Zwei Gründe…

… warum Plastikstäbchen nichts in einem BH zu suchen haben.

Die Kauf-BHs von der Firma wären ja an sich bequem, bis ich sie ungefähr drei Mal anhatte und die Plastikstäbe, die aus unerfindlichen Gründen in den Seiten eingearbeitet sind, sich verformen. Und dann in die Rippen bohren.

Das Problem ist jetzt mit einem Nahttrenner und einer Pinzette lösbar, aber ich verstehe nach wie vor nicht so ganz, warum man die nicht gleich weg lässt…

Kein Wunder, wenn viele Frauen glauben, BHs seien immer unbequem. Sind sie nicht und müssen sie nicht. Wenn man selber auch schon BHs genäht hat und ein gewisses Verständnis hat, wie ein BH “funktioniert” ist es auch ganz einfach, die Dinger zu finden und rauszutrennen, aber wer das nicht weiß, der denkt vielleicht einfach nur “tut weh”, “liegt an den Bügeln” und läuft dann nur noch mit (bei großen Brüsten oft auch unbefriedigenden) Bustiers rum.

Liebe BH-Hersteller: Lasst den Mist einfach weg! Aufgenähtes Bügelband reicht zur Stabilisierung und der BH bleibt auch tragbar.

Ringel-Reste-Sneakersocke (aka Schwestersocke zur Geburtstagssocke)

Da ich ja gezielt versuche, meine Sockenwolle und Sockenreste halbwegs überschaubar zu halten, habe ich aus dem Rest von den diesjährigen Geburtstagssocken für meinen Bruder gleich noch Sneakersocken für mich hinterher geschoben. (Gezeigt auch schon im April-Überblick.)

Da klar war, dass der Rest von Regia Cotton Andorra Color nicht reichen würden, habe ich bei den anderen Resten geguckt und fand farblich Strumpfgarn TOM Cotton von Bärengarne passend.

Der Rest war dann allerdings doch deutlich größer als gedacht, so dass sich nicht nur ein geringelter Akzent im Vorderfuß ergab, sondern beide Garne bis ins Bündchen liefen. Jetzt habe ich noch jede Menge Regia übrig. Aber dafür ist das TOM Cotton weg. Also im Prinzip egal.

Was mir aber überraschend gut gefällt ist das Ergebnis. Ich bin ja nicht der Superfan der selbstmusternden und -ringelnden Garne, zumal bei mir da auch so gut wie nie das behauptete Muster raus kommt. Aber so wie sich diese beiden Garne miteinander “verringeln” gefällt es mir richtig gut.

Aktueller Nadelblick Juni 2023 (Projektchaos)

Ich versuche ja ganz bewusst, nicht zu viele Projekte gleichzeitig am Laufen zu haben. Einmal, damit auch was fertig wird, zum anderen, damit nicht so viel Sachen gleichzeitig rumliegen, ich das Material vom einen nicht mehr finde, weil es beim anderen gelandet ist, ich ständig Faden und Nadel in der Maschine wechseln muss… etc.

Und im April glaubte ich noch, den Sommer über gemütlich an meinem Hosenanzug für den Herbst/Winter werkeln zu können. Zugeschnitten habe ich ihn auch. Dafür brauchte ich überraschenderweise nur 4m Wollstoff (naja, etwas mehr, die 4m waren wie meist recht großzügig zugeschnitten und ich bin ja ganz gut im Schnitt-Tetris), ich habe jetzt also noch einen kompletten 3m Coupon Merino Wolle übrig.

Da ich bei meiner FBA etwas “pfuschen” musste, weil ich keinen Querabnäher wollte, habe ich mich für eine Einlage entschieden, die nicht gebügelt wird. (“Feinste Leichteinlage” von Obermüller und Stahl, die Anleitung sieht gar keine Einlage vor, das ist mir dann aber ganz sicher etwas arg wenig Einlage.) Und angefangen, sie an den Revers von Hand aufzupikieren. In dem Buch sah das weniger dramatisch aus, nur habe ich ja sehr große Revers. Das wird also noch dauern. (Damit ich wieder ein paar Stecknadeln zur Benutzung frei bekomme, habe ich auch den Rücken zusammen genäht.)

Allerdings wird das jetzt sehr lange so auf der Puppe stecken. Denn… kurz nach meiner optimistischen Aprilschau kam eine Einladung für eine Hochzeit im September. Da muss natürlich eine neue Klamotte her (Abteilung: Ausrede). Und zwar mit Termin. (*schluck*) Für einen Schnitt habe ich mich entschieden, die Materialbeschaffung läuft…

Bevor ich damit anfange, ist allerdings noch ein anderer Eilauftrag fällig. Mein Fach “Nachtwäsche für die Übergangzeit” ist leer.

Weil gerade alles in der Wäsche ist, die passende Wäsche aber noch nicht so voll, daß sie schon wieder “dran” wäre. (Was nicht ganz überraschend ist, denn zum einen hat ein altgedientes Nachthemd den Geist aufgegeben, zum anderen sind alle vorhandenen Teile entweder “hell” oder “blau”, und fallen somit und nur zwei Wäschekategorien.)

Da ich mit dem kaputtgegangenen Nachthemd von 2009 sonst zufrieden war, werde ich das replizieren. Diesmal in schwarz (damit es in einer anderen Wäschekategorie landet). Außerdem habe ich passenden Trigema Jersey in schwarz und ausreichender Menge da. Der ist schon gewaschen und liegt bereit zum Zuschnitt. Damit wird es also weiter gehen.

Allerdings habe ich damit temporär drei Nähprojekte am Laufen, was deutlich mehr ist, als mir lieb ist. Ich hoffe das reicht als Motivation, zumindest das Nachthemd schnell hinter mich zu bringen.

Auch bei den Socken hat sich was getan.

Die im April gezeigten Sneakersocken für mich sind fertig (nur noch nicht gebloggt) und ich habe die nächsten auf die Nadel genommen.

Eine Freundin hatte mir das Garn in der ausgesprochen witzigen Farbkombination (Regia Design Line “Jazz Color”) vor langer Zeit mal geschenkt.

Bei Ravelry habe ich es mit Datum 2016 eingetragen, ich will mich aber nicht festlegen, ob ich das da bekam oder ob ich es da nur eingetragen habe…

Jedenfalls lag es ewig in der Kiste und aus irgendwelchen Gründen, kam es nie dran. Von “passt nicht zum Muster” bis “zu schön für einen Test”.

Aber jetzt ist es dran und passend zu den aktuellen Temperaturen werden es kuschlige Wintersocken. Den halben Schaft habe ich schon.

Auch mit dem Pulliprojekt gibt es zumindest kleine Fortschritte. Ich habe die Schulterteile gestrickt und mit dem Rücken angefangen.

Das ist im Moment recht sperrig, weil so viele Kabel drin sind, die alles einrollen und ich auch die Knäuel der Schulterteile dran gelassen habe. Mit denen kann ich später die Ärmel direkt weiterstricken, aber im Moment sind sie relativ im Weg.

Aber da der Pulli eh nach Körpermaßen gestrickt wird und ich das nicht unterwegs machen kann, weil ich häufig abgleichen und nachmessen muss, ist das nicht ganz so dramatisch. Und bis zum nächsten Winter ist ja hoffentlich noch eine Weile.

Beim Hexispiel habe ich in den letzten zwei Monaten mehr gefaltet als genäht, aber ein bisschen ist es gewachsen und es sind auch wieder viele Hexagons da, die auf die Verarbeitung warten.

Besonders freut mich ja, dass sich die langweiligen Randstücke allmählich dem generellen Fortschritt anpassen, da ist also nicht mehr viel “aufzuholen”, sondern die kann ich dann auch in kleinen Portionen weiterverarbeiten, wie es sich ergibt.

Und da der Wollhosenanzug erst mal nach hinten auf der Projektliste gewandert ist, ist auch mehr Zuwachs bei künftigen Hexagons zu erwarten, nicht nur aus gekauften Stoffen.

Lesetechnisch bin ich mit den relevanten Teilen meines Sachbuchs durch. Da fehlt jetzt hinten wirklich nur noch ein halbes Kapitel, das eher… nun ja… Deko ist. Oder so. Allerdings bombardieren mich gerade alle abonnierten Zeitschriften mit zusätzlichen Sonderheften… so komme ich mit Büchern auch nicht vorwärts.

In Bezug auf Kleidung nähen sollte ich beim nächsten Nadelblick deutliche Fortschritte gemacht haben. Wie sich das auf die anderen Projekte auswirken wird…. wird man sehen.

Aus dem Archiv

Juni 2006:

Juni 2007:

Juni 2008:

Juni 2009:

Juni 2010:

Juni 2011:

Juni 2012:

Juni 2013

Juni 2014

Juni 2015

Juni 2016: Da war viel Kleinkram…

Juni 2017: Nicht viel außer Zeitschriften. (Die verlinke ich nicht, weil die sind mal alt…)

Juni 2018:

Juni 2019

Juni 2020

Juni 2021

Knall-Panda

Von der orangen Schürze waren natürlich noch mehr Reste da, als das Barbie-Outfit verbrauchte.

Deswegen dieser “Wurstpanda” in Knallorange (mit schwarzem Fleece kombiniert) nach der Anleitung von Aranzi Aronzo.

Im Gegensatz zu vielen anderen Modellen hat das hier einen echten Nutzwert. Die Rolle mit Gesicht ist nämlich ganz schön groß, so dass sie ein benutzbares Kissen ergibt. Das gleichzeitig sehr süß ist. Die Anleitung behalte ich also für “kann man auch sinnvoll einsetzen” im Hinterkopf. Und in der Sammlung.

Gefüllt wurde hier wieder mit Styroporkügelchen. Da die Menge größer war, als bei meinen bisherigen Modellen habe ich rausgefunden, dass das mit einem Edelstahltrichter (Marmeladentrichter mit großer Öffnung) und einer Arcopal-Tasse als Schöpfgefäß sehr gut geht. Beide Teile sind offensichtlich antistatisch genug, um mit Styroporkugeln zu arbeiten, ohne dass die ständig hängen bleiben und sonstwo landen.

Da es noch so eine Anleitung mit Hasengesicht gibt, werde ich von dem Wissen also auch noch was haben. 🙂

h&h 2023

Auch schon wieder eine Weile her… aber noch nicht gezeigt.

Wie alle wissen, gibt es auf der h&h ja nichts direkt zu kaufen.

Zu gucken gab es aber doch wieder einiges, was ich diesmal direkt im Forum berichtet habe.

Aber naja… ein bisschen was gibt es dann doch zu kaufen. Pröbchen sozusagen…

Und an diesen Knöpfen konnte ich dann doch nicht vorbei gehen. Allerdings sollte ich vielleicht doch mal über ein umfangreicheres Knopfsortiersystem Gedanken machen…

Kann man machen….

mir fällt aber auch nach Fertigstellung kein guter Grund ein, warum man das tun sollte.

So ging es mir beim Nähen dieses Barbieoutfits.

Die Macher der Burda-Barbie Sonderausgabe damals hielten es für eine gute Idee, eine Jacke ohne Seitennähte für eine 30cm hohe Puppe zu konstruieren. Rein konstruktionstechnisch kann man das. Offensichtlich.

Beim Nähen macht das allerdings ausgesprochen keinen Spaß, denn man muss den Ärmel von Hand einnähen. Was jetzt nicht grundsätzlich unmöglich ist und angesichts der Strecke auch eine überschaubare Anzahl von Stichen hat. Allerdings ist es ein auch für Barbieverhältnisse sehr kleines Armloch und ein auch für Barbieverhältnisse sehr enger Ärmel.

Die zur Verfügung stehenden Finger und Nähnadeln waren aber normal groß.

Das war also eher ein Reingewürge, mit Nähen hatte das nicht so viel zu tun. Ach ja, dabei hätte man die Armkugel auch noch einhalten sollen…. äh ja.

Nein.

Gut, statt des vorgeschlagenen Pannesamts hatte ich eine Art Köper (von der orangen Schürze), der etwas dicker und steifer war, aber so wirklich dehnbar ist Pannesamt jetzt auch nicht.

Es ist mir gelungen, der Puppe das Outfit anzuziehen, es sieht auch nicht schlecht aus, schon sehr poppig, aber da ist nichts dagegen zu sagen. Allerdings ging es nicht zu. Die Jackenfronten hätten sich überlappen sollen. Keine Chance. Mit viel Gewalt vielleicht auf Stoß… aber mehr nicht.

Also habe ich, damit Madame Barbie nicht barbusig da steht aus einem Rest schwarzer, elastischer Spitze noch ein Corsagenoberteil improvisiert und aus kleinen Rocailles eine Art Knopf genäht, der auf der anderen Seite von einer Schlinge gehalten wird. Mit dem Originalmodell hat es nicht mehr viel zu tun, aber wie gesagt… sieht ja schick aus.

Aber in dieser Minigröße ein Oberteil mit Ärmeln, aber ohne Seitennähte… also da hätte ich tatsächlich gerne mal das Originalvideo, wie sich die Schnittmacher das damals gedacht haben, wie man das nähen soll.

Und selbst dann bleibt die Frage, warum?

Aus dem Blogarchiv

Da die Corona-Einschränkungen ja dieses Jahr ganz wegfallen, zweifle ich mal, dass ich mehr zum Nähen und Bloggen komme…

Mai 2006:

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Mai 2011

Mai 2012

Mai 2013

Mai 2014

Mai 2015: Viel Häkeln und Stricken

Mai 2016: Kleinkram

Mai 2017: Öh ja… da war wohl viel los…

Mai 2018:

Mai 2019:

Mai 2020:

Mai 2021

Grad-so-fertig-Geburtstagssocken

Auch dieses Jahr wurden die Geburtstagssocken für meinen Bruder auf der Fahrt zu ihm im Zug fertig. (Ich hatte eigentlich mit gutem Tempo angefangen, aber dann kam wieder ständig was dazwischen. Dass ich in der Woche vor dem Geburtstag statt mit der Bahn zu fahren aus Streikgründen das Auto benutzen musste, war dann auch nicht hilfreich.)

Das Garn ist Regia Cotton Andorra Color, als Muster auf meine Standardsocke habe ich wieder auf “Die neue Strickmusterbibel” mit dem japanischen Mustern von Hitomi Shida zurückgegriffen. Diesmal Muster Nummer 12. Als Lochmuster strickt es sich auch halbwegs zügig. Trotzdem hat mich nur gerettet, dass es Sneaker Socken sind und ich nicht auch noch einen Schaft stricken musste…

Völlig diszipliniert – Paris Shopping 23/01

Ja, obwohl ich diesmal für meine Verhältnisse recht lang (vier Monate) nicht in Paris war, fiel meine Shoppingbilanz im Februar völlig diszipliert aus.

Ein Stück Stoff für das Hexispiel (das nach farblich eher dunklen Anfängen immer bunter wird) und dann ist mir noch ein Buch mit einem schönen Überblick über verschiedene Einmachtechniken über den Weg gelaufen. 5,95 € und kompaktes Format… diese Art von Zusammenfassungen mag ich.

Da ich die Läden am Montmartre jetzt alle durch habe (Regel für mein Hexispiel besagt, dass ich zwar in Paris bei jedem Besuch einen Stoff kaufen darf, aber nicht zwei Mal im gleichen Laden) und es gar nicht so viel dort gibt, die kleine Stoffstücke verkaufen (zumindest bei meinem letzten Besuch, so was kann sich natürlich auch immer mal ändern) habe ich mir etwas Neues überlegt, um meinen Suchradius zu erweitern. (Ein paar Geschäfte weiß ich natürlich noch, aber die sind für Aufenthalte, wenn ich mal keine Zeit habe, länger zu suchen. Diesmal war die Variante “Abenteuer” dran.)

Und zwar systematisch. Von außen nach innen. Ich habe also im 20. Arrondissement angefangen.

Ich habe mir per Google alle in Frage kommenden Adressen gesucht, was sich in dem Arrondissement in Grenzen hält. Ein Stoffgeschäft und ein Kurzwarengeschäft. (Das dritte, schon im Web nicht sehr hoffnungsvoll aussehende, war dann eher ein Innenausstatter, der Gardinen anfertigt.)

Und in der Mercerie Au mètre a Ruban wurde ich auch sofort fündig. (Wobei diese laut Webseite jetzt Ô Bonheurs Créatifs heißt. Das war jetzt im Laden nicht so zu erkennen, aber ich weiß natürlich nicht, wie der vorher aussah.) Dort gibt es in erster Linie Knöpfe, Bänder, Wolle, Näh- und Stickgarn, Mützen und Handschuhe… aber auch ein kleines Kistchen mit Stoffabschnitten. Nur wenige und vor allem nur wenig unterschiedliche, aber das passte ja, so ging die Auswahl schneller.

Da ich schon unterwegs war, ging ich auch noch zum zweiten Geschäft weiter. Der nennt sich Cozen-Stop Tissus (SARL), ist bis unter die Decke vollgestopft mit Stoffrollen aller Art (ab 2€/m) und eine echte Wundertüte. Kleine Stoffstücke hat er aber nicht. Für Stoffabenteuer aber auf alle Fälle geeignet, denn bei dem weiß man garantiert nicht, was man beim nächsten Mal findet. (Ich bin an dem Laden auch schon das eine oder andere Mal vorbei gegangen in den letzten 20 Jahren, war aber soweit ich mich erinnere nie drin. Entweder hatte er zu oder die jeweilige Begleitung wollte mich nicht reinlassen.)

Es waren sogar ein, zwei Stoffe sichtbar (die Rollen liegen Meterweise aufeinander und andere Rollen stehen dann davor), die mir gefallen hätten. Ich konnte mich dann aber davon überzeugen, dass sie nur schön, aber nicht perfekt waren. Und ich erst mal wieder ein paar Meter vernähen sollte, bevor ich neue Stoffe kaufe. Ein paar viele Meter.

Und beim nächsten Mal, suche ich dann im 19. Arrondissement nach Stoffstückchen. Mal gucken, wie ergiebig das sein wird.