Kameez – Kurta – Kurti

*hatschi* Das widerlichste an einer Erkältung ist eine so richtig tropfende Nase. Man kann nicht mal vernünftig Nähen, weil man immer eine Hand fürs Taschentuch braucht. Sonst tropfts… 😮

Aber eine gute Gelegenheit, noch ein bißchen Indien nachzubereiten, so lange ich am Rechner sitze und den Kopf nicht bewege gehts…

Ein anderes typisch indisches Kleidungsstück (nicht nur) für Frauen ist die Kombination aus einer langen Tunika und einer Hose darunter, bekannt als Salwar Kameez. “Salwar” ist die Hose (darüber erzähle ich demnächst noch ein bißchen), “Kameez” ist das Oberteil.

Auch hier wird (etwa im Hobbyschneiderin-Forum) oft die Frage gestellt, wie man das näht und unsere europäische Vorstellung denkt daran, daß es da doch ein klares, traditionelles, unverrückbares Muster geben sollte.

Und auch hier gilt… dem ist nicht so.

The worst thing in having a cold is the dripping noose. Real dripping, I mean… No sewing, because I always need one hand for the hankie. But a good possibility to write about indian clothing, because as long as I’m sitting still and don’t move my head it’s nearly okay…

Another typical indian dress (not only) for women is the combination of a dress and pants, known as Salwar Kameez. “Salwar” are the pants (I’m going to tell something about them next time), “Kameeze” is the dress.

Again our european imagination things of something traditional, beeing made the same way for centuries and never changed.

And again… there is fashion!

bestickte Kurta von vorneWoher das Wort “Kameeze” kommt ist wohl nicht unumstritten, aber eine Verwandschaft mit dem Lateinischen “camisia” wird angenommen. Von dort aus nur ein kleiner Schritt zur französischen “chemise”, was einfach Hemd bedeutet. (Das Wort für Hemd im italienischen, spanischen oder portugiesischen wird ähnlich sein.)

Wir würden es heute wohl eher als Tunika bezeichnen.

“Kameez” ist eine sehr lange Tunika, meistens gerade, mit hohen Seitenschlitzen. Doch schon bei der Länge und auch der Weite zeigen sich modische Unterschiede. Waren sie früher eher wadenlang oder gar etwas länger, trägt man sie derzeit (in Bangalore etwa) kürzer. Etwas mehr als knielang, vielleicht sogar noch eine Spur kürzer…. auch müssen sie nicht mehr weit sein, sondern dürfen (besonders bei jungen Frauen) auch schmaler geschnitten sein. Der Ärmelsaum muß nicht mehr weit sein, sondern kann auch eng sein. Und nach aben rutschen. Zwar gingen die meisten Ärmel die ich gesehen habe wenigstens bis auf den Unterarm, aber auch kurze Ärmel oder sogar ärmellose Varianten konnte ich beobachten. Gut gefallen haben mir die Ärmel mit Schnürung, die ich einige Male sah.

It doesn’t seem to be proven where the word “kameez” comes from, but one theory derives it from the latin “camisia”. From there only a small step to the french “chemise”, just meaning shirt. (I think italian, spanish or portugese words for “shirt” might sound similarily.) Fashion language tody would probabely call it a tunic…

“Kameez” is a very long shirt, my indian friend calls it even a dress, it’s quite streight cut and has side openings quite high up. But when you come to the question of the appropriate length you’ll find fashion. On the countryside or on elder women I saw them usually about calf or even nearly ankle lenght. But the more fashionable ones were about a bit more than knee length, also younger women often wore them more body hugging. Sleeve hems could be quite wide, but also slim, usually sleeves were long, but short sleeves or even sleeveless versions do exist.

Auch im Schnitt zeigen sich Unterschiede. Meist sind Vorder- und Rückenteil einfach gerade aus einem Stoffteil geschnitten. Bei größeren Größen bekommt das Rückenteil dann aber auch gerne Teilungsnähte. Ich vermute eher um Stoff zu sparen. Die Teilungsnähte im Rücken meiner roten Kurta (ich habe im zweiten Bild versucht, eine mit einer gepunkteten Linie nachzuzeichnen) erzeugen jedenfalls keine Formung.

Kurta RückansichtAber es gibt auch Varianten mit Längsabnähern, mit Brustabnähern oder mit formenden Teilungsnähten. Kameez werden ja in der Regel nicht fertig gekauft, sondern man kauft ein Stoffpaket dafür und bringt es zum Schneider. Genäht wird dann nach Figur und Geschmack der Trägerin und dem Können des Schneiders.

Considering the cut, the front and back of the kameez usually is cut streight from one piece of cloth each. Bigger Sizes tend to have seams in the back, but I think they are due to economizing fabric, not for figure. (The dots mark the seams in the back of my red Kurta, those are definitely non functional.)

But I saw darts or princess lines, too. Kameez are rarely bought ready made, instead you buy the fabric and have it stitched up to your figure, your liking and according to the tailors knowledge.

Aufgefallen ist mir, daß Stickereien oder andere Dekorationen immer ausschließlich das Vorderteil betreffen. Hier kann aufwendig bestickt sein, der Ausschnitt ausgestaltet, Saum und Schlitze… aber hinten… Fehlanzeige! Ich sah sogar Kameez aus bedruckten Stoffen, die für das Vorderteil ein aufwendigeres Muster hatten, für das Rückenteil hingegen ein schlichtes oder gar nur uni Stoff.

Design-Freiheit, was den Ausschnitt betrifft. Rund mit einem Schlitz? Eckig? V-Ausschnitt? Groß oder Klein? Schnürungen oder geknöpft? Wie es gefällt. Allerdings muß man das teilweise schon beim Kauf des Stoffes berücksichtigen. Bei bestickten Stoffen ist der Ausschnitt oft schon “vorgestickt”, so daß hier die Form vorgegeben ist.

What I noticed was, that decoration is “front only”. Be it embroidery, beads or rhinestone… No matter how heavily the front is done… the back is plain nothing. I even saw Kameez in printed fabric, that had a nice print for the front and a very simple one or even just solids for the back.

bestickte KurtiFreedom of Design on the neckline: High or low, round, V-neck or rectangle, closings with cords or even buttons…. here you can have what you like. Only you have to check the fabric before: Often the fabric is “pre-embroidered” and therefore the form of the neckline is on the fabric yet.

Und die Modehits in diesem Winter? Glitzer, glitzer, glitzer,… ob gestickt, eingewebt oder mit Straßsteinen… irgendwas muß funkeln. Hier sind mir auch regionale Unterschiede aufgefallen: Was in Delhi in den Schaufenster stand und hing war viel prächtiger, um nicht zu sagen überladener, mit Metallstickerei und größeren Mengen an Strasssteinen, als alles was ich im Süden gesehen habe.

Best fashion for this winter? It has to glitz and sparkle…. woven, embrodered or rhinestone… it has to be glamorous. Here I also recognized regional differenced. What I saw in shop windows in Delhi was much more full with rhinstone or metall embroidery than anything I had seen in the south.

Kameez habe ich mir übrigens keins gekauft. Aber eine rote Kurta habe ich mir gekauft und nicht nur in Indien getragen, sondern auch mitgebracht. Eine Kurte unterscheidet sich von einem Kameez vor allem in der Länge, sie geht so auf den halben Oberschenkel.

Und wenn die Kurta noch kürzer wird, so wie die beige auf dem letzten Bild (diese geht gerade über den Po), dann wird es eine Kurti….

I didn’t buy a kameez. But I got myself a red Kurta. Which, of course I didn’t throw away after wearing it in India, but bring it with me, for hopefully warm summers. What is a Kurta? Well… basically the same as a kameez, only shorter. About half thigh length.

And if the Kurta gets even shorter, just over the big part of the back… it becomes a Kurti, like the beige one in the last picture.

Einen kleinen Überblick, wie verschieden die Stile für Kurtas und Kurtis sein können, bekommt man übrigens zum Beispiel in diesem Web-Shop.

If you want to know, what style a kurta or kurti can be, you can have a look at this web-shop.

BB-Socken (Trekking XXL)

Wer jetzt an Brigitte Bardot denkt, liegt leider falsch. BB-Socken sind nichts glamouröses, ganz im Gegenteil.

Herrensocken“BB-Socken” sind “Boring Business” Socken. Zu deutsch langweilig zu strickende Socken, die mein Herzblatt zur Arbeit tragen kann. Dummerweise sind gute Socken auch teuer, so daß sich hier das selbermachen so richtig lohnt. Auf meinem Weg zur Arbeit in Bahn und Straßenbahn. Doppelt Business sozusagen.

(Kennt ihr den Effekt, wenn man gegen Ende schneller strickt, um fertig zu werden, bevor das Garn aus ist? Das war so ein Fall… Merke: Wenn du die Socken sehr lang machst, dann könnten 100g etwas wenig Garn sein…)

If you thing that BB has something to do with the french actress Brigitte Bardot and somehing glamourous… sorry, not at all. “BB-Socks” are “Boring Bussiness Socks”, boring to knit, boring to look at, but something my sweetheart can wear at work. And good socks are expensive, while I need something to do on my train rides to work. Makes them kind of double business, I guess…

(Btw: You know that? Knitting faster towards the end, to finish before yarn runs out? That’s what I did. Lesson learned, for very long cuffs one 100g skein might be a bit… tight.)

Ja, ähem, genau, nachdem ich mich jetzt seit irgendwann im November mit diesen Socken gelangweilt habe (Dazwischen lagen allerdings die Space-Invader Socken…), dürft ihr diese Langeweile jetzt teilen. :p

And as these socks bored me since November (I did the Space Invader Socks between the first and the second of these) you are invited to share my boredom.

Gestrickt sind die Socken mit “Trekking XXL” von “Zitron” (75% Schurwolle, 25% Polyamid). Gewählt habe ich das Garn, weil es mir etwas dünner vorkommt als das 4fädige Regia. Und mit dem paßt mein Mann nicht mehr recht in seine Schuhe. (Also nicht in Schuhe, die er zur Arbeit anziehen kann…) Verstrickt habe ich es mit Nadel 1,75, was bei mir eine Maschenprobe von 30M auf 10 cm gibt, also die “Standardsockenwollemaschenprobe”.

The yrn I used is “Trekking XXL” from the german company “Zitron”. It’s a standard sock wool made of 75% New Wool and 25% Nylon. I choose the yarn because it looks a bit thinner than the 4ply Regia I’ve used before and which makes socks a bit to thick to fit well into shoes. (Other than sneakers or stuff like that, but that’s not what my husband can wear for work.) I’m using needle 1,75 mm, because I’m knitting veeery loosely.

Ich muß leider sagen, daß das Garn zwar schön weich ist, sich aber nicht so toll verstrickt. Irgendwie sind die einzelnen Fasern nicht so fest gedreht. Und da ich beim Stricken eigentlich selten auf mein Strickzeug gucke (schon gar nicht bei so einfachen Sachen), habe ich regelmäßig den Faden nur teilweise erwischt und es meist erst etliche Reihen später bemerkt, daß eine Masche “dünner” ist als die anderen und das runterstricken und Ausbessern macht bei dem Garn dann auch nicht viel Spaß.

(Und ich habe noch drei Knäuel davon, zwei für Socken für mich, eines für Herrensocken. *seufz*)

I have to admit that the yarn has a very soft touch, but knitting was no real fun. It seems to be relatively loosely plyed (even though it doesn’t look like that) that I was constantely stitchin in the yarn, catching only a part of it. And of course I recognized that rounds later, so i had to let one stitch down to fix it. Which also wasn’t too much fun with this yarn. If I watch my knitting it’s okay, but for easy patterns like that I don’t do that all the time.

Gestrickt sind die Socken nach einem eigenen Muster, wenn man das schon Muster nennen will. Da mein Herzblatt einen hohen Spann hat, muß ich 88 Maschen pro Nadel anschlagen, denn auch der Schaft muß erst mal über den Spann. Damit die Socke dann nicht am Bein schlackert, habe ich nach einigen Zentimetern in 2er Rippen auf sechs rechts, zwei links gewechselt. Das ergibt breite, flache Rippen, die einerseits nicht auftragen, andererseits aber die Socke auch gut am Bein halten. Die Sohle ist dann glatt rechts genadeln, auf dem Oberfuß wird das Muster bis zur Abnahme für die Spitze fortgeführt.

Wie gesagt, einfach, langweilig aber zweckdienlich. (Kennt jemand Sockenmuster, die ungemustert genug sind, um zum Anzug noch “erlaubt” zu sein, nicht auftragen, aber weniger langweilig zu stricken?)

I didn’t use a pattern (or you can call it “own pattern”, but I think it’s so simple and basic, that it doesn’t merit being called a pattern…) just basic knowlege about sock knitting and a tape mesure to measure the feet. My husband as a high… eh… instep I think it is called in English. So I had to cast on 88 stitches because the cuff has to pass over the instep first… I startet with a simple 2-2 ribbing and changed then to 2-6 (2 purl, 6 knit). That creates flat ribs, but has still enough elasticity to make sure, the sock will stay firm around the leg. After the heel I’ve been changing to stockinet for the sole.

As I’ve said… boring, but usefull. (Does anyone know sock patterns, that are “plain” enough to be worn in office, but less boring?)

Natürlich habe ich schon wieder was neues auf der Nadel… diesmal aber keine Socken, sondern es hat was mit (Bärbel, hörst du zu?) aus alt mach neu zu tun. Naja, kleine Modifikation, kein Generalumbau…

Of course I’ve put something new on my needles immediately. This time not socks but something… well, it has to do with a bit of “refashioning”. Not a big thing, more a small modification….

Unmotiviert, aber zugeschnitten. (Immer noch der Pyjama)

Ich weiß, die ersten Leute haben ihren dritten Schlafanzug fertig oder so. Ich nicht.

Pyjama zugeschnittenAber ich habe mich aufgerafft und habe zugeschnitten.

Da es schon so fürchterlich lange her ist, daß ich den Stoff gewaschen un gebügelt habe, hat er schon wieder ein paar Falten. Und das Schnittkopieren liegt schon wieder so weit zurück, daß ich mich auch bei den Schnitteilen erst mal neu orientieren mußte.

Finally I did it. I cut the fabric. And because it is so long ago that I washed and ironed my fabric it has wrinkles again. And copying the pattern was so long back, that I couldn’t remember what I had. (Okay, pajamas, but even there are different patterns.)

Dann habe ich festgestellt, daß der Stoff natürlich nicht symmetrisch gestreift ist. Keine Chance also, die Schulternähte passend ins Muster zu legen. (Zumindest nicht ohne Mittelnaht am Rückenteil, aber das ist ein Schlafanzug, der bekommt da ganz sicher keine Naht. Außerdem hätte der Stoff möglicherweise endgültig nicht gereicht.)

The stripes on the fabric are, of course, not symmetrical. So no chance to match them at the shoulder seam. (At least not without a seam in the back middle which I am not willing to do on my sleepwear. Also I’m not sure whether I would have had enough fabric for that.)

Und natürlich mußte ich die Vorderteile einlagig zuschneiden. Auch die Vorderteilbesätze. Dafür habe ich da diesmal dran gedacht, auf den Musterverlauf zu achten, weil der Kragen ein Revers hat und man den Besatz sieht…

The fronts and also the facing I had to cut single layerd… but at least I remembered this time, that the facings should be mirrored in the pattern, because they will be visible on the revers.

Den Kragen habe ich einmal im Muster passend zum Rückenteil und einmal schräg zugeschnitten. Dann kann ich mir überlegen, was mir besser gefällt. (Damit er schräg wirklich schön ist, müßte ich ihn ja wegen des Streifenverlaufes eigentlich mit Teilungsnaht zuschneiden. Naja, schlimmstenfalls kann ich das noch tun. Dafür sollte der Stoff reichen.) Die Brusttasche ist definitiv im schrägen Fadenlauf.

For the collar I couldn’t decide… stripes in bias or straight, matching the stripes of the back? Well, I’ve cut both versions, so decision is postponed. (Except… to get a nice chevron on the back of the collar it would have to be cut not on the fold. Well… There should be enough fabric left to do so, if I decide for that.) The breast pocket is on bias for the optical effect.

Und dann habe ich mal wieder gelernt, warum meine selbergenähte Pyjamas eigentlich immer 7/8 Hosen haben. 5m ist nicht genug, wenn man die Hosenteile nicht mehr nebeneinander bekommt. :o) Die erfreuliche Überraschung war hingegen, daß ich nur zwei Hosenbeine habe… eine Naht weniger.

Stoff ist auch noch da, vielleicht verlängere ich die Hosenbeine mit einer Blende im schrägen Fadenlauf. Mal sehen.

Sagte ich schon, daß ich Zuschneiden hasse? Daß ich dabei auf dem Stoff herumturnen muß, während ich auf dem Boden schneide macht es nicht besser.

Aber, nach nur gut zwei Stunden… war es getan, mal sehen wann ich dazu komme, die ersten Nähte zu setzen.

Vorher steht die nächste Entscheidung an: Einlage auf Kragen und Belege oder nicht? (Ich hatte schon beides, auch bei gekauften Schlafanzügen.)

And then I learned (again) why my pajamas usually have cropped pants… 5 metres of fabric is not enough in my size. Good thing is, the pants consist of only two pieces, not for. I had forgotten that. (Did I tell that copying the pattern was quite some time ago? :o) There is still fabric left. Maybe I’ll add a bias cut “cuff” or something to the legs. We’ll see.

Did I mention that I hate cutting? Having to sit and step on the fabric on the floor while I’, cutting doesn’t make it more pleasurable. But… two hours spend on cutting I am ready to sew.

Only there’s a decision to take before: Adding some ultralight interfacing to the facings and the collar or not…?

(Nicht nur) Meerjungfrauen brunchen

MeerjungrauencapeSeit Tagen (mindestens) erzählt Bärbel in ihrem Blog immer wieder von einem Meerjungfrauen-Cape.

Heute war wieder Nähbrunch im Cafe Duddel und wir konnten es bestaunen. (Für mich wäre so ein Poncho ja nichts, ich hätte die Fransen ständig im Essen hängen… :o) )

Eine Perle sieht man schon, da sollen aber noch mehr hinkommen.

Bärbel, who is mostly writing in German, was writing about a Mermaid-Cape for some days at last.

Today we had our “Kölner Nähbrunch” Meeting in a Cafe in Cologne and we all could admire, what she quite quickly had put together. (I love capes and stuff like that, but I would constantly hang the fringes in my food… :o) So better not for me.)

She also added some beads, a big one is visible, but there are more to come.

Jeans mit MeeresmotivenAber Bärbel wäre nicht Bärbel, wenn sie es bei einem Cape belassen hätte…

Die passende Hose hatte sie auch an. Eine alte Hose ihrer Tochter, gebleicht, bestempelt (natürlich bestempelt…) und mit Häkelbordüre verlängert.

Definitiv mal wieder der Preis für das kreativste Outfit! (Wenn wir Preise verteilen würden.;-) )

Aber natürlich hatten wir wieder alle unseren Spaß.

Wer ein paar Bilder sehen will, die sind diesmal in der Galerie der Hobbyschneiderin.

(Frau mhs hat glaube ich auch welche gemacht…. vielleicht läd sie sie auch dazu. Nachdem sie aus Paris zurück ist. *g*)

But for Bärbel a cape alone is not enough.

She created a matching jeans, too! An old jeans of her daughter, bleached and stamped (Bärbel without stamps… no way…) and some crochet added to make it longer.

Definitively the most creative Outfit of the day!

But of course everybody was having fun.

If someone wants to see them, they are in the gallery of the “Hobbyschneiderin” Website.

(I think Frau mhs took some pictures, too. Hopefully she will also upload them. After she’s back from Paris…)

Landschaft und Pflanzen…

Kokospalme… sind normalerweise nicht meine Hauptinteressensgebiete.

Aber ich kann nicht verhehlen, daß mich Indien auch hier beeindruckt hat.

Und da man sich selbst mit dem Auto nicht sehr schnell vorwärts bewegt (Von Booten oder Rikschas ganz zu schweigen), hat man auch genug Zeit, alles in Ruhe zu betrachten.

Zum einen natürlich, weil vieles, was bei uns exotisch ist, was ich von Bildern oder aus Filmen kannte oder Namen, die ich in Büchern gelesen hatte, auf einmal greifbar und lebendig wurden.

So ist die Kokospalme ein alltäglicher Baum.

Diese hier habe ich in Kerala aufgenommen, wo Kokosnüsse eine ganze Industrie versorgen. Nicht nur die Früchte werden gegessen, sondern die Fasern liefern stabile Taue.

Landscape and plants are not what I’m usually too thrilled about.

But here also India left quite some impression on me. And as you never move very fast, not even in a car and even slower on boats or rikshaws, you have plenty of time to admire what you see.

One reason is, of course, that there things that are exotic and special here are common and just exist. Trees I’ve seen on pictures or on movies stand besides the road. Plant names that so far were mere words in books come to life.

Like coconut trees.

These ones were taken in Kerala, where they support a whole industry.

You do not only eat them or drink coconut water, the fibers make ropes.

Gerade in Kerala habe ich auch das Gewürzregal meiner Küche besser kennen gelernt. Pfeffer, Muskatnuß, Macis oder Kardamom…. das wächst da einfach vor sich hin.

Kokospalme SchößlingAlso I met a lot of items from my kitchens spice drawer…. Pepper, of course, but also nutmeg or cardamom are real plants, not only funny dried things in the kitchen…

And who had thought, that to grow a huge coconut tree you have nothing to do but putting one cocnut in the soil?

(All right… probably not a huge surprise to someon who does gardening… but I’m zero when it comes to grow plants. They see me and die instantly. My garden is full of not really living plants, that were given to me with words like “Don’t worry, that grows like weed…”)

(On the other hand I’m quite good in transfering plants into meals… :o) )

(Or animals. When it comes to food I take anything that is dead. Or cannot run away…)

Wer hätte gedacht, daß so eine riesige Kokospalme aus so kleinen Pflänzchen entsteht?

Eine Nuss in die Erde… und ein ganzer Baum wächst heraus.

(Gut, vermtlich ist das für jeden eifrigen Gärtner keine Überraschung. Aber ich bin eine absolute Niete wenn es an die Aufzucht und Erhaltung von Pflanzen geht. Pflanzen sehen mich, lassen die Blätter hängen und sterben ab. Mein Garten ist voller mehr oder weniger toter Pflanzen die mir Leute geschenkt haben. Gewöhnlich begleitet von dem Satz “Ach, mach dir keine Sorgen, das Zeug wächst wie Unkraut…”)

(Na gut, dafür bin ich ziemlich gut darin, Pflanzen in leckere Mahlzeiten zu verwandeln. :o) )

(Oder Tiere. Wenn es um essen geht nehme ich alles was tot ist. Oder was zumindest nicht mehr wegrennt….)

PalmeAber Kokospalmen sind natürlich nicht die einzigen Palmen die es gibt.

Es gibt eine faszinierende Vielfalt.

Am Anfang, ja ich gebe es zu, sahen sie erst mal alle ziemlich gleich aus. Langer Stamm, oben so Wedel. Aber mit der Zeit… doch, sie sind irgendwie unterschiedlich.

Ich habe nur nicht mehr den leisesten Schimmer was das für eine war.

Die Kokospalmen habe ich jedenfalls in Kerala aufgenommen, also im Südwesten von Indien.

Die andere Palme ist aus Mamallapuram, was im Südosten Indiens liegt.

Immerhin liegt beides am indischen Ozean…

But coconut trees are not the only kind of palm trees. There are quite different ones.

First, yes, first they looked all quite alike, wood, long, greenery on top. But then I started to discover differences.

Only I forgot the names. (Next time I’ll try to remember more plant names…)

I have not the slightest idea what kind of palm tree this was.

But the pics from the coconut trees were taken in Kerala, that’s south west of India.

The other one was taken in Mamallapuram, that’s also in the south, but south east, the other coast.

But still of the Indian Ocean.

Ein anderes Mysterium, das sich für mich geklärt hat, waren Banyan Bäume. Egal oben Abenteuerroman oder Liebesgeschichte… was in Indien spielt hat Banyanbäume. Und sie sind auch beeindruckend, mit ihren dicken Luftwurzeln, die ein dichtes Geäst bilden, so daß ein Baum wie ein ganzer Wald zu sein scheint. Am Ende ist gar nicht mehr zu erkenne, welches einmal der Stamm gewesen sein könnte.

(Leider habe ich davon kein Photo gemacht, stelle ich im Nachhinein fest. 🙁 )

Backwater in KeralaSchön fand ich auch die Landschaft der “Backwaters” in Kerala.

Ein Geflecht von Flüssen und Kanälen durchzieht die Landschaft und man kann sich auf Booten durchfahren lassen.

Denn die Wasserwege dienen tatsächlich als “Straßen” und sind die Zufahrtswege. (Auch wenn inzwischen viele Orte auch über eine Straße oder wenigstens Lehmpiste zu erreichen sind.)

Another mystery revealed were the Banyan trees. No matter what book, love story or adventure… when it takes place in India, there are Banyan trees.

And I’ve always been wondering, what kind of tree that might be.

Well… I’d never guessed right. They are much more amazing than my imagination!

They have kind of air roots (is that the word in English?), but so many of them and they are so strong and long, that one tree can form nearly a forest on it’s own and you could get lost between the branches. And it’shard to figure out, what might have been the original trunk of the tree.

Only… I didn’t take a picture, neither did my husband. 🙁

But I took a lot of pictures on the backwater tour in Kerala.

The backwaters are canals and chennals, also rivers, that form the “streets” of that region. And you can float on it on boats. Very relaxing and you get a lot of views of the landscape.

Strand am indischen OzeanAuch am Meer waren wir, in der Nähe von Chennai, in Mamallapuram.

Strandspaziergänge mit den Füßen im Sand mache ich ja ohnehin gerne.

Doch als das Wasser meine Füße erreichte, war die Überraschung wieder groß.

Meerwasser kenne ich nur kalt… doch das war warm! Nicht nur warm wie im Schwimmbad, nein, warm wie aus der Badewanne!

(Natürlich logisch, wenn man darüber nachdenkt… aber wenn man es so unerwartet spürt, dann doch überraschend… irgendwie… 😮 )

We also went to the sea, a little south of Chennai, in Mamallapuram.

I love walking on the beach bare feet.

But when the water reached my feet I was so surprised!

The water was… warm! Real warm, not like in a swimming pool no like in the bath tub! My concept of sea water comes from the north sea, the atlantic and also the mediterranian sea… nowhere the water reaches that temperature!

(Yes, I know, it is absolutely logic, that the water should be warm when the air is hot the whole year round and the sun is shining… but the moment I felt it on my feet… I was surprised. 😮 )

Blick von Vindhyagiri HillNach den ganzen Wasserlandschaften aber zum Abschluß dieses Posts auch noch ein Bild aus dem Landesinneren.

Wir hatten auf unseren Fahrten durch das Land an einigen Stellen Hügel und Berge gesehen, die nicht, so wie ich das von den Alpen oder anderenGebirgen gewohnt war, als ganzen Gebirgsmassiv zusammenstanden, sondern die einzeln oder in kleinen Gruppen quasi “allein auf weiter Flur” standen.

Das gilt auch für den Vindhyagiri Hill, der über Sravanabelgola residiert.

Nachdem man die 614 Steinstufen barfuß hinaufgelaufen ist, wird man mit einem atemberaubenden Blick über die Landschaftbis zum Horizont belohnt.

While beeing driven around I noticed several times hills that were, unlike what I’m used to from the Alps or other mountains, not part of a bigger formation, but more or less single (or few) hills in an otherwise flat landscape.

Like the Vindhyagiri Hill in Sravanabelgola.

After 614 stone steps, that have to be gone bare feet, because it’s holy temple ground, Ihad this amazing look over the landscape, up to the horizon.

Pyjama Motivation

Okay, diesmal tu ich es… auf der Hobbyschneiderin-Seite gibt es ja seit einigen Monaten den Motivationsmonat: Gemeinsames Nähen zu einem Thema.

Eigentlich habe ich ja immer zu viele eigene Projekte, aber diesmal… das Thema ist Nachtwäsche und diesmal mache ich mit!

Stoff und Schnitt Denn das Material ist schon da, oh ja. Denn eigentlich brauche ich ziemlich dringend einen neuen Pyjama… (also mindestens einen, aber wenn ich den schaffe, bin ich schon froh.)

Da hätten wir eine Patrones vom Februar 2005. Mit einem ganz klassischen Pyjama-Schnitt.

Den Stoff dazu habe ich mir bei Silvia gekauft, aber noch im alten Laden. Das heißt definitiv vor August 2006, auch gut abgelagert.

Und ich habe bei einem Nähtreffen im letzten Jahr sogar mal den Schnitt rauskopiert auf Folie, dabei eine Größe vergrößert (oder waren es zwei? die Hose ganzs sicher zwei…) sowie so eine Art FBA ins Oberteil eingebaut. (Tini hat dazu ja mal eine tolle Anleitung geschrieben, aber ich hatte die Anleitung nicht dabei und mußte es frei Schnauze machen…)

On the Hobbyschneiderin-Website we have a thing called “Motivationsmonat“, that means something like “motivation of the month”. There is one theme, and who wants to join lets herself (or himself) motivate to finish something about that topic. Therefore… a sew along.

So far I never joined, because I usally had enough things and ideas to work on plus that finishing somethin within one month is more than tight for me. (I know, others make five of whatever in one month… but not me.)

But this time it’s nightwear.

And I have a patrones with a basic pyjama-pattern. Since February 2005 it is.

Then I bought that fabric. I love colour and stripes, but I will not be looking best in it. So I bought it for the pyjama. As I’ve purchased the fabric in Silvias old shop and she’s in the new one since August 2006 it must have been well before that date.

And last year at a meeting in her shop I finally managed to copy the pattern, sizing it up to one size more for the top (and several sizes more for the pants) also trying a kind of FBA on the top. (Tini did a great explanation how to do it long ago, but I didn’t have anything with me, so I had to improvise.)

2008 könnte also ein gutes Jahr sein, den Schlafanzug fertig zu stellen. Nach nur drei Jahren. :o)

Oh ja, ich bin motiviert.

Aber ob das klappt wird sich zeigen. Es geht schon damit los, daß ich mich noch nicht getraut habe, zu gucken, ob der Stoff überhaupt symmetrisch gemustert ist. Falls ja, wäre es schön, das Muster auch entsprechend zu verarbeiten. Falls nein erfordert jeder Schnitt eine neue Designentscheidung.

Dann will ich auch an einem Schlafanzug die Streifen halbwegs akkurat nähen und außerdem französische Nähte machen, weil das natürlich schöner ist. (Und ich keine Overlock habe.)

Dazu kommt, daß eine Freundin vermutlich im Januar ihr Baby bekommt und das zugehörige Babygeschenk auch noch weit von fertig ist.

Eine langes Wochenende sind wir in Paris, da kann ich nicht nähen.

Ach ja… und dann habe ich heute noch ein bißchen mehr (bezahlte) Arbeit angenommen.

Also mal sehen, ob ich Ende Januar einen neuen Pyjama habe… Wie stehen die Wettquoten? 😉

So 2008 sounds like a good year to finish what I started three years ago. And I am REALLY motivated.

But whether I’ll make it.. is not sure. First thing is, I didn’t dare to check whether the stripes are symmetrical or not. If they are, it’ll cost me some time to cut the pattern according to the stripes. If not it’s even worse, because I will have to make a design decision with every cut. And that usually takes time.

Nevertheless I want to sew the stripes at least quite accurate and I want to do french seams, because they are nicer. (And I have no serger…)

Next thing is, that a friend is expecting a baby in January and the baby gift is far from finished.

The there is a long weekend without sewing machine in Paris…

And on top of all that I took a little “extra” of my “real” (payed) work this month.

So… we’ll see whether I’ll have a new pyjama at the end of the month or not.

How are the odds? 😉

Revue de Presse: burda Modemagazin Januar 2008

Gute Vorsätze zum neuen Jahr sind meine Sache nicht (wenn ich der Meinung bin, in meinem Leben müßte was geändert werden, dann ist “jetzt” der einzig sinnvolle Zeitpunkt ;-), aber der 1. Januar ist ein passender Tag, mir die aktuelle Burda vorzunehmen.

Der Titel ist mal wieder weiß mit magenta… irgendwie habe ich in letzter Zeit das Gefühl, die Hefte sehen sich alle so ähnlich… ich kann mich kaum erinnern, wie das vom letzten Monat aussah…

Nor resolutions for new year (if I feel I should change something in my life “now” is the only good moment:o) ), but a little time to look over the January Burda WOF. Summary in English about that issue: I wasn’t to happy with this issue either. Most things bored me. Blouson jacket 117A has nice details, I might like on a blouse, but blouson jackets are samething I don’t like at all. Blouse 105 is probabely extremely unpractical, but I like that double sleeve detail. But as that’s out of my size range, no danger of sewing it. Of the plus-models I like Jacket 129, I should sew it, because I need something like that… but there are so many other things on my list and I’m writing too many blog entries, instead of sewing… 🙂 What I really loved this time was the home dec section, things with interesting structures… I could have done with more of that!)

And: Happy new year to all my english speaking readers, if there are any. :o)

Das Editorial befaßt sich mit Paris, da bin ich natürlich ganz Ohr. Oder Auge… Hm. Paris ist einatmen und erst Zuhause wieder ausatmen? Zum Glück nicht! Mein Paris ist entspanntes Bummeln… aber ich sehe dafür die Modeschauen dort nicht… wenn man dort arbeiten muß ist es sicher hektische…

Das “must-have” sind diesmal blickdichte Strümpfe. Oh ja, erinnert mich dran, daß ich in der Tat dringend welche brauche, seit ich wieder mehr Röcke trage. Allerdings werden meine nicht bunt, sondern schwarz, für bunt habe ich die falschen Beine…

Das “city” Thema nimmt diesmal auf Modesafari mit. Öh… schon wieder Safari… hatten wir nicht erst…? Oder kommt mir das nur so vor, weil ich Safari-Stil schon immer langweilig fand?

Kleid und Hose können mich erwartungsgemäß schon mal nicht begeistern… der Anzug für zierliche wird wieder am Riesenmodel vorgeführt… Und was hat ein Wickeshirt im Retroprint mit Safari zu tun?

burdamodeHm.. Blouson 117A hat was, mit der Taschenklappe auf dem Rücken und den Riegeln auf dem breiten Ärmelbündchen. Nähen werde ich ihn mir allerdings sicher nicht, ich mag Blousons generell nicht. Ich empfinde sie immer noch als altbacken, daß sie wieder modern sein sollen… ne, muß nicht sein. Aber die Details an einer Bluse… das könnte ich mir schon eher vorstellen…

Hose 118A mit dem Dreifachbund… hm… wenn man schlank und hüftlos ist vielleicht… aber die Photolocation ist mal wieder spannend.. *blätter* *kleingedrucktes entziffer* der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg muß irgendwo ein interessantes Gebäude haben… :o) Ach so, um die Kleidung soll es gehen…

Tunikavariation die 120te… und das Band an der Stelle… soll das jetzt raffen oder das vollständige Klaffen des Ausschnittes verhindern? Vielleicht erst mal andere nähen lassen… Aber die Kette… die würde ich nehmen… da braucht man dann allerdings auch einen großen Ausschnitt dafür…

Farbtrend… vielleicht wirds ja besser… braun mit knallfarben. Aha. gut. Aufmachung des Models mal wieder a la Reperbahn… kein so alltagstauglicher Modetrend? Das Thema “Blusenärmel durch Biesen gerafft” aus dem letzten Heft wird wieder aufgenommen, diesmal die Raffung am Oberarm…

Braum mit Knallfarben mag Trend sein, aber die Farbgebung auf den Bildern ist so, daß da nicht mehr viel knallt, müssen wohl warme Knallfarben sein… :o) Jacke 104 hat mal wieder Teilungsnähte an unerwarteter Stelle… hm.. also zumindest aus braunem Nadelstreifen kann mich das nicht überzeugen. Hat so was gewzungenes.

*Aua* Schon wieder so grauenhafte Schuhe… die sind wohl am Montmartre gekauft… in der Nähe vom Moulin Rouge gibt es so Läden für so Zeug… wird man nicht bezahlt, wenn man so was trägt? *grusel* *blätter* *blätter*

Die Fahion-News… mal sehen… Fell. Gut, nicht wirklich innovativ sondern eher naheliegend im Januar, aber dafür mal ein praktischer Trend. Und das Tolle ist… Plüsch ist leicht zu verarbeiten… wem die Luxussachen zu teuer sind, der macht sie selber… eine Uhr an ein Band aus Fake-Fur mit Satinschleife knoten bekommt jeder hin. Die Strickjacke mit Pelzkragen gefällt mir auch, wenn der Preis kein Druckfehler ist rentiert sich selbermachen da dann nicht. (So man in normale Konfektionsgrößen paßt…) Das kann man auf alle Fälle auch in Plusgröße gut umsetzen.

“Aktuell” ist College-Look. Die Eltern möchte ich sehen, die ihr Mädel freiwillig nur mit Pomanschette in die Schule lassen. (Schon aus Rücksicht auf männliche Mitschüler und den Lehrkörper… :o) ) Und in welchem College räkelt man sich mit der Likörkaraffe auf dem Samtsofa? (Sprechen die bei Burda auch mal miteinander? Kennt der Texter die Photos? Kennt das Phototeam das Thema??)

Mittendrin muß nämlich ein undokumetierter Themenwechsel von “College” auf “Sekretärinnen-Look” stattgefunden haben. Anders sind Schreibmaschine (für die jüngere Generation: das ist das schwarze Teil auf dem Schreibtisch…), enger Rock, Brille und Pumps wohl nicht zu erklören.

burdamodeAber die Bluse 105 gefällt mir. Der Doppelärmel ist zwar komplett unpraktisch um sich in irgendeiner Weise zu bewegen oder was zu tun (außer vielleicht Fingernägel polieren), aber gut aussehen tut es.

Accessoire, überraschend im Winter, Handschuhe… 😀 Okay, diese Handschuhe sind nicht nur funktional oder helfen sogar eher wenig gegen Kälte… aber nett. Naja, manche. Weder grün ist meine Farbe noch knallgelb. Aber Lederhandschuhe… was ganz feines.

“Basic” sind diesmal die auf dem Titelblatt angekündigten Blusen. Modell 108 setzt vor allem gekräuselte Nähte gut in Szene. Naja, gerundete Einsätze sind nicht ganz einfach… *g* Allerdings sollte sich Popeline doch ganz gut in Form bügeln lassen… 124 hat Raffungen längs und ein gerüschtes Schößchen quer. Kann man das nach dem Waschen jemals wieder glatt bügeln? Oder dienen die Raffungen dann dazu, die Falten zu verstecken?

122 wäre dann was mädchenhaft sackiges, 106 mit Falten im Vorderteil. Ja, nettes Detail… aber spannend ist anders. Irgendwie. *blätter* grauenhafter Overall verdeckt Sicht auf Bluse. Und beim Titelmodell 120 stellt sich die Frage, warum der Kragen dem Modell aufgestellt und irgenwie um den Hals drapiert wurde… gerade bei solche Krägen sehe ich lieber VOR dem Nähen, wie er wirklich sitzt. Und die Webseite gibt hier auch kein zweites Photo wider (bei einigen Modellen ist das nämlich jetzt der Fall, auch für Heftbesitzer lohnt sich der Besuch der Webseite somit!)… da werde ich ja sehr mißtrauisch…

*blätter* Eigenwerbung für die Webseite burdafashion, die aber immer noch burdamode heißt… *blätter* Bensimon ist das exklusiv-design. Ein klassischer Trenchcoat, nur aus Wollkaro. Hm. Tragbar, ja. Praktisch auch. Grundschnitte sind in Burda ja eher Mangelware. Das ist einer (wenn man Größe 36-42 hat). Exklusiv… na ja… Dann vielleicht doch lieber en witziges Teil aus der BensimonHome-Deko Boutique.. “Home… Autour du monde” hat nämlich nette Sachen.

Styling schlägt Hut vor. Das vermisse ich etwas, denn hier ist es recht windig, da weht es mir meine Hüte immer davon. Und an so eine Glocke habe ich mich noch nicht rangetraut… vielleicht sollte ich das mal versuchen..

Wenig inovativ diesmal auch das catwork Modell. Sehr schön, ohne Zweifel, aber vor allem durch den Stoff. Der Schnitt ist absolut klassisch und Basic. Aber dafür dann auch sehr tragbar für alle, die enge Kostüme tragen (können).

“Plus” ist diesmal elegant entspannt. Was auch immer da bedeuten mag…

burdamodeJacke 129 im Trench-Look hat tatsächlich was. Der Kragen gefällt mir. Wie der wohl von hinten aussieht? Die könnte ich mir tatsächlich für mich vorstellen, aber nicht aus Knitterstoff, das sieht einfach nur ungebügelt aus. “Am besten zu schmalen” Hosen empfiehlt Burda. Schnitt gibt es dann aber nur für eine “weite Hose mit sportlichen Steppnähten”. :o) Tja… anders wäre netter.

Tunika ist ja im Prinzip nett, aber Dank der Halbliegestellung des Models ist vom Sitz nichts zu erkennen… Ähnliches gilt auch für die Hose 132 die in der Le Corbusier Liege liegend vorgestellt wird….

Kreative Köpfe ist diesmal ein Label mit dem etwas verkopften Titel “Schöngeist, es ist 5 vor 12″. Klingt ein kleines bißchen verkrampft… und zifferblattförmige Anhänger häkeln… nun gut, früher machten die Damen und Mädchen aus gutem Hause Handarbeit, wenn sie sonst nichts zu tun hatten… hat ein bißchen was von Beschäftigung um jeden Preis… Prädikat: nicht cool…

Das Extra ist Fasching… kann ich schon mal überblättern… *kurzer Blick* Nein, keine interessanten Schnitte dabei. (Reißverschlussmieder… hm… irgendwoher kommt mir das auch bekannt vor…) *blätter* Parfüm *hatschi* Kosmetik *gähn* Tips gegen Kater *aaalleJaahrewiehieder* *hektischesSchnellblättern*

Stop. Paris… muß ich natürlich gucken… :o) *Adressendurchstöber* Ja, die stehen auch auf dem Programm der nächsten Stoffstöbertour… hm…”La cocotte” kenn ich noch nicht… Rue Paul Bert das ist doch…. *Stadtplanrausangel* irgendwo… ah ja, elftes. Prima. Mal vormerken… Ah ja, die Velibs… aber achtung, die kosten nur dann einen Euro am Tag, wenn man das Rad alle halbe Stunde wechselt… sonst kanns teuer werden. :o)

Ach, Kindermode kommt noch. Nach knatschbunt im letzten Monat diesmal etwas… zurückhaltend. Vorsichtig formuliert. Sehr knapp an der Grenze zu fad und trist. Wobei… die Schnitte sind ganz niedlich… nur der Stil wäre jetzt so gar nicht nach meinem Geschmack. Sieht aus wie Statisten aus einem Film, der in den 50er Jahren spielt…

Noch was? Ach so, der Kulturtreff…. wieder nichts, was mich anspricht. Aber macht nichts, dafür sind so Sachen ja da, daß man kurz informiert wird und sie dann ignorieren kann…

Wohndesign… sehr schön… Beton, Glas, Stahl mit kuscheliger Wolle gefällt mir gut. Wobei ich es vermutlich auch farblich etwas bunter mögen würde. Die Renovierung unseres Pariser Appartements hat mir ja gezeigt, daß Farben keine Feinde sind, mal sehen, ob wir das in unserer Wohnung hier auch mal umgesetzt bekommen… Die abgebildeten Sitzkissen haben eine sehr interessante Struktur. Allerdings wohl nicht gehäkelt, eher gewebt? Oder dicke Filzstränge aneinandergenäht? Burda verspricht ja eine Häkelanleitung dafür auf der Webseite, nur wo? Ich find da nix… (Dafür habe ich entdeckt, daß es einen Häkelkurs gibt, bei dem das Häckeln verschiedener geometrischer Formen schön übersichtlich zusammengefaßt ist… diese Webseite ht was von Wundertüte, nur wenn man was sucht, findet man nix…).

Für die dicke Decke bräuchte ich auch keine Strickanleitung (Perlmuster… geht auch so… :o) Aber welches Material haben sie genommen? Wenn es zu schwer wird, strickt es sich auch nicht mehr gut… (Und welche Nadeln? Stärke 20?) Ah… eine Eiermann Tisch… neuer Schreibtisch hätte auch mal was. Leider hänge ich aus sentimentalen Gründen auch noch an meinem alten, unpraktischen… *seufz*

Oh schade, schon wieder durch… von der Wohnideen hätte ich gerne mehr haben können. Und natürlich bin ich mal gespannt, was der Februar bringt, aber da muß ich noch einen guten Monat warten…

Und: Ein glückliches und gesegnetes neues Jahr euch allen!