Nadelstatistik 2022

Alle Jahre wieder… aber das schreibe ich wirklich vor allem für mich selber. Dieses Jahr ist die Bilanz im Vergleich zum letzten dann recht mager, was allerdings wieder eine typische Statistik-Verfälschung ist. Ich zähle ja immer das, was ich in 2022 im Blog gepostet habe. Vorletztes Jahr hatte ich meine vorweihnachtliche Keksverpackung von 2020 und 2021 gebloggt, letztes Jahr kam ich gerade gegen Ende des Jahres gar nicht mehr zum Bloggen, weil ich vor Weihnachten noch so viel fertig machen musste…

Deswegen waren es 2022 nur 14 Nähwerke. (Die letztjährige Statistik hatte über 60.) Die meisten Schnitte fallen in die Kategorie “selber erstellt”, nämlich sieben Stück. Das sind diesmal ganz unterschiedliche Sachen, aber schon eher Kleinkram, Barbie, Geschenkverpackung… Dann kommen drei Projekte aus dem Aranzi Aronzo Buch und je zwei von Butterick und Burda (Barbie).

Das letzte Projekt, das 2022 fertig wurde, waren meine Keksverpackungen. Danach habe ich das Nähzimmer aufgeräumt und erst dieses Jahr wieder losgelegt. (Mit der Maschine… das Hexispiel blieb griffbereit.)

Kategorie Stricken und Häkeln waren sieben Projekte, davon vier Paar Handschuhe für die Obdachlosenaktion nach der Anleitung von Elisabeth Zimmermann, zwei eigene Anleitungen (Socken) und einmal aus der Neuen Strickmusterbibel. Das entspricht auch meinem Gefühl, dass ich dieses Jahr extrem wenig gestrickt habe.

Das letzte fertige Werk waren (wie meistens) die Weihnachtssocken für meinen Bruder. Die waren sogar am 23.12. schon fertig, diesmal pünktlich.

Bei der Beliebtheit meiner eigenen Anleitungen auf Ravelry hat sich auch nichts verändert, die “Hackensocke” liegt uneinholbar mit 1632 Herzchen und nach wie vor 58 nachgestrickten Projekten vorne.

Unglaublich uninspiriert die Stickbilanz für 2022, 10 Projekte, alles Schriften aus der Maschine. (Ja, Marmeladendeckel und ein Putzlappen.) Vor Weihnachten gab es zwar gestickte Karten, aber die sind noch nicht gebloggt und landen erst in der Statistik zum nächsten Jahr. (Wobei mir gerade einfällt… ich habe noch mal 10 Karten nach dem letztjährigen Muster für einen Freund gestickt, die habe ich nie photographiert… Aber gemacht.)

Dafür rentiert sich dieses Jahr ein neuer Blick aufs Hexispiel. Das ist, nicht zuletzt über die Feiertage, noch mal ein Stück gewachsen. Vor allem fühlen sich die Arbeitsreihen jetzt auf einmal alle mehr oder weniger kurz an. Dank des weihnachtlichen Kleinkrams sind die Hexis für die nächsten zwei Spielzüge sogar schon zugeschnitten. Aber der aktuelle ist noch nicht beendet. (Das Hexispiel erklärt wohl auch, warum sich beim Stricken quasi nichts mehr tut, ich nähe stattdessen Hexis.)

Da neue Jahr habe ich schon mit zwei fertigen Kleinprojekten begonnen, ein Geburtstagsgeschenk soll diese Woche auch noch fertig werden. Dann kommt noch ein Eckchen Flickwäsche und anschließend ein Großprojekt. Ein grauer Hosenanzug (Stoff im Herbst beim letzten Parisbesuch gekauft, aber noch nicht gezeigt) sowie dazu ein Oberteil aus der blau-grünen Seide von hier und eines in rosa, dafür will ich mal bei meinen Trigema-Stoffen gucken. Hosenschnitt weiß ich schon, für die Jacke habe ich bei Vogue mehrere Schnitte gekauft, das muss noch etwas reifen und für die Seidenbluse habe ich auch schon einen Schnitt im Vorrat. Außerdem würde ich mir gerne einen Pulli in Pink dazu stricken, ich habe über Ravelry ein Merino von Lana Grossa gekauft, das passen müsste. Wobei ich erst mal die Geburtstagssocken für meinen Bruder anfangen sollte. Das wird wohl eher für den nächsten Winter. Aber ein Hosenanzug bei mir ja sowieso… Und Büroräume nicht mehr auf Anschlag heizen, kann wegen mir eh ein Dauertrend werden. Für die Umwelt ist das sowieo besser, egal wie die Energieversorgung aussieht.

Also im Prinzip… die Pläne dürften bis zum Sommer reichen. 😉

Aus dem Archiv

Einen guten Start ins neue Jahr wünsche ich! (Diesmal hat die Zeit nicht mal für Weihnachtsgrüße im Blog gereicht. Ganz zu schweigen, die Dinge vorzustellen, die letztes Jahr noch passiert sind oder fertig wurden. Ich hoffe aber, alle hatten schöne Festtage!)

Januar 2006:

Januar 2007:

Januar 2008:

Januar 2009:

Januar 2010 (ein verstrickter Monat):

Januar 2011:

Januar 2012:

Januar 2013:

Januar 2014

Januar 2015

Januar 2016: Weihnachtsnachlese…

Januar 2017: Von Weihnachten zur Karnevalssaison

Januar 2018: Nur Strick…

Januar 2019: äh… ja… nix, offensichtlich. Wo ich da wohl war?

Januar 2020: Eher Nachlese aus dem Vorjahr.

Januar 2021: Ein gewisser Trend, im Januar endlich mal die Werke aus den Vormonaten zu zeigen bleibt…

Aus dem Blogarchiv

Dezember 2005:

Dezember 2006:

Dezember 2007:

Dezember 2008:

Dezember 2009:

Dezember 2010

Dezember 2011:

Dezember 2012:

Dezember 2013:

Dezember 2014

Dezember 2015: Dies und Das

Dezember 2016:

Dezember 2017: Ziemlich produktiv… zumindest in Stückzahlen

Dezember 2018: okay, da war ich offensichtlich sehr mit Weihnachten und Vorbereitungen beschäftigt…

Dezember 2019: Mau wie meistens

Dezember 2020: Trotz Lockdown keine Zeit zum Bloggen… ach so, bei mir ging die Arbeit ja weiter. 😉

Aus den Blogarchiv

November 2005:

November 2006:

November 2007:

November 2008:

November 2009:

November 2010: Verstrickter Monat. (Full of knitting)

November 2011: Fleißiger Monat (Busy Month)

November 2012: Häkellastig

November 2013: Vor allem gestrickt (Und viele Zeitschriften, aber die Besprechungen interessieren nach ein paar Jahren keinen mehr, da die Hefte nicht mehr erhältlich sind.)

November 2014: Stricken und shoppen

November 2015: Wenig und wenn, dann Socken…

November 2016: Shoppen in bunt und nähen in grau

November 2017: Blau, wenn überhaupt.

November 2018: Auf Reisen, offensichtlich. Und nicht im Netz.

November 2019: Offensichtlich wieder etwas mehr Zeit zum Bloggen

Oktober 2020: Ja, die ganzen Lockdowns und Arbeitseinschränkungen haben sich positiv auf die Handarbeits- und Blogaktivität ausgewirkt…

Geheimes Parisshopping (2022/05)

Nun ja, ganz geheim sind meine Einkäufe in Paris nicht, sonst wären sie nicht hier im Blog, aber da ein Teil davon ein Geschenk ist, kann ich sie erst jetzt zeigen.

Der Hintergrund kommt euch bekannt vor? Genau. Das ist die Giraffe auf LSD. Die gefiel einer Freundin so gut, dass ich ihr zuerst meine Reste geben wollte. Die werden aber, nachdem ich damit fertig sein werde, nicht so umfangreich sein. Also dachte ich mir, ich guck mal, ob es den Stoff noch gibt.

Nun, offensichtlich gab es ihn noch und ich habe ihn noch mal gekauft.

Danach habe ich dann festgestellt, dass ich am Montmartre alle Stoffgeschäfte mit Patchwork-Abschnitten durch habe… Es waren ja generell mal viel mehr Stoffgeschäfte dort, aber Patchworkstoffe sind da auch nicht das Hauptthema.

Beim Rumschlendern fand ich aber ein Stickgeschäft in einer der Passagen und mein Auge erspähte auch einige Stoffabschnitte. Also rein und wieder ganz spontan und ohne ein Auge auf den Gesamtplan des Hexispiels einen gekauft. (Okay, der Gesamtplan ist, dass es chaotisch werden soll. Von daher passt.)

Während ich an der Kasse wartete, fiel mein Auge auf den Clover Lederfingerhut. Den habe ich schon. Allerdings hat er ein paar Löcher und vor allem den Nachteil, dass ich mindestens zwei verschiedene Handnähplätze habe, der Fingerhut aber nur an einem liegen kann. Weswegen ich schon lange mal einen zweiten wollte. (Ich hatte mal bei Stoff und Stil einen von deren Lederfingernägeln mitgenommen, aber der ist deutlich weniger komfortabel. Wer billig kauft, kauft zweimal gilt dann wohl auch hier.) Und zack… wurde der Einkauf schon wieder teuer. (Grob gesagt kostet der Lederfingerhut fast so viel wie die beiden anderen Stoffe zusammen.)

Aber egal, mit dem Stoff kann es beim Hexispiel wieder weiter gehen. 🙂

Und ich habe nichts gekauft, was dann Zuhause rumliegt. Also auch gut.

Aus dem Blogarchiv

Oktober 2006: immer noch die Bluse (October 2006, still fiddling around with the blouse)

Oktober 2007: Challengenachbereitung und Parisshopping (October 2007: Doing the aftermath of the Challenge and shopping in Paris)

Oktober 2008: Hobbyschneiderin Treffen, Socken aus Resten und Jersey nähen ohne Overlock

Oktober 2009: Hobbyschneiderin-Treffen, eine Challenge und ein bißchen Stricken.

Oktober 2010: wieder viel gestrickt.

Oktober 2011: Dies und das, aber nichts Bedeutendes.

Oktober 2012: Ein großes und viele kleine Projekte.

Oktober 2013: Mein erster aktuelle Nadelblick

Oktober 2014: Sehr viel Kleinzeug

Oktober 2015: Stricken und Häkeln

Oktober 2016: Shirtlastig

Oktober 2017 Okay, Zeitknappheit war da auch schon Thema…

Oktober 2018 Keine Ahnung, was ich in dem Jahr gemacht habe. Gebloggt schon mal nicht.

Oktober 2019: Noch so ein Flautenmonat…

Oktober 2020: Im ersten Coronajahr war offensichtlich mehr Zeit zum Machen und zum Bloggen…

Aus den Blogarchiv

September 2006, Schwertnadel und feiner Stoff

September 2007: mehr Paris, weniger Nähen

September 2008:

September 2009:

September 2010: Stricken, Nähen, Shoppen, ein buntes Potpourri

September 2011: Wenig produktiver Monat

September 2012: Auch nicht viel los, zumindest handarbeitstechnisch….

September 2013:

September 2014:

September 2015: Bißchen Irland und nicht viel sonst

September 2016: Kleinkramlastig

September 2017

September 2018

September 2019: Ich bin immer überrascht, wenn ich ab und an noch ein Tutorial von mir finde.

September 2020

Aus dem Blogarchiv

Irgendwie ist der August ein seltsamer Monat.. zwischen viel und gar nichts. 2020 wieder mehr und abwechslungsreicher im Blog. Aber da war ja auch sonst nicht viel…

August 2006, viel Gardinen (August 2006, lots of window treatment)

August 2007, die Challenge nahte: (August 2007, Working on the Challenge)

August 2008, viel gestrickt.

August 2009: wohl ein ruhiger Monat

August 2010, mehrere Anleitungen

August 2011: Noch so ein Strickmonat

August 2012

August 2013: nicht viel los. (not much)

August 2014

August 2015

August 2016

August 2017 (Deutlich mehr Obdachlosensocken als dieses Jahr…)

August 2018

August 2019 (War ich wohl im Urlaub. Oder das Blog…)

August 2020: Relativ abwechlsungsreich

Aus dem Blogarchiv

2020 war ich ja mal wieder richtig aktiv im Blog…

Juli 2006

Juli 2007

Juli 2008

Juli 2009

Juli 2010

Juli 2011

Juli 2012

Juli 2013

Juli 2014

Juli 2015

Juli 2016

Juli 2017

Juli 2018

Juli 2019

Juli 2020

Und nach nur 12 Jahren….

… wurde aus dem Status “Probeteil genäht” auch schon ein fertiges Shirt.

Bild: N. Pfeiffer

Zugeschnitten war das Shirt ja schon im Aprilüberblick zu sehen und es wurde wunschgemäß bis Ostern fertig. Deswegen auch mal Bilder, die nicht mit dem Selbstauslöser gemacht sind.

Hier also noch mal die ganze Geschichte: Auslöser waren die gekauften blickdichten Strümpfe von Snagtights, die nach einem Oberteil in passender Farbe verlangten. Und sinnvollerweise nach einem langärmeligen.

Bild: N. Pfeiffer

Meine Trigemakiste hatte freundlicherweise zwei farblich passende Jerseys, einer sehr elastisch, der andere ein stabiler Single Jersey. Da ich das Oberteil noch vor T-Shirt Wetter fertig haben wollte, ging ich erst mal zu meinen schon mal genähten Schnitten. Fand gleich einen für den elastischen Stoff und weil ich dann so schön am Blättern war, stieß ich auch auf den Schnitt Vogue V8534. (Den es natürlich schon lange nicht mehr gibt. Aber die Nummer scheint nie neu vergeben worden zu sein, google findet unter der Nummer tatsächlich nur den Schnitt, den ich auch habe.) Probegenäht hatte ich den 2010… Das Schlafanzugoberteil gibt es auch noch.

Eigentlich gefiel mir der Schnitt für den elastischen Stoff noch besser, aber ich wollte vor Ostern noch fertig werden und das ging mit dem Schnitt definitiv eher. Geändert war der Schnitt schon, wobei das Schlafanzugoberteil an der Hüfte etwas enger war, als ich das heute haben wollte, daher habe ich da einfach noch mal 1cm an der Seitennaht zugegeben. (Macht dann rundum 4cm, also reichlich.) Die hintere Mittelnaht habe ich auch nach meinen neueren Erkentnissen über meinen Körper angepasst. Noch mal 3cm oberhalb der Taille an der hinteren Mitte raus (Verlaufend zu den Seitennähten) und dafür das ganze umgekehrt über dem Po wieder zugegeben.

Da mein Trigemajersey superbreit lag, konnte ich (im Gegensatz zum Probeteil damals) das Vorderteil auch ohne Mittelnaht zuschneiden.

Die oberen Kanten lässt Vogue ja unversäubert, was mir nicht gefiel. Ich habe stattdessen am Vorderteil einen breiten Streifen schräg geschnittenen Seidenorganza in Himmelblau auf den Ausschnitt gelegt und diesen dann entlang der zackigen Schnittkante des Ausschnitts festgenäht. Und dann passend zurückgeschnitten (deutlich weniger mühsam, als einen genau zugeschnittenen Besatz anzufertigen) und die Kante damit verstürzt. Die Falten werden danach eingelegt. Am Rückenteil habe ich auch mit einem Schrägstreifen aus Seidenorganza verstürzt. Und erst dann die Schulternähte geschlossen.

Bei der Länge war mir klar, dass ich es kürzer als die Anleitung wollte. Da ich aber vorher nicht wusste, wie viel kürzer, habe ich das Shirt nach Anleitung genäht, es dann mit dem Rock zusammen angezogen und geschaut, wo der Saum hin soll. Es wurde deutlich kürzer. (Nein, keine Materialverschwendung… gab nur viele, viele Hexagons für das Hexispiel…)

Ergebnis gefällt mir so sehr gut. Ganz der Anleitung entspricht es nicht, denn es soll wohl zumindest die mittlere Falte locker bis zum Saum fallen. Das tut sie bei mir nicht. Aber der FBA sind Grenzen gesetzt. Ich habe die Mehrweite in den Falten “versteckt”, mehr ginge nicht, ohne dass man dicke Faltenstapel übereinander bekommt. Und außerdem würde das Schnittteil dann nicht mehr ohne Naht auf den Stoff passen, auch nicht auf den überbreiten Trigema-Jersey. Aber ich finde, es sieht auch so gut aus. 🙂

(Das Shirt aus dem elastischen Jersey wird es hingegen nie geben. Ich war in der Zeile verrutscht, die Stoffmenge reicht einfach nicht für den Schnitt mit den langen Ärmeln…. War also gut, dass ich diesen hier genäht habe.)