Aktueller Nadelblick August 2024

Weniger als zwei Monate bis zur nächsten Hochzeit und ich bin noch nicht mal mit den Probekleid fertig. (Das wird spannend…)

Für ein Probekleid etwas aufwendig, gebe ich zu. Aber ich konnte eh noch ein Sommerkleid brauchen, vor allem eines mit einem weiteren Rock, das ist auf den Rad doch ganz praktisch. (Entweder Änderung der Modelinie oder meines Geschmacks, ich habe fast nur Sommerkleider mit schmalem Rock, jetzt ist mir mal wieder nach mehr Fülle.)

Der Schnitt ist Vogue V1953, für das Probekleid allerdings kürzer als alle Varianten und ohne Schlitz. Der zweite Grund, warum ich ein komplettes Probekleid genäht habe war, dass ich zum einen den RV verlegt habe und wissen wollte, ob man tatsächlich auch so reinkommt und zum anderen dass das Festkleid aus drei Lagen Seiden-Fludderstoff besteht, der gar nichts verzeiht.

Im Moment fehlen nur noch der Gürtel (also die Gürtelschnalle) und der Saum.

Und ich habe schon rausgefunden, dass das endgültige Kleid keine Nahttaschen bekommen wird, der Schlitz etwas weniger hoch, ich in der Taille vielleicht noch 2cm zugebe und ich die Armausschnitte etwas anders arbeiten werde. (Da ich keine Öffnung in der hinteren Mitte habe, ändert sich die Verarbeitung deutlich.) Von daher: Test erfolgreich (Kleid + Lerneffekt), hoffentlich wird auch das richtige Modell noch fertig. Zum Termin.

Auch beim Stricken ging es voran, das nächste Kleinprojekt, diesmal Socken, ist schon bei der zweiten Ferse.

Was bei Sneaker Socken schon kurz vor Ende hießt.

Das Garn ist “Cotton Andorra Color” von Regia. Ich mag ja die selbstmusternden Garne nicht mehr, aber was da ist, muss noch weg. Ich hatte einen großen und einen kleinen Rest in verschiedenen Farbstellungen, die aber gut harmonieren.

Und ich gebe zu, als Einstrickmuster verstrickt, gefällt es mir dann tatsächlich gut.

Mein pinker Pulli bekommt gerade Querformat.

Den ersten Ärmel habe ich bis zum Ende das Knäuels gestrickt (da sind schon einige Abnahmen getätigt, er endet aber noch oberhalb des Ellenbogens) und bin jetzt am zweiten. Der auch schon die ersten Abnahmen hinter sich hat.

Nachdem nur noch ein Knäuel dran hängt, nämlich das, mit dem ich stricke, ist das alles schon sehr viel angenehmer. Wenn ich das zweite Ärmelknäuel “aufgestrickt” habe, kommt wohl erst mal der Rumpf mit einem weiteren Knäuel dran. Dann sieht man beim Anziehen auch die Proportionen besser.

Beim Hexispiel habe ich den dritten “Spielzug” beendet.

Jetzt muss ich wieder ein bisschen falten und ich schätze, noch eine Runde, dann hat es sich ausgespielt.

Nur die langweiligen Randstück stehen dann noch an…

Aber ich schätze, nach dem Hochzeitsprojekt bleibt der Hosenanzug, wo er ist (hinten) und ich werde erst mal eine große Runde quilten. Ich bin gerade extrem motiviert, den fertig zu nähen.

Da ich jetzt noch viele Hexagons habe und noch mehr Stoffe, auch ohne Zukäufe, werde ich dann wohl “leider” ein weiteres Spiel beginnen “müssen”. Mit etwas anderen “Spielregeln”.

(Über das Thema “Bücher lesen”, breiten wir den Mantel des Schweigens, der Zeitschriftenstapel ist in den letzten zwei Monaten eher gewachsen…)

Aktueller Nadelblick April 2024

Wenn ich so in den Februar gucke, hat sich doch einiges getan.

Da ich mein Dirndl in weniger als einem Monat brauche, muss es hier natürlich vorangehen. Meine Versuche mit dem Dirndl-Schnitt von Fadenkäfer habe ich nach den drei Versuchen abgebrochen, weil sich der Schnitt zwar schon auf Figur stecken ließ (nachdem der passende BH mal da war), aber die resultierenden Schnittteile arg seltsam aussahen.

Da mit dem BH auch die Dirndl-Revue kam, habe ich einen Schnitt in Größe 46 von denen genommen, meine übliche FBA gemacht (zuerst auf den falschen Abnäher, warum auch immer…) und kam dann aber sofort bei einem Teil raus, das nur noch ein kleines bisschen Formung vorne benötigte. Und an den Schultern um einen Zentimeter gehoben werden musste. Definitiv die bessere Wahl, wenn man ein enges Dirndl-Mieder will. (Der Fadenkäfer-Schnitt führte auch zu einem netten Oberteil, aber halt nicht wirklich einem Dirndl, so wie man sich das so vorstellt.)

Länge musste ich überraschenderweise keine rausnehmen… Wobei ich das Oberteil vielleicht noch einen Zentimeter kürzen könnte (aber nicht 3cm wie sonst), ich glaube aber, die Proportionen passen so besser.

Da ich keine Klebeeinlage wollte, habe ich mein Probeteil (Baumwollbettwäsche) gleich als Unterlage genommen. Das rote Leinen ist vergleichsweise grob und daher nicht ganz so fest gewebt, da intensiviert der schokoladenbraune Stoff die Farbe noch mal schön.

Futter ist dann eine weiß-rot gestreifte Hemdenpopeline, wobei die Streifen so fein sind, dass es aus der Entfernung nach rosa aussieht. Der Stoff war schon da und auch wenn von der Länge einiges übrig bleibt, ist es schlauer den zu nehmen, statt ständig was zu kaufen.

Den Rock habe ich nach der Anleitung der Dirndl-Revue in Falten gelegt. Allerdings wollen die bei großen Größen mehr Stoff (3x Stoffbreite), ich hatte meinen Dekostoff, der gut 3m breit ist, was weniger ist, als vorgegeben. Ich habe dann die Faltentiefe um einen halben Zentimeter reduziert und vorne ist dann nur noch eine symbolische Minifalte. Da ist aber die Schürze drüber, das passt. Hinten (rechts im Bild) hat der Rock hingegen schöne, tiefe Falten.

Rock und Oberteil sind also zusammengenäht, muß “nur” noch gesäumt werden, dann noch Schürzen. Oberteil und die Feinarbeiten wie Knöpfe und Co. Wenn nichts dazwischen kommt, sollte es aber fertig werden.

Am Jacket hat sich diesmal wirklich nichts getan, daher kein neues Bild. Das hängt auf der Puppe und wird ab und an abgestaubt.

Bei den Socken könnte man ein Déjà Vu vermuten, aber da mir die Farben und das Muster für die Weihnachtssocken von meinem Bruder so gut gefallen haben, stricke ich “Dither” aus den Garnen von “Wolle Wien” noch mal für mich.

Die beiden Grüntöne sind von der Menge her kein Problem, blau könnte knapp werden. Da waren noch 52g übrig. Sollte also etwas mehr als die Hälfte sein. Theoretisch. Ich werde sehen.

Ohne Zeitdruck geht es am Pulli weiter. Da habe ich jetzt den vorderen Ausschnitt erreicht und es bleibt bei Schneckentempo, schon weil es im Moment unendlich nervt. Ich will ja möglichst wenig “Ansatzstellen” von neuen Knäueln, also hängen im Moment fünf dran. Zwei, aus denen die Ärmel werden sollen, einer vom Rücken und zwei vom Vorderteil. Wenn der Ausschnitt da mal fertig ist, kommt wenigstens eines wieder weg. Aber die ganzen Knäuel und Kabel nerven schon etwas.

Nicht unbeträchtlich auch der Fortschritt am Hexigame.

Ich schätze, dass ich noch ungefähr 200 Hexagons brauche. So viele habe ich noch nicht ganz gefaltet, aber vermutlich schon geschnitten.

Von den noch gesammelten Stoffen ganz zu schweigen. Und aus dem Dirndl-Projekt wird auch einiges dafür geeignete übrig bleiben.

Das heißt zum einen, ich werde auch auf Reisen und in Paris erst mal keine Stoffe zukaufen und zum anderen, der Beginn des nächsten Hexispiels ist gesichert. (Ja, ich hatte schon ganz am Anfang zwei Idee, für die “Regeln”, die das Top bestimmen. Die zweite will ich auch noch ausprobieren.)

Und ich bin überraschenderweise schon bei Buch drei für dieses Jahr.

Was nicht heißt, dass es dieses Jahr wirklich mehr werden, als im letzten. Den aktuell hat sich wieder ein Zeitschriftenüberschuss aufgebaut, der abgelesen werden will und außerdem ist das Buch dick.

Und es hat Längen. Ich fürchte, das ist ein absichtliches Stilmittel, aber ich glaube nicht, dass es ein Daueraufenthaltsrecht in meinem Bücherregel bekommt. (Auch wenn dann wieder Passagen drin sind, die einfach atemberaubend schön und mitreißen sind. Deswegen ist noch nichts final entschieden.)

Priorität diesen Monat jedenfalls ganz klar das Dirndl… so viele Wochenenden sind das nicht mehr. Und es fehlen ja noch ein paar Teile…

Aktueller Nadelblick zur Monatsmitte: August 2023

Der Monat ist schon halb vorbei, aber immerhin hat sich in den letzten zwei Monaten einiges getan, was das Nähen betrifft. Die Jacke hängt unverändert auf der Puppe, aber das angekündigte Nachthemd ist fertig.

Wichtiger war allerdings das Projekt “Hochzeitsoutfit”. Der Schnitt ist V1617, ein extrem lässiger Jumpsuit von Zandra Rhodes. Und er ist auch fast fertig, es fehlen noch die Säume und ein Haken im Inneren. Und die Heftfäden müssen raus.

Da ich vor dem Termin kaum noch Nähzeit habe, ist das auch gut so. War alles aufwändiger, als gedacht (okay… ich hatte es geahnt), auch weil ich natürlich einiges komplizierter gemacht habe, als in der Anleitung. Die strukturierte Seide ist auch nicht ganz leicht zu bearbeiten, das Oberteil mit Seidenchiffon gefüttert der auch in alle Richtungen flutscht… aber so wie es bislang aussieht, mag ich das Ergebnis, mal was ganz anderes.

Dass sich angesichts der Nähtätigkeit bei den Socken nicht so viel getan hat, überrascht dann wohl nicht. Immerhin, die zweite Socke ist auf einem guten Weg.

Vergleichbar sieht es bei dem Pulliprojekt aus. Ein paar Reihen im Rücken, aber mehr nicht. Immerhin habe ich mal eine grobe Rechnung erstellt, wie viele Maschen ich über der Brust brauche. Und nachgedacht, wie ich die dann verteile. Denn eine FBA ist in der Anleitung natürlich nicht vorgesehen, das muß ich mir selber überlegen.

Was sich wacker hält, ist das Hexispiel. Zwar produziere ich da im Moment auch deutlich schneller Stoffe, als ich sie zu Hexagons schneiden oder gar verarbeiten könnte… Aber das sieht schon sehr nach Decke aus.

Nach der Hochzeit geht es mit den kleinen Projekten hoffentlich wieder etwas eifriger weiter. Wobei… nach der Hochzeit ist vor den Hochzeiten… scheint gerade wieder Saison zu sein. Aber damit geht es dann erst 2024 weiter (zumindest nach aktuellem Erkenntnisstand), ich hoffe also, den grauen Hosenanzug noch vorher fertig zu bekommen. Hoffe, wohlgemerkt. Das ist keine Prognose.

Aktueller Nadelblick Juni 2023 (Projektchaos)

Ich versuche ja ganz bewusst, nicht zu viele Projekte gleichzeitig am Laufen zu haben. Einmal, damit auch was fertig wird, zum anderen, damit nicht so viel Sachen gleichzeitig rumliegen, ich das Material vom einen nicht mehr finde, weil es beim anderen gelandet ist, ich ständig Faden und Nadel in der Maschine wechseln muss… etc.

Und im April glaubte ich noch, den Sommer über gemütlich an meinem Hosenanzug für den Herbst/Winter werkeln zu können. Zugeschnitten habe ich ihn auch. Dafür brauchte ich überraschenderweise nur 4m Wollstoff (naja, etwas mehr, die 4m waren wie meist recht großzügig zugeschnitten und ich bin ja ganz gut im Schnitt-Tetris), ich habe jetzt also noch einen kompletten 3m Coupon Merino Wolle übrig.

Da ich bei meiner FBA etwas “pfuschen” musste, weil ich keinen Querabnäher wollte, habe ich mich für eine Einlage entschieden, die nicht gebügelt wird. (“Feinste Leichteinlage” von Obermüller und Stahl, die Anleitung sieht gar keine Einlage vor, das ist mir dann aber ganz sicher etwas arg wenig Einlage.) Und angefangen, sie an den Revers von Hand aufzupikieren. In dem Buch sah das weniger dramatisch aus, nur habe ich ja sehr große Revers. Das wird also noch dauern. (Damit ich wieder ein paar Stecknadeln zur Benutzung frei bekomme, habe ich auch den Rücken zusammen genäht.)

Allerdings wird das jetzt sehr lange so auf der Puppe stecken. Denn… kurz nach meiner optimistischen Aprilschau kam eine Einladung für eine Hochzeit im September. Da muss natürlich eine neue Klamotte her (Abteilung: Ausrede). Und zwar mit Termin. (*schluck*) Für einen Schnitt habe ich mich entschieden, die Materialbeschaffung läuft…

Bevor ich damit anfange, ist allerdings noch ein anderer Eilauftrag fällig. Mein Fach “Nachtwäsche für die Übergangzeit” ist leer.

Weil gerade alles in der Wäsche ist, die passende Wäsche aber noch nicht so voll, daß sie schon wieder “dran” wäre. (Was nicht ganz überraschend ist, denn zum einen hat ein altgedientes Nachthemd den Geist aufgegeben, zum anderen sind alle vorhandenen Teile entweder “hell” oder “blau”, und fallen somit und nur zwei Wäschekategorien.)

Da ich mit dem kaputtgegangenen Nachthemd von 2009 sonst zufrieden war, werde ich das replizieren. Diesmal in schwarz (damit es in einer anderen Wäschekategorie landet). Außerdem habe ich passenden Trigema Jersey in schwarz und ausreichender Menge da. Der ist schon gewaschen und liegt bereit zum Zuschnitt. Damit wird es also weiter gehen.

Allerdings habe ich damit temporär drei Nähprojekte am Laufen, was deutlich mehr ist, als mir lieb ist. Ich hoffe das reicht als Motivation, zumindest das Nachthemd schnell hinter mich zu bringen.

Auch bei den Socken hat sich was getan.

Die im April gezeigten Sneakersocken für mich sind fertig (nur noch nicht gebloggt) und ich habe die nächsten auf die Nadel genommen.

Eine Freundin hatte mir das Garn in der ausgesprochen witzigen Farbkombination (Regia Design Line “Jazz Color”) vor langer Zeit mal geschenkt.

Bei Ravelry habe ich es mit Datum 2016 eingetragen, ich will mich aber nicht festlegen, ob ich das da bekam oder ob ich es da nur eingetragen habe…

Jedenfalls lag es ewig in der Kiste und aus irgendwelchen Gründen, kam es nie dran. Von “passt nicht zum Muster” bis “zu schön für einen Test”.

Aber jetzt ist es dran und passend zu den aktuellen Temperaturen werden es kuschlige Wintersocken. Den halben Schaft habe ich schon.

Auch mit dem Pulliprojekt gibt es zumindest kleine Fortschritte. Ich habe die Schulterteile gestrickt und mit dem Rücken angefangen.

Das ist im Moment recht sperrig, weil so viele Kabel drin sind, die alles einrollen und ich auch die Knäuel der Schulterteile dran gelassen habe. Mit denen kann ich später die Ärmel direkt weiterstricken, aber im Moment sind sie relativ im Weg.

Aber da der Pulli eh nach Körpermaßen gestrickt wird und ich das nicht unterwegs machen kann, weil ich häufig abgleichen und nachmessen muss, ist das nicht ganz so dramatisch. Und bis zum nächsten Winter ist ja hoffentlich noch eine Weile.

Beim Hexispiel habe ich in den letzten zwei Monaten mehr gefaltet als genäht, aber ein bisschen ist es gewachsen und es sind auch wieder viele Hexagons da, die auf die Verarbeitung warten.

Besonders freut mich ja, dass sich die langweiligen Randstücke allmählich dem generellen Fortschritt anpassen, da ist also nicht mehr viel “aufzuholen”, sondern die kann ich dann auch in kleinen Portionen weiterverarbeiten, wie es sich ergibt.

Und da der Wollhosenanzug erst mal nach hinten auf der Projektliste gewandert ist, ist auch mehr Zuwachs bei künftigen Hexagons zu erwarten, nicht nur aus gekauften Stoffen.

Lesetechnisch bin ich mit den relevanten Teilen meines Sachbuchs durch. Da fehlt jetzt hinten wirklich nur noch ein halbes Kapitel, das eher… nun ja… Deko ist. Oder so. Allerdings bombardieren mich gerade alle abonnierten Zeitschriften mit zusätzlichen Sonderheften… so komme ich mit Büchern auch nicht vorwärts.

In Bezug auf Kleidung nähen sollte ich beim nächsten Nadelblick deutliche Fortschritte gemacht haben. Wie sich das auf die anderen Projekte auswirken wird…. wird man sehen.

Jeans und Restepulli

Barbie in Jeans und PulliNatürlich auch wieder fürs Püppi.

Von der weichen Lamawolle (“Miski” von Mirasol Yarn) blieb mir ein Rest. Ich habe mich grob von einer Strickanleitung aus der Burda Barbie Sonderausgabe inspirieren lassen und ein Pullichen gestrickt. Quer und einfach kraus. Als ich Vorder- und Rückenteil fertig hatte, habe ich die Schulternähte geschlossen, die restliche Wolle in zwei Teile geteilt und jeweils noch so viel Ärmel direkt drangestrickt, wie ging. Das waren dann irgendwie zwei Reihen und die Abkettreihe. Zum Glück wird Barbie nicht wirklich kalt, denn ein so warmer Pulli mit derart kurzen Ärmeln ist natürlich nur wenig sinnvoll.

Und dann entdeckte ich gut versteckt im gleichen Heft tatsächlich so was wie einen “normalen” Hosenschnitt für Barbie! (Bis auf einen “Diskoanzug” aus Jersey sonst nur Kleider und Röcke.) Und da ich mir selber zum Astrokatzen-Shirt eine Schlupfjeans genäht hatte (die noch nicht photographiert ist…) war noch eine Menge Stretch Jeans in Anthrazit da und Barbie kommt kleidungstechnisch endlich in diesem Jahrtausend an. Zu nähen war das mit dem Klettverschluss in der hinteren Mitte recht fieselig (okay, könnte einen Grund geben, warum Barbie eher Kleider trägt…), dass ich Jeans verwendet habe, machte es nicht besser. Und wenn der nicht ordentlich Stretch hätte, ginge die Hose nicht über Barbies Oberschenkel.

Der Gürtel ist etwas zusammengequält, zu viele Kurven und Rundungen für Jeans. Geschlossen mit einem von Hand aufgenähten Druckknopf, verziert mit einem normalen Knopf. Die Anleitung schlug eine 1,2 cm breite Gürtelschnalle mit Dorn vor. Also… irgendwo gibt es so was bestimmt, aber nicht in meinem Vorrat und ich war auch null motiviert, so was exotisches zu suchen.

Aber so als Kombi sieht es nett aus.

Gemini, der Pulli mit den zwei Gesichtern

Gemini, the two faced top

Stricktop GeminiIn der Knitty Frühjahr Sommer 2012 lachte mich dieses gestrickte Top an.

From the spring summer 2012 knitty I liked this knitted T-Shirt right away.

Garn ist “Linen” von katia, das ich in der Maschenkunst bekam. Mit 3,5er Nadeln bekam ich die Maschenprobe immerhin bezüglich der Maschenzahl passend, die Reihen stimmten mal wieder nicht. Da ich aber einen kurzen Oberkörper habe, ist das sogar eher praktisch.

The yarn is “Linen” from katia which Maschenkunst carries. I used 3.5mm needles so I could at least match the stitches of the gauge. The rows don’t fit at all as it is often the case with me. But since I am rather short between bust and waist that is even an advantage.

Sommerpulli GeminiIch habe nach den Anweisungen Größe 1XL gestrickt und dann zur Hüfte noch ein paar mehr Zugabereihen gearbeitet. Und bin mit der Paßform zufrieden.

I decided to knit size 1XL and added some extra stitches for the hips. I like the fit as it turned out.

Der Clou des Pullis: Man kann je nach Lust und Laune die geschlossene Seite oder die mit dem luftien Lochmuster nach vorne tragen. Ich glaube, mir gefällt es mit dem Lochmuster besser. Wie seht ihr das?

The special twist of the sweater? You can either wear the plain side to the front or go for the lacy one. I think I prefer lacy, what do you think?

Weitere Details vom Stricken gibt es wie immer auf ravelry.

More details from the knitting process are on ravelry as always.

 

Rondeur bleu

Pullover habe ich früher viele gestrickt, aber in den 80ern kam es auf die Paßform nicht an und seit meinem Strick-Neustart habe ich mich kaum dran getraut. Aber das Modell gefiel mir so gut und erschien auch fix zu stricken, daß ich mich ran wagte.

I’ve knitted a lot of sweaters in my long ago knitting days, but those were the 1980s and fit was not an issue then. Since I had my knit restart I hardly ever made sweaters. But I liked this pattern and it looked as if it was quite a quick knit, so I dared to try it.

RondeurDer kurzärmelige “Rondeur” aus der aktuellen Sommerknitty mußte es werden. Gefallen hat mir nicht nur die figurbetonte Form, sondern auch die lacige Betonung der Raglanform.

Im Gegensatz zum Original habe ich mich für maschinenwaschbare Baumwolle “Monaco” von katia entschieden. (Und ja, die Maschenkunst hat auch nette und nicht teuere Standardgarne.) Und überraschenderweise kam ich auf Anhieb auf die gleiche Maschenzahl wie die Maschenprobe, ohne eine Nadelgröße runter gehen zu müssen. Daß ich in der Höhe mehr Reihen brauchte war nicht so schlecht, denn dadurch war die Anpassung an meinen kurzen Oberkörper einfacher.

What I liked on “Rondeur” from the summer issue of Knitty is not only the simple but figure hugging shape but also the lacey enhancement of the raglan shape.

I’ve chosen a machine washable cotton yarn “Monaco” from katia. (Yes, Maschenkunst does also have sensibly priced standard yarns.) To my surprise my gauge matched the stitch count of the gauge without having to go down a needle size. I needed more rows though, but that wasn’t bad as it helped to fit it to my short torso.

In der Weite habe ich die Größe 1X gestrickt, nur zur Hüfte hin habe ich einmal mehr zugenommen. Und in der Länge habe ich immer wieder anprobiert. Die Anleitung gibt auch Maße relativ zu den eigenen Körpermaßen, das hilft bei der Anpassung.

I made size 1x for the number of stitches. Only in the hip shaping I added one row of adding stitches more than the pattern calls for this size. To fit it on the length I tried it on very often while knitting. The pattern gives you instructions how to shape according to your body measurements, that helps.

Webband von KafkaUnd weil der Pulli vorne und hinten den gleichen Ausschnitt hat, habe ich hinten noch mit etwas Webband von Kafka markiert. Ganz locker angenäht, damit der Pullover sich passend dehnen kann.

(Da die Bänder von Kafka mit einem schönen Abschluss an den Seiten gewebt sind, sind sie sehr weich und kratzen auch nicht auf der Haut.)

Front and back neckline are the same for this sweater so I used a bit of ribbon from Kafka to mark the back. Sewn with “ease” so the neckline will still be able to stretch as it should.

(The ribbons by Kafka have very soft woven borders, so they are not scratchy on the skin.)

Ich mag das Ergebnis, denn der Pulli macht mehr Sanduhr-Figur als ich eigentlich habe. Aber vielleicht brauche ich noch einen Rock dazu… mal sehen. Den Preis, daß man den Bauch natürlich auch sieht zahle ich in der Gesamtansicht aber gerne. 🙂

I like the result because the sweater gives me more hourglass shape than I actually have. Maybe I need a skirt to go with it… we’ll see. The price to pay for that is that also the belly is well visible, but on a whole I’m willing to pay that price. 🙂

Noch ein Knäuel weiter

Another ball of wool

Rückenteil, Anfang Knäuel dreiDa ich ja schon seit vor Ostern an dem Pulli stricke bin ich inzwischen natürlich ein Stück weiter. (Mit dem Posten von dem Pulli bin ich definitiv hinten dran, aber ich gebe mir Mühe, aufzuholen und künftig aktueller zu berichten.)

Das erste Knäuel gab ja nicht mehr so viel her. Nach den ganzen Maschenproben reichte es kaum über das Bündchen hinaus.

Mit dem zweiten kam ich dann doch schon weiter, wie man sieht. Nicht so gut gefiel mir allerdings der Knoten im zweiten Knäuel. Das ist jetzt nicht so ganz die Qualität, die ich schätze. Mal sehen, wie das weitergeht…

As I started this sweater before Easter there is of course some progress since then. (I’m a bit behind with my postings of my knitting, but I’m trying to catch up and being more up to date in the future.)

What was leftover from my first ball after the swatching didn’t bring me far, just the cuff and two more rows. That was it then.

The second ball did bring me much further, as the picture shows. What I was less happy with is the fact, that the yarn was broken and the ends knotted together towards the end of the ball. That is actually not the quality of yarn I prefer. So I hope this will not happen on every second ball…

Garn neu anknüpfenAußerdem habe ich mal eine neue Technik ausprobiert, das Garn des neuen Knäuels anzuknüpfen.

Bisher habe ich immer einfach aufgehört, ein neues Knäuel angefangen und dann eben die Enden vernäht. Bei Socken habe ich auch schon mal einfach Ende vom einen und Anfang vom nächsten Knäuel miteinder verdrillt und dann über einige Maschen beide Fäden zusammengestrickt. Für einen Pulli will mir das jedoch nicht gefallen, ein bißchen sieht man es doch.

Ich habe aber auch Anleitungen gesehen (ich kann mir dummerweise nie merken, wo ich was gefunden habe, deswegen kann ich auch nie nachgucken, wie es genau ging), bei denen der Faden geteilt wird, dann die Hälfte vom alten mit der Hälfte vom neuen Garn zusammengedreht wird und dann einige Maschen mit diesem “halb-halb” Garn gestrickt werden, bevor man ganz auf das neue Knäuel wechselt.

Gut, das funktioniert… aber wo der Vorteil ist, erschließt sich mir nicht ganz. Jetzt habe ich auf der Rückseite halt zwei Mal zwei halbe Faden, statt zwei Mal einen ganzen Faden zum Vernähen. Da fehlt mir wohl noch der entscheidende Punkt?

Also I decided to try a new technique for joining the new ball.

So far I had just stopped at the end of one ball when the yarn got to short and knitted the next stitch with the new ball. And at the end I had to weave in the ends, of course. On socks often I just twisted both ends over some centimeters and knit some stitches with that “double yarn”. For socks okay, but not for a sweater, because it remains a bit visible.

Sometime ago I’ve seen somewhere (I never remember where I’ve found something, I just remember the facts, so I can not look again, what it was exactely) another techniques: You untwist the end of both balls and separate them into two strands each. the you twist together one half of the old ball and the other half of the new ball and knit some stitches with that newly twisted yarn before you go on with the new ball alltogether. Well, that works nicely, but I must have missed the point somewhere. Instead of two dangling strands of yarn I have four half strands of yarn dangling. (And to weave in at the end.) So, what’s the point?