Aus den Blogarchiv

November 2005:

November 2006:

November 2007:

November 2008:

November 2009:

November 2010: Verstrickter Monat. (Full of knitting)

November 2011: Fleißiger Monat (Busy Month)

November 2012: Häkellastig

November 2013: Vor allem gestrickt (Und viele Zeitschriften, aber die Besprechungen interessieren nach ein paar Jahren keinen mehr, da die Hefte nicht mehr erhältlich sind.)

November 2014: Stricken und shoppen

November 2015: Wenig und wenn, dann Socken…

November 2016: Shoppen in bunt und nähen in grau

November 2017: Blau, wenn überhaupt.

November 2018: Auf Reisen, offensichtlich. Und nicht im Netz.

November 2019: Offensichtlich wieder etwas mehr Zeit zum Bloggen

Oktober 2020: Ja, die ganzen Lockdowns und Arbeitseinschränkungen haben sich positiv auf die Handarbeits- und Blogaktivität ausgewirkt…

Wilde Rokoko Prinzessin

Ist bei mir natürlich wieder Barbie, aber das dürfte klar sein, oder?

Vom Material her ist der Wax-Stoff für Puppenkleidung natürlich ideal, franst nicht stark aus, ist nicht zu dick… Das Muster… wild halt.

Da ich nach dem Zufallsprinzip einfach das nächste Modell aus dem alte Burda Barbie-Heft nehme, landete der Stoff hier bei einer Prinzessinenrobe.

Wie meistens bei meinen Barbiesachen musste ich etwas improvisieren. So gibt es bei meiner Variante keine schwarzen Spitzenrüschen, weil ich dafür keinen passenden Stoff hatte. Stattdessen gab es einen Kantenabschluss mit Paspelband. Ein bisschen Spitze für die Ärmel habe ich noch gefunden.

Und statt Perlenband habe ich Paillettenband aufgenäht. Von Hand. Was absolut nicht lustig war. Immerhin war die Strecke kurz, sollte ich so was mal ernsthaft an einem Kleidungsstück für mich verwenden, brauche ich eine andere Technik.

Aber die wilde Prinzessin im Afrika-Style gefällt mir. Langsam füllt sich der Karton mit Barbiekleidung wieder. Ein paar Modelle aus der Zeitschrift habe ich noch nicht genäht, aber viele sind es nicht mehr…

Geheimes Parisshopping (2022/05)

Nun ja, ganz geheim sind meine Einkäufe in Paris nicht, sonst wären sie nicht hier im Blog, aber da ein Teil davon ein Geschenk ist, kann ich sie erst jetzt zeigen.

Der Hintergrund kommt euch bekannt vor? Genau. Das ist die Giraffe auf LSD. Die gefiel einer Freundin so gut, dass ich ihr zuerst meine Reste geben wollte. Die werden aber, nachdem ich damit fertig sein werde, nicht so umfangreich sein. Also dachte ich mir, ich guck mal, ob es den Stoff noch gibt.

Nun, offensichtlich gab es ihn noch und ich habe ihn noch mal gekauft.

Danach habe ich dann festgestellt, dass ich am Montmartre alle Stoffgeschäfte mit Patchwork-Abschnitten durch habe… Es waren ja generell mal viel mehr Stoffgeschäfte dort, aber Patchworkstoffe sind da auch nicht das Hauptthema.

Beim Rumschlendern fand ich aber ein Stickgeschäft in einer der Passagen und mein Auge erspähte auch einige Stoffabschnitte. Also rein und wieder ganz spontan und ohne ein Auge auf den Gesamtplan des Hexispiels einen gekauft. (Okay, der Gesamtplan ist, dass es chaotisch werden soll. Von daher passt.)

Während ich an der Kasse wartete, fiel mein Auge auf den Clover Lederfingerhut. Den habe ich schon. Allerdings hat er ein paar Löcher und vor allem den Nachteil, dass ich mindestens zwei verschiedene Handnähplätze habe, der Fingerhut aber nur an einem liegen kann. Weswegen ich schon lange mal einen zweiten wollte. (Ich hatte mal bei Stoff und Stil einen von deren Lederfingernägeln mitgenommen, aber der ist deutlich weniger komfortabel. Wer billig kauft, kauft zweimal gilt dann wohl auch hier.) Und zack… wurde der Einkauf schon wieder teuer. (Grob gesagt kostet der Lederfingerhut fast so viel wie die beiden anderen Stoffe zusammen.)

Aber egal, mit dem Stoff kann es beim Hexispiel wieder weiter gehen. 🙂

Und ich habe nichts gekauft, was dann Zuhause rumliegt. Also auch gut.

Stricken für Obdachlose 2022/II

Dieses Jahr deutlich mehr zu produzieren als letztes Jahr wird wohl wieder nichts werden…

Aber immerhin gibt es ein zweites Paar.

Aus dem “36 Maschen Handschuh” ist ein 44 Maschen Handschuh geworden, was deutlich mehr eine Erwachsenengröße gibt. Eher Damengröße, aber wir brauchen ja alles. In der Länge habe ich die einzelnen Teile etwa 20 Prozent länger gemacht als in der Ursprungsanleitung.

Wieder Lana Grossa, das waren Knäuel ohne Banderole, aber ich vermute die gleiche wie bei den anderen Handschuhen, also “Cool Wool 2000”.

Das mit der Spitze gefällt mir so immer noch nicht, beim nächsten Paar mache ich mal eine Sternchenspitze. Da die keine klaren Seiten hat, dürfte das besser zur unklaren Daumenposition passen.

Aktueller Nadelblick Oktober 2022

Diesmal ist der aktuelle Überblick sehr bunt. Die rotgestreiften Kissen (Gästebett) waren das billigste, was IKEA vor einigen Monaten hatte, jetzt werden sie nach und nach waschbare Überzüge bekommen. Nicht weniger bunt, allerdings. Der afrikanische Stoff von meiner Hose darf herhalten. Das sollte ein schnelles Projekt werden, wobei es noch nicht über das bereitlegen der Materialien hinaus gekommen ist.

Dank einiger Videokonferenzen gibt es auch bei den Handschuhen für die Obdachlosenaktion Fortschritte. Ich bin immerhin beim dritten Paar. Da das gelbe Garn nicht reicht, habe ich von dem in Zimt dazugenommen. Beide zusammen sollten so ziemlich aufgehen.

Dass ich die Daumen an beiden erst am Ende stricken werde, wenn ich weiß, wie viel pro Farbe so bleibt ist Absicht. Da will ich mich nämlich noch nicht festlegen.

Mal gucken, ob ich noch ein viertes Paar schaffe, bevor ich mich an die Weihnachtssocken für meinen Bruder mache. (Machen muss… die kommen dieses Jahr Weihnachten wohl alle zu mir, dann fehlen mir die Stunden im Zug, zum fertig machen.)

Beim Hexispiel sieht man nur einen kleinen Fortschritt.

Die meisten Arbeit der letzten zwei Monate ging in das zuschneiden und Falten von neuen Hexis. Wobei zumindest der eine “Souvenirstoff” von meinem Parisbesuch im äh… Juli? auch lange herumlag. Irgendwie war so viel andere zu tun.

Ich glaube, vor allem Arbeit. Aber irgendwoher muß das Geld für die Stoffe ja kommen. Jetzt geht es jedenfalls weiter und es bleibt farblich wild.

Wofür die Zeit in den letzten zwei Monaten hingegen nicht gereicht hat war Bücher lesen. Obwohl meine aktuelles Buch alles andere als anspruchsvoll ist. Ich komm grad mal so mit den Zeitschriften hinterher.

Mal gucken, wie weit ich mit meinen Sachen noch so komme, im November muss ich dann ja langsam mal mit den Weihnachtssachen anfangen. Karten sticken, Socken stricken und was mir sonst noch so einfällt. Außer Plätzchen backen. Ich könnte ja locker zwei Monate Urlaub nehmen, für Weihnachtsvorbereitungen. Mein Konto leider nicht…

Aus dem Blogarchiv

Oktober 2006: immer noch die Bluse (October 2006, still fiddling around with the blouse)

Oktober 2007: Challengenachbereitung und Parisshopping (October 2007: Doing the aftermath of the Challenge and shopping in Paris)

Oktober 2008: Hobbyschneiderin Treffen, Socken aus Resten und Jersey nähen ohne Overlock

Oktober 2009: Hobbyschneiderin-Treffen, eine Challenge und ein bißchen Stricken.

Oktober 2010: wieder viel gestrickt.

Oktober 2011: Dies und das, aber nichts Bedeutendes.

Oktober 2012: Ein großes und viele kleine Projekte.

Oktober 2013: Mein erster aktuelle Nadelblick

Oktober 2014: Sehr viel Kleinzeug

Oktober 2015: Stricken und Häkeln

Oktober 2016: Shirtlastig

Oktober 2017 Okay, Zeitknappheit war da auch schon Thema…

Oktober 2018 Keine Ahnung, was ich in dem Jahr gemacht habe. Gebloggt schon mal nicht.

Oktober 2019: Noch so ein Flautenmonat…

Oktober 2020: Im ersten Coronajahr war offensichtlich mehr Zeit zum Machen und zum Bloggen…

Geschirrtuch zu Geschenkverpackung

Wenn ich schon die Geschirrtücher aus Paris zeige, die ich als Geschenkverpackung verwenden, sollte ich auch mal ein Beispiel für eine fertige Verpackung zeigen.

Fast fertig… denn natürlich habe ich ganz am Ende vergessen, ein Bild zu machen… aber auf dem Bild erkennt man dafür besser, wie es gemacht wurde. Ganz einfach nämlich.

Hier wurden Weinflaschen überreicht. (Und eine Packung Grissini, denn vier Flaschen Wein im Koffer wäre in der Bahn zu schwer geworden.)

Ich habe einfach mit langen Stichen (4-5mm) Taschen genäht. Durch ein paar, aber nicht zu viele Rückstiche gesichert und auch nicht ganz bis unten.

So kann man die Weinflaschen reinstellen, am Ende wurde es noch eingerollt und eine Schleife drum. Dann kann man es hübsch überreichen. (Oder in einen flachen Korb stellen, wenn man einen hat.)

Und der Beschenkte kann mit wenig Mühe die Stiche auftrennen und hat auch noch ein Geschirrtuch. Zero Waste.

Und wenn man findet kann man das Motiv des Geschirrtuchs entweder dem Empfänger oder dem Geschenk anpassen.

Giraffe auf LSD (Luftige Sommerhose)

Meine Giraffe auf LSD hatte ich ja dieses Jahr erst in Paris gekauft. Afrikanischer Stoff, ideal für eine Sommerhose. Eine luftige Sommerhose. Und (entgegen meinen üblichen Gewohnheiten) JETZT. Also… diesen Sommer. Weil jetzt ist es heiß.

Und das hat sogar geklappt. Der Schnitt ist ein alter Bekannter, nämlich die Hose aus Simplcity 5107. Eigentlich eine Gummizughose, also im Prinzip eine Pyjamahose. Die ich mir schon mal genäht hatte und damals den Gummizug durch Abnäher ersetzt habe. Und damals schon der Meinung war, die könnte noch öfter eine Sommerhose werden. Nun ja, das war 2006… Die Leinenhose von damals habe ich aber noch, sie passt auch noch und statt mir einen neuen Schnitt zu suchen, habe ich mir den alten wieder vorgenommen. (An der Passform habe ich noch ein bisschen gedreht, denn wenn man ein Kleidungsstück oft trägt, fällt einem ja oft noch was auf.)

Designmäßig sollte es aber ein paar Änderungen geben: große Taschen, einen sichtbaren Bund und der Reißverschluss an der Seite, statt in der hinteren Mitte.

Der Zuschnitt des Stoffes war einfach wie selten. Denn hier hab nicht mal ich versucht, das Muster an den Nähten passend weiter laufen zu lassen, sondern einfach zugeschnitten, wie der Stoff kam. (Okay, fast. Ich habe geschaut, dass nicht ausgerechnet viele von den großen gelben Punkten durch die Nähte laufen, weil das wäre aufgefallen.)

Veränderung 1 waren große Taschen. Inzwischen trage ich oft mein Handy mit mir herum und das sollte reinpassen. Und ich wollte die Taschen betont aufsetzen.

Die Form der Taschen habe ich mir selber freihand gezeichnet, beim Tascheneingriff habe ich mich in der Größe an vorhandenen Hosen orientiert. Sie gehen bis zur Seitennaht. Die Taschen sind mit Futterstoff gedoppelt, der trägt nicht auf, gleichzeitig schützt es den Tascheneingriff gegen ausleiern und die Tasche im Ganzen gegen ausbeulen, denn wenn ich Taschen habe, dann mach ich die gerne auch voll… Ich habe sie am Tascheneingriff und an der unteren Kante verstürzt, die anderen beiden Seiten sind in Seitennaht und Bund eingenäht.

Die Paspel ist eine schwarze Fertigpaspel von Stoff und Stil. Die halbwegs sauber einzunähen war nicht so ganz einfach. Ich glaube, ich verstehe jetzt, wozu ein Paspelfuß da ist. Den ich nicht habe und auch keine Zeit hatte, zu bestellen. (Ich habe den Applikationsfuß von meiner alten Maschine genommen… nicht ideal, ging aber irgendwie. Und dann in der Paspelansatznaht auf die Vorderteile (Abnäher schon geschlossen) aufgenäht. Hier habe ich sogar mal vorgeheftet. Manchmal sind diese wenigen Handstiche einfach enorm nützlich.

Da die Hose diesmal sehr luftig werden sollte, habe ich auf Futter verzichtet. Deswegen musste sie innen sauber verarbeitet werden. Die Nahtzugaben der Seitennähte habe ich mit Baumwollschrägband (auch Stoff und Stil) eingefasst. Denn wegen des Verschlusses in der Seitennaht mussten die auseinandergebügelt werden. Die Nahtzugabe der Tasche ist ebenfalls mit eingefasst.

Die Zickzackstiche rechts kommen daher, dass ich (diesmal aber nur im Rückenteil) noch einen Gummi auf Spannung eingenäht habe. Das empfinde ich immer als angenehm, wenn etwas Spannung auf dem Bund ist, ohne dass er einschneidet.

(Die Saumzugaben habe ich ebenfalls mit Schrägband eingefasst, da habe ich das etwas steifere Satinschrägband genommen, was gut zum Fall des Hosenbeines passt.)

Die Mittelnaht und auch die innere Beinnaht habe ich als französische Nähte gemacht. Einfach, sauber und angenehm auf der Haut, auch bei Hitze.

Wer genau hingesehen hat, dem ist vielleicht aufgefallen, dass die Hose ja gar keinen Bund oder Bundbeleg hat. Zumindest nicht innen.

Ich wollte optisch einen Bund, ohne wirklich einen zu haben. Natürlich hätte ich vom Schnitt einen Formbund abtrennen können. Aber ich wollte so wenig Arbeit wie möglich. Also habe ich einen 3cm breiten Bundbeleg gezeichnet: Am Schnitt die Abnäher zukleben und dann einen Beleg zeichnen. Den Vorderteil- und Rückenteilbeleg habe ich dann im Bruch zugeschnitten. Meine Öffnung liegt ja an der Seite.

Damit oben nichts von den Nahtzugaben vorspitzt, habe ich ebenfalls schwarze Baumwollpaspel zwischengefasst. (Was dann gleichzeitig ein verbindendes Designelement ist.

Als Verschluss habe ich einen einseitig verdeckten Reißverschluss in die linke Seitennaht eingearbeitet.

Ich nehme ja lieber Nahtreißverschlüsse, aber ich habe einige normale Reißverschlüsse und fand es eine gute Idee, mal einen davon zu verwenden.

Ich hatte in Threads eine Couture-Anleitung gefunden, bei der die Belege für den Reißverschluss mit Streifen aus Seidenorganza gearbeitet werden.

Der Rest meiner Verarbeitung ist nicht Couture, eine sichtbare Naht passt für mich sehr gut zum lässigen Stil der Hose. Aber die Sache mit dem dünnen Beleg aus Seidenorganza… das ist auch sonst gut verwendbar,

Statt einem Couture-artigen Haken und Ösenverschluss über dem Reißverschluss habe ich mich für einen etwa 3cm langen Überstand entschieden, der mit einem dicken Druckknopf geschlossen wird.

Und als verspielte Deko (und um die Stiche vom Druckknopf zu verdecken) gibt es noch ein kleines Schleifchen drüber. Auch hier wieder die Paspel. 🙂

Die Hose wurde inzwischen mehrfach getragen und ich kann die Kombination aus afrikanischem Stoff und weiter Hose für Hitzetage sehr empfehlen.

Ich finde die Hose jedenfalls einen absolut geilen Hingucker und bin sehr zufrieden damit. Ich hoffe, bis zur nächsten Variante des Schnitts dauert es nicht wieder 16 Jahre. Afrikanische Stoffe hätte ich ja noch…

Aus den Blogarchiv

September 2006, Schwertnadel und feiner Stoff

September 2007: mehr Paris, weniger Nähen

September 2008:

September 2009:

September 2010: Stricken, Nähen, Shoppen, ein buntes Potpourri

September 2011: Wenig produktiver Monat

September 2012: Auch nicht viel los, zumindest handarbeitstechnisch….

September 2013:

September 2014:

September 2015: Bißchen Irland und nicht viel sonst

September 2016: Kleinkramlastig

September 2017

September 2018

September 2019: Ich bin immer überrascht, wenn ich ab und an noch ein Tutorial von mir finde.

September 2020

Stell dir vor, es ist Schlussverkauf….

… und du findest nichts.

Na gut, nicht ganz nichtsnichts. Aber trotz “Soldes” in Paris habe ich beim letzten Besuch nur genau einen Souvernirstoff für mein Hexispiel gekauft. Und der war nicht mal runter gesetzt.

Wobei ich ja eh nichts kaufen wollte, weil ich genug habe. Aber wenn Schlussverkauf ist, muss man natürlich trotzdem mal gucken… diesmal hatte ich aber den Eindruck, die haben alles, was schön ist weggeräumt und die Ladenhüter der letzten Jahre nach vorne geholt. Und da war nichts dabei, was besonders oder interessant gewesen wäre.

Andererseits ist Schlussverkauf ja eigentlich dafür da… damit der Händler sein Lager räumt. Nicht als Ausrede, irgendwelche motivationslose Rabatte unter das Volk zu werfen. (Oder noch schlimmer, extra dafür eingekaufte Billigprodukte.)

Von daher… passt genau.