Aus den Blogarchiv

September 2006, Schwertnadel und feiner Stoff

September 2007: mehr Paris, weniger Nähen

September 2008:

September 2009:

September 2010: Stricken, Nähen, Shoppen, ein buntes Potpourri

September 2011: Wenig produktiver Monat

September 2012: Auch nicht viel los, zumindest handarbeitstechnisch….

September 2013:

September 2014:

September 2015: Bißchen Irland und nicht viel sonst

September 2016: Kleinkramlastig

September 2017

September 2018

September 2019: Ich bin immer überrascht, wenn ich ab und an noch ein Tutorial von mir finde.

September 2020

Stell dir vor, es ist Schlussverkauf….

… und du findest nichts.

Na gut, nicht ganz nichtsnichts. Aber trotz “Soldes” in Paris habe ich beim letzten Besuch nur genau einen Souvernirstoff für mein Hexispiel gekauft. Und der war nicht mal runter gesetzt.

Wobei ich ja eh nichts kaufen wollte, weil ich genug habe. Aber wenn Schlussverkauf ist, muss man natürlich trotzdem mal gucken… diesmal hatte ich aber den Eindruck, die haben alles, was schön ist weggeräumt und die Ladenhüter der letzten Jahre nach vorne geholt. Und da war nichts dabei, was besonders oder interessant gewesen wäre.

Andererseits ist Schlussverkauf ja eigentlich dafür da… damit der Händler sein Lager räumt. Nicht als Ausrede, irgendwelche motivationslose Rabatte unter das Volk zu werfen. (Oder noch schlimmer, extra dafür eingekaufte Billigprodukte.)

Von daher… passt genau.

Hund in orange

Von meiner Quiltdecke war (und ist) noch viel Fleece übrig, schmale Streifen. Also durfte das Buch von Aranzi Aronzo ran.

Der Hund ist eigentlich aus Plüsch, aber ich dachte, Fleece geht auch. Die meisten Modelle aus dem Buch sind ja eher zweidimensional aufeinandergenäht, aber bei dem Hündchen geht es richtig dreidimensional zur Sache. Also nichts mit meiner Mogeltechnik, Arme und Beine gleich gefüllt in die Nähte mit einzunähen… Ich musste das tatsächlich alles von Hand annähen.

Demensprechend ist der Hund auch etwas windschief… also…äh… er hat Charakter…

Und wie man den richtigen Füllgrad hinbekommt, kann ich auch noch nicht.

Aber den Schwanz finde ich süß… und den Hund irgendwie auch. Mal sehen, was am Ende mal aus dem wird.

Unglamouröser Nadelblick August 2022

Der aktuelle Nadelblick ist mal wieder so unglamourös, wie er nur sein kann: Aktuelles Projekt ist die Stopfwäsche. Die allerdings auch fast abgeschlossen ist. Und es ist auch ein gutes Zeichen, denn die Stopfwäsche ist deswegen noch nicht fertig (ich lagere sie ja immer bis ich mit einem “richtigen” Projekt durch bin, dann wieder Stopfwäsche), weil ich nach dem Monsterquilt auch noch eine Hose brauchte, die am Donnerstag in den Koffer sollte. Und das auch geschafft hat. Photos kommen noch…

Handschuhe für die Obdachlosenaktion wollte ich ja mehr stricken als Socken letztes Jahr. Nun ja, ich bin immer noch beim zweiten Paar Handschuhe, was mehr ist als das eine Paar Socken im letzten Jahr, aber nicht ganz wie geplant. Immerhin fehlt hier nur noch der Daumen, der noch eingesetzt werden muss.

Auch beim Hexispiel ging es noch mal weiter.

Für mich besonders erfreulich, dass auch die überaus langweiligen Randstücke voran gehen.

Inzwischen liegt auch vom letzten Parisbesuch wieder ein Souvenirstoff da und dir Hose, die ich auf die Schnelle fertig bekommen habe, ist aus einem der afrikanischen Stoffe und somit mehr als perfekt für den Quilt geeignet.

Außerdem werde ich anfangen, meine Stoffmasken von vor zwei Jahre aufzutrennen und dem Quilt zuzuschlagen. Dass die noch mal sinnvoll werden, ist unwahrscheinlich, FFP2 ist einfach wirkungsvoller. (Ich fange aber erst mal mit denen, mit den ausgeleierten Gummis und ohne Vlies an. Bis ich die alle eingearbeitet habe, wird sicher Zeit vergehen.)

Und wo sich auch was getan hat, war auf meinem Nachttisch, wo die aktuelle Lektüre liegt.

“L’Anomalie” konnte ich beim letzten Parisbesuch endlich fertig lesen (und eine klare Empfehlung für das Buch, das inzwischen auch auf Deutsch erhältlich ist) und trotz der langen Pause konnte ich mich noch an den Anfang erinnern.

Jetzt geht es mit ausgesprochen leichter Lektüre weiter.

Wobei ich nicht reicht weiß, warum das Buch unter “Sachbücher” geführt wird. Es ist geschwätzig plaudernd (okay, keine echte Überraschung) und der Wissenszuwachs über Katzen hält sich in engen Grenzen.

Also so bei… null. Zumindest für Leute, die schon mal eine Katze gesehen und vielleicht sogar angefasst haben.

Aber gut, ich finde Hape Kerkeling sonst auch nur mäßig amüsant, wieso sollte es mir bei einem Buch anders gehen? Immerhin hat er bei mir ein paar Sympathiepunkte für Katzenliebe gesammelt. (Was ihm herzlich egal sein dürfte. *gg*)

Gemacht habe ich in den letzten zwei Monaten also durchaus einiges, jetzt muss ich nur dazu kommen, es auch zu bloggen….

Aus dem Blogarchiv

Irgendwie ist der August ein seltsamer Monat.. zwischen viel und gar nichts. 2020 wieder mehr und abwechslungsreicher im Blog. Aber da war ja auch sonst nicht viel…

August 2006, viel Gardinen (August 2006, lots of window treatment)

August 2007, die Challenge nahte: (August 2007, Working on the Challenge)

August 2008, viel gestrickt.

August 2009: wohl ein ruhiger Monat

August 2010, mehrere Anleitungen

August 2011: Noch so ein Strickmonat

August 2012

August 2013: nicht viel los. (not much)

August 2014

August 2015

August 2016

August 2017 (Deutlich mehr Obdachlosensocken als dieses Jahr…)

August 2018

August 2019 (War ich wohl im Urlaub. Oder das Blog…)

August 2020: Relativ abwechlsungsreich

Schwestersocken

Nachdem ich letztes ja die Erfahrung gemacht hatte, dass nach einmal Sneakersocken für meinen Bruder es noch für einmal Sneakersocken für mich reicht, wollte ich das dieses Jahr wiederholen.

Das Muster fast genauso wie bei den Geburtstagssocken für meinen Bruder. Garn also auch “Cotton Andorra Color” von Regia wie bei seinen Socken.

Allerdings hatten beide Socken etwas weniger Löcher als letztes Jahr und ich glaube, ich hatte das Bündchen bei meinem Bruder letztes Jahr etwas kürzer gemacht.

Jedenfalls hatte ich diesmal schon nach der ersten Socke den Verdacht, es könnte seeehr knapp werden und habe deswegen die letzte Masche noch nicht durchgezogen, sondern nur mit einer Sicherheitsnadel gesichert. Und dann das Knäuel aufgewickelt und von der anderen Seite angestrickt. Was gut war, denn so konnte ich an der ersten Socke zwei Runden vom Bündchen wieder aufziehen und das Abketten dann nur teilweise mit “Jenys suprprisingly stretchy bind off” machen. (Eine Maschine stretchy, die nächste normal abgenommen) und kam dann grade so bei zwei Socken mit 5 Runden Bündchen rausgekommen.

Lektion für die Zukunft: wenn ich 7 Runden Bündchen für mich will, darf ich maximal fünf für meinen Bruder machen. Sonst reicht es nicht.

Aber das Garn ist ziemlich punktgenau aufgebraucht. So ein Meterchen sollte noch da sein.

Monsterquilt…

Wir erinnern uns, ich quilte ja eigentlich nicht. Okay, meine aktuelle Maschine ist als Quiltmaschine ausgewiesen und mein Hexispiel wird irgendwann, wenn es mal fertig ist, auch gequiltet werden. Aber an sich bin ich kein Quilter.

Aber WENN ich quilte, dann groß. (Wir sind hier bei ungefähr 220cm x 230 cm oder so.) Und wie immer gibt es eine Vorgeschichte. Eine lange. So lang, dass ich gar nicht mehr weiß, wann sie anfing.

Irgendwann im Urlaub, ich denke es war ein französischer Wochenmarkt irgendwo in der Provinz, war ein Stand mit afrikanischen Textilien. Unter anderem schöne große Blockprint-Decken. Meine Mutter suchte damals eine Abdeckung fürs Gästebett und es passte farblich, also kaufte ich eine für sie. Und zwei gaaanz große für mich. Weil mein Sofa damals durchgewetzt war und ich dachte, zwei Decken im Wechsel, wäre ganz praktisch.

Nun ja, während ich die eine große Decke verwendete (und doch nie wechselte, weil so schnell war sie nicht schmutzig) wurde es immer klarer, dass Decke auf dem Sofa eh nervt und wohl ein neuer Bezug her muss. (Der kam dann auch, ein paar Jahre später.)

Dann dachte ich, so eine große Decke könnte eine prima Picknickdecke abgeben. Wenn man die einfach mit Fleece verquiltet wäre sie dick genug.

Allerdings war die Decke deutlich breiter als eine Bahn Fleece. Einfach eine Naht in der Mitte ist bei Fleece doof, weil dick und hubbelig. Muß man also auf Stoß nähen. Geht bei Fleece auch ganz gut. Aber das würde ich von Hand machen müssen. Und wenn schon… könnte man die ganze Decke doch auch von Hand quilten? Unter die Maschine und dann noch Muster nähen… na dafür ist sie zu groß.

Okay, wenn ich aber von Hand quilte, macht das mit Polyesterfleece keinen Spaß. Also muß Baumwollfleece her. Der war aber damals noch richtig teuer und mein Budget nicht so groß. Und ich brauchte ja zwei Mal die Länge.

Also lag die Decke lange im Schrank, ab und zu, wenn das Budget gerade gepasst hätte UND ich gerade Zeit gehabt hätte, habe ich mich nach Fleece umgeschaut und dabei aber gelernt, dass Fleece Saisonwaren ist. Im Sommer brauchst du den nicht suchen.

So blieb der Status sicher für mehr als 10 Jahre. (Abgesehen davon, dass sich allmählich bei mir auch die Einsicht durchsetzte, dass ich niemanden in meiner Umgebung habe, der meine Liebe zu Picknicks teilt… und alleine macht es weniger Spaß und vor allem braucht man keine riesige Decke.)

Irgendwann so 2016, 2017 kam die Decke wieder zum Vorschein (Schrank umräumen oder so). Sie gefiel mir immer noch und ich wollte das Projekt dann doch mal ernsthaft angehen. Und fing wieder an, nach Baumwollfleece zu suchen. Der war inzwischen weniger teuer, aber immer noch schwer zu finden. Vor allem, wenn er farblich auch noch passen sollte und ich mehrere Meter brauche. Ich drehte also einige vergebliche Runden durch Online-Shops, die immer so funktionierten, dass ich mir Stoffproben schicken ließ und gleich drauf hingewiesen habe, dass ich am Ende 5m am Stück brauchen werde und wenn der Stoff nicht mehr in der Menge da ist, mich auch die Stoffprobe nicht interessiert.

Wenn dann die Stoffprobe da war, sah sie farblich entweder völlig anders aus, als auf dem Bildschirm oder wenn mal eine passte und ich einen Bestellversuch unternahm, dann war natürlich doch nicht mehr so viel da…

Etwa 2019 dürfte es gewesen sein, da habe ich aufgegeben. Ich ging zu Stoff und Stil und kaufte einen orangen Poly-Fleece. 5m. Nicht mal teuer und problemlos zu bekommen. (Bei mir leuchtet der Fleece auf den Bilder stärker als in Wirklichkeit, in Wirklichkeit ist es mehr Richtung Kürbis und etwas gedämpft.) Natürlich standen die Tüten mit dem Stoff wieder länger rum, denn 2019 war so viel anders zu nähen. Was aber gut war.

Denn… Ende 2019 zog ja das Einhorn bei mir ein. Mit einem breiteren Durchlass und breiteren Stichen. Und dem BSR. So dass das Projekt vom Handnähprojekt zum Maschinenprojekt umdeklariert wurde.

Und ich habe echt viel über das Einhorn gelernt.

Da ich jetzt 9mm Stichbreite habe, habe ich mich getraut, die beiden Fleecebahnen einfach mit dem genähten Zickzackstich auf Stoß zusammen zu nähen. Stoff quer zur Hälfte gefaltet, die beiden Stoffkanten gemeinsam und trotzdem möglichst gerade abschneiden und dann auf Stoß in die Maschine laufen lassen. (Finde den Fehler… ja, Fleece hat eine Strichrichtung, was man auch sieht. Aber es ist unten und die Decke ist eine Gebrauchsdecke.)

Dann kam die Schwierigkeit, beide Stofflagen auch nur annähernd glatt aufeinander zu legen. Erst Mal Möbel rücken, dann den Fleece auf den Boden legen. Der natürlich in sich gar nicht stabil ist… zu zweit wäre es einfacher gewesen. (Ja, ich kenn den Trick mit dem Rohr, aber ich war irgendwie nicht motiviert, mir ein Rohr zu kaufen, das ungefähr 230cm lang ist. Das passt nicht mal ins Auto. Abgesehen davon, dass es bei Dingen, die breiter sind als die eigene Armspannweite auch schwierig ist, sie gerade aufs Rohr zu wickeln.)

Nun ja, einiges an Sprühkleber später waren die Lagen ohne allzuviele Falten aufeinander. Da ich nur vor hatte, relativ lose zu quilten, war ich optimistisch, dass sich das letztlich schon hinziehen wird. (Tut es.) Dann noch alle verfügbaren Sicherheitsnadeln an strategische Punkten einarbeiten…

Zum Quilten habe ich (von der Mitte ausgehend und dann zu schräg zu den Seiten arbeitend) immer ein Druckmotiv in einen Stickring gespannt (das passte gerade so in meinen großen Stickring, sowohl vom Umfang als auch von der Materialdicke her). Als Oberfaden hatte ich schwarzes Alterfil S120, als Unterfaden Madeira Stickunterfaden in schwarz. (Ich habe festgestellt, dass ich ungefähr alle Farben habe, nur nicht mehr viel schwarzes Alterfil S120.) Und dann die Motivlinien mit dem BSR nachgefahren.

Wie man in der Nahaufnahme sieht, ist meine Auge-Hand-Koordination nicht wirklich toll. Aber trotzdem ist es deutlich einfacher, wenn man sich nicht auch noch um die Stichlänge kümmern muss, die passt das BSR ja automatisch an. Und es war eine prima Übung, mit dem BSR flüssiger im Ablauf zu werden. Das braucht einfach auch Übung. Zwischendrin war ich tatsächlich kurzeitig mal im Flow und brachte auch wirklich schöne Linien zustande. Aber immer nur sehr kurz.

Die Decke durch den Durchlass zu bekommen war in der Mitte auch etwas mühsam (und man merkt erst, wie schwer so eine Decke ist, wenn sie an einem kleinen Rahmen zerrt), aber es war möglich. Longarm wäre dafür natürlich noch schöner… aber doch, mit dem Einhorn lässt sich prima quilten.

Außenrum durfte dann der Obertransport zeigen, was er kann. Ein paar Stecknadeln zwischendrin schaden trotzdem nicht, wenn man 2m Strecke auf Fleece und mit viel Gewicht der Decke dran hat.

Als Rand habe ich einfach die an zwei Kanten schon vorhandenen Säume aufgetrennt und dann an allen vier Seiten zwei Mal eingeschlagen. (Zwei waren Webkanten und nicht gesäumt.) Dann mit dem Federstich von rechts drüber. Damit war dann auch wirklich alles “eingefangen”.

Somit habe ich meine erste offizielle Gästedecke und zumindest ein Gast muß künftig nicht unter einem alten Schlafsack schlafen. Oder zwei Gäste, wenn sie sich eine Matratze teilen. Die Decke wurde auch schon genutzt und für gut befunden. 🙂

Und da ich, WENN ich Gäste habe in der Regel gleich viele habe, wird das vermutlich nicht der letzte Quilt sein. Einfach waschen und aufhängen ist einfacher, als Bettwäsche waschen und bügeln…

Mit dem Quilt bin ich jedenfalls sehr zufrieden.

Der 36 Maschen Handschuh (oder Stricken für Obdachlose 2022/I)

Die perfekte Jahreszeit, um Handschuhe zu stricken…

Wobei Elisabeth Zimmermann das in ihrem “Knitters Almanac” auch so sieht. Wenn es kalt wird, ist es zu spät, also besser im Sommer dran gehen. Die Anleitung ist auch von ihr, der “36-stitch mitten”.

Die Anleitungen von Elisabeth Zimmermann sind generell eher basic, dafür gedacht, leicht an unterschiedliche Garne adaptierbar zu sein, ebenso wie an unterschiedliche Anatomien. Und praktisch muß alles sein. Bei ihrer Handschuhanleitung gibt es daher auch nur Angaben zur Maschenprobe, die erreicht werden sollte und die Handschuhe haben kein “links” und “rechts” (Was zumindest bei Kindern den Vorteil hat, dass man gleich drei Stricken kann…)

Ich wollte die Anleitung schon immer mal ausprobieren, aber irgendwie passte es nie. Jetzt stricken wir aber für die diesjährige Weihnachtsaktion für Wohnungslose der Kölner Diakonie Handschuhe und da ist eine “Basisanleitung” sinnvoll. Schließlich weiß man nicht, wer es am Ende bekommt.

Als Garn hatte ich “Merino Cool Wool 2000” von Lana Grossa, habe ein paar Maschenproben gestrickt, bis die Maschenzahl pro Inch zur Anleitung passte (meiner Ansicht nach) und glaubte, einen Herrenhandschuh zu stricken. Deswegen auch braun.

Nun ja, kleine Frauenhände könnten gehen… mein Garn war wohl doch zu dünn. Und meine Zählkünste auf einen Inch gerechnet zu ungenau. Auch beim Aufnehmen der Maschen für den Daumen verlieft das nicht so lochfrei, wie Elisabeth Zimmermann behauptet. Da musste ich mit dem Vernähfaden doch nachhelfen. Da meine Hände etwas zu groß für die Handschuhe sind, kann ich auch nicht beurteilen, ob die Position von Daumen zur Spitze besser passt, wenn die Hand kleiner ist. An meinen Händen verzieht sich die Spitze und sieht nicht optimal aus. Den Daumenzwicken vermisst man hingegen nicht.

Zur Obdachlosenaktion gehen die Handschuhe aber trotzdem, da sind ja Hände aller Größen dabei. Nur hätte ich vielleicht eine andere Farbe genommen.

Beim nächsten Versuch nehme ich 44 Maschen und gebe prozentual Länge dazu. Wie man das macht, steht nämlich in der Anleitung.

Aus dem Blogarchiv

2020 war ich ja mal wieder richtig aktiv im Blog…

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Juli 2020

Und nach nur 12 Jahren….

… wurde aus dem Status “Probeteil genäht” auch schon ein fertiges Shirt.

Bild: N. Pfeiffer

Zugeschnitten war das Shirt ja schon im Aprilüberblick zu sehen und es wurde wunschgemäß bis Ostern fertig. Deswegen auch mal Bilder, die nicht mit dem Selbstauslöser gemacht sind.

Hier also noch mal die ganze Geschichte: Auslöser waren die gekauften blickdichten Strümpfe von Snagtights, die nach einem Oberteil in passender Farbe verlangten. Und sinnvollerweise nach einem langärmeligen.

Bild: N. Pfeiffer

Meine Trigemakiste hatte freundlicherweise zwei farblich passende Jerseys, einer sehr elastisch, der andere ein stabiler Single Jersey. Da ich das Oberteil noch vor T-Shirt Wetter fertig haben wollte, ging ich erst mal zu meinen schon mal genähten Schnitten. Fand gleich einen für den elastischen Stoff und weil ich dann so schön am Blättern war, stieß ich auch auf den Schnitt Vogue V8534. (Den es natürlich schon lange nicht mehr gibt. Aber die Nummer scheint nie neu vergeben worden zu sein, google findet unter der Nummer tatsächlich nur den Schnitt, den ich auch habe.) Probegenäht hatte ich den 2010… Das Schlafanzugoberteil gibt es auch noch.

Eigentlich gefiel mir der Schnitt für den elastischen Stoff noch besser, aber ich wollte vor Ostern noch fertig werden und das ging mit dem Schnitt definitiv eher. Geändert war der Schnitt schon, wobei das Schlafanzugoberteil an der Hüfte etwas enger war, als ich das heute haben wollte, daher habe ich da einfach noch mal 1cm an der Seitennaht zugegeben. (Macht dann rundum 4cm, also reichlich.) Die hintere Mittelnaht habe ich auch nach meinen neueren Erkentnissen über meinen Körper angepasst. Noch mal 3cm oberhalb der Taille an der hinteren Mitte raus (Verlaufend zu den Seitennähten) und dafür das ganze umgekehrt über dem Po wieder zugegeben.

Da mein Trigemajersey superbreit lag, konnte ich (im Gegensatz zum Probeteil damals) das Vorderteil auch ohne Mittelnaht zuschneiden.

Die oberen Kanten lässt Vogue ja unversäubert, was mir nicht gefiel. Ich habe stattdessen am Vorderteil einen breiten Streifen schräg geschnittenen Seidenorganza in Himmelblau auf den Ausschnitt gelegt und diesen dann entlang der zackigen Schnittkante des Ausschnitts festgenäht. Und dann passend zurückgeschnitten (deutlich weniger mühsam, als einen genau zugeschnittenen Besatz anzufertigen) und die Kante damit verstürzt. Die Falten werden danach eingelegt. Am Rückenteil habe ich auch mit einem Schrägstreifen aus Seidenorganza verstürzt. Und erst dann die Schulternähte geschlossen.

Bei der Länge war mir klar, dass ich es kürzer als die Anleitung wollte. Da ich aber vorher nicht wusste, wie viel kürzer, habe ich das Shirt nach Anleitung genäht, es dann mit dem Rock zusammen angezogen und geschaut, wo der Saum hin soll. Es wurde deutlich kürzer. (Nein, keine Materialverschwendung… gab nur viele, viele Hexagons für das Hexispiel…)

Ergebnis gefällt mir so sehr gut. Ganz der Anleitung entspricht es nicht, denn es soll wohl zumindest die mittlere Falte locker bis zum Saum fallen. Das tut sie bei mir nicht. Aber der FBA sind Grenzen gesetzt. Ich habe die Mehrweite in den Falten “versteckt”, mehr ginge nicht, ohne dass man dicke Faltenstapel übereinander bekommt. Und außerdem würde das Schnittteil dann nicht mehr ohne Naht auf den Stoff passen, auch nicht auf den überbreiten Trigema-Jersey. Aber ich finde, es sieht auch so gut aus. 🙂

(Das Shirt aus dem elastischen Jersey wird es hingegen nie geben. Ich war in der Zeile verrutscht, die Stoffmenge reicht einfach nicht für den Schnitt mit den langen Ärmeln…. War also gut, dass ich diesen hier genäht habe.)