Krinkel-Stern-Karten, Teil 1

Crash-Star-Cards, part 1

Da ich auf meinem Rechner gerade die Bilder gefunden habe, zeige ich jetzt mal eine weitere Möglichkeit, aus Stoffresten Weihnachtskarten zu basteln. Diesmal braucht man außer Stoffresten: einen Bleistift, Vlieseline Soluvlies, Sprühzeitkleber, bevorzugt Maschinenstickgarn (Nähgarn geht technisch auch, aber Stickgarn sieht besser aus) sowie ein Bügeleisen mit viel Dampf.

I just recovered some pictures on my computer so I’ll show you another possibility to transform random fabric scraps into Christmas Cards. Apart from the fabric scraps you need: a pen, Vlieseline Soluvlies (In some countries the products are sold unter the brand name “Pellon”, it might be “Wash N Gone” but I can’t tell for sure from the website. It’s a non woven water soluble stabiliser. If you can’t get “Soluvlies” please test first, if the desired reaction happens!), temporary spray adhesive, machine embroidery thread if possible (sewing thread works also, but embroidery thread looks nicer) and a steam iron that steams well.

Vorzeichnung auf SoluvliesZunächst schneidet man ein Stück Soluvlies zu. Es sollte deutlich größer sein, als die Karte später. Besonders gerade muß man nicht schneiden, am Ende wird ohnehin alles begradigt. Darauf zeichnen wir ungefähr in die Mitte mit Bleistift einen Stern. Man kann sich eine Schablone für gleichmäßige Sterne machen oder frei Hand zeichnen.

You cut a piece of Soluvlies a good deal bigger than the intended card. You don’t need to take care for cutting straight, we will cut back in the end. Then you take the pencil and draw the outlines of a star in the middle. If you like a regular shape you can use a stencil or you just draw it as you feel, irregular looks often more dynamic.

Vorbereitung zum KlebenDanach bedeckt man seine Arbeitsfläche gut mit Papier, legt das Soluvlies mit der unbemalten Seite nach oben drauf und verpaßt ihm einen leichten (!) Sprühstoß aus dem Sprühzeitfixierer. (Keinen dauerhaften Sprühkleber, sondern solchen, dessen Klebewirkung nach einiger Zeit von selber verfliegt!)

Then cover your working environment well with paper, put the piece of Soluvlies in the middle, the side with the drawing on is facing downwards. Now give it a light spray from your temporary spray adhesive. (And make sur it is a temporary one, not real glue!)

aufgeklebtDann braucht man Stoffstücke, die etwas größer als die Soluvlies Stücke sein sollten. Da klebt man die vorbereiteten Soluvlies Stücke auf die linke Stoffseite.

Now you need some fabric scraps that are a bit bigger than your pieces of Soluvlies und you adhere the Soluvlies to the left side of the fabric.

Danach kommt die Maschine dran, Stickgarn für den Oberfaden ist schöner und mit Sticknadeln läuft es auch besser. Im Unterfaden kann man hingegen auch Nähgarn nehmen, da ist es egal.

The thread your sewing machine with machine embroidery yarn and if you have take an embroidery needle. For the bobbing you can take any sewing thread, it doesn’t matter there.

Stern markierenDanach näht man die Kontur des Sterns erst mal von der Seite mit dem Vlies her ab. Dabei eher lange Stiche nehmen, aber trotzdem die Ecken genau treffen. Also ggf. vor den Ecken die Stichlänge wieder etwas reduzieren.

Now choose a longer straigh stitch and sew the contours of your star from the side with the Soluvlies. To make sure to match the edges exactely reduce the stitch lenght when approaching the the “turning points”.

MarkiertWenn man die Stoffstücke jetzt umdreht, ist der Umriß auf der rechten Seite gut sichtbar. (Einmal auf ein Bild klicken bringt übrigens eine größere Version…)

Now turn your fabric. The star is well visible on the right side of the fabric. (Clicking on a picture shows you a bigger version…)

Und sobald ich wieder Zeit habe, geht es weiter… 😉

And as soon I have the time to continue writing, I’ll show you how to proceed… 😉

Revue de Presse: Sew News October/November 2012

Auch eine Sew News war im Koffer meines Mannes… 🙂

Titelbild Sew NewsHier ist der Titel mit Ankündigungen des Inhalts derart voll, daß man sich schon fragt, ob man ein Inhaltsverzeichnis dazu noch braucht.

Das Editorial nimmt hier eine ganze Seite ein und läd zum Besuch von Nähveranstaltungen ein, die auch gleich mehr oder weniger ausführlich vorgestellt werden. Tja, so was haben wir in Deutschland in der Form nicht und nach USA fliegen ist dann doch etwas teuer. (Abgesehen davon, daß die meisten Termine schon im Oktober waren, ich habe das Heft ja erst jetzt bekommen.)

Ebenfalls ausführlich, aber eher konventionell die Vorstellung der Autoren. Bild und Kurzbiographie.

Dann scheint die Sew News auch eine Online-Community zu haben, für die ein wenig geworben wird. Danach geht es mit mehr “Vermischtem” weiter. Leser Tips, Zitate aus der Facebook Site und die Vorstellung diverser Produkte unter “Cool Tools”. Alles nur wenige Zeilen, die etwa bei den Produktvorstellungen kürzer sind als jede Katalogbeschreibung.

Nähen für Charity ist in den USA offensichtlich auch immer ein Thema. Hier wird eine Initiative vorgestellt, die “comfort dolls” genäht hat. Nach einem Muster von Sew News. Was auch immer comfort dolls sind…

Endlich wird es mal technisch, die zehn besten Tips zum (Stoff)schneiden. Demgemäß bin ich perfekt, denn die kenne ich schon. Wobei ich finde, daß etwas viel Bild (mit nicht immer großer Aussagekraft) mit wenig Text kombiniert ist.

die “Home-Dec Help” beschreibt die Lösung zwar ausführlich, aber das werde ich ganz sicher nicht brauchen. Denn diese Art der Vorhänge sind von meinem Geschmack ungefähr maximal entfernt. – Wer aber wissen möchte, wie er diese girlandenartigen Vorhangschals an einer schrägen Vorhangstange drapiert (sie werden nicht wirklich drapiert, sondern in Form genäht), der wird gut informiert und kann sich auch eine Vorlage von der Webseite runter laden.

Das Thema “Farben mixen” wird auch hier behandelt. Liegt wohl grade in der Luft. Steht das gleiche drin, wie ich schon weiß, aber zugegebenermaßen kompakt zusammengefaßt. Und der stoffspezifischer Teil, wo es auch um Texturen und Muster und deren Kombinationen geht ist etwas interessanter.

Einen Artikel über Nähfüße finde ich ja toll, zumal der beschriebene offene Stickfuß mein am häufigsten benutzter Nähfuß sein dürfte. Daß mir der Artikel da nicht viel neues zu bieten hat ist natürlich nicht überraschend, aber daß etwa die Hälfte des Textes sind dann nicht mehr dem Fuß sondern dem Thema Applikation allgemein zuwendet, das wirkt dann etwas lustlos.

Fragen zur Paßform beantwortet dann Peggy Sagers von Silouhette Patterns. So erfahren wir etwas über Ärmel die sich verdrehen und den Unterschied von Jacken und Blusen im Schnitt. Leider geht es hier auch nicht über Allgemeinplätze hinaus, wobei man sich über einige sogar inhaltlich noch streiten könnte.

Netter ist dann “Pattern Play”, das zeigt, wie man sich selber einen übergroßen Kragen konstruiert. Der Mantel mit den betonten Steppreihen der dabei herauskommt ist auch recht nett. Würde ich glatt anziehen. 🙂

Eine “Treat Bag” mit der man an Halloween seine Süßigkeiten einsammelt brauche ich nun nicht, auch keine Kürbistasche die als Deko an einer Stuhllehne hängt.  – Aber wenn man das Motiv ersetzt könnte es ganz praktisch sein, um die gängige Kinderberuhigung im Restaurant am Tisch griffbereit zu halten und gleichzeitig fix zu verstauen, wenn das Essen dann doch kommt.

Ebenfalls ausführlich ist die Anleitung für das Titelmodell, die “Convertible Clutch”. Hier nutze ich gleich mal die Downloadmöglichkeit der Webseite, um Schnitt und Anleitung auf meinem Rechner zu sichern. Denn zum einen gefällt mir der eher sportliche Look gut, zum anderen auch die Möglichkeit, sie zur “Einkaufstasche” aufzufalten, wenn man sich doch mal verkalkuliert und einen kleinen Spontankauf unterzubringen hat. Hier gibt es eine Photoanleitung mit vielen Bildern, die nur deswegen ein bißchen klein geraten sind.

Und wieder ene Anleitung… diesmal ein Top mit Handstickerei. Aus meiner Sicht passen Schnitt, Motiv und Plazierung desselben nicht zusammen, die Idee jedoch gefällt mir. Auch hier stellt die Webseite nicht nur das Stickmuster zur Verfügung, sondern ebenfalls den Shirt Schnitt.  Es sind sogar mehre Stickdesigns… Variante drei mit aufgestickter Schleife und Knöpfen paßt dann sogar gut. Die Näh- und Handstichanleitungen sind hier eher kursorisch, aber wer schon mal ein bißchen gestickt hat, und sei es in der Schule, der kommt damit klar.

Das prachvoll gefältetlte Seidenkissen ist wiederum ausgesprochen nicht nach meinem Geschmack. Wobei…. wenn man die goldene Borte weg läßt, bekommt man etwas, mit einer durchaus interessanten Oberfläche. Und darauf stehe ich ja wieder… Also doch die Anleitung aufgeben.

Voll im Trend des “Upcycling” liegt der “Blended Blazer”. Hier wird nämlich aus drei vorhandenen, aber altmodischen oder nicht mehr passenden Jacken eine gemacht. Oder auch mehrere, je nach dem. Das ist zum einen ein Thema für diejenigen unter uns, die nie was wegwerfen, weil es wieder in Mode kommen könnte…. aber der Artikel versieht einen auch mit Hinweisen, auf was man achten soll, wenn man auf Flohmärkten nach geeignetem Material Ausschau hält. Die Anleitung kann hier natürgemäß nur grobe Leitlinien vorgeben, ein bißchen Näherfahrung und auch den Mut zum Ausprobieren sollte man also mitbringen. (Und einen guten Nahttrenner… 😮 )

Dem herbstlich bestempelten Seidenschal kann ich leider wenig abgewinnen, das sieht doch mehr nach Klecksen aus. Natürlich weiß ich von Bärbel, daß man im Prinzip mit allem Stempeln kann, aber muß man es mit Seidenblüten bzw. -blättern auch tun? Die aufgeklebten Steinchen machen es (zumindest aus meiner Sicht) auch nicht besser…

Die nächste Anleitung ist dann mehr Basteln als Nähen. Aus (schönen) alten kleinen Behältern kleine Nähsets machen. Was schon hübsch anzusehen ist, aber wie viele Reisenähsets braucht man? Die gibt es ja so oft als Werbegeschenk irgendwo…

Die herbstlichen Tischsets sind einfach zu machen, aber auf meinen Tisch kommt sicher weder Ahornblatt noch Kürbis… aber ganz klar: Geschmackssache.

Wieder besser gefällt mir dann die Anleitung für Paspeln an der Bluse. Was mir neben der klaren Anleitung gut gefällt sind auch die Tips, wie breit die Paseln an unterschiedlichen Teilen (Kleidung für Kinder, Kleidung für Erwachsene, Kissen…) sein sollten und auch wie man in Abhängigkeit von der Dicke der Einlegeschnur die Stoffbreite berechnet. Schnurpaspeln habe ich ja noch nicht so oft verwendet, das ist stark theoretisches Wissen bei mir.

Ausführlich widmet man sich dann dem 200jährigen Jubiläum der Firma Coats & Clark. Ein netter Ausflug in die Firmengeschichte eines Garnherstellers mit Bildern nostalgischer Verkaufsverpackungen.

Zum Abschluß darf man bei Sew News schmunzeln über anderer Leute Nähmißgeschicke…. Da ist doch das eine oder andere, was mir bekannt vor kommt. 😉

(Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Bildrechte liegen selbstverständlich beim Verlag.)

 

Mini Seestern

Mini Sea Star

HäkelseesternEs gibt doch außer Blümchen noch was für die letzten Meter Garn… ein Seesternchen. Aus einem Rest Noro Kureyon Sock. Für das Photo gehalten von einer kleinen Zuckerzange…

There are other possibilities than flowers for the last meters of yarn… a tiny sea star. From Noro Kureyon Sock. Held by small sugar thongs for the picture…

Die Anleitung ist wieder Crochet Sea Star von Leah Coccari-Swift.

Pattern is again Crochet Sea Star by Leah Coccari-Swift.

Revue de Presse: Burdastyle Dezember 2012

Titel Burdastyle Nicht lachen, aber diesmal wäre mir die Burda beinahe durch die Lappen gegangen… Am Bahnhofskiosk kam ich ständig nicht vorbei, der samstägliche Einkauf fand auch anders statt als gewohnt… So landete die goldene Weihnachtsausgabe diesmal reichlich spät bei mir.

Im Editorial rät uns Frau Bily diesmal, doch schon zeitig, also sechs Wochen vor Weihnachten, mit der Anfertigung von Geschenken anzufangen. Daraus kann ich dann nur folgern, daß sie entweder einen sehr kleinen Familien- und Freundeskreis hat oder viel Freizeit. 😉 Wobei der Gedanke, seine Listen nicht als “muss noch” sondern als “möchte gerne” zu sehen wirklich gut ist. So ähnliche mache ich das nämlich auch, was nicht fertig wird, wird eben gekauft. Nur wenn ich erst sechs Wochen vorher anfangen würde, dann bräuchte ich mit der Liste nicht mal anzufangen…

Extravaganz versprechen uns die kreativ-Trends. Einmal mit viel Gold, dann mit selber aufgemaltem oder -gestempeltem Muster auf der Hose. Nachdem ich kürzlich eine sehr kundige Einweisung ins Stoffstempeln bekommen habe, würde ich ja sagen, das ist ziemlich stümperhaft. Da sollte man doch besser jemanden fragen, der sich damit auskennt. Leider sieht auch die Umsetzung des Federthemas arg nach “Happy Hands at Home” aus und nicht nach exklusiver Couture, wie die Laufstegbeispiele.

In “leichter nähen” dürfen wir diesmal einen Cardigan verun… äh.. gestalten. Der Reißverschluß, der sich als Zierde um denKragen legt ist ja nett, aber die vielen Herzchen sehen wirklich nach “Rettung nach der Invasion der Motten aus”. Dem Eifelturm kann ich natürlich nur schwer widerstehen, aber auch hier habe ich gewisse Zweifel, ob die Jacke dadurch wirklich gewinnt?

Mit goldener “Opulenz” beginnt dann die erste Modestrecke zur Partymode. Beim goldenen Blazer 102 kann man mal wieder wegen der Pose des Models weder zum Sitz noch zum Modell nenneswert was sagen. Das Titelkleid 122 in Langgröße könnte ganz gut aussehen, aber auch da steht die Trägerin so seltsam da, daß man sich fragt, was sie verdecken will…Mit dem kleinen Schwarzen 110 kann man nichts falsch machen. Der Rüschenrock aus Spitze ist als “leicht” gekennzeichnet. Da der Stil wohl auch eher zu einer recht jungen Trägerin passen dürfte, kommt das hin. (Grundsätzlich mag ich ja so Stilbrüche mit Rüsche zum Rollkragenpulli.) Dem Kleid 127 mit den riesigen Lederpailletten auf dem Rock kann ich leider nichts abgewinnen. Zumindest nicht in demStoff… Und ein Outfit, das eher nach Turnstunde aussieht… da hilft auch goldener Glitzer nicht. Un noch mal ein Minirock mit Riesenpailletten… ach ne. Interessant hingegen der Schnitt von Jacke 116. Auch die Ausführung in goldener Spitze ist gar nicht so übel. Top 126 nimmt dann den Kleidschnitt vorher noch mal auf. So schön wie das Model den Oberkörper nach hinten streckt fragt frau sich aber doch, was mit dem tiefen Wickelauschnitt passiert, wenn man halbwegs grade steht.

Genauso golden geht es mit der Beautyseite weiter, die darob großzügig überblättert wird. (Und selbst wenn man was wissen wollte… man erkennt eh nichts, weil alles Ton in Ton ineinander über geht.)

Unter “streetstyle” dürfen wieder Leserinnen die Looks zeigen. (Zumindest behauptet Burda, daß es Leserinnen seien, wissen können wir das ja nicht. 😮 Oder wie die Leserinnen sich dafür qualifizieren oder so.) Rock 109 ist ein ganz einfacher A-Line Rock, das Color Blocking in Pastelfarben ist jetzt nicht ganz meine Linie. Dafür gefällt mir die Kaputzenjacke 139 mit ihrem schmalen Schnitt schon mal gut.
Mantel Burdastyle Und die Farben von Mantel 148 finde ich zwar grauenhaft, aber sowohl die Schnittform schön als auch die Aufteilung der Flächen. Und die Farben kann man ja ändern…

Weniger aufregend finde ich Shirt 120 und Jacke 140, aber mal Basisschnitte in Burda zu finden ist ja auch nicht schlecht.

“Must-Haves” werden wieder frisch vom Laufsteg präsentiert und natürlich mit Burdabeispielen Umgesetzt. Bei den Drapee-Kleidern sieht die Burda Variante tatsächlich am besten aus. Jacke mit Bindegürtel sind in? Prima, da habe ich ja meine Seidenjacke… Kurzjacke mit Zipper finde ich auch nett, wenngleich nicht aufregend. Paspel in Konstrastfarben ebenfalls schön (zumal man sie auch an jeden bereits passenden Schnitt anflanschen kann) und das Colorblocking gefällt mir vom Laufsteg deutlich besser, Pastellfarben “blocken” einfach nicht so richtig.

Für Weihnachten gibt es dann eine Modestrecke für die Ganze Familie. Der Stil ist… sehr irritierend. Gut, Mantel 104 mit Militäranklängen sieht gut aus, aber will man das ausgerechnet zu Weihnachten? Für Herren gibt es eine Strickjacke, die nicht weiß, ob sie Jacke oder Mantel sein will und aussieht, wie aus der Kleidersammlung. Auch die Kombination aus  Tunika 129 und Rock 132 wirkt vergleichbar ungünstig. Und der Stil? Hm… ein bißchen Hippie, aber ohne die Farben? Ein bißchen Heilsarmee, aber mit Romantik dazu? (Anleitung für Deko gibt es nämlich auch gleich mit.) Vintage irgendwo zwischen 1890 und 1950 Hausmütterchen? Und was zum Kuckuck macht das Pony im Zimmer? (Außer daß man einen Jungen draufsetzen kann, der aussieht, als sei er für ein Video von unheilig gecastet worden…) Sorry, aber ich glaube so wenig konnte ich mit einer Modestrecke schon lange nicht anfangen. (Ach ja, Kinderschnitte sind auch dabei, vermutlich kann man aus denen auch was machen…)

Bezüglich der “Best Sites” mit den besten Surftips für Last Minute Geschenke muß Burda doch recht verzweifelt sein, daß sie ihren eigenen Shop aufnehmen. Auch bei den “Lesestoff” Neuerscheinungn muß unter anderem ein eigenes Sonderheft herhalten. Und drei weitere Bücher, bei denen man nach der Besprechung auch nicht mehr weiß, als wenn man den Waschzettel liest… (Was dann einfach schade ist.)

Zwei Seiten mit Leserbildern. Das hat zwar wenig Nutzwert, ist aber andererseits schon interessant, was andere so nähen.

Kleid Burdastyle Sehr gut gefällt mir auch diesmal das Vintage-Modell. Im Original sogar besser, weil der Stoff die Details weniger verschluckt.

Kleid Burdastyle Einen großen Auftritt versprechen die nächsten Roben und Kleid 113 erfüllt das auf alle Fälle. Leider nur in Langgröße…

Diese doppelreihige Jackenkombi mit den Rüschenärmeln hingegen…. nicht sicher. Das Empirekleid 111 ist wieder schön. Nicht mehr neu der Stil, aber nett. (Könnte auch ein Brautkleid ergeben, mit dem schwingenden Chiffon Rock.) Der Mohairmantel 117 sieht in der technischen Zeichnung wieder attraktiv aus, das fertige Modell hingegen hat eiher Bademantelanmutung… An Shirtbluse 119 fällt bedauerlicherweise als erstes ins Auge, wie grauenhaft es am Armloch Falten wirft… Paßt nicht oder ganz doofe Pose?  Top und Rock für die, die nichts falsch machen will. Und Spitzerock zur Jacke… auch hier sieht die Jacke in der technischen Zeichnung attraktiver aus als am Model. Irgendwie ist die Ärmellänge unproportioniert…

Ein echter Eyecatcher die Schmuckpräsentation. Sprich ich habe es lange genug angeguckt, um mitzubekommen, daß es um Schmuck geht. Da hat aber jemand fleißig Minikleiderbügel aus Büroklammern gefaltet. 😮

Der “best of styling” Favorit ist diesmal der Paillettenrock. Also da mir der Rock schon nicht gefällt, kommt es aufs Styling dann auch nciht mehr an.

Die nächste Beauty-Seite qualifiziert sich wieder zum Überblättern…

Ähnlich interessant sind die “kreativ-accessoires” zum Thema Haarschmuck. Nämlich gar nicht. Lustlos zusammengebastelt. Zumindest sieht es so aus…

Die “Nähschule für Einsteiger” widmet sich dem Tüllrock. Da könnte man natürlich auch Möglichkeiten zeigen, die Nahtzugabe bei Spitze wirklich schön wegzupacken… bleibt dann aber doch eher auf dem einfacheren Niveau.

Die “news” befassen sich diesmal vor allem mit Wolle. Die Strickgarne von Manos del Uruguay kenne ich natürlich schon, die gefilzten Insekten im Schaukasten sind witzig. Und die Werke der Neuseeländerin Megan Hansen-Knarhoi haben auch was…

Jacke Burdastyle Spontane Begeisterung ruft dann der erste Blick auf die Plusmodestrecke hervor. Nicht nur gefällt mir das Drapé Kleid 144 gut. (wobei man dem Photo nach noch an der Paßform gewaltig wird feilen müssen), auch die Jacke 145 ist so was von mein Ding… einerseits schlicht, aber mit asymmetrischem Reißverschluß (Längsunterteilung ist bei mir eigentlich immer gut) und dazu die plissierte Rüsche. Ein echter Hingucker!

Die Tunika 150 erinnert mich ein wenig an mein Shirt nach dem Pattern Magic Buch… weil sie nicht gut sitzt. Oder zumindest nicht so aussieht. Abendrobe 151 sieht an sich toll aus, am Model aber sehr schwanger. Und der gruselige Faltenwurf im Ärmel-Brustbereich ist auch nicht schön.  Satinshirt, Weste, Stretchhose… naja, eher fad- Aber auch recht basic, vor allem Shirt und Hose.

Mantel Burdastyle Und auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob er mir gut steht (wegen der Unterteilung auf Hüfthöhe), gefallen tut mir der Mantel 146. Auch hier haben wir wieder eine sehr klare Form mit einem kleinen Detail. (Wobei… da es farblich nicht so sehr abgesetzt ist könnte es gehen…)

“Wie geht das eigentlich…” steht unter dem Motto “Weihnachtsstrumpf nähen”. nun gut, Santa Claus fliegt wohl schon aus Zeitgründen eher nicht bis Europa und ob ich disen Hippie (orangener Filz)-Indianer (braune Lederfransen) Stil haben muß ist noch eine Frage.

Dann doch noch eher die Weihnachtskugeln aus Filz, aber so ganz dringend sind die auch nicht. (Außerdem haben wir echte Kerzen am Baum und ob da noch mehr Filz und Füllwatte so optimal sind…?)

“Alle Jahre wieder” gilt wohl auch für die Berichterstattung über das “Tribute to Bambi” Event: Viele bevorzugt schwarz gekleidete Leute, die zumindest glauben, daß man sie kennen sollte und Bilder, die eh zu winzig sind, um irgendwelche (modischen) Feinheiten zu erkennen…

Dann doch besser die Bilder vom Atelierbesuch bei einem Schmuck-Künstler in München. Auffällige Stücke aus Gold, Silber und Porzellan. Vom schnörkeligen Renaissance Motiv bis zum Totenkopf. Gefällt mir. 🙂

Was man dann wieder von “leichter nähen” nicht sagen kann. Holz- oder Styroporkugeln in Stoffschläuche pressen und abknoten ist ein mehr als alter Hut. Und es als “Leinen” für Kleiderbügel zu verkaufen entbehrt jeder Funktion. Eine “Kette” aus Jersey hält wie gut, wenn auch Gewicht in Form von Klamotten dran hängt? Aber sicherheitshalber hat man fürs Photo nur mit leeren Drahtkleiderbügeln dekoriert…

Der Stoff des Monats zum Abschluß ist dann wieder ein netter bunt bedruckter Baumwollstoff. Immerhin hat er eine Besonderheit, schon im 18. Jahrhundert entwarf eine Frau die Muster. (Und, so sagt Wikipedia, damals waren es Webmuster für Seidenstoffe… doch noch mal eine andere Liga als ein Baumwolldruckstöffchen.)

Diesmal waren wieder einige Modelle dabei, die mir gefallen. Und sogar welche, die mir für mich selber gefallen. 😀

(Die Bilder sind als Zitate zu verstehen, die Rechte dafür liegen natürlich beim Burda Verlag.)

Aus dem Blogarchiv

Näh- Strick- und Weihnachtsideen aus den letzten Jahren

Sewing, knitting and christmas ideas from the past

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