigt Figur. So wirklich brenne ich nicht dafür, aber einen Versuch könnte es dennoch wert sein. Maxirock zum graden Shirt ist mir dann wieder etwas zu formlos. (Und der Photograph lässt das Model mit seiner eigenen analogen Canon AE-1 rumspielen? Oder welches Kameramodell hat sie da?) Longjacke 127 hat hingegen etwa den gleichen Charme wie die “Sahara-Parkas” aus der anderen Modestrecke. Nicht so für mich. (Bißchen länger als Kurzmantel vielleicht okay?) Die Culotte an sich überzeugt mich nach wie vor nicht, da hilft auch das Wickeleil an Modell 130 nichts. Und Shirt 132 A hat zwar Teilungsnähte, aber man weiß nicht recht warum. Und der Verlauf der Quernaht direkt über den Brustpunkt ist vielleicht auch nicht optimal…. Dann gibt es noch mal die Culotte, die einfach wie eine etwas zu kurz geratene Marlene Hose writk, dazu wieder der Trench, nur etwas kürzer. Und die Jacke als Weste… grauenhaft. Dann doch lieber noch mal den Mantel aus Jersey und in bodenlang. Ob der für die Arbeit so praktisch ist, ist natürlich die Frage, der landet ganz sicher unter den Rollen des Bürostuhls.

Beauty ist halbwegs nett präsentiert, meine Handcreme wechsel ich trotzdem nicht.

Die Leserbilder präsentieren unds diesmal Blusen. Keine Überraschungen dabei, aber Blusen stehe ich ja ohnehin etwas gespalten gegenüber.

Babykleidung in Größen 82-86 füllt die nächsten Seiten. Ohne Kind drin kann man natürlich nicht so gut sagen, wie das so aussieht. Gesamteindruck ist jedenfalls stark retro. Ganz süß das genähte Steckspiel, dafür scheint es die Anleitung aber im Netz zu geben.

Beauty mit Kamille.. und schon weiter geblättert.

“Pimp-Up” Wow!. Wasndas? Ach so, Hemdbluse bekommt Schnürung statt Knopfleiste.

Der Mode Doktor bringt diesmal eine sehr kurz gefasste Anleitung zum Umgang mit Rissen im Futter. Insbesondere die Anleitung zum Austauschen eines Futters, bekommt man so ganz sicher hin… 😛 (Ich sag mal… wer das danach hinbekommt… braucht die Anleitung auch nicht.)

PosamentenKnöpfe zum selbernähen gefällt mir dann schon besser. Oh, da gibt es ein Buch dazu… hm… brauche ich das?

Absolut faszinierend der Atelierbesuch… Weben mit allerhand nicht dafür gedachten Materialien. Da ist Luce Couillet nicht ganz die einzige, aber das weckt bei mir wieder den dringenden Wunsch nach einem Handwebstuhl. (Und gleich mal gucken, ob die in Paris auch eine Verkaufsstelle hat… zum sabbern, weil sicher unbezahlbar…)

“Warenkunde” hält uns dann vier Schneiderpuppen vor die Nase. Statt Marken zu benennen lieber einen Link auf einen Shop…

Zum Abschluss noch der Stoff des Monats. Nun ja, Druck auf Baumwolle. extrem spannend.

Fazit: So viel öde war schon lange nicht mehr…

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

Geschenkboxen

Giftboxes
box1504Ich hatte dieses Jahr ja keine Zeit, irgendwelche Verpackungen zu nähen, aber stattdessen habe ich mich mal im Papier falten versucht.

I didn’t have any time to sew gift bags, but I tried a bit of paper folding.

Die Anleitung für diese hübsche Box fand ich in diesem Video. Zwar habe ich all diese schicken Faltwerkzeuge nicht, aber mit Nähzeug geht es genauso… Ich habe mein festes Papier auf die Schneidmatte gelegt, mit dem großen Patchworklineal ausgemessen und die Falzlinien mit einer Zopfnadel markiert. Statt eines Falzbeins habe ich dann meinen Clover “Hera Marker” benutzt. Geklebt habe ich mit Streifen von meiner doppelseitigen Klebefolie. Gekauft habe ich nur eine kleine Stanze in Sternform. (Für 1,99 bei Hema in Paris… gibt es die in Deutschland auch?) Und festes Papier brauchte ich, da hatte ich nicht mehr genug.

I got the instructions for that nice box from this video. I don’t work with paper normally, so I do not have all those cool folding tools, but my sewing tolls did that as well. I placed the paper on my cutting mat, measured with my big patchwork ruler and used a small cable knitting needle to mark the fold lines. To create sharp folds I used my “Hera Marker” by Clover. To tape it together I used small strips from the double sided film I have. I only needed to buy a punching tool. Since it was Christmas I choose a star shaped punch. (Only 1,99 EUR at Hema in Paris… do they exist in Germany also?) And I needed some strong paper, I hadn’t enough left.

Box(Und so schön bedrucktes Papier hatte ich auch nicht… das mußte ich auch kaufen.)

(And I didn’t have paper with such nice prints, I had to buy that, too.)

Natürlich gab es die Boxen nicht leer, sondern ich habe selbergemachten Fudge reingefüllt. Ich habe ja jetzt ein Zuckerthermometer, das muß genutzt werden. 🙂 (Die erste Variante war ein wenig zu süß, aber die anderen drei waren lecker, Geschmacksrichtung Karibik, Weihnachten und Canada. 😉 )

geschlossene BoxOf course the boxes were not gifted empty. I filled them with my home made fudge. I have a sugar thermometer now, that wants to be used. 🙂 (The first attempt was a bit over sweet, but the other three turned out just right and delicious. I made the tastes Caribic, Christmas and Canada. 😉 )

Danach kann man die Lasche einfach einschlagen und die bunte Hülle überstreifen.

Then you can just fold the box closed and pull the cover over it.

boxen Hübsch, oder?

Aren’t they nice?

Einige davon haben übrigens sogar den Postversand überstanden. Da habe ich noch einen Streifen Pergamentpapier über den Fudge gelegt und eine Schicht Noppenfolie rumgewickelt. (Und dann, je nach dem, als Beilage in ein Päckchen oder in einen Polsterumschlag.)

Some of them even survived shipping by post nicely. For that I added a strip of greaseproof paper over the fudges and then wrapped a bit of bubble foil around. (And then some went into bigger boxes with other things, others went into a padded envelope.)

Normalerweise bin ich mit Papier ja nicht so geschickt, aber die Boxen waren wirklich einfach zu falten und machen was her.

Normally I am not very good with paper, but those boxes were easy to make. And they look really great.

Revue de Presse: Threads January 2016 (182)

Titel ThreadsMal sehen, ob ich die Besprechung diesmal fertig bekomme, bevor das nächste Heft raus kommt.. oder bevor es in Deutschland ankommt… Der Titel ist diesmal eher sachlich, aber die Themen scheinen auch eher in die Richtung zu gehen. Was ja nicht schlecht ist.

Die Frage an die Autoren der Ausgabe ist diesmal, welches Kleidungsstück man sich für die anstehende “Holiday Season” nähen wollte. Ist das ein Trend, der an mir vorbei gegangen ist oder ist das eher eine amerikanische Obsession? Ich habe jedenfalls nicht so viele Feiern und Parties in der Vorweihnachtszeit, daß ich mir dafür jedes Jahr neue Klamotten nähen wollte. Ich meine, ich bin schon froh, wenn ich meine Klamotten für “fein” überhaupt mal tragen kann….

Das Vorwort stimmt vor allem auf den Inhalt ein.. Inhaltsverzeichnis als Fließtext..

Dann die Leserbriefe, nichts Bemerkenswertes.

Dann die Lesertips. Der beste Tip befasst sich mit einem Problem, das ich so nicht habe. Die Absteppung am Hosenschlitz mache ich entweder freihand und mit dem Wattierlineal für die Gerade oder ich zeichne mit Kreidestift vor. Schließlich muß sie nicht drinend aussehen wie im Schnitt vorgesehen, sie muß nur schön und harmonische aussehen.

“Sewing Saves” klingt nach einer guten Sparte, denn Ideen, wie man Nähpannen noch retten kann sind immer nützlich. Einen verdehnten Halsausschnitt mit kleinen Abnähern zu retten ist nicht neu. Ob es gut aussieht hängt dann natürlich vom Stoff und dem Einzelfall ab. Aber sicher einen Versuch wert.

Mit den Techniken des historischen Kleidungsstücks vom Rückencover befasst sich dann der Artikel “Embellishments in Harmony”. Es ist zwar faszinierend, wie liebevoll das ausgeführt wird, aber ich vermute eher, daß ich das nicht so brauchen werde… (Zumal von der Gestaltung her der “Nachbau” dem Original bei Weitem nicht das Wasser reichen kann. Aber die Techniken kann man natürlich auch so zeigen.)

“Essential Techniques” widmet sich der Paspeltasche. Fünf reichbebilderte Seiten führen einen Schritt für Schritt durch die Technik. Die Methode ist meiner eigenen bevorzugten sehr ähnlich, wer so was noch nie gemacht hat, kann sich davon ruhig anregen lassen, es mal zu probieren. Muß ja nicht gleich an der Jacke sein, Probestück tut es auch.

Das DIY Projekt macht kleine Kissen aus handbestickten Filzstückchen. Ja, das beschäftigt die Hände, aber mir will gerade wirklich nichts einfallen, wofür ich das benutzen konnte. (Okay, in Sternform ging es als Weihnachtsdeko.) Aber wer kleine Projekte für einen Workshop oder eine Kindergruppe sucht… um mal unverbindlich mit Handstickgarn zu hantieren sind die Dinger nett.

Dann doch lieber die “Pattern Reviews”. Hm, die sind jetzt fast alle nicht häßlich (bis auf das traurig rumhängende Shirt zur Sweat-Hose), aber eine große Erleuchtung ist diesmal nicht dabei.

Zum Thema “Design a Rolled Collar” gehört das Titelbild. Die Konstruktion dieser Kragenform wird ausführlich gezeigt. Leider fällt mir da auch kein deutscher Begriff dafür ein.. er liegt nicht flach wie ein Bubikragen, hat aber auch keinen richtigen Kragensteg. Ich bin da kein so richtiger Fan davon, weil ich finde so richtig schön fällt er nie oder fast nie. Aber die Anleitung ist detailliert.

Um Falten geht es danach. Diverse Techniken zum Falten und berechnen. Inklusive der Formeln. Praktisch, wenn man sie noch nicht hat.

Um Designzugabe geht es im nächsten Artikel. Aus einem schmalen Kleid werden zwei weitere Varianten. Die Ergebnisse finde ich in der Form eher weniger ansprechend, aber es illustriert gut, wie dramatisch der Effekt von einigen Zentimetern sein kann. (Wobei das extra-weite Kleid aus dem fließenden Chiffon hat dann doch wieder was.)

Die Anleitung, wie man schön geformte Kragen und Manschetten aus Kunstpelz bekommt hätte ich vor vielen Jahren gebraucht, als ich das letzte Mal eine Jacke mit so was gemacht habe. Mit dem Fall von Kragen und Manschetten war ich damals nämlich nicht komplett zufrieden. So wird es sicher schöner und vermutlich kann man auch echten Pelz ähnlich verarbeiten. Oder brauche ich doch mal wieder einen Plüschkragen…?

Auf die Wettbewerbsbeiträge von “Make It with Wool 2015” freue ich mich jedes Jahr. Das Modell der Nachwuchsdesignerin mag zwar aufgrund des Gewichts eher unpraktisch sein, aber Rest von Industriefilz zu einer derart originellen Jacke zu verwandeln, ist schon genial! Das sieht wirklich nur nach Laufsteg und gar nicht nach Resteverwertung aus! Wolle zu quilten und eine Steppjacke draus machen wollte ich auch schon immer mal probieren. Dann ein wirklich hübsches Strickensemble, das gar nicht krampfhaft gewollt aussieht… Ach ja, die Sachen würde ich gerne mal im Original sehen…

Technisch wird es dann wieder bei “Add a Sleeve Vent”. Sogar funktional und knöpfbar ist der gezeigte Ärmelschlitz. Sollte ich mir merken, die Anleitung, denn bei Ärmelschlitzen gibt es ein paar Stellen, wo ich dann immer anfange rumzufuddeln.

Da das Januarheft schon im November raus kam, gibt es natürlich auch viele Vorschläge für Geschenke von den Redakteuren und Autoren. Zum Glück ist nichts dabei, was ich jetzt wirklich dringend brauche.

Hingegen würde ich den dokumantarischen Film von Vicki Vasilopoulos sehr gerne sehen, den Kenneth D. King vorstellt. Eine über mehrere Jahre andauernde Beobachtung von Herrnschneidern in New York und Italien.

Die Leserfrage an die Experten befasst sich diesmal mit Nahtkräuseln. Die Frage wundert nicht, die Antwort ein wenig, weil sie an vielen Stellen so klingt, als sei das mehr oder weniger normal. Was es aus meiner Sicht nicht ist, wenn man vernünftiges Nähgarn und eine sauber eingestellte Maschine hat.

Zum Abschluss gibt es dann wieder eine nette Geschichte und ein Kleid von 1910. Für letzteres gilt: Wenn man es überladen mag…. 😉

So, mal sehen, ob morgen das nächste Heft im Kasten ist und ob ich das endlich mal wieder schneller bearbeitet bekomme…

Weihnachtsstricken…

Xmas knitting….

Mütze… zum ersten und zum letzten.

… first and last.

Da mich ja seit Mitte November diese fiese Erkältung im Griff hatte, gab es dieses Jahr tatsächlich nur ein einziges selbergestricktes Weihnachtsgeschenk. Und das auch  nur, weil ich sie im Oktober schon gestrickt hatte und vor Weihnachten dann nur noch Fäden vernähen mußte. Genäht habe ich gar nichts, auch keine Geschenksäckchen.

Since I was fighting this persistent cold since mid November I made only one Christmas gift myself this year. And that’s this knitted hat. And that did happen only because I had knitted the hat already in October so there were only the thread ends to weave in December. No sewing at all, not even gift bags.

Das Muster habe ich von den Biohazard Socks übernommen, die mein Bruder 2013 zu Weihnachten bekommen hatte. Leider bekam ich das Neon-Garn nicht mehr, also wurde es “normales” Orange. Die Wolle ist “Sockenwolle 6fach” von Woll Butt, das war das leuchtendste was ich gefunden habe. Für die Mütze habe ich vier Rapporte des Musters verwendet. (Und es steht wieder auf dem Kopf, ich merk mir das doch nie…)

The pattern I picked from Biohazard Socks, which had been the Christmas present of 2013. I couldn’t get the neon yarn, so I took the brightest “normal” orange I could find. This was “Sockenwolle 6fach” by Woll Butt. I used four repeats of the pattern. (And it’s again upside down… I’ll never learn it…)

Mein Bruder trägt sie, hätte es aber gerne in leuchtendem Neon gehabt… 😉

My brother wears that hat, but had preferred to have it in bright neon orange… 😉

Socken für Obdachlose VI

Socks for Homeless VI

geringelte RestesockeUnd das ist das letzte Paar von meinen Socken für die Weihnachtsaktion der Kölner Diakonie. Ich habe die gleiche Ringeltechnik verwendet wie bei Paar Nummer 5, habe aber diesmal viele kleine Reste verwendet und dadurch auch gut aufgebraucht. Allerdings habe ich zum Abwiegen der halben Knäuel diesmal die Küchenwaage statt der Briefwaage benutzt und die deutlichen Abweichungen bei den Streifen zeigen, daß die zwar grammgenau anzeigt, aber offensichtlich deutlich weniger genau wiegt. (Was mich allerdings nicht völlig überrascht…)

This is the last pair of socks I made for the Christmas Campaign of the Diakonie Cologne. I’ve used the same technique for fine stripes as in pair number 5, but this time I’ve used quite a lot of smaller amounts. (And could use up most of them.) But for distributing the yarn in equal amounts I’ve not used the letter scale, but the kitchen scale. And the visible differences tell me, that the kitchen scale may appear to be precise down to one gram but evidently isn’t. (Though I was not completely surprised…)

Revue de Presse: Burdastyle Januar 2016

Titel BurdastyleOb der Titel die Modetrends für 2016 ankündigt? Dann hätten wir Ikat, Ethno, Grau, Overall und Oversized. Die Sache mit dem Oversized muß jetzt für mich nicht sein und daß Overalls fürchterlich unpraktisch sind verrät mit mein Gedächtnis, aber gegen die anderen drei hätte ich mal so grundsätzlich nichts einzuwenden.

Das Editorial feiert die Entspannung beim Nähen und will uns ermutigen, uns auch mal was Schwierigeres (in diesem Fall natürlich ein Burda “Masterpiece”) vorzunehmen, auch wenn es länger dauert. Was soll ich sagen, bei mir dauert alles länger…

Danach kommt aber erst mal die Basteleck… äh, die kreativ trends. Die Perlen auf Draht gefallen mir. Das lässt dramatische Formen zu. 200 Perlen sind allerdings auch eine Hausnummer, wenn die in guter (Bastel)Qualität sind. Warum man die auf Draht und Faden wickelt bleibt allerdings unklar, zumal der Faden hinterher auch in keiner Form verknotet oder irgendwie befestigt wird? Und wenn man den Blumendraht einfach so um sich rum wickelt, dann bleibt da ein häßliches und kratziges Stück Draht über, oder? Anleitung zur Anfertigung von Haarbändern… erinnert ein klein wenig an den Kindergarten. Und “Bling” auf die Schuhe bringen… nun ja, Sylvester steht vor der Tür. Hier gefallen mir die Burdavorschläge ja sogar besser als die teueren Couture-Originale. (Billige Pumps vom Schuhdiscount sind dann eine angemessene Grundlage.)

Wohlfühleffekte sollen die ersten Kleidungsstücke verbreiten. Da fallen mir natürlich als erstes die rosa Gummistiefel ins Auge. Dazu Overknees und einen pobedeckenden Sweat-Poncho (den der Text als “Sweater” bezeichnet). Das sieht aus wie “die Kleine ist vom Mittagsschlaf im Kindergarten ausgebüxt, das Trinkfläschchen in der hand mindert den Eindruck nicht… 😛 Seidentob 105 ist halt ein Top im Turnhemdenstil. Aber mit Abnähern.

Rock BurdastyleElegant beim Lümmeln verspricht hingegen Rock 113. Die Drapierung ist perfekt für die Art von Jersey, die sonst immer zu dünn ist, um was vernünftiges zu machen. Und warum der nur bis Größe 42 im Heft ist? Das kann doch auch mit mehr Frau drin gut aussehen…

Kleid 103C hat den Wasserfall zur Abwechslung hinten. Da noch ein glattes Rückenteil drunter ist, ist das auch eine gute Variante für Leute, die nicht so viel Haut zeigen wollen, einen BH tragen möchten und überhaupt vorne nicht noch was rumbaumeln haben wollen. Hm… Betonung auf den Rücken hatte man doch in meiner Jugend schon mal. Das war eigentlich ganz nett… Raffung gibt es dann wieder am Bund von Hose 112, dazu ein semi-transparenter Feinstrickpulli… ach doch, damit kann man mal von der Couch zum Bäcker, würde ich sagen. Overall 110B aus Seidensatin hingegen weiß nicht recht, was er will. um elegant zu sein, sind besonders die Beine zu knitterig, für Bett und Sofa das Material zu edel. Der Poncho mit Bündchen wirkt dann etwas mehr wie ein Sweater, trotzdem kann mich der Look so nicht begeistern. An Kleid 107A fallen zunächst die Nahtkräusel ins Blickfeld. Seide und schräg ist nicht einfach… Pulli 102 hat kleine Raffungen vorne und hinten, doch das Photo verdeckt mal wieder beide. Schade.

Als “kreativ-accessoire” gibt es eine Tasche für eine Yogamatte… nun ja. Hatten wir das nicht schon mal? (Und um, wie vorgeschlagen, Zeichnungen darin zu transportieren, ist Jersey wohl nicht das optimale Material, zumindest wenn man keine geknickten Ecken und Knitter im Papier haben will.)

“Beauty” wird fix überblättert.

“Kunstvoll” ist das Motto der nächsten Modestrecke. Fake Fur ist das Thema. Weswegen als erste Mal eine Mütze aus Rippestrick und ein Husky gezeigt werden. Beinahe mehr vom Husky als von der Mütze… Kurzmantel 122 ist völlig schlicht (hat aber lobenswerterweise doch Abnäher) und so kommt der Stoff perfekt zur Geltung. Wobei dieser eher nach Federkleid aussieht.  In Kurzgröße gibt es dann ein Kurzjäckchen im Persianeriminata, wobie ich nicht wußte, daß der normalerweise hellgrau ist. (Wer mit Photoshop und Lightroom nicht verantwortungsvoll umgehen kann, sollte das nicht benutzen dürfen. ;-P ) und eine Anzughose. Ergibt dann den beliebten Kellner Look, der für Kurzgrößen ja immer empfohlen wird. Wieso eigenltich? Parka 124 hat das Fell dann innen und sogar ausknöpfbar. So wie das aussieht bleiben die Ärmel dann aber ungefüttert?

Mantel BurdastyleDem Titel “Divenmantel” wird Modell 123 devintiv gerecht. Gerade durch den sparsamen Einsatz kommt der Pelz so richtig gut zur Geltung! (Da der Schnitt ganz einfach ist, geht das auch in Plus Größe…. das kann man anpassen.)

Modell 125 scheint wieder eher kurz zu sein, in der Liegestuhl Lümmelhaltung sieht es allerdings eher nach Bettjäckchen aus. Mantel 126 schient die verlängerte Version zu sein. Color Blocking für Pelz oder so… nett zumindest.

Ein bißchen Warenkunde versteckt sich dann unter der Überschrift “accessoires”, da geht es nämlich um den Kunstpelz, pardon, “Fake Fur”. Ich erinnere mich ja, daß der in den 1980ern auch schon mal so richtig in war, vor allem in knalligen Farben. (Meiner war Pink…), später hatte ich dann auch mal eine Jacke im Dalmatiner-Muster. Ich wäre ja fast versucht, aber Winterjacken und Mäntel habe ich eigentlich genug, andere Nähprojekte sind dringender. Und je modischer, desto kürzer das Vergnügen damit….

Mit der anstehenden Feststsaison (das Heft kam ja noch deutlich vor Weihnachten in den Handel, nur ich kam nicht dazu…) dürften entsprechende Modelle nicht fehlen, die in der nächsten Modestrecke eine “Glanzrolle” bekommen.

Kleid BurdastyleDas Einzige, was bei Kleid 117 nicht passt ist der Text… “Passt perfekt” mit den seltsamen Falten zwischen Arm und Brust am locker hängenden Arm… wohl nicht. Auch so… “Passt perfekt in die Kulisse”, ja das schon. Paßform hingegen offensichtlich nicht, daher hat man sich dann auch nicht die Mühe gemacht, die Teilungsnähte am Rock sauber auszubügeln.

Hose und Bluse BurdastyleÄhnliches gilt für die Kombination aus Bluse 114B und der Taillenhose 119B, ein Ensemble das (die Hose ist in Langgröße) für großgewachsene Frauen gemacht ist. Daß sich der Taschenbeutel aber mehr als deutlich abzeichnet macht jeden Anflug von Eleganz kaputt. Hier wäre entweder auf die Tasche zu verzichten (und mal ehrlich, bei einer Satinhose kann man nicht mal ein Lippenbalsam oder ein Papiertaschentuch in die Tasche tun) oder man müßte die Hosenvorderteile unterlegen. Und vermutlich einen dünneren Stoff für den Taschenbeutel wählen. Aber wenn man das berücksichtigt (und den Hosensaum wirklich unichtbar näht) bekommt man auch als passionierte Hosenträgerin ein sehr elegantes Ensemble.

Maximantel 118B ist auch nett, das “Flapperkleid” 107B ist jetzt nicht so gelungen, denn zu dem blusigen Oberteil dann einen ausgestellten Rock, da kommt kein Detail so recht zur Geltung. Plastronbluse 108 hat dann wieder einen ausgeprägten “Mädchenpensionatsstil” passend zum Bahnenrock, der offenslichtlich aus der Gardine des Wohnzimmers genäht wurde… 114A ist die oben schon gezeigte Bluse, diesmal aus Aubrennersamt, der allerdings von dem Schnitt nicht viel erkennen lässt. Andererseits hat es nicht viel Schnitt, passt also ganz gut… Bei Blusenkleid 115 weiß ich nicht recht. Wandert der Blick von unten nach oben fängt es gut an, aber dann… Das hängt alles so traurig am Mädel und die Schluppe zieht den Blick zusätzlich nach unten. Traulich wie die Ohren eines Cockerspaniels, aber wer will so schon rumlaufen? (Vielleicht sähe es mit etwas Figur drunter auch besser aus?) Mantel 118A dann noch mal in kürzer und ganz offensichtlich ohne Kleidung drunter. Ein Mantelkleid soll es aber auch nicht sein. Macht natürlich misstrauisch, was an dem Schnitt nicht funktioniert, wenn man was drunter trägt?

Viel Bling logischerweise bei den Accessoires. Breite Armspangen. Unpraktisch, aber ich habe so was sogar. Von den gezeigten gefallen mir zur Abwechslung mal die billigen, Nummer 1 und Nummer 8.

Schon kommt die nächste Modestrecke “Modern Boho” ist dann wohl f+r die, die sich zwischen Ethnostoff und Bürograu nicht entscheidne können. Okay… könnte ich sein. 😛

Kleid BurdastyleBlusenkleid 109 hat eigentlich alles was ich nicht mag. Aber hier gefällt es mir. Der runde Einsatz wirkt gewollt, da er ein Musterteil des Stoffes betont und im Ganzen ist der gerade Schnitt natürlich dazu prädestiniert, große Drucke gut zur Geltung zu bringen.

Die Hose in Langgröße gibt es dann aus Sweat. – So sieht das dann tatsächlich nicht mehr nach Couch aus. Der formlose Hoodie faltet sich aus feinem Seidensatin so zusammen, daß er wieder körpernah fällt und der Mantel mit der klaren Linienführung bedeckt die Kapuze gnädig. (Wie eine Kapuze aus formlosem Seidensatin aussieht, will ich nicht so dringend wissen… vor allem nach fünf Minuten tragen…) Als Overlall wird mir der Ethnostoff dann aber irgendwie zu viel. Kleid 104 hat dann wieder den Wasserfallausschnitt hinten. Auch aus buntem Stoff nett. Allerdings vielleicht nicht so sehr im Winter, denn wenn man da den Mantel drüber hat, leidet das doch sicher auch, oder? Maxirock mit geknoteter Jeansbluse kann mich hingegen jetzt nicht so begeistern.

Womit der der folgenden Beauty-Seite Gesellschaft leisten kann…

Dem Trend zum “Vintage” folgend gibt es dann einen Schnitt aus einem Burdaheft von 1957/1958. Die klaren Linien gefallen mir gut, aber irgendwie hängt das so traurig am Model?

Das Motto der Leserinnenbilder ist irgendwas mit “Business” und “starker Auftritt”. Da psst natürlich, daß bei einem Bild explizit dabei steht, daß es für eine Hochzeit genäht wurde… 😛 Außerdem gibt es ein Bild einer Teilnehmerin der Fernseh-Nähshow… Das haben sie dann wohl auch in den Tiefen der eigenen Seite gefunden. (Und ein Bild aus einer Stadt, in der ich eine Freundin habe, die auch näht. Ist aber nicht meine Freundin. 😉 )

Die Plus-Modelle sollen diesmal die Wandlungsfähigkeit der Schnitte zeigen. Einmal für Alltag, einmal für festlich. Wobei der Schnitt offensichtlich variiert wird, denn der Tagblazer ist deutlich länger als der Nachtblazer. Beides Klassische Schnitte und alltagstauglich. Ganz süß und klassisch auch die Schnitte für Kleid 133 und 134 sind. Wobei mir jetzt nicht genz klar ist, warum das “Tag” Kleid einen tiefen Rückenausschnitt hat und mit eleganter Handtasche in Szene gesetzt wird, das “Nacht” Kleid hingegen hochgeschlossen ist und Koffer ziehend in einer U-Bahn gezeigt wird… :-p

Kleid BurdastyleBequem und doch auch elegant gefällt mir Kleid 136B.

Wobei ich die Tunikavariante im Moment besser brauchen könnte…. Auch Shirt/Bluse 132 ist dann wieder ein Standardschnitt. Alles sehr brauchbar. Ebenso Hose 135A. Die Kombination aus weitem Rock und weitem Oberteil ist mir hingegen zu wallawalla. Wobei der Zeichnung nach der Rock mit einem schmalen Oberteil dich brauchbar sein könnte. Auch die Kombination aus Hose und Shirt daneben ist mir zu formlos.  Die Schnitte sind aber schöne Basisschnitte, wer sich also einen “Grundstock” anlegen will, der ist da gut bedient.

Die Beauty-Seite wird hingegen wieder überblättert.

Der “Mode-Doktor” gibt uns den bahnbrechenden Tip, Knopflöcher mit Seidenorganza und Stickvlies zu unterlegen. Aber nützlich für jeden, der es noch nicht weiß.

Für Kinder gibt es Karnevalskostüme. Kleine Tierchen in Größe 92-116.

Karnevalskostüm BurdastyleMein Favorit ist hier definiv die Schildkröte.

Wobei der Marienkäfer natürlich auch niedlich ist. Bis Größe 122 gibt es dann auch noch Klassiker wie Hexe, Prinzessin oder Prinz. Und ein… äh… Waldmensch.

Die “Nähschule” zeigt Rock 113. Das kann auch hilfreich sein, wenn man den Schnitt nachbauen will, ohne den Schnittbogen zu zerlegen. (Ja, ich bin faul…)

Für die Weihnachtsdekoration (oder allgemein festiche Deko) in Kupfer und Petrol ist es inzwischen zu spät. Wobei die Farbkombination gar nicht schlecht aussieht… mal im Hinterkopf behalten für das nächste Jahr.

“Leichter Nähen” zeigt uns, wie man Bonbon-Rüschen macht. Ich wüßte gerade nicht so recht, was ich damit machen sollte, aber gefalteter Stoff ist ja immer interessant…

Werbung für Waschmaschinen nennt sich “Warenkunde”. *Kannmanvölligüberblättern,*

Der Atelierbesuch gefällt mir wie immer gut. Wirklich faszinierend, was man aus Papier machen kann.

Natürlich gibt es dann auch eine relativ nutzlose Zusammenfassung der Langen Nachts des Selbermachens. (Winzige Bilder, winzige weiße Schrift auf schwarzem Grund…)

Gleiches gilt dann für die “Tribute to Bambi” Berichterstattung.

Ein Stoff des Monats ist ihnen offensichtlich nichts mehr eingefallen, deswegen gibt es “dekorative Aussichten” mit Sternen aus Perlen. Nun ja…

Fazit: einige nette Schnitte, und für Plus-Größen eine vielseitige Basisgarderobe.